Die neue Schumacher Doku kann ich wirklich jedem empfehlen. Ich selber habe die Ära von ihm kaum erleben können, aber es war wirklich klasse erzählt und konnte mir gut vermitteln, was für ein Mythos der Mann damals gewesen sein muss. Der Anfang bei Jordan, die Titel bei Benetton und die langen Jahre bei Ferrari ohne Titel. Der Höhepunkt der Doku war dann der erste Titelgewinn mit Ferrari 2000.
Aber vor allem wurde auch der Privatmensch vorgestellt. Der Perfektionist und rücksichtslose Fahrer, der auch oft unter Selbstzweifeln und Versagensängsten litt auf der einen Seite und der liebevolle und rücksichtsvolle Familienvater auf der anderen.
Die letzten Zehn Minuten treffen einen dann aber schon wirklich. Muss gestehen, dass ich vor allem bei den Aussagen von Mick einen leichten Kloß im Hals hatte, als er meinte, dass er alles aufgeben würde, nur um mit seinem Vater über Motorsport sprechen zu können. Vor allem, da Michael seine aktuelle Situation sehr gut nachvollziehen können würde. Da kann man sich leider auch ausmalen, wie sein Zustand sein muss. Die Familie hat am Ende viele Fragen diesbezüglich indirekt beantwortet. Und ich hoffe für sie, dass es damit auch gut sein wird. Wie seine Frau am Ende sagte. Früher hat Michael sie beschützt, heute beschützen sie ihn.