Miami Heat - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


15 Strong

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Das und die Tatsache, dass Du schriebst, Wade wäre so ein toller Clutch-Spieler, den James unbedingt neben sich braucht, haben mir den Eindruck vermittelt, dass Du lieber Wade als Shaquille O'Neal im Team hättest.

Nein. Ich hatte die Diskussion damit begonnen, dass ich O'Neal für James traden würde, weil die Heat ein größeres Loch auf der Center-Position haben und Wade mit seinen Allroundfähigkeiten einiges von dem abdecken könnte, das durch James' Verlust abhanden käme. Mit Chalmers-Wade-Battier-Bosh-O'Neal hätten die Heat eine "rundere" S5.

Dass ich James und O'Neal nicht für den idealen 1-2-Punch halte, lässt sich mit Zahlen schlecht belegen. Ihr gemeinsames Jahr in Cleveland ist ohne Aussagekraft, da O'Neal weit über seinem Zenit war. Für mich sind beide in gewisser Weise Playmaker. Sie darauf zu reduzieren, wäre zwar falsch, ich würde ihnen aber lieber einen Spieler zur Seite stellen, der aggressiv zum Korb ziehen kann und seinen eigenen Abschluss sucht. Vielleicht braucht es denn auch gar nicht, und es würde reichen, sie mit Shootern zu umgeben.
 

Giftpilz

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Ich weiß es fehlt euch schwer, aber: Die Centerposition ist in der heutigen Zeit mal wieder sehr schwach besetzt. Im Prinzip war es doch schon einige Mal so in der BB-Geschichte (eigentlich doch auch hauptsächlich). Daher kann man auch mit Crap wie wir ihn haben, durchaus ein Meisterschaftskandidat sein. Die Konkurrenz ist nicht so groß, dass einem ein Grottencenter zwangsläufig im Weg steht - so war es gemeint.

Schau dir doch mal die anderen Teams an, da sieht es zum Teil doch ähnlich mies aus. Auch die Thunder sind Favorit und haben da nicht viel zu bieten, ähnlich die Bulls, oder die Mavs letztes Jahr. Das sind meist gute Defensivcenter, die aber vorne sehr limitiert sind.
Ein guter Center ist keine Pflicht. Ein guter Bigman ist aber trotzdem wichtig. Das muss auch kein Widerspruch sein. Von den letzten 6 Meistern, war da "centermäßig" eigentlich nur Duncan und eben ein alter Shaq.
Und in den letzten 24 Jahren waren da eben "nur" Shaq, Duncan und Hakeem, die bei Meistern die 1. Option waren.
Das widerspricht sich doch nicht zwangsläufig, denn natürlich ist ein guter Center keine Pflicht. Ebensowenig wie man zwangsläufig einen Spieler der Kategorie LeBron, Jordan oder Kobe braucht, wie die Meisterschaftsteams mit Perimeterspielern wie Billups/Hamilton, Parker/Ginobili (2003 nicht mal in All-Star-Form, oder siehe Spurs 1999) oder Cassell/Maxwell/Horry oder Drexler nach seiner Prime beweisen.

Was du aber angesichts der Center-Misere in der NBA etwas zu schnell beiseite wischst: Hat man einen sehr guten Center (natürlich ohne Verletzungsprobleme), ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest schon mal dick in den Playoffs, und mit etwas Unterstützung übersteht man dann auch die erste Runde.

Aus dem Grund würde ich immer versuchen, an einen solchen Spieler wie Dwight und erst recht Shaq zu kommen. Das ist sicher nicht leicht, aber leichter ist es nun auch wieder nicht, einen Contender ohne einen solchen Center aufzustellen, selbst mit ordentlichem Big Man. Was in den letzten Jahren bei den Lakers, Heat und Celtics geschah und sich jetzt bei den Thunder anbahnt, ist nicht die Regel. Die Regel sieht man an den Nuggets (Melo-Zeit), Knicks, Nets etc. - durch den Centermangel müssen die alle versuchen, mehrere Stars auf einmal zu verpflichten (und sowas wie die Mavs kann man auch nicht einfach kopieren), aber glaubst du nicht, dass sie alle mit Dwight sehr viel schneller besser positioniert wären?
Darum ging es mir.

Was die Heat betrifft, denke ich da immer noch, dass sie mit Dwight und insbesondere Prime Shaq anstelle von Wade besser wären. Das ist für mich nicht nur eine veritable Option, sondern ein No-Brainer.
 

15 Strong

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Schau dir doch mal die anderen Teams an, da sieht es zum Teil doch ähnlich mies aus. Auch die Thunder sind Favorit und haben da nicht viel zu bieten, ähnlich die Bulls, oder die Mavs letztes Jahr. Das sind meist gute Defensivcenter, die aber vorne sehr limitiert sind.

Die Qualität dieser Spieler ist einfach höher als die der Heat-Center. Uns fehlt auf dieser Position jemand, der konstant gute Reboundarbeit verrichtet und die Länge hat, um Würfe des Gegners zu verändern. Pässe fangen und leichte Punkte unterm Korb erzielen zu können, wäre schön, ist aber kein Muss. Die Offense ist schließlich auch mit Joel Anthony auf dem Feld effizient, solange er von passenden Mitspielern umgeben wird. Ein guter Defensivcenter, das hätte schon was. :love:
 

TraveCortex

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@Giftpilz

ich bin nicht sicher, ob das was die Heat, Thunder und Co machen, nicht einfach erstmal die Zukunft und die Regel sein wird. Denke schon.Eben wegen der Centerschwäche.
Klar würde ein Howard die Nets und Nuggets besser machen, aber das ist doch nicht zwangsläufig "centergebunden"- gib ihnen einen James, Wade oder Durant und sie werden auch eine andere Nummer sein. Der Impact ist doch entscheidend. Howard ist immerhin auch ein Superstar. Der Center alleine macht es ja nicht- außerordentliche Qualität auf einer bestimmten Position ist mMn entscheidend.
Leider habe ich jetzt keine Zeit mehr, um dieses Thema weiterzuverfolgen.

@Strong

Oh ja, das hätte was. Ein Defensivcenter mit Größe wäre toll.:love2: Aber wir müssen wohl erstmal weiter mit dem 5er-Loch leben.
 
H

Homer

Guest
Ja und am 1. Trainingstag nach dem Sommer immer eine nette Überraschung.:saint:
Aber das ist nur Geplänkel - der Diesel hat die Leistung gebracht, wenn es drauf ankam. Ich frage mich nur, wie gut er gewesen wäre, wenn er eine noch professionellere Einstellung an den Tag gelegt hätte, denn da war sicherlich noch Luft. Er wäre vielleicht der klar beste Center aller Zeiten.

Unwahrscheinlich, da die großen Center aufgrund der unterschiedlichen Epochen ja nun absolut nicht vergleichbar sind.
Aber natürlich darf und muss die Frage erlaubt sein wie gut Shaq gewesen wäre, wenn er seine ganze Karriere so professionell gewesen wäre wie zu Anfang (es ist ja nicht so, dass er es am Anfang schleifen ließ. Seine Entwicklung vom puren Athletikmonster zum klassischen Center mit ausgefeilten Postmoves und seinen Passfertigkeiten ist ihm ja nicht zugefallen). Ist ja nun auch der Grund, warum Shaq für viele eben eine Stufe unterhalb der ganz großen anzusiedeln ist.

Aber gut, inzwischen hat das nun wirklich nichts mehr mit den Heat zu tun, ich lasse euch wieder in Ruhe ;).
 

Chef_Koch

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Cool wie die Diskussion hier abgeht :thumb:



Aber Leute, seid mal nicht so unzufrieden mit Joel Anthony. Er ist undersized, aber ein Kämpfer, der jedem anderen Center das Leben schwer machen kann. Noch dazu in der starken Teamdefense der Heat. Er ist kein Ben Wallace, aber ich könnte mir echt schlimmeres vorstellen auf der 5.
 

15 Strong

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Aber Leute, seid mal nicht so unzufrieden mit Joel Anthony.

Ich wäre zufriedener, würde er nicht starten (müssen). Für mich ist er so was wie ein Energy Guy, den du 10 - 15 Minuten von der Bank bringen kannst. Als er letztes Jahr in den Playoffs in die S5 aufrückte, meinte er selbst, dass ihm die Back-Up-Rolle besser läge. Dort trifft er auch mal auf Gegenspielern, die seiner "Gewichtsklasse" entsprechen. Athletische Power/Combo Forwards kann er verteidigen. Ich erinnere mich, dass er in den Playoffs u.a. als Bewacher von Thad Young eingesetzt wurde und gute Spiele gegen diesen gemacht hatte. Als Starter auf der 5 bereiten ihm die großgewachsenen Gegenspieler einfach Probleme.

Mal noch was zu dieser "Clutch-Diskussion": Ich habe ehrlich gesagt ein Problem damit, mich an solchen Zahlen zu orientieren, weil für mich nicht ersichtich ist, wie die Aufgabe des jeweiligen Spielers aussieht, ob er die Möglichkeit bekommt, durch Ballbesitz seinen Rhythmus zu finden, wie abgeklärt sich das gesamte Team verhält usw. Das ist doch wesentlich komplexer, als es die Zahlen wiedergeben können. Ein vielseitiger Spieler, der seinem Team auf unterschiedliche Weise zum Sieg verhelfen kann, ist mir in solchen Situationen jedenfalls lieber als ein eindimensionaler. Die Heat haben meist mehrere Playmaker auf dem Feld und sind am schwierigsten auszurechnen, wenn sie in solchen Situationen den Ball bewegen. Das war z.B. in dem Spiel gegen die Pacers zu sehen. Beim Ausgleich zum 85:85 hatte James einen offenen Dreier. Diese Uneigennützigkeit war nicht immer zu sehen und hat wahrscheinlich mit Routine zutun, die erst aufgebaut werden musste.
 
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15 Strong

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Das war ein Satz mit X. Viel fällt mir nicht ein, was an dem Spiel gegen die Bulls positiv gewesen sein könnte, außer dass James und Wade ihr Ding abwechselnd durchgezogen haben. Die Reboundarbeit war mangelhaft, es gab keine Unterstützung von den Rollenspielern und Boshs Leistung war eine Kopie seines 1:18-Spiels vor ca. einem Jahr an selber Stelle. Dass die Heat b2b waren und gestern eine OT spielen mussten, war sicherlich ein Nachteil, aber kein Grund, sich so zu präsentieren. Es sah schon gegen Orlando nicht gut aus. Von der Bank kommt seit dem All-Star Break zu wenig. Auch Chalmers enttäuscht. Seine Quoten sind im Keller. In erster Linie muss sich aber etwas an der Reboundarbeit ändern. Bei allen vier Niederlage in den letzten zwei Wochen ließ man sich ausrebounden. Ein reboundstaker Center würde helfen. Vielleicht ergibt sich noch etwas. Solange liegt es an den Spielern, die da sind. Bosh darf sich in einem Spiel, in dem er offensiv keinen Rhythmus hat, auch mal den A**** aufreißen und um Loose Balls kämpfen. Haslems Reboundarbeit ist im Moment auch nicht das Gelbe. Von ihm muss mehr kommen. Rebounding ist schließlich seine Hauptaufgabe.
 

mystic

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Dass ich James und O'Neal nicht für den idealen 1-2-Punch halte, lässt sich mit Zahlen schlecht belegen. Ihr gemeinsames Jahr in Cleveland ist ohne Aussagekraft, da O'Neal weit über seinem Zenit war.

Aber selbst mit einem O'Neal klar außerhalb seiner Prime, waren die Cavs in Clutch-Minuten bei +11.8 je 36 Minuten, währenddessen das in allen anderen Minuten bei +2.4 stand. Die Ergebnisse sprechen klar gegen die Idee, dass James+O'Neal in Clutch-Minuten einen weiteren "closer" neben sich bräuchten.

Wichtig ist es, wie man im Schnitt agiert, und eine Kombination aus Prime O'Neal und Prime James wäre nun mal stärker als das, was wir von O'Neal+Bryant bei den Lakers gesehen haben.

Für mich sind beide in gewisser Weise Playmaker. Sie darauf zu reduzieren, wäre zwar falsch, ich würde ihnen aber lieber einen Spieler zur Seite stellen, der aggressiv zum Korb ziehen kann und seinen eigenen Abschluss sucht. Vielleicht braucht es denn auch gar nicht, und es würde reichen, sie mit Shootern zu umgeben.

James ist besser als Scorer und Playmaker als Wade, daher verstehe ich den Ansatz nicht mal. Der Fehler der Heat in den Finals war es, Wade den Ball zu überlassen und James zum Off-Ball-Spieler zu degradieren. James kann sich schwerlich abseits des Balles vernünftig bewegen, aber Wade ist diesbezüglich auch keine Offenbarung. Letztendlich kommt es auch in Clutch-Situationen darauf an, wer der bessere Spieler ist, und das ist nun mal James. Die Zahlen über 8 Jahre sprechen da eine deutliche Sprache. Weshalb das nicht die "Wahrheit" sein soll, verstehe ich leider nicht. Du kannst Dir da Deine Idee noch so sehr rationalisieren, letztendlich muss diese Hypothese auch im Test mit der Realität bestand haben. Das ist in dem Fall eben nicht so. Wade zeigte deutlich schlechtere individuelle Performance-Werte und Teamergebnisse in Clutch-Situationen als James. Und bei Teamergebnis sprechen ich vom Vergleich zwischen Clutch-Minuten mit dem Spieler vs. restlichen Minuten mit dem Spieler.

http://www.youtube.com/watch?v=DgfSpdNi9aU

Das soll ein Spieler sein, der noch einen großartigen "closer" neben sich braucht?

Zum Spiel gegen die Bulls: Die Heat waren b2b, mussten nach der OT in Orlando auch noch nach Chicago reisen. Ich würde dem jetzt nicht so viel Bedeutung beimessen. Aber gut dass die Bulls das nötige "Erfolgserlebnis" jetzt doch wieder hatten, und das ganz ohne Rose. ;)
 

15 Strong

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James ist besser als Scorer und Playmaker als Wade, daher verstehe ich den Ansatz nicht mal. Der Fehler der Heat in den Finals war es, Wade den Ball zu überlassen und James zum Off-Ball-Spieler zu degradieren. James kann sich schwerlich abseits des Balles vernünftig bewegen, aber Wade ist diesbezüglich auch keine Offenbarung.

Gerade wenig Zeit, aber darauf möchte ich kurz mal eingehen.

Das sehe ich nämlich nicht so. Wade kann wunderbar abseits des Balles spielen. Er ist zwar kein Spot-Up-Shooter, seine Wendigkeit hilft ihm aber, sich Freiräume zu erarbeiten. In der Hinsicht ist er James überlegen. Auch sein Spiel im Post ist ausgereifter. Er hat einen effektiven kurzen Haken mit beiden Händen, Turnaround Jumper und kann sich auch mal aus dem Post heraus vom Gegenspieler mit einem schnellen ersten Schritt lösen. James verlässt sich häufiger noch auf seinen Wurf in solchen Situationen. Mag sein, dass beide ähnlich effektiv in Post-Up-Situationen sind, Wade ist hier aber der variablere Spieler. Off the dribble hat er ebenfalls Vorteile. Er findet auf engem Raum leichter den Weg zum Korb. Wenn James' Wurf nicht fällt, kann das zum Problem werden, weil ihm die "Countermoves" fehlen. Sein Post-Game und Spiel off the ball kommen erst in dieser Saison langsam zur Geltung.

Für mich ist James kein natürlicher Scorer. Er eignet sich nach und nach an, was Wade in den Schoß gefallen ist. Oder anders ausgedrückt: diesem fällt es leichter. Der bessere Playmaker ist James auf jeden Fall. Das Auge für den freien Mitspieler verliert er auch nicht, wenn er mal einen schlechten Tag erwischt.
 

mystic

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Das sehe ich nämlich nicht so.

Skill-technisch will ich Dir nicht mal widersprechen, aber ich sage es gern immer wieder, dass Skills und Effekt durchaus unterschiedlich aussehen können. Letztendlich hat James seit seiner Sophomore-Saison im Schnitt 26 Punkte je 36 Minuten mit 58 TS% erzielt, Wade ist im selben Zeitraum bei 25 Punkte je 36 Minuten und 57 TS%. Am Ende des Tages punktet James mehr und effizienter. In Clutch-Minuten ist James bei 38 Punkte je 36 Minuten und 60 TS% seit 2005, Wade bei 33 Punkten und 55 TS%. Also, wenn es darauf ankommt, dann steckt James Wade als Scorer ziemlich klar in die Tasche.

Es kommt eben am Ende nicht darauf an, wie vielseitig ein Spieler nun beim Scoring ist, sondern dass er effektiv und effizient den Ball im Korb unterbringt.

Der bessere Playmaker ist James auf jeden Fall. Das Auge für den freien Mitspieler verliert er auch nicht, wenn er mal einen schlechten Tag erwischt.

Genau deshalb sollte auch James eher den Ball in den Händen halten, wenn es am Ende des Spiels darauf ankommt. Er findet den offenen Mitspieler oder kann offensichtlich auch selbst sehr gut punkten.
 

