Miami Heat - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


TraveCortex

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ne1 schrieb:
Wenn sie diesen Konflikt konstruktiv lösen, vor allem über Spielsysteme und eine sinnvolle Verteilung der Minuten, ist noch einiges drin für Miami.

Das denke ich auch. Natürlich knallt es auch mal bei so hohen Erwartungen, aber das gehört mit dazu - erinnern wir uns an die ShaqKobe-Nummer und dennoch konnte man erfolgreich zusammenspielen und auch da hat es eine Weile gedauert.
Auch Bayern München im Fußball ist ein ganz guter Vergleich.
Viele Egos = viele Probleme, aber das heißt nicht, dass es keinen Erfolg geben kann, denn das ist der größte Antrieb für große Spieler mit großem Ego: Erfolg.

Die letzten 2 Spiele gefiel mir die Wurfauswahl von James überhaupt nicht - sehr mies. Ähnliches auch bei Wade, aber das scheint mir bei ihm schon besser zu werden.
Der Frustfaktor ist nicht zu unterschätzen, da James und Wade auch weniger Calls bekommen - daran müssen sie sich so schnell wie möglich gewöhnen, denn das wird so bleiben. Finde ich auch nicht schlimm - früher hatte man mehr Glück bei Calls und schneller mal einen bekommen und heute ist eben schwieriger - auch da muss man sich umstellen.
Das geht einem Kobe bei L.A ja auch nicht anders.

Ich sehe einiges Negatives aber auch postive Ansätze und das stimmt mich weiterhin optimistisch - auch schon für diese Saison.
 
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Redondo84

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Ich weiß gar nicht, weshalb einige von euch so eine Aktion als nicht schlimm empfinden. Wenn ich Coach wäre und ein Spieler so etwas mit mir machen würde, dann würde der aber sowas von einen Anschiss bekommen und dürfte sich gleich in die Umkleide begeben und das hat auch nichts mit LeBron Hater oder sonst irgendeinem Quatsch zu tun, von mir aus hätte das auch ein anderer Spieler machen können... das ändert aber nichts daran, dass so ein Verhalten asozial ist. Bezeichnend hinzu kommt noch, dass er sich als besten SPieler aller Zeiten sieht, das ist er nicht und ein super Spieler würde sich nicht so asozial verhalten...
 

ne1

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Wie meinst du das genau?

Im Nachspiel zu The Decision hat man viel darüber lesen können, dass James uncoachable sei, und quasi aufgrund einer gewissen Überempfindlichkeit einen besonderen Umgamg erfordere. Aber wie viel davon nur Nachtreten und Wahrheit ist, sei dahingestellt...
 

TraveCortex

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Vermutlich eher Nachtreten. Wäre James uncoachable, dann wäre er wohl kaum so gut, wie er heute ist. Er hat sich auch über seine gesamte Karriere stets weiterentwickelt und es gibt schon sein ganzes BB-Leben die Berichte von Trainern, die meinen, dass James sehr gut zu coachen ist, bzw. er sehr lernwillig und fleißig ist und es Spaß macht, ihn zu trainieren.

Aber du hast schon Recht: Da sollte sich jeder sein eigenes Bild machen.
 

F.U.14

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Bei dem fleißig bin ich mir in letzter Zeit nicht mehr so sicher.
Sein Offense Game stagniert (wenn auch auf sehr hohem Niveau) schon seit 2-3 Jahren: Er verfügt noch immer über kein Post-Game,der Wurf ist sehr tagesformabhängig und sein Ballhandlig könnte auch noch etwas feinschliff vertragen.
Diese Baustellen bestehen auch nicht erst seit heute sondern wie gesagt schon ein paar Jährchen,weshalb ich schon in gewisser Weise bestreiten würde das James fleißig ist(was seine Skillverbesserung angeht,bei Promotion und Co hat er wahrscheinlich die work-ethic von Jordan :D )


MfG F.U.14
 

ne1

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Vermutlich eher Nachtreten. Wäre James uncoachable, dann wäre er wohl kaum so gut, wie er heute ist. Er hat sich auch über seine gesamte Karriere stets weiterentwickelt und es gibt schon sein ganzes BB-Leben die Berichte von Trainern, die meinen, dass James sehr gut zu coachen ist, bzw. er sehr lernwillig und fleißig ist und es Spaß macht, ihn zu trainieren.

