MVP 06-der 2. Versuch


TraveCortex

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Giftpilz schrieb:
Was Duncan betrifft, sollte er auch schon dazu gehören, nur fällt er in Sachen Popularität sehr ab. Wenn man an die "besten" Spieler aller Zeiten denkt, fallen einem nunmal zuerst die spektakulären ein, während die "soliden" (leider) oft vergessen werden.

Na ja,aber wir reden ja nicht von Popularität,sondern von Leistung und deswegen steht TD O´Neal ja auch in Nichts nach. Es ist echt schade,dass viele Fans "den besten Spieler aller Zeiten" auch an Werten wie Beliebtheit messen,oder Aufgrund der spektakulären Spielweise über einen unspektakuläreren Spieler stellen.
Desweiteren verweise ich auf den Beitrag von Min-Timberwolf,dem ich nur zustimmen kann.
 

TheStilt

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stillwater schrieb:
Letztendlich egal und wir kommen vom Thema ab. Mein Punkt ist nur: Jemand aus der Verlierermannschaft kann kein Unterschiedmacher (zw. Sieg und Niederlage) und damit kein MVP einer Serie sein. Der Beste natürlich schon.

Nur so nebenbei... Ein Jerry West hat das geschafft. Der einzge Spieler in der GEschichte der NBA, der Finals_MVP wurd, obohl seine Manschaft den Titel nciht geholt hat...

EDIT

Für viele ist West der beste Clutch-Player der Geschichte
 

Giftpilz

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TraveCortex schrieb:
Na ja,aber wir reden ja nicht von Popularität,sondern von Leistung und deswegen steht TD O´Neal ja auch in Nichts nach. Es ist echt schade,dass viele Fans "den besten Spieler aller Zeiten" auch an Werten wie Beliebtheit messen,oder Aufgrund der spektakulären Spielweise über einen unspektakuläreren Spieler stellen.

Ich vermute, du hast mich etwas missverstanden. Für mich ist Duncan jetzt schon eine ebensolche Legende wie Shaq, und an sich müsste er sich keinem einzigen Spieler der Liga beugen.
Wenn es aber um "Legenden" geht, spielt die Popularität (leider) eine riesige Rolle. Wenn es darum geht, den "besten" Spieler aller Zeiten zu bestimmen, wird bei Jordan - der ungemein charismatisch war - immer dessen Spielweise angeführt. Dass er immer alles gab, dass er seine Mitspieler mitriss, wie er verletzt oder krank noch Spiele entschied. Und nicht zuletzt natürlich seine Athletik und Dunks, Hangtime, etc.
Ebenso waren Bird und Magic (als wohl spektakulärste und dabei erfolgreichste Teamspieler aller Zeiten) und auch Shaq (schon durch seine schiere Größe und - früher - seinen unglaublichen Fähigkeiten für diese) unheimlich auffällig und werden so schnell in Erinnerung gerufen, wenn es um die besten Spieler geht.

Und dabei habe ich deren zahlreiche Auftritte in Filmen und Dokumentationen noch gar nicht aufgezählt, denn durch diese sind sie auch abseits des Courts bekannt.

Nun aber Duncan: Die Titel hat er ebenso, er führt seine Teamkameraden kein Stück weniger (hat dabei eine weitaus weniger auffällige, weil ruhigere Art - und wann hat man je von einem Streit zwischen ihm und einem Mitspieler gehört?), er dominiert die PