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Skisprungschwester1

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Nicht bei uns, klar, weils die eigene Nation war... Jetzt sind es Slowenen, also kann man's ja thematisieren. Jacobsens Ärmel wurde auch groß thematisiert... Während man das in Norwegen als total übertrieben abtat... Und so wirst du zig Beispiele finden, aus denen andere Nationen ein Drama machen, während die betroffene Nation es nicht thematisiert

Da hast du wohl recht, mich hats nur gewundert weil ja dsv jenseits von gut und böse in der öffentlichen Wahrnehmung ist. Wenn dsv Konkurrenz für Domen wäre ja dann täte es mich nicht wundern. Aber so...
 

Hakuba

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Danke für den interessanten Austausch, der sich hier ergben hat und die Informationen!
Ich stecke in diesen Dingen überhaupt nicht drin und finde mich bestätigt, weil ich schon seit längerer Zeit den Eindruck habe, dass hinter den Kulissen etliches an stillen Übereinkünften läuft, was nicht öffentlich werden soll.

Einige, meist eher vorsichtige Äußerungen von Japanern haben so etwas auch nahegelegt. Aber wenn man darüber berichtet, wird man schnell als Verschwörungstheoretiker hingestellt.
 

Skisprungschwester1

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kannst du das genauer erklären?:irre:

Ich meinte, dass in der medialen Berichterstattung seit Kuusamo die Enttäuschung sehr groß ist... Und dass Breite gut ist, aber mit Abstand zur Weltspitze. Infolgedessen sind wir keine Konkurrenz zu Domen. Also kein Kampf ums gelbe Trikot. Und da wundere ich mich, dass dann die Diskussion aufgegriffen wird, wenn doch ARD und ZDF und auch Eurosport erpicht sind oder sein sollen, dass das Produkt Skispringen nicht in Verruf gerät. Nicht dass ich Diskussionen nur gutheiße, wenn für DSV förderlich. Ich finde, es wäre angebracht, deutlicher solche Sachen anzusprechen.
 
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Skisprungschwester1

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Danke für den interessanten Austausch, der sich hier ergben hat und die Informationen!
Ich stecke in diesen Dingen überhaupt nicht drin und finde mich bestätigt, weil ich schon seit längerer Zeit den Eindruck habe, dass hinter den Kulissen etliches an stillen Übereinkünften läuft, was nicht öffentlich werden soll.

Einige, meist eher vorsichtige Äußerungen von Japanern haben so etwas auch nahegelegt. Aber wenn man darüber berichtet, wird man schnell als Verschwörungstheoretiker hingestellt.

Da muss ich Dir (leider) recht geben. Ich bin schon zuweilen fassungslos, als normaler und naiver Zuschauer halte ich viel nicht für möglich. Das ist zuweilen schon so wie The Show must go on...
 

Kirsten

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Ich meinte, dass in der medialen Berichterstattung seit Kuusamo die Enttäuschung sehr groß ist... Und dass Breite gut ist, aber mit Abstand zur Weltspitze. Infolgedessen sind wir keine Konkurrenz zu Domen. Also kein Kampf ums gelbe Trikot. Und da wundere ich mich, dass dann die Diskussion aufgegriffen wird, wenn doch ARD und ZDF und auch Eurosport erpicht sind oder sein sollen, dass das Produkt Skispringen nicht in Verruf gerät. Nicht dass ich Diskussionen nur gutheiße, wenn für DSV förderlich. Ich finde, es wäre angebracht, deutlicher solche Sachen anzusprechen.

Und gerade das ist doch ein Grund es aufzugreifen. Mache die anderen, die besser sind als du, schlecht und liefer damit allen den Grund, warum du, der fair ist, keine Chance hat.
Das ist jetzt überspitzt ausgedrückt. Aber wenn Severin weiterhin Domen ständig schlagen würde und auch die anderen vorne dabei wären, würde man es vielleicht weniger aufgreifen, weil man keine "Entschuldigungen"braucht.
Vielleicht würden die Medien es aber trotzdem aufgreifen, nämlich dann, wenn es wirlich auffällig ist
 

Skisprungschwester1

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Und gerade das ist doch ein Grund es aufzugreifen. Mache die anderen, die besser sind als du, schlecht und liefer damit allen den Grund, warum du, der fair ist, keine Chance hat.
Das ist jetzt überspitzt ausgedrückt. Aber wenn Severin weiterhin Domen ständig schlagen würde und auch die anderen vorne dabei wären, würde man es vielleicht weniger aufgreifen, weil man keine "Entschuldigungen"braucht.
Vielleicht würden die Medien es aber trotzdem aufgreifen, nämlich dann, wenn es wirlich auffällig ist

Ja, natürlich, aber nicht, wenn ich soweit weg bin...Ich glaube, das ist beispielsweise auch Thoma klar, wie weit Severin weg... Das wäre lächerlich. Letztes Jahr bei den riesen Punktevorsprüngen von Peter gab es nichts, nicht einmal intern Zweifel, was ich schon bemerkenswert fand. Und jetzt nach zwei drei Stationen gleich so.
 