Andererseits gibt es viele Hinweise über ein schwieriges Verhältnis zu Brown (z.B. was die Execution nach Timeouts anbelangt), und insbesondere in der Zeit in Cleveland wird ihm ja vorgeworfen, sich nur noch mit "Ja-Sagern" umgeben zu haben. Aber wie gesagt, ich mach an der Stelle mal Schluss, denn das hat keine Substanz. ;)
 
L

LaDainian!

Guest
Es ist schwierig das heraus zufinden. Trainer stopfen den Hintern von ihren Star Spielern solange mit Honig voll um sie zufrieden zustellen. Wenn Sie dann auseinander gehen, kommen die ersten negativen Sachen raus. Ob es dann wahr ist oder nachtreten ist halt schwierig zusagen. Aber bei James kann ich mir ersteres gut vorstellen.
Und welcher Highschool oder College Trainer lobt seine Paradespieler nicht wenn sie in der NBA hroß aufspielen. Wie oft hat Calipari schon gesagt, dass der aktuelle Aufbauspieler der beste ist den er je trainiert hat. Usw.

Naja bin mal gespannt wie die Heat gegen meine Wizards spielen. Von den Matchups kann ich keine Schlüsse ziehen. McGee ist noch kaum ein Faktor in der Offense, allerdings war Chandler das eigtl auch noch nie. Blatche dürfte wohl groß Aufspielen und wenn Arenas/Wall zusammen auf dem Feld spielen...wird mindestens einer nur schlecht verteidigen zusein.

Ps: @ King Crunch:

Abgemacht!
 
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Giftpilz

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Vermutlich eher Nachtreten. Wäre James uncoachable, dann wäre er wohl kaum so gut, wie er heute ist. Er hat sich auch über seine gesamte Karriere stets weiterentwickelt und es gibt schon sein ganzes BB-Leben die Berichte von Trainern, die meinen, dass James sehr gut zu coachen ist, bzw. er sehr lernwillig und fleißig ist und es Spaß macht, ihn zu trainieren.

Aber du hast schon Recht: Da sollte sich jeder sein eigenes Bild machen.

Da gab es aber auch schon exakt das Gegenteil zu lesen, nämlich dass LeBron bereits nach kurzer Zeit die Konzentration verliert und Analysen nicht mehr folgt. Ich halte dieses Szenario zumindest für möglich, denn LeBron ist ein absolutes Ausnahmetalent (so sehr, dass ihm vieles zufliegt), wie ne1 schon sagte seit Ewigkeiten von Ja-Sagern umgeben und vielleicht bis heute gar nicht gewohnt, in Bereichen zu arbeiten, die ihm keinen Spaß machen.
Seine eigenen Aussagen aus jüngerer Vergangenheit über seine Spielzeit und über die Rolle, die er zu spielen gedenkt, lassen jedenfalls nicht sonderlich erkennen, dass er sich unterzuordnen weiß, und auf wen hört er überhaupt?
 

TraveCortex

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Giftpilz schrieb:
Da gab es aber auch schon exakt das Gegenteil zu lesen

Natürlich gab es das. Wie bei so vielem, was sich um James dreht.

Ich denke trotzdem nicht, dass er uncoachable ist: Weil es, wie schon gesagt, ganz andere Berichte gibt oder auch,weil in einem komplexen Sport wie BB reines Talent nicht alles sein kann, schon gar nicht wenn man so gut ist. James ist einer der vielseitigsten Spieler der Liga und hat bestimmte Aspekte seines Spiels erst über die Jahre richtig gelernt. Er hatte keinerlei College-Erfahrung und wurde direkt ins kalte Wasser geworfen und das heißt, dass er auch in der NBA noch viel lernen musste.
Die Logik, dass er Teilaspekte seines Spiels noch nicht perfekt beherrscht und daher uncoachable ist, verstehe ich auch nicht: Wann hatte MJ ein richtiges Post-Game? Oder war er bis dahin einfach auch zu faul?;) Manche Dinge lassen sich nicht einfach so nebenbei verbessern, ansonsten wäre jeder Spieler ein Superstar.

