Money Powell IV Bandwagon


Krusher

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Irrsinn dieses was wäre man ohne dies-das ect.
Nehm rocco s. sein drittes ab und man schraube das von conny dachs ran.....ja ,genau.....genauso hirnlos.

Hirschi du überraschst mich immer wieder, muss meistens die Leute die du ab und an erwähnst erst googeln. Und wer zum Teufel ist dieser Dachs und was mich noch mehr interessieren würde ist, woher weißt Du wie gut oder nicht gut er bestückt ist? Muss man sich da sorgen machen oder probierst du einfach mal was neues aus?

Edit: ok, habe ein paar Downloads gestoppt und gegoogelt, kommt wohl aus der selben Szene wie Rocco...
 
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Teddy Atlas

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Malignaggi kann keine Schlagkraft generieren, weil es seine Schlagtechnik nicht zulässt. Er ist ergo auch kein guter Techniker im klassischen Sinn. Er schlägt aus dem Ellbogengelenk, er nimmt also nicht einmal die Schulter mit, geschweige denn den Rumpf. Es ist physikalisch völlig unmöglich mit Malignaggis typischen Bewegungsmustern eine Schlagkraft zu generieren die der eines Golovkins oder Kovalevs auch nur im entferntesten Sinne ähnelt. Einen Boxer wie du ihn beschreibst, gibt es höchstens auf deiner Playstation. Da kannst du die Attribute verschieben wie du willst, in der Realität ist das leider nicht möglich. Hättest du dich in deinem Leben mal ernsthaft mit dem Thema Boxsport auseinandergesetzt - also nicht nur am Computer, sondern auch physikalisch - würdest du niemals so einen Stuss schreiben... (aber danke für den Lacher!) :laugh:

Hmm, Golovkin ohne Power würde also ganz einfach anders boxen, Malignaggi hat aber keine Power, weil er falsch boxt? Oder boxt er so, weil er keine Power hat?:mensch:
 

jkd

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ich meine auch schon Mittelgewichtler gesehen zu haben welche objektiv härter geschlagen haben.


dass für einen fetten KO mit besuch im lummerland etc. nicht unbedingt die schlaghärte verantwortlich ist sondern viel mehr ein entsprechender impuls, hatten wir ja schon häufiger mal herausgearbeitet, wenn ich mich nicht irre.
aber, ich empfinde die bewegungsabläufe bei Golovkin auch nicht optimal. weder als brechstange geschlagen, noch als peitsche mit dem gewissen snap. beide arten gehen besser. körperlich stärker kann man als mittelgewicht auch sein.
aber2, er würde denke ich schon, würde man mit entsprechenden kontrahenten kugelstoßen, sperrwerfen, baseball etc. schlag den raab stylisch ausfechten, vorne mit dabei sein.
 

Realist

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dass Golovkin sich nicht optimal an diesen lösungsansätzen orientiert, hat man am samstag gesehen. er hielt an der brechstange fest, ohne nachzuregulieren.

Es gilt doch zu erkennen was geht und was nicht. Wenn ich merke dass heute dies oder jenes nicht funktionieren wird, gehe ich eben auf Nummer Sicher. Genau das hat er doch getan.

Realists argumentation kann ich auch nicht gelten lassen, weil das phänomen, dass boxer ihren öffentlichen status glauben und zur karikatur von sich selbst mutieren, allgegenwärtig ist. der kampf am samstag KÖNNTE ein anzeichen hierfür gewesen sein.
erlebt man in allen branchen. irgendwann bist du mehr damit beschäftigt irgendwelche erwartungen zu erfüllen und verlierst an authentizität

Es muss sich dabei doch gar nicht um Überheblichkeit handeln. Wenn du einem 2 Meter-Mann gegenüberstehst wirst du auf Anhieb auch viel wachsamer und konzentrierter agieren, als wenn der Kerl nur 1,60m groß wäre. Das kann man gar nicht beeinflussen.
 

Harman

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Hirschi du überraschst mich immer wieder, muss meistens die Leute die du ab und an erwähnst erst googeln. Und wer zum Teufel ist dieser Dachs und was mich noch mehr interessieren würde ist, woher weißt Du wie gut oder nicht gut er bestückt ist? Muss man sich da sorgen machen oder probierst du einfach mal was neues aus?