Giftpilz

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Genau deshalb sollte auch James eher den Ball in den Händen halten, wenn es am Ende des Spiels darauf ankommt. Er findet den offenen Mitspieler oder kann offensichtlich auch selbst sehr gut punkten.
Zumindest solange er noch Zeit genug hat, um den Zug zum Korb vorzubereiten, oder wenn es einer der Tage ist, an dem sein Wurf fällt.

Das Thema gab es ja vor kurzem schonmal: Bei LeBron wird jeder Fehlwurf hochgekocht, bei anderen Spielern, die naturbedingt natürlich auch kaum in solchen Situationen hochprozentig werfen, wird es eher akzeptiert. Möglicherweise ist es neben der Sympathie- auch einfach eine Stilfrage, wie man auch hier bei der Argumentation für Wade erkennt: Solange der Versuch nur gut genug aussieht und der Ball den Korb knapp verfehlt, bleibt die Kritik eher aus, selbst wenn es letztlich völlig egal ist, ob man von 10 Versuchen 8 knapp hinten auf den Ring setzt und der Ball dramatischerweise nicht reinfällt, oder ob man von den gleichen 10 Versuchen den Ball 8mal ins Publikum wirft.
LeBron ist einfach nicht sonderlich elegant, sondern eben eine Dampfwalze.
 

15 Strong

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Es kommt eben am Ende nicht darauf an, wie vielseitig ein Spieler nun beim Scoring ist, sondern dass er effektiv und effizient den Ball im Korb unterbringt.

Sie spielen ja nicht die gleiche Position und haben vergleichbare körperliche Möglichkeiten. Es würde mich wundern, wenn Wade als Guard effizienter wäre. Deswegen kann er trotzdem der talentiertere Scorer sein. Vielleicht habe ich das "besser" von Dir missverstanden, mir ging es bei dem Vergleich um ihre Skills und dass ich James' für nicht genauso ausgereift halte. James hat den konstanteren Wurf und schließt in Korbnähe höherprozentiger ab, weil er schlicht nicht zu stoppen ist, sobald er erst mal Tempo aufgenommen hat. Ich würde aber nicht behaupten, dass ihm das Kreieren seines eigenen Wurfes leichter fällt als Wade. Dort und auch im Post halte ich Wade für die bessere Wahl. Wer wann im Post zu finden ist, wird sich aber auch weiterhin nach den Matchups richten.

Genau deshalb sollte auch James eher den Ball in den Händen halten, wenn es am Ende des Spiels darauf ankommt. Er findet den offenen Mitspieler oder kann offensichtlich auch selbst sehr gut punkten.

Kommt drauf an. Im Prinzip wiederhole ich mich jetzt bloß mit dem, was ich oben schrieb. Für James spricht, dass sein Wurf aus der Distanz sicherer ist und er das Auge für den offenen Mitspieler hat. Wade fällt es leichter, sich seinen eigenen Wurf zu erarbeiten. Er kommt auch mal an seinem Gegenspieler vorbei und bringt sich in eine Position, von der aus er einen höherprozentigen Wurf nehmen kann. Beides hat seine Vorteile. Ich würde demjenigen vertrauen, der in der Phase den besseren Lauf hat. Das ist so auch zu beobachten. Gestern gegen die Bulls war es Wade, als sich die Teams in den ECF gegenüberstanden war es zumeist James. Wer wie Clutch ist, wird Spoelstra in dem Moment nicht interessieren. Wenn einer von beiden im Rhythmus ist, bekommt derjenige den Ball.

Ich möchte das Thema aber nicht weiter durchkauen. So spannend ist es nach dem x-ten Mal nicht mehr. ;)

Was anderes: Die Hornets haben Kaman nicht getradet bzw. traden können. Ich hatte mit den Pacers gerechnet, weil diese seinen Vertrag hätten schlucken können. Stattdessen haben sie Barbosa und A. Carter von den Raptors ertradet. Die Rockets (angeblich auch an Kaman interessiert gewesen) haben Camby bekommen. Der wird bei ihnen die Saison bestimmt beenden. Bei Kaman hoffe ich doch mal auf einen Buyout in den nächsten Tagen.
 
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Mkven

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...Ich frag mich ob man in South Beach nicht mitbekommen hat das Nene zu haben war... ?!?

13millionen Gehalt ist zugegeben eine Hausnummer aber was da an spielerischem Gegenwert über den Tisch ist das hätten die Heat auch locker auf die Reihe gebracht ;)
 

Glyzard

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vor allem wär er mMn der perfekte fit gewesen...defensivstarker center der offensiv nicht im wegsteht aber auch seine punkte machen kann.
 