Ich will dem "uncoachable"-Szenario keine Absage erteilen, da ich es nicht einschätzen kann, halte das aber nicht für wahrscheinlich.
Ihr reduziert /übertragt viel von seinem eher divenhaften Verhalten auf alles und das funktioniert in meinen Augen nicht, denn die Leistung die da nebenbei noch rauskommt, ist nicht weniger als einer der individuell besten Spieler aller Zeiten. Ausnahmetalent hin oder her, aber da müsste James ein Talent sein, welches es nicht geben kann - nämlich eines, das ohne echtes Training auskommt und nur das macht, worauf es Lust hat und das ist bei BB aus so einem hohen Niveau mMn nicht möglich.

Zu Beschwerden (wegen Spielzeit, usw.):Wenn ein MJ sich mal wieder über seine Mitspieler beschwert hat, wird das im Nachhinein immer positiv gesehen, weil er halt so übernatürlich ehrgeizig war, beschwert sich ein James, wird er direkt zum Badass gemacht. Geht jetzt nicht an dich, Giftpilz, sondern ist eher allgemein formuliert. Die Wahrnehmung geht da extrem auseinander, obwohl beide das Gleiche wollen /wollten: Das Team verbessern, um dem Gesamterfolg näher zu kommen.

Aber da lasse ich natürlich jedem seine eigene Meinung, ich muss mich jetzt leider aus Zeitgründen verziehen.
 
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C-Quense

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Nein, es ist eine Frechheit, dass MJ untouchable ist und viele Diskussionen direkt abgewürgt werden.

Ich verstehe das wirklich nicht. Hat man Jordan spielen sehen und sieht James spielen, ist es eine Frechheit den Namen James in einem Satz mit Jorands zu benutzen. Ich meine das nichtmal böse. Aber James ist so weit weg von Jordan, dass man dafür ein Fernglas braucht. Derjenige der von der Veranlagung, Intelligenz und Willen am ehesten an Jordan rankommt, heisst Kobe Bryant. Das hier ist zwar ein Forum und man soll hier ausführlich diskutieren, aber irgendwo braucht eine Diskussion auch einen logischen Ansatz... Der ist bei der Jordan-James Diskussion nicht gegeben.



Der Rempler sah absolut harmlos aus, mit welcher Theatralik hier wieder etwas aufgezogen wird, ist lächerlich.

Naja das ist eine Aktion, die leider ins Verhaltensmuster von James reinpasst. Es geht nicht um Niederlagen oder sonst etwas. Diese Aktion hat abermals gezeigt, was für ein Typ Mensch Lebron James ist. Das jemand das für harmlos erachtet, der ein Fan von ihm ist, kann ich verstehen. Doch sollte man genauso verstehen, dass jemand der ihm neutral gegenübersteht so etwas nicht gut heissen wird (und nichtmal zu unrecht).
 

rÖsHti

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Aktuelle Probleme:

- Miese Bank.
- Bosh hat anscheinend ein Problem die schmutzige Arbeit zu machen, egal ob es in der Offensve oder Defense ist.
- Es scheint mir so als wäre Lebron ohne Wade besser und Wade ohne Lebron auch. Wenn die beiden auf dem Feld sind hat man irgendwie das Gefühl dass derjenige der gerade nicht den Ball hat fast nutzlos ist.
- 3er Quote, Lebron und Wade nehmen zusammen mehr als 6 Dreier pro Spiel und treffen weniger als 26%...
- Und das schlimmste mMn., die Körpersprache, die wirken alle lustlos.
 

TraveCortex

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Das noch schnell als letzten Kommentar.;)

C-Quense schrieb:
Das hier ist zwar ein Forum und man soll hier ausführlich diskutieren, aber irgendwo braucht eine Diskussion auch einen logischen Ansatz... Der ist bei der Jordan-James Diskussion nicht gegeben.

