Materialthread


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Keine Ahnung, ob Horngacher speziell eine Polen-Besessenheit hat. Wenn so etwas in anderen Ländern vorkommt, bekommt es halt keiner mit, weil eben niemand darüber berichtet. In Österreich, Norwegen etc. gibt es über solche Themen keine Berichterstattung
 
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Das war während Olympia und der Tournee…da ist der öffentliche Fokus ein ganz anderer als im Sommer.
Was die Polen machen ist eine viel tiefgründigere Berichterstattung. Hier oder in Österreich wird nur geschrien, wenn eh schon jeder schreit. Olympia 2022 auch ein Beispiel
 

Rising Sun

Mountain Girl
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völlig.

Die polnischen Medien schreiben generell über ziemlich alles im Skispringen. Auch reichlich über andere Nationen. Auch Interviews z.b. mit nicht polnischen Springern. Das ist schon kompetente Berichterstattung, die kennen sich da gut aus.

ja, vor allem 2 ganz besonders 😆

Nein, sie sind sicher manchmal etwas emotional, weil sie den Sport so lieben, aber ich habe da wirklich nicht das gefühl dass da etwas völlig aus der Luft gegriffen wird. Zumal es auch immer bei mehreren Quellen so geschrieben wird. Und ja, Twitter und Co sind nicht immer vertrauenswürdig, aber das sind ja in der Regel keine Fans die da etwas brisantes schreiben sondern auch Journalisten oder TV Leute
 
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Skijumping.pl dürfte so ziemlich die beste Skisprung-Seite überhaupt sein. Es geht aber auch gar nicht darum, die polnischen Medien zu kritisieren. Sind meist eher Twitter-User etc. , die mit absurden Verschwörungstheorien auffällig werden. Aber so ist das eben im Social-Media Zeitalter.
 

sj44

Nachwuchsspieler
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Ammann...Bindung....Olympia 2010. ;)
Die Diskussion ging ja auch in die Richtung, ob das eine Neuentwicklung oder "nur" eine Modifikation war. Zu Ammanns Glück wurde es als letzteres eingestuft. Aber gar so klar war das alles nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, wie diese das Skispringen in der Tat in einem sehr entscheidenden Maße beeinflusst hat. Für eine "Modifikation" war das schon gewaltig.
 

Finn-Lady

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Ich weiß tatsächlich auch nicht, was der abermalige Verweis von dir auf den Mixed-Wettbewerb bei Qlympia soll. Er hat zunächst mal mit der in diesen Tagen geführten Diskussion kaum etwas zu tun. Dieser Wettbewerb war ein chaotischer und sicher nicht wirklich ruhmreicher Tag für das Skispringen. Er impliziert allerdings sicher nicht, dass es die "gute" Seite mit Slowenien und Polen und die "schlechte" mit Deutschland, Österreich, Norwegen und Japan gibt. Er hat nur ganz offen die Probleme in der Materialkontrolle dargelegt und die weiterführende Aufarbeitung hat man von Seiten der FIS auch nicht genutzt. Das reine Austauschen von Kontrolleuren bringt nämlich nicht die gewünschte Lösung des Konflikts. Der liegt nämlich viel tiefer.
Ich von meiner Seite habe mich auch nicht darüber aufgeregt, dass es geschehen ist, sondern wie es geschehen ist. Das war für alle Beteiligten unwürdig. Ich habe heute noch die Bilder einer vollkommen aufgelösten Sara Takanashi vor Augen. Da ist etwas auf dem Rücken der Athleten ausgetragen worden, für die die Teilnahme an einem großen Event alles ist und worauf sie hinarbeiten. Man wollte ein Exempel statuieren, was man aber im Rückblick sagen muss, ist nur: Dass man dem Bild des Skispringens Schaden zugeführt hat, aber die Wurzel des Problems nicht angefasst hat.
Dass man sich als Fan darüber aufregt, wie es gelaufen ist, ist wohl auch vollkommen normal. Solche Diskussionen gab es immer wieder und wird es immer geben. Da muss man auch nicht viel weiter zurückschauen, siehe den positiven Coronatest von Muranka bei der VST, auch da wurde emotional argumentiert. Je nach Blickwinkel des Fans. Die Frage wird auch immer offen bleiben, wie du als slowenischer Fan im Falle einer DQ eines slowenischen Athleten bei diesem Wettbewerb argumentiert hättest.
Du versucht hier etwas zu konstruieren, was es so gar nicht gab.
 
