Mike Tyson vs. George Foreman


Wer gewinnt?


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Drago

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Heinz Becker Land
Frank Loterzio, journalistisches Urgestein bei "The Sweet Science", versichert, Don Kings matchmaker, Bobby Goodman, habe in seiner und Lou Duvas Anwesenheit zu George Benton, einem Mittelgewichtler aus den 60ern, gesagt:
Georgie,You'll never believe this but, ****in' Tyson is scared shit less of Foreman and wants no part of him. I was there when Don was trying to make the fight. He was telling Tyson that Foreman represented huge money, plus he was old and slow and would be no problem. Tyson got up and screamed at King saying, 'I'm not fight in' that ****in' animal, if you love the motherfucker so much, you fight him!'
Was immer man zu Mythen und Legenden im Profiboxen denken mag (ich denke, es ist egal, ob sie stimmen oder nicht, denn sie sind eh irrelevant).
90/91 war Tyson dem Grunde nach schon past prime... die ging imo von Tillis bis Bruno I, wo er noch richtig gut aussah. Gg Ruddock waren es auch mehr Keilereien. Dazwischen gab es die Niederlage gg Buster Douglas. 86/87 sehe ich Tyson deutlich vorne.
Foreman hat doch zugegeben das es alles BS war und er sich vor Mike in die Hosen gemacht hatte und glücklich war das es nie zu dem Fight kam.
Gibt's auf YT

Sind interessante Infos. Aber alles in allem bringt das nix.

Wenn überhaupt wäre es eh nur in den 90ern dazu gekommen, daher zählt nur dieser Zeitraum, und da waren beide nicht mehr in ihrer Glanzzeit.

Gerade was die Aussagen angeht kommt man nicht weiter. Foreman ist heute ein alter, weicher Mann geworden, der sein zweites Ich, den Killer George, nahezu begraben hat. Was der heute so sagt sollte man nicht für voll nehmen, da er einfach zu bescheiden und nett geworden ist.

So ne Phase hatte Tyson in den späten 00er Jahren auch mal, als er 160 kg wog und sich gegen jeden abschrieb. Da sagte er quasi er hätte immer und gegen jeden verloren, wahrscheinlich sogar gegen irgendwelche Kneipenschläger.
Tyson hat aber den Fighter in sich wieder gefunden. Heute sieht das anders aus.

Ich vermute folgende Sachen:

1) D'Amato hat Tyson damals wohl wirklich eingeredet, dass jemand wie er gegen Foreman besser nie boxen sollte. Das hat Tyson nie vergessen und es ist gut möglich, dass er keinen Bock auf Foreman hatte. Eben weil er durch Cus' Aussagen so beeinflusst war. Wenn Dein eigner Meister bzw. Mentor Dir mal sagt, Du solltest XY meiden, wirst Du das auch.
Da hätte Kevin Rooney halt mental einiges zu tun gehabt, diese Bedenken aus Tyson raus zu nehmen, aber das hätt ich ihm zugetraut.

2) Foreman sagt zwar heute er habe damals Angst gehabt. Seine INterviews von damals klangen da anders. Und damals war er noch der Killer George, und nicht der Softy von heute. Daher denke ich da schon, dass er Anfang der 90er wirklich keinen Bammel vor Tyson hatte, eben weil er da selbst noch härter war.

Zumindest was Foremans Aussagen angeht, da würd ich doch eher die von damals ernster nehmen, als er noch ein Vollblut-Boxer war, kein alter, gebrechlicher Rentner.
 
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Wild Allison

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Sind interessante Infos. Aber alles in allem bringt das nix.

Wenn überhaupt wäre es eh nur in den 90ern dazu gekommen, daher zählt nur dieser Zeitraum, und da waren beide nicht mehr in ihrer Glanzzeit.

Gerade was die Aussagen angeht kommt man nicht weiter. Foreman ist heute ein alter, weicher Mann geworden, der sein zweites Ich, den Killer George, nahezu begraben hat. Was der heute so sagt sollte man nicht für voll nehmen, da er einfach zu bescheiden und nett geworden ist.

So ne Phase hatte Tyson in den späten 00er Jahren auch mal, als er 160 kg wog und sich gegen jeden abschrieb. Da sagte er quasi er hätte immer und gegen jeden verloren, wahrscheinlich sogar gegen irgendwelche Kneipenschläger.
Tyson hat aber den Fighter in sich wieder gefunden. Heute sieht das anders aus.