Warum diskutieren dann ständig Leute darüber, die sich mit BB beschäftigen? Ist ja nicht so, dass James-Fans überall provozieren, um die James-MJ-Karte spielen zu können.;) Es geht hier auch nicht um einen MJ-Klon, sondern darum, dass das Gesamtpaket James besser werden kann und das sehen scheinbar nicht wenige Leute ähnlich. Das ist durchaus noch gegeben und darum darf man auch darüber diskutieren und da sich ständig die verschiedensten Leute daran beteiligen, nehme ich an, dass es sich um eine Diskussion handelt, die man führen kann.
Aber schon dein Fernglas-Beispiel (und das ist selbst für einen Hater krass :D) zeigt doch recht gut, warum du so eine Diskussion nicht für nötig erachtest.
Offenbar sehen es aber andere anders.
 
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kickz

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Das hier ist zwar ein Forum und man soll hier ausführlich diskutieren, aber irgendwo braucht eine Diskussion auch einen logischen Ansatz... Der ist bei der Jordan-James Diskussion nicht gegeben.

Ist er doch. James ist der individuell dominanteste Spieler seit Michael Jordan. Das ist kein Gerücht und keine unhaltbare Theorie, sondern faktisch belegt. Das das User wie du immer und immer wieder abstreiten wollen, ist wahrlich das einzig Lächerliche an solchen Diskussionen.
 
L

LaDainian!

Guest
Klar, konnte man es bei MJ auch negativ sehen und war manchmal fehl am Platz. Im Gegensatz zu James hat MJ immer 10000000% gegeben und hätte seine Mutter verkauft umzugewinnen. James dagegen ist oft lasch in seine rEinstellung und wenn was nicht läuft dann gehts immer erst in Richtung anderer. Gerade in Miami wirkt er im Moment als überhebliche Diva, die erwartet das jede Schiri, Coach und Mitspieler ja und Amen zu ihm sagen und nur nach ihm gehen.

MJ war auch überheblich, aber eben war er ein Killer auf dem Spielfeld und so hat es ihm keine Übel genommen.

Nochmal zu MJ/James: Ich will in keinster Weise den Eindruck hinterlassen, dass James kein Ausnahmetalent im Basketball ist, wie es selten gegeben hat. Er hat das Talent genauso gut zuwerden wie Jordan und durch die Physis sogar besser. Leider wird er nie den Ehrgeiz eines Jordans/Bryants habe und er muss endlich anfangen sein Spiel weiterzuentwickeln. Klar hat er es schon verbessert, aber wo ist ein solides Midrange Game, 3er Wurf, Post Moves usw. Er lebt in erster Linie immernoch vom Zug zum Korb und das er mit seinem krassen Körper egal wie hart der KOntakt ist abschliessen kann.
Jordan hat jedoch in der Offense Kunst dargeboten und hatte auf jede Verteidigung eine Antwort...James Offense Impact kann man noch zuoft sehr reduzieren in Sachen Scoring. Er kann Jordan es gleich tun und sogar besser werden. AIch selbst hab es vor 2 Jahren gelaubt, aber seit dem stagniert er Mental, Skillmäßig und muss jetzt mal Anfang...sonst seh ich schwarz für das Individuelle und der Zug zum Teamerfolg ist schon am Beschleunigen um aus dem Bahnof zufahren...Im Moment kommt für mir Jordan, dann einige Momente später Kobe und dann James.
 

Giftpilz

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Die Logik, dass er Teilaspekte seines Spiels noch nicht perfekt beherrscht und daher uncoachable ist, verstehe ich auch nicht: Wann hatte MJ ein richtiges Post-Game? Oder war er bis dahin einfach auch zu faul?;) Manche Dinge lassen sich nicht einfach so nebenbei verbessern, ansonsten wäre jeder Spieler ein Superstar.