Rocco Siffredi gehört zur Allgemeinbildung :belehr:
 

KhaosaiGalaxy

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Malignaggi kann keine Schlagkraft generieren, weil es seine Schlagtechnik nicht zulässt. Er ist ergo auch kein guter Techniker im klassischen Sinn. Er schlägt aus dem Ellbogengelenk, er nimmt also nicht einmal die Schulter mit, geschweige denn den Rumpf. Es ist physikalisch völlig unmöglich mit Malignaggis typischen Bewegungsmustern eine Schlagkraft zu generieren die der eines Golovkins oder Kovalevs auch nur im entferntesten Sinne ähnelt. Einen Boxer wie du ihn beschreibst, gibt es höchstens auf deiner Playstation. Da kannst du die Attribute verschieben wie du willst, in der Realität ist das leider nicht möglich. Hättest du dich in deinem Leben mal ernsthaft mit dem Thema Boxsport auseinandergesetzt - also nicht nur am Computer, sondern auch physikalisch - würdest du niemals so einen Stuss schreiben... (aber danke für den Lacher!) :laugh:

Physikalische Gesetze, gut und schön. Aber warum fliegt dann z. B. eine Hummel, wenn sie es doch eigentlich gar nicht kann (oder nicht können dürfte) ? Ohne jetzt zuuu sehr OT gehen zu wollen, aber nehmen wir den (Opern-)Gesang z. B., da heißt es ja immer, daß Sänger mit sogenanntem
Kehldeckel-Hochstand die Noten der Top-Sänger niemals erreichen können. Jedoch gibt es genügend Beispiele von Leuten, die trotz angeblich ungünstiger Kehlkopf-Position die heftigsten hohen Lagen souverän erreichen. O.k., Malignaggi ist sicherlich ein schlechtes Beispiel. Aber es gibt doch Boxer, die (technisch) ein äußerst komisches Bewegungsmuster in ihren Schlägen haben und TROTZDEM Power generieren.
 

Krusher

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Rocco Siffredi gehört zur Allgemeinbildung :belehr:

kannte ihn vom Aussehen her aber auch nur weil er schon ziemlich lange dabei ist und was die Allgemeinbildung angeht so kann es jeder bestimmen wie er will, jedenfalls gehört er nicht zu meiner Allgemeinbildung denn da ziehe ich lieber die Dolly vor.;)

aber jetzt machen wir lieber Schluss mit Off-Topic...
 

Franz

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Hirschi du überraschst mich immer wieder, muss meistens die Leute die du ab und an erwähnst erst googeln. Und wer zum Teufel ist dieser Dachs und was mich noch mehr interessieren würde ist, woher weißt Du wie gut oder nicht gut er bestückt ist? Muss man sich da sorgen machen oder probierst du einfach mal was neues aus?

Edit: ok, habe ein paar Downloads gestoppt und gegoogelt, kommt wohl aus der selben Szene wie Rocco...

Umgekehrt verhält es ich beim Gorilla, der hat angeblich trotz seines gewaltigen Körperbaues einen Schwengel von sage und schreibe zwei Zentimeter, man stelle sich den Körperbau und einen Specht von zwei Zentimeter vor, wenn seine Alte Hand anlegen will muss sie ihn mit der Lupe suchen:laugh:

 

Harman

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kannte ihn vom Aussehen her aber auch nur weil er schon ziemlich lange dabei ist und was die Allgemeinbildung angeht so kann es jeder bestimmen wie er will, jedenfalls gehört er nicht zu meiner Allgemeinbildung denn da ziehe ich lieber die Dolly vor.;)

aber jetzt machen wir lieber Schluss mit Off-Topic...