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Hakuba

J-Fan
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Takanashi Sara hat vor dem Abflug des Teams ein Interview gegeben, in dem sie auch die jetzigen neuartigen Kontrollen kritisiert, und zwar so offen, wie man es von Japanern selten offiziell hört.

Sie war - wie bekannt - beim SGP wegen ihre Anzugs disqualifiziert worden. Aufgrund ihres Negativerlebnisses bei Olympia hatte sie sich hier extra von einem Anzugtechniker begleiten lassen, der am Morgen dieses Tages ihren Körper noch einmal genau vermessen hatte. Daher war Sara mit Selbstvertrauen in den Wettkampf gegangen. Der Anzugtechniker sagte (über die DSQ): "Das kann nicht sein."

Sara: "Es ist ausgeschlossen, dass Knie oder Arme innerhalb weniger Stunden schrumpfen. Es darf nicht sein, dass bei der Handhabung des Messens ein Unterschied in der Herangehensweise zwischen Kontrolleur und Anzugtechniker besteht. Ich halte es für notwendig, die Regeln genauer zu machen."

 
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moiag

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... sicher nicht, dass es die "gute" Seite mit Slowenien und Polen und die "schlechte" mit Deutschland, Österreich, Norwegen und Japan gibt.
Ja, das sicher nicht. Habe ich irgendsowas gesagt? Gemeint habe ich das sicher nicht.

Damalige Diskussionen hier waren lächerlich und sicher nicht „objektiv“.
Und Horngacher ist BESTIMMT nicht objektiv, nicht ein kleines bisschen, deswegen aber relativ schön mächtig. Und selbstgerecht.
 

Benjamin

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Nein, Horngacher ist nicht objektiv. Das gilt aber auch für Adam Malysz, Alexander Stöckl, Peter Slatnar und alle anderen, die irgendwie fest mit einem Team oder einem Ausrüster verbunden sind. Das müssen sie auch nicht sein. Dementsprechend muss man ihre Aussagen dann eben auch einordnen.

Problematisch würde es, wenn die FIS selbst nicht mehr ojektiv wäre - oder auch bereits, wenn ihre Objektivität angezweifelt wird. Denn dann ist irgendwann keine Verständigung mehr möglich; Leistungen von anderen werden nicht mehr anerkannt - und der Sport geht den Bach runter.
 

Finn-Lady

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Was ist schon objektiv in Diskussionen? Natürlich werden sie auch (bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger) mit Blick durch die jeweilige Fanbrille geführt. Deswegen habe ich dich gefragt, ob du dich genauso äußern würdest, wenn die Slowenen durch die DQ betroffen gewesen wären. Genauso habe ich in meinem Post die ganzen DQ differenziert betrachtet. Ich sehe nicht, wo das lächerlich ist. Dass die Diskussionen hier damals lächerlich waren, ist deiner Subjektivität geschuldet. Ich kann dir versichern, dass ich mich genauso geäußert hätte, wenn Katha Althaus nicht disqualifiziert worden wäre.

Horngacher muss auch nicht objektiv sein. Alles weitere dazu hat @Benjamin gerade ausgeführt, obwohl auch ich begonnen hatte, genau das zu beschreiben. Horngacher ist Trainer der deutschen Skispringer. Er steht dafür gerade, wenn etwas nicht gut läuft und seine Arbeit ist darauf ausgerichtet, den bestmöglichen Erfolg zu feiern. Und zu dieser Arbeit gehört das Sportliche, das Tüfteln an Anlauf und Absprung, aber natürlich das jeweilig beste Material für seine Athleten. Er muss sogar vermeintliche Tricks und Kniffe anderer Nationen ansprechen, wenn er das Gefühl hat, dass etwas nicht korrekt ist. Aber auch das macht jeder andere Nationaltrainer so.
Man kann daher über die Art und Weise reden, wie Horngacher auftritt oder was er so sagt. Glaube mir, sympathisch ist er mir auch nicht. Aber auch das ist rein subjektiv. Wir müssen ihn nicht sympathisch finden, er muss seinen Job machen. Dafür wird er bezahlt.
 
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