Einige Vergleich wurden ja hier angestellt zwischen Huck und Abraham. Sehe ich ählich. Nach Froch hätte Abraham damals im Grunde aufhören sollen, aber er wollte weiter Kohle scheffeln, was er ja auch getan hat.
Huck wirkte auf mich genau so satt wie Abrahm spätestens nach dem Super 6 (im Grunde war Abraham endgültig gebrochen nach der ersten Kampeshälfte gegen Ward). Ich meine, von Huck kamen ja nichtmal Versuche, "mal dazwischenzuhauen", wie U. Wegner ja häufiger mal sagt. Womöglich wollte Huck einfach nur den Payday abholen und nicht schwer K.O. gehen, so wirkte seine Kampfesführung zumindest. Es ist ja legitim, dass ein Boxer Geld verdienen will, aber wenn man das dauerhaft möchte, sollte man doch zumindest etwas mutiger agieren als Huck gestern. Dass er einem Briedis technisch nicht das Wasser reichen kann, - das war ja vorher klar, doch Huck war gestern von Anfang an nicht gewillt, Risiko zu gehen. Erinnerte mich an Abrahams Kampf gegen Ramirez. Klar ist Briedis boxerisch besser als Huck, klar ist Ramirez boxerisch besser als Abraham, aber als die beiden im Saft standen, hätten sie es den Gegnern nicht so einfach gemacht. Ich kann die Gründe für Schadenfreude gegenüber Huck ja nachvollziehen, aber ich sehe die Ganze Entwicklung eher mit einem weinenden Auge, es gibt ja kaum noch Leute mit internationalem Niveau in DE, wenn jetzt Huck auch noch weg vom Fenster ist, sieht es mit Boxen im Deutschen TV, bzw. mit Beteiligung in DE boxender Kämpfer die nächsten Jahre erstmal ganz mau aus. Und mit MDR-Boxnächten unter größtenteils regionaler Bezeiligung mit Leuten a la Schwarz, Bösel, etc. wird das Geld für den Boxsport in DE eher weiter schrumpfen, so dass Boxen im deutschen Fernsehen auf absehbare Zeit erstmal recht tot sein könnte. Schaue zwar auch so Kämpfe, die mich international interessieren, aber fände es schade, wenn es hier bei den größeren Sendern gar nichts mehr zum Thema Boxen gäbe, auch wenn das Niveau der Sendungen nochmal eine andere Geschichte ist.