:D:thumb:
 

speedclem

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es gibt boxer, die machen technisch gesehen alles richtig, drehen den körper in den schlag, federn mit dme knie ein beim jab, nehmen die hüfte mit, und sie entwickeln trotzdem keine schlagkraft, also sind und werden keine puncher.
maliggnacci schlägt meines erachtes die schlaghand schon ok, dreht sich ein, versucht den körper dahinter zu brimgen, aber bingo, nix. sein jab ist natürlich ein astreiner armpunch. flick flack. und sicher bringt er instnktiv nicht so sehr den körper hinter seine rechte, um schnell wieder weg zu sein.
trotzdem, puncher ist man oder ist es nicht, da bin ich voll bei franz, auch mit hearns hat er recht, den hat steward transformiert, las ich in dem buch "the four kings"
zum kampf: ich fand die 2, und 3. runde von brook gut, da hatte er saubere schöne schläge drin. vor allem der uppaercut war gut, die rechte, als haken oder gerade auch. na, dachte ich, das kann noch ein paar runden so gehen. (wäre es mmn auch, wenn nicht das auge gewesen wäre, ich denke aber auch, und dachte es vorher, dass der druck auf dauer ihn zerbrechen wird)
ich hatte aber dennoch das gefühl, es kann jederzeit bei ihm einschlagen, klar nach dr ersten runde.
so oft wurde golovkin noch nie getroffen mmn, und nein, das wollte er nicht, und nein, er hätte ihn sicher nicht in der ersten runde abschießen können, wenn er gewollt hätte. brook klammert ums nackte leben und golovkin kann erst mal nichts mehr landen. dann fängt brook sich wieder und schlägt gut zurück.
in der vierten dachte ich, er will raus, bricht mental ein, ich muss auch ehrlich sagen, dass er mir auch schon bei den last instructions nicht gefallen hat, er hat auch dann im kampf viel "nervöse energie" vebrannt, aber war für mich ab der 2. dennoch im fight! augenhöhle angeknackst ist natürlich wirklich ein grund für das handtuch. ich glaube aber nicht, dass brook ohne das handycap, das ihm natürlich golovkin zugefügt hat und darum gehts ja im boxen, so schnell zusammengebrochen wäre unter golovkins druck.
ich war mir im vorfeld sicher, dass brook ihn vllt bis zur 8., 9., 10. runde wird ärgern können, dann knallts.
ich sehe golovkin gerne. guter boxerpuncher, der sich jedem stellen würde.
 
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jkd

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Es gilt doch zu erkennen was geht und was nicht. Wenn ich merke dass heute dies oder jenes nicht funktionieren wird, gehe ich eben auf Nummer Sicher. Genau das hat er doch getan.

augen zu und durch empfindest du als auf nummer sicher gehen?

dieses nachregulieren/adaptieren können, zu jeder zeit, also quasi nie die kontrolle zu verlieren, ist ja DAS größte merkmal für die ganz großen des sports und darüber hinaus. es ist das zeichen, hier ruft jemand nicht nur ab, sondern befindet sich im hier und jetzt, ist herr der lage, weiß was er tut und woran es sich zu orientieren gilt, kann auf alles reagieren, ist keine karikatur, nicht von weltbild und ego zersteuert, zumindest nicht in diesem seinem element, welches er zu seiner kunst, seinem selbstausdruck hat werden lassen.

es ist wohl auch genau dieser teil, welcher mir bei seinem bewegungsablauf noch fehlt.
er ruft mir zu sehr noch feste techniken ab. da ist also ein fließendes, sich bewegendes bild, welches je nach stellung zueinander, die optimalen bewegungsabläufe selbst kreiert. sich cm für cm fließend verändert. jede kleine änderung in stellung und distanz ändert den bewegungsablauf der entsprechenden optimalen schlagbewegung. Golovkin bringt mir aber immer zu unterschiedlichster konstellation, die gleichen 3-4 schläge. diese schläge sind zwar gut, aber bei weitem nicht optimal.

deshalb bin ich ja trainingsphilosophisch auch gegen stupides technik einstudieren. von anfang an muss da die mobilität an sich im vordergrund stehen. freiheit, balance und koordination, um jede lücke ausbalanciert und durchkoordiniert schließen zu können.
nicht die technik bestimmt wann ich schlage, sondern die situation formt die schläge.


insgesamt sah Golovkin also wenig flexibel aus am samstag. das kennt man von leuten wie Ward, Mayweather, Rigondeaux, besser.
 