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Interesse an Nene gab es mal. Vor einem Jahr zur Trading Deadline sollen sich die Heat nach ihm und Billups erkundigt haben. Mit der Vertragsverlängerung hatte sich das Thema erledigt.

Sieg gegen die Magic. Mal nicht gegen ein "großes" Team ausgereboundet worden. Ich bin begeistert. Sechs Spieler mit vier oder mehr Rebounds. So muss es wahrscheinlich aussehen, um Größen- bzw. Reboundnachteile auf der Center-Position wettzumachen. Gut gefiel mir auch, dass Bosh sofort gesucht wurde. Das war keines der Spiele, in denen er fast schon teilnahmslos wirkte. Ich habe bei ihm den Eindruck, dass er ohne Rhythmus im Abschluss nur die Hälfte wert ist, sprich andere "Teile" seines Spiels einfach wegbrechen. Bei James ist das nicht so, wie diesmal zu sehen war. Es kam nicht darauf an, dass er das Spiel durch sein Scoring entscheidet. Wade hat das diesmal übernommen und sollte es richtigerweise weiterhin tun, wenn er den besseren Lauf hat.

Was haltet ihr von Turiaf? Wurde von den Nuggets gewaivt. Ich bin nicht so angetan von der Idee, ihm den letzten freien Rosterspot zu geben. Es ist als Center auch bloß undersized, ein solider, aber kein außergewöhnlich guter Rebounder und in dieser Saison ohne Spielpraxis. Dass er in der Kürze der Zeit bis zu den Playoffs den Anschluss finden würde, glaube ich nicht. Nachdem ich vor einem Jahr auf dem Troy-Murphy-Bandwagon war und gesehen habe, wie nutzlos dieser für die Celtics war, möchte ich nur noch Buyout-Spieler, die voll im Saft stehen und tatsächlich nach einer Verstärkung aussehen. Ansonsten soll meinetwegen Gladness für den Rest der Saison fest verpflichtet werden.
 

GoMiami

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Schön zu sehen, dass Miami sich nicht ein drittes Mal hat besiegen lassen.

Gut, dass Chris Bosh mal wieder aufgewacht ist - bzw. wieder mit sich selbst redet:rolleyes: Naja ESPN halt.

Was ich beeindruckend finde ist wie viel Impact James hat obwohl er aus dem Feld wirklich mehr als schlecht geworfen hat.
Jetzt müssen die Bankspieler auch mal anfangen Basketball zu spielen und eventuell besiegen wir OKC und sichern uns auch noch den ersten Seed :p

EDIT: Wieso hat Chalmers soviel gegen Orlando gespielt? Fand, dass Cole Nelson wesentlich mehr Probleme bereitet hat.
 

ZO

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was denkt ihr, wer noch zu uns kommen könnte? Ein Big wäre nicht schlecht...

Hickson wäre doch ein recht solider Spieler oder? Zumindest war er das bei den Cavs, bzw. hat es danach ausgesehen. Relativ athletisch...

Hab irgendwie gar nicht mitbekommen, dass der bei den Kings ist/war...
 

Chef_Koch

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Ich hätte auch nie gedacht, dass man ihn rauskauft. Dem Jungen wurde mal Allstarpotenzial nachgesagt. Ist zwar eigentlich ein PF, aber könnte wegen seiner Athletik und Kraft auch locker Center spielen. Zuschlagen würde ich sagen. In Cleveland hat er wirklich stark gespielt und Playofferfahrung. Außerdem kennt er Lebron. Problem könnte nur sein, dass er etwas teuer werden könnte.
 

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Hickson fände ich als Project okay. Junge, athletische Bigs sind schwierig zu bekommen. Körperlich bringt er einiges mit. Wäre einen Versuch wert, mal zu schauen, ob er mitzieht und sich sein Talent noch in die richtigen Bahnen lenken lässt. Wie ist eigentlich sein Verhältnis zu James?

Auf was ich verzichten könnte sind die Gerüchte um Derek Fisher. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass dieser eine Hilfe wäre. Wo ist der Unterschied zu Mike Bibby? Bei beiden ist das Verfallsdatum überschritten. Beide sind ein Sicherheitsrisiko in der Defense und ineffektive Shooter, da kaum noch in der Lage, sich freizulaufen oder mal im Dribbling an einem Gegenspieler vorbeizuziehen. Als Player-Coach braucht es Derek Fisher nicht. Es stehen genügend erfahrene Spieler im Kader.
 
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