Benjamin

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Naja, eines ist natürlich klar: Es wäre für den Ruf des Skispringens in der öffentlichen Wahrnehmung tatsächlich ein großer Schaden, wenn beispielsweise während der Tournee einer der Sieganwärter wegen ein paar Gramm zu wenig auf der Waage oder einem 1 mm zu weiten Anzug disqualifiziert würde und dadurch im Kampf um den Gesamtsieg chancenlos zurückgeworfen würde.
Da halte ich es tatsächlich nicht für ausgeschlossen, dass man da im Fall der Fälle ein Auge zudrücken würde, wenn es sehr knapp wäre, um einen Skandal zu vermeiden. Denn ein paar Gramm entscheiden bei einem Vorsprung von 20 Punkten am Ende tatsächlich nicht über Sieg oder Niederlage.

Im Übrigen sehe ich eines wie Stefan: Es erscheint zwar sehr logisch, dass man zwischen dem Sprung und der Kontrolle nichts trinken darf - aber falls das (möglicherweise gerade deshalb) nirgendwo explizit schriftlich festgehalten ist, kann es letztlich nicht bestraft werden. Das ist letztlich eben dasselbe wie bei Jacobsens Anzug - dem hat man den Sieg ja auch nicht aberkannt, weil das nirgendwo explizit geregelt war. Und genau wie bei Hannawalds Skiern (die ja im Übrigen nicht nur er gesprungen ist), die die Maße überall dort, wo diese vorgeschrieben waren, eingehalten haben.

Aber man sieht daran natürlich wieder, dass jeder ans Limit geht - ob nun Deutsche, Österreicher, Schweizer, Norweger oder jetzt die Slowenen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei den Japanern ganz anders sein sollte. ;)
 

Skisprungschwester1

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Naja, eines ist natürlich klar: Es wäre für den Ruf des Skispringens in der öffentlichen Wahrnehmung tatsächlich ein großer Schaden, wenn beispielsweise während der Tournee einer der Sieganwärter wegen ein paar Gramm zu wenig auf der Waage oder einem 1 mm zu weiten Anzug disqualifiziert würde und dadurch im Kampf um den Gesamtsieg chancenlos zurückgeworfen würde.
Da halte ich es tatsächlich nicht für ausgeschlossen, dass man da im Fall der Fälle ein Auge zudrücken würde, wenn es sehr knapp wäre, um einen Skandal zu vermeiden. Denn ein paar Gramm entscheiden bei einem Vorsprung von 20 Punkten am Ende tatsächlich nicht über Sieg oder Niederlage.

Im Übrigen sehe ich eines wie Stefan: Es erscheint zwar sehr logisch, dass man zwischen dem Sprung und der Kontrolle nichts trinken darf - aber falls das (möglicherweise gerade deshalb) nirgendwo explizit schriftlich festgehalten ist, kann es letztlich nicht bestraft werden. Das ist letztlich eben dasselbe wie bei Jacobsens Anzug - dem hat man den Sieg ja auch nicht aberkannt, weil das nirgendwo explizit geregelt war. Und genau wie bei Hannawalds Skiern (die ja im Übrigen nicht nur er gesprungen ist), die die Maße überall dort, wo diese vorgeschrieben waren, eingehalten haben.

Aber man sieht daran natürlich wieder, dass jeder ans Limit geht - ob nun Deutsche, Österreicher, Schweizer, Norweger oder jetzt die Slowenen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei den Japanern ganz anders sein sollte. ;)

Die Polen jetzt auch von Beginn der Saison und nicht erst nach der vierschanzentour....
 

Hakuba

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Naja, eines ist natürlich klar: Es wäre für den Ruf des Skispringens in der öffentlichen Wahrnehmung tatsächlich ein großer Schaden, wenn beispielsweise während der Tournee einer der Sieganwärter wegen ein paar Gramm zu wenig auf der Waage oder einem 1 mm zu weiten Anzug disqualifiziert würde und dadurch im Kampf um den Gesamtsieg chancenlos zurückgeworfen würde.

Höher als die öffentliche Wahrnehmung steht das Geschäft, gerade bei der VST. Und dazu müssen bestimmte Akteure dabei bleiben.


Da halte ich es tatsächlich nicht für ausgeschlossen, dass man da im Fall der Fälle ein Auge zudrücken würde, wenn es sehr knapp wäre, um einen Skandal zu vermeiden. Denn ein paar Gramm entscheiden bei einem Vorsprung von 20 Punkten am Ende tatsächlich nicht über Sieg oder Niederlage.

Das Auge-zudrücken passiert aber m. E. selektiv.