Franz

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augen zu und durch empfindest du als auf nummer sicher gehen?

dieses nachregulieren/adaptieren können, zu jeder zeit, also quasi nie die kontrolle zu verlieren, ist ja DAS größte merkmal für die ganz großen des sports und darüber hinaus. es ist das zeichen, hier ruft jemand nicht nur ab, sondern befindet sich im hier und jetzt, ist herr der lage, weiß was er tut und woran es sich zu orientieren gilt, kann auf alles reagieren, ist keine karikatur, nicht von weltbild und ego zersteuert, zumindest nicht in diesem seinem element, welches er zu seiner kunst, seinem selbstausdruck hat werden lassen.

es ist wohl auch genau dieser teil, welcher mir bei seinem bewegungsablauf noch fehlt.
er ruft mir zu sehr noch feste techniken ab. da ist also ein fließendes, sich bewegendes bild, welches je nach stellung zueinander, die optimalen bewegungsabläufe selbst kreiert. sich cm für cm fließend verändert. jede kleine änderung in stellung und distanz ändert den bewegungsablauf der entsprechenden optimalen schlagbewegung. Golovkin bringt mir aber immer zu unterschiedlichster konstellation, die gleichen 3-4 schläge. diese schläge sind zwar gut, aber bei weitem nicht optimal.

deshalb bin ich ja trainingsphilosophisch auch gegen stupides technik einstudieren. von anfang an muss da die mobilität an sich im vordergrund stehen. freiheit, balance und koordination, um jede lücke ausbalanciert und durchkoordiniert schließen zu können.
nicht die technik bestimmt wann ich schlage, sondern die situation formt die schläge.


insgesamt sah Golovkin also wenig flexibel aus am samstag. das kennt man von leuten wie Ward, Mayweather, Rigondeaux, besser.

Du hast das wunderbar beschrieben. Als absolutes Lehrbeispiel solcher wirklich meisterhaften Bewegungsabläufe, mit momentanen Adaptionen den jeweiligen Aktionen des Gegners angepasst kann man z.b. Hagler-Mugabi hernehmen. Die haben beide, auch Mugabi so lange ihm Hagler noch nicht den Nerv gezogen hat, so dermaßen meisterhaft ihre eigenen Abläufe an die Versuche des Gegners angepasst, das man selbst bei oftmaligem Ansehen des Kampfes über solche boxerischen Delikatessen immer noch ins Schwärmen kommt.

Letzten Endes hat wahrscheinlich die taktische Meisterschaft mit der Hagler Mugabi geboxt hat den Ausschlag gegeben.

Gegen solches Meister boxen wirkt Golovkin trotz all seiner Klasse etwas hölzern und boxerisch eingeschränkt.

Jeder der wirkliches Meister boxen sehen will, sehe sich etwa die letzten dreißig Sekunden der ersten Runde Hagler -Mugabi an, die Bewegungsabläufe und Adaptionen beider sind so dermaßen meisterhaft das man meinen könnte ein Coreograph hätte sie mit beiden einstudiert.
 
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wicked

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@jkd Rigo ist nicht flexibel. Im Gegenteil. Der spuhlt seine Game immer genau gleich runter.

Ward und Mayweather sind natürlich 'Flexibel'isten der grossen Klasse.
 

thesweetscience.

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Ja, mehr als den Gegner dominant zu schlagen kann man nicht verlangen. Und wenn er das auch bei Canelo, Jacobs und Saunders überzeugend schafft, ist er ein ATG. Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. So stufe ich diesen Brook Kampf ein.
 

Teddy Atlas

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deshalb bin ich ja trainingsphilosophisch auch gegen stupides technik einstudieren. von anfang an muss da die mobilität an sich im vordergrund stehen. freiheit, balance und koordination, um jede lücke ausbalanciert und durchkoordiniert schließen zu können.
nicht die technik bestimmt wann ich schlage, sondern die situation formt die schläge

:thumb:
 

treize

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Bin da bei allen dreien, allerdings in Teilen -

@wicked @jkd - Rigondeaux ist eine Kombinations-Abspul-Maschine, auf hohem Terminator-Niveau.
Da ist wenig, bis gar keine Spontanität zu erkennen, aber viele einstudierte Abläufe...

Golovkin hat, genauso wie ein Jones Jr., Mayweather, oder Toney, und wen ihr noch vergessen habt 'Chocolatito' seinen Stil - keiner von diesen Leuten ist 'formless'.
Am ehesten wäre Ward als 'formless' zu bezeichnen.
Selbst er hat Form.