Wenn man wie LeBron und MJ ein herausragendes Offensivspiel mit den schon zur Verfügung stehenden Mitteln bestreiten kann, ist natürlich auch der Druck erst einmal gering, es um zig Nuancen zu erweitern. Der Punkt ist jetzt aber der, dass LeBron ein sehr ähnliches Spiel wie Wade hat, und keiner der beiden scheint den Pippen zum Jordan des anderen geben zu wollen. Hier ist LeBron schlichtweg staturbedingt viel mehr in der Pflicht, seine Rolle in den nächsten Jahren zu verändern - damit hätten die Heat meiner Meinung nach bessere Chancen, und deswegen stürzte ich mich so sehr auf den Satz "No, I can’t change my game dramatically and I don’t think he can either. It doesn’t make any sense to do that. I’m not going to. I’d just be a role player at that point." - bestenfalls kann man den so auslegen, dass er dazu Zeit braucht (sehr verständlich), aber es wirkt erst einmal wie eine Verweigerung ("I'm not going to.")
Jordan war kein durch und durch fehlerfreier Spieler. Ich denke, auch dort war eine Menge Überzeugungsarbeit durch Phil Jackson nötig, bis MJ endlich die TPO akzeptierte, die ihm dann zu 6 Meisterschaften verhalf. Schließlich nannte er sie vor den Titeln noch selbst verächtlich "white man's offense".
Ich werde mich also hier bestimmt nicht hinstellen und Jordan zum Engel und LeBron zum Teufel verdammen, und erst recht nicht nach gerade mal einem Fünftel der ersten Saison im neuen Team, das zudem noch durch verletzungsbedingte Ausfälle geplagt ist. Ich hätte nur gedacht und mir gewünscht, dass LeBron in seinem 8. NBA-Jahr ein professionelleres Auftreten an den Tag legen würde. Die letzten Monate waren einfach nur eine Katastrophe, denn mit vielen Aktionen und zig Interviews tritt er in Fettnäpfchen. Verbunden mit den Analysen wie denen von "Coach Nick", der die Schwächen auf dem Platz offenlegt (keine Ahnung, wie er 1989 die Bulls bewertet hätte, aber es ist aus heutiger Sicht schwer vorstellbar, dass er bei Jordan Passivität entdeckt hätte), ist das einfach ständig Wasser auf die Mühlen der Kritiker.

Es ärgert mich übrigens nicht mal: Ich hätte nur gedacht, dass der Zusammenschluss dreier so guter Spieler von Anfang an erfolgreicher gewesen wäre. Dass es jetzt nicht so läuft, ist für einen Nicht-Heat-Fan (ich sehe mich aber auch als alles anderes als einen Hater - ich lege nur gerne Finger in die Wunden und nehme da selten Rücksicht) schon amüsant und spannend zu verfolgen. Derzeit wirkt es wie die erste WG sehr junger Leute, die dann sehr schnell ernüchtern, wenn sie merken, dass das Zusammenleben doch nicht so einfach ist.
 

wwi24

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Wenn man wie LeBron und MJ ein herausragendes Offensivspiel mit den schon zur Verfügung stehenden Mitteln bestreiten kann, ist natürlich auch der Druck erst einmal gering, es um zig Nuancen zu erweitern. Der Punkt ist jetzt aber der, dass LeBron ein sehr ähnliches Spiel wie Wade hat, und keiner der beiden scheint den Pippen zum Jordan des anderen geben zu wollen. Hier ist LeBron schlichtweg staturbedingt viel mehr in der Pflicht, seine Rolle in den nächsten Jahren zu verändern - damit hätten die Heat meiner Meinung nach bessere Chancen, und deswegen stürzte ich mich so sehr auf den Satz "No, I can’t change my game dramatically and I don’t think he can either. It doesn’t make any sense to do that. I’m not going to. I’d just be a role player at that point." - bestenfalls kann man den so auslegen, dass er dazu Zeit braucht (sehr verständlich), aber es wirkt erst einmal wie eine Verweigerung ("I'm not going to.")
Jordan war kein durch und durch fehlerfreier Spieler. Ich denke, auch dort war eine Menge Überzeugungsarbeit durch Phil Jackson nötig, bis MJ endlich die TPO akzeptierte, die ihm dann zu 6 Meisterschaften verhalf. Schließlich nannte er sie vor den Titeln noch selbst verächtlich "white man's offense".
Ich werde mich also hier bestimmt nicht hinstellen und Jordan zum Engel und LeBron zum Teufel verdammen, und erst recht nicht nach gerade mal einem Fünftel der ersten Saison im neuen Team, das zudem noch durch verletzungsbedingte Ausfälle geplagt ist. Ich hätte nur gedacht und mir gewünscht, dass LeBron in seinem 8. NBA-Jahr ein professionelleres Auftreten an den Tag legen würde. Die letzten Monate waren einfach nur eine Katastrophe, denn mit vielen Aktionen und zig Interviews tritt er in Fettnäpfchen. Verbunden mit den Analysen wie denen von "Coach Nick", der die Schwächen auf dem Platz offenlegt (keine Ahnung, wie er 1989 die Bulls bewertet hätte, aber es ist aus heutiger Sicht schwer vorstellbar, dass er bei Jordan Passivität entdeckt hätte), ist das einfach ständig Wasser auf die Mühlen der Kritiker.