Im Übrigen sehe ich eines wie Stefan: Es erscheint zwar sehr logisch, dass man zwischen dem Sprung und der Kontrolle nichts trinken darf - aber falls das (möglicherweise gerade deshalb) nirgendwo explizit schriftlich festgehalten ist, kann es letztlich nicht bestraft werden. Das ist letztlich eben dasselbe wie bei Jacobsens Anzug - dem hat man den Sieg ja auch nicht aberkannt, weil das nirgendwo explizit geregelt war. Und genau wie bei Hannawalds Skiern (die ja im Übrigen nicht nur er gesprungen ist), die die Maße überall dort, wo diese vorgeschrieben waren, eingehalten haben.

Aber man sieht daran natürlich wieder, dass jeder ans Limit geht - ob nun Deutsche, Österreicher, Schweizer, Norweger oder jetzt die Slowenen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei den Japanern ganz anders sein sollte.;)

Bitte ein Beispiel dafür, dass Japan die Regeln gestreckt hat!
Für meinen Geschmack halten sie sich peinlich genau an das Regularium, eben weil sie wissen, dass sie genauer als andere kontrolliert werden.

Noch einmal das Beispiel Harada: Er hat einmal zu Testzwecken an den schmalen Längsseiten seiner Ski Rillen einfräsen lassen. Das war von irgendwelchen Regeln überhaupt nicht erfasst, wurde aber an Ort und Stelle verboten.
 

Kirsten

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Und Jacobsen hat man auch danach gesagt, verboten. Auch wenn's nirgendwo stand...Die Hannawald-Ski haben sie auch verboten. Oder die Baggy-Anzüge der Österreicher. Andere Sachen wie die Stöckl-Schuhe oder die Bindung waren auch nicht geregelt, wurden aber dann explizit für alle erlaubt.
Es ist eben immer dann schwer, wenn es ne Grauzone ist, sprich, es ist weder irgendwo erlaubt noch verboten noch sonst irgendwie reglementiert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch die Japaner an Grenzen gehen... Beim FisCup letztes Jahr haben sich zum Beispiel die Japanerinnen alle direkt vorm hochfahren gewogen und dann bei Bedarf noch nen Liter getrunken... Heißt für mich, die sind alle ganz ganz nah am Gewichtslimit oder eventuell sogar dauerhaft drunter und fangen das eben mit Wasser auf. Auch das ist ein Ausreizen der Regeln, wie es eben alle Nationen, auch Japaner machen
 

Hakuba

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Und Jacobsen hat man auch danach gesagt, verboten. Auch wenn's nirgendwo stand...Die Hannawald-Ski haben sie auch verboten. Oder die Baggy-Anzüge der Österreicher. Andere Sachen wie die Stöckl-Schuhe oder die Bindung waren auch nicht geregelt, wurden aber dann explizit für alle erlaubt.

Jacobsens Anzug-Handhabung und Hannawalds taillierte Skier hat man HINTERHER verboten, Haradas Skier VOR dem Wettkampf. Das ist ein Unterschied.
 

Benjamin

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Die Hannawald-Skier sind aber zugegebenermaßen erst nach der Saison verboten worden. Die Goldmedaille hat er damit noch gewonnen. Und Jacobsen durfte seinen Sieg beim Neujahrsspringen auch behalten.

Aber diese Harada-Geschichte muss ja mittlerweile auch ewig her sein. Neuere Beispiele, dass den Japanern kreative Regelauslegungen verboten wurden, fallen mir nicht ein. Ich habe ja auch nur gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Japaner da nicht auch kreativ sind. Vielleicht stellen sie sich einfach nur geschickter an, dass es nicht so auffällt.
 

skijumping66

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Auch wenn es absolut verständlich ist, dass jeder versucht ans Limit zu gehen, finde ich, dass es dem Sport gut tun würde den Einfluss des Materials zu reduzieren.
 

Skispringen4Fan

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Auch wenn es absolut verständlich ist, dass jeder versucht ans Limit zu gehen, finde ich, dass es dem Sport gut tun würde den Einfluss des Materials zu reduzieren.

Die FIS könnte da meiner Meinung nach noch einiges tun durch strengeres Reglement, aber das scheint nicht das Ziel zu sein :down:

Meine Meinung.
 
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Benjamin

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Das sehe ich allerdings anders. Wenn es so leicht wäre, ein verständlich Reglement zu erschaffen, das gleichzeitig eine gewisse Sicherheit garantiert und keine Grauzonen aufweist, dann hätte man das längst erstellt. Denn das wäre immer noch die beste Möglichkeit, irgendwelche Skandale zu vermeiden.
 

Hakuba

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Gab es doch schon, zumindest für die Anzüge: +0 Zentimeter.
Wurde aber von den meinungsführenden Nationen abgelehnt.
 
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