Das Interessante am Boxen ist aber, dass die 'Größten' immer einen Stil verfolgten, immer einer Art des Boxens zuzuordnen, nie 'formless' waren.
Sie hatten auch ihre Schwächen, aber ihre Stärken haben diese mehr als kompensiert.

Golovkin hat sein relativ festes Arsenal, diese, wie jkd 'nur' vier-bis fünf Kombinationen.
Aber das Gleiche gilt für z.B. Chocolatito - und es sind entweder immer und immer wieder trainierte, immer wieder wiederholte Abläufe und Kombinationen, oder präferierte Bewegungsabläufe, die ein jeder Mensch von Natur aus mit sich 'rumträgt'.

Sobald einer dieser Jungs spontan auf eine überraschende Situation reagieren muss, tut er es immer im Rahmen desse,n was er entweder lernte, oder, das meistens dann, wenn es besonders stressig wird, im Rahmen dessen was ihm bewegungstechnisch ganz besonders liegt.

Selbst bei Leuten die so besonders spontan, so überraschend, so gedankenschnell wirken [Calzaghe, Jones, mit Abstrichen Mayweather], ist ein Muster zu finden.

Unter den Jungs, die mir spontan einfallen, die am formlosesten sind [scheinen (!)], sind auch diejenigen die am komplettesten wirken - McCallum [der, vom Stil her sehr Chocolatito ähnelt, wie mir letztens auffiel] und Ward.

Während sich McCallum, in der Geschichte des Boxens, als einer der 'most underrated/am meisten gemieden' zufrieden geben muss, könnte nach all dieser langen Zeit, mit Ward ein 'allrounder' zu den 'Größten' gehören.
Das erste mal.

Abschließend - Abgesehen davon, dass alle, egal ob Golovkin oder der in Sachen Spontanität, Beinarbeit, Defence und Balance wesentlich komplettere Chocolatito, feste Abläufe haben und abspulen - mit mal mehr, mal weniger Gedankenschnelligkeit und Variabilität - ist es, betrachtet man die Geschichte des Boxens, durchaus fraglich, ob man 'formless' sein muss, um zu reüssieren, da die meisten 'Großen' immer alles andere als 'formless' waren...
 

Tobi.G

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Unter den Jungs, die mir spontan einfallen, die am formlosesten sind [scheinen (!)], sind auch diejenigen die am komplettesten wirken - McCallum [der, vom Stil her sehr Chocolatito ähnelt, wie mir letztens auffiel] und Ward.
@jkd Der Preis des größten Box-Philosophen des Forums geht auf jeden Fall an dich!:D (Aber auch die größten Philosophen liegen manchmal falsch)
Wenn ich euch Philosophen richtig verstanden habe, würde ich Martinez auch zu denen zuordnen, natürlich bevor er zum Invaliden wurde. Der boxte auch sehr nach Instinkt, zumindest wirkte es so auf mich. Lehrbuchmäßig einstudiert war er jedenfalls nicht. Er hatte ein super timing und wusste was wann zu tun war.
 
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Teddy Atlas

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Das Interessante am Boxen ist aber, dass die 'Größten' immer einen Stil verfolgten, immer einer Art des Boxens zuzuordnen, nie 'formless' waren.
Sie hatten auch ihre Schwächen, aber ihre Stärken haben diese mehr als kompensiert.

Der Punkt ist das Umschalten zwischen verschiedener einstudierter Techniken und das Anpassen dieser an unterschiedlicher Situationen und Gegner, im Gameplan und "on the fly". Die große Stärke von Mayweather.

Golovkin schien sich schlecht bis gar nicht auf Brook einstellen zu können, statt wenigstens ein bisschen zu fintieren um die Bewegungsabläufe des Briten antizipieren zu können kam die Brechstange. Ein Schritt raus bei Brooks Kontern hätte auch nicht geschadet, kommt besser rüber als sein Nicken, wenn er Schläge voll mit dem Gesicht stoppt. Boxerisch ist das schon ziemlich enttäuschend, für den Kampfausgang in dem Fall zwar bedeutungslos aber begeistern kann man mich damit nicht. Hätte auch Provodnikov gekonnt.
 
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