Es ärgert mich übrigens nicht mal: Ich hätte nur gedacht, dass der Zusammenschluss dreier so guter Spieler von Anfang an erfolgreicher gewesen wäre. Dass es jetzt nicht so läuft, ist für einen Nicht-Heat-Fan (ich sehe mich aber auch als alles anderes als einen Hater - ich lege nur gerne Finger in die Wunden und nehme da selten Rücksicht) schon amüsant und spannend zu verfolgen. Derzeit wirkt es wie die erste WG sehr junger Leute, die dann sehr schnell ernüchtern, wenn sie merken, dass das Zusammenleben doch nicht so einfach ist.

Sehr guter Beitrag, den ich so unterschreiben würde. (außer natürlich, dass Jordan nicht fehlerlos war ;) )

Ich bin auch wirklich sehr überrascht, wie schwer sich der Zusammenschluss der drei gestaltet. Sicherlich, Zeit muss man ihnen zugestehen, aber ich hatte aufgrund ihres Talents und auch der Spielweise einen problemloseren Einstieg erwartet. Insbesondere nachdem der Einstieg in die Saison eigentlich relativ gut verlief und man vor allen Dingen defensiv überzeugen konnte.

Momentan scheint es aber in meinen Augen vor allem an der Einstellung zu liegen. Auch nach Runs scheint man sich kaum gegenseitig zu pushen oder zu motivieren. LBJ macht auf mich einen dauergenervten Eindruck, nimmt auffällig viele schlechte Würfe und Wade dreht auch nur richtig auf, wenn er den Ball dominieren kann. Das Rebound Problem ist eklatant, aber auch das würde mehr an der Einstellung festmachen wollen, als an fehlendem spielerischen Material.

Die Saison ist noch lang und ich bin mir sicher, dass die Heat in den PO auf der Höhe sein werden, aber das erste knappe Viertel ist schon eine - vor allem spielerische - Enttäuschung.
 

15 Strong

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Der Punkt ist jetzt aber der, dass LeBron ein sehr ähnliches Spiel wie Wade hat, und keiner der beiden scheint den Pippen zum Jordan des anderen geben zu wollen.

Zu ähnlich ist sich ihr Spiel nicht. James' größte Stärke ist meines Erachtens die Court Vision, Wades die Fähigkeit, mit Tempo und schnellen Richtungswechseln zum Korb zu ziehen und abzuschließen. Bosh hat den sichersten Wurf, sodass er bspw. im Pick&Pop effektiv ist. Danach sollten sich in Zukunft ihre Rollen richten. James ist im Vergleich zu den anderen beiden am wenigsten ein Scorer. Er braucht aber am ehesten den Ball, damit sein Spiel nicht leidet. Zu Beginn des Monats war er der PG in der Offense, lief die Sets und war dann auch effizient als Scorer, wenn man ihn als solchen brauchte. Seitdem von Wade mehr ausgeht, ist ein kleiner Bruch in James' Spiel zu erkennen. Das richtige Maß bei der Aufgabenteilung muss noch gefunden werden, ohne dass einer der beiden gleich zum Rollenspieler wird. Anders verstehe ich übrigens auch seine Aussagen in dem Interview, das Du zitierst, nicht.

Als Playmaker ist James die beste Wahl. Das funktioniert mit Wade allerdings nur, wenn es diesem gelingt, weniger aus dem Dribbling heraus zu attackieren, dafür mehr auf Anspiele in die Bewegung zu lauern (und er diese schließlich auch bekommt). Ein Spot-up Shooter wird aus ihm nicht mehr werden. Dafür hat man andere Spieler im Kader. Bosh wirkt bereits vertraut mit seiner Rolle. Für den hat sich nicht so viel geändert. Das körperbetonte Spiel, ein paar Rebounds unter Bedrängnis und Dunks nach Durchsteckern müssen vom Center oder halt von Haslem kommen, sobald dieser wieder fit ist. Dass Bosh keiner fürs Grobe ist, wusste man vorher.
 