Ich vermute folgende Sachen:

1) D'Amato hat Tyson damals wohl wirklich eingeredet, dass jemand wie er gegen Foreman besser nie boxen sollte. Das hat Tyson nie vergessen und es ist gut möglich, dass er keinen Bock auf Foreman hatte. Eben weil er durch Cus' Aussagen so beeinflusst war. Wenn Dein eigner Meister bzw. Mentor Dir mal sagt, Du solltest XY meiden, wirst Du das auch.
Da hätte Kevin Rooney halt mental einiges zu tun gehabt, diese Bedenken aus Tyson raus zu nehmen, aber das hätt ich ihm zugetraut.

2) Foreman sagt zwar heute er habe damals Angst gehabt. Seine INterviews von damals klangen da anders. Und damals war er noch der Killer George, und nicht der Softy von heute. Daher denke ich da schon, dass er Anfang der 90er wirklich keinen Bammel vor Tyson hatte, eben weil er da selbst noch härter war.

Zumindest was Foremans Aussagen angeht, da würd ich doch eher die von damals ernster nehmen, als er noch ein Vollblut-Boxer war, kein alter, gebrechlicher Rentner.
Mich beeindruckte bei Foreman (in beiden Karrieren) seine absolute Furchtlosigkeit im Ring. Die stoische Ruhe in seinem Gesicht bei langen, chaotischen Schlagabtäuschen, wie er die Übersicht behielt und selbst unter grösstem Druck die Lücken beim Gegner sah, um dann zuzuschlagen, egal, was ihm entgegengeflogen kam.
Wegrennen und nur mit sicheren Aktionen punkten scheint mir bei diesem Gesamtpaket besser zu sein als druckvolles offensives Boxen. Konnte Mike Tyson boxen wie Axel Schulz? :D
 

Drago

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Heinz Becker Land
Mich beeindruckte bei Foreman (in beiden Karrieren) seine absolute Furchtlosigkeit im Ring. Die stoische Ruhe in seinem Gesicht bei langen, chaotischen Schlagabtäuschen, wie er die Übersicht behielt und selbst unter grösstem Druck die Lücken beim Gegner sah, um dann zuzuschlagen, egal, was ihm entgegengeflogen kam.
Bei dem Teil stimm ich Dir zu. Das war auch so.

Wem ich allerdings nicht zustimme ist Teddy Atlas. Der sagte in seinem Podcast mal, der alte Foreman wär besser gewesen als der junge, da er wusste was er tat, während der junge zwar mehr Power und Agressivität hatte, aber mental nicht so abgezockt war wie die spätere Version.

Ich nehm da gern Axel. Ich glaub die 1974er Version von Foreman hätte ihn schlimmer verdroschen als er von Wladi verdroschen wurde. Foreman war damals doch deutlich schneller und hatte ne größere Agressivität.
 

Harman

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90/91 war Tyson dem Grunde nach schon past prime... die ging imo von Tillis bis Bruno I, wo er noch richtig gut aussah. Gg Ruddock waren es auch mehr Keilereien. Dazwischen gab es die Niederlage gg Buster Douglas. 86/87 sehe ich Tyson deutlich vorne.


Ich glaube die hatten Rooney nach Spinks gefeuert und danach ging es sofort abwärts. Sah man bereits gegen Bruno 1, da bekam er soviel treffer ab wie nie zuvor.

Körperlich natürlich in seiner Prime aber seine Skills verkümmerten nach Rooney´s abgang.
 

LeZ

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Ich kann mir gut vorstellen, dass Foreman auch ein Idol für Tyson aus seiner Jugend war, und er deshalb nie gegen ihn boxen wollte. Man kann zwar gegen sein Idol Basketball spielen, aber den verprügeln gelingt mental wahrscheinlich nicht vielen.
 

Kali

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Allerdings hab ich das noch nie gehört. Er war ein großer Fan von Dempsey und Liston. Aber mit Foreman das wäre mir neu.
Ja, das mit Foreman ist mir auch nicht bekannt.

Habe mal eine Doku von 1988 gesehen, in der Tyson historische Kämpfe kommentierte.
Ich war erstaunt, wieviel Wissen er über alte Champions hatte - auch aus leichten Gewichtsklasse. Wahrscheinlich hatte er bei Cus viel altes Boxmaterial gesichtet.
 

Harman

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Ja, das mit Foreman ist mir auch nicht bekannt.

Habe mal eine Doku von 1988 gesehen, in der Tyson historische Kämpfe kommentierte.
Ich war erstaunt, wieviel Wissen er über alte Champions hatte - auch aus leichten Gewichtsklasse. Wahrscheinlich hatte er bei Cus viel altes Boxmaterial gesichtet.

Ich glaube in seinem Buch hatte er erwähnt das er sich bis Anfang 20 jeden Abend historische Kämpfe anschaute.
 
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