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Giftpilz

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Playmaker sein und die Court Vision ausnutzen kann man als großer und kräftiger Spieler auch näher am Korb. Bird hat es gezeigt, und selbst der kleinere und leichtere Jordan zeigte es in seiner zweiten Karrierehälfte, denn da übernahmen andere Spieler oft genug den Ballvortrag.

Ich wollte darauf hinaus, dass LeBron und Wade beide vor allem vom Zug zum Korb mit dem hochprozentigen Abschluss und den gezogenen Fouls leben und einfach keine guten Shooter sind (nicht nur Spot-up-Shooter, sondern generell). Sie können ihr Spiel nur "streaky" mit Abschlüssen aus der Midrange oder gar Longrange bestreiten. Wade schaffte da über den Verlauf einer Saison zwischen 16 und 23 Fuß Entfernung vom Korb in seiner Karriere bisher bestenfalls 42%, LeBron gar nicht mal das, und selbst wenn er als Dreierschütze einen Tacken besser ist, so reicht auch das nicht. Mit großen Anteilen einer so mittelmäßigen Offense kann man ein Spiel nicht oft gestalten, gerade da die Defense und das Rebounding bisher ja auch nicht top sind. Jetzt nach Haslems Ausfall wird das erst recht noch schwerer.

Was ist aber dann die Lösung in der Offense, damit man nicht ein System hat, in dem es nur "jetzt ich, das nächste Mal du" mit ein paar Pässen auf einen cuttenden Spieler und sonst die Kickouts gibt, was insgesamt zu statisch ist? Bosh ist keine Macht im Low Post und einen guten Offensiv-Big für solche Aufgaben wird man nicht einfach bekommen - wenn Ilgauskas nicht so alt wäre und länger spielen könnte, wäre den Heat schon geholfen - also wird es auf Motion Offense oder gar die TPO hinauslaufen müssen, damit LeBron und Wade sowie die Mitspieler (auch hier sei dann nochmal angemerkt, dass mit Miller ein wohl wichtiger Baustein fehlt, denn mit dem wäre ein sehr guter Schütze vorhanden, der für ein paar Extrapunkte gut ist, und das ist ja nicht das Einzige, was er mal drauf hatte) ihre Stärken ausspielen können, aber das braucht (einige bis viel) Zeit. Was es sein wird, mag jeder für sich selbst entscheiden, aber dass ein ausgeklügelteres System und viel mehr Bewegung nötig ist, hast du ja auch schon selbst erkannt.

Wenn man in dieser Saison in den nächsten Wochen mehr schaffen will, dann ist nunmal auch LeBron in der Pflicht, sich anzupassen. Die Zeit für Schönspielerei und Show ist jetzt einfach nicht, also muss er an sich arbeiten und effizienter werden. Einmal heißt das, dass er selbst nicht mehr so viele Distanzwürfe nehmen darf, die einfach nicht viel bringen (nochmal: besonders da im Team die Leute für die Offensivrebounds fehlen), aber auch für die Mitspieler.Es klingt jetzt nach Angriff, und das meine ich auch so: Er muss sich den Arsch mehr aufreißen und seinen massigen Körper mehr bei den Screens einsetzen und schlichtweg mehr Drecksarbeit verrichten. Er hat dafür den Körper - Wade, der nun auch nicht gerade ein schlechter Playmaker ist, hat den nicht, und alleine auf Bosh kann man hier eben auch nicht rumhacken. Ich finde es bezüglich des Einsatzes schon bezeichnend, dass LeBron kaum noch Offensivrebounds holt und wie bereits erwähnt manchmal passiv herumsteht. Kapiert er nicht, dass hier derzeit nicht die Voraussetzungen da sind, dass ständig die Mitspieler für ihn arbeiten, damit er seinen Stiefel herunterspielen kann, oder will er einfach nicht anders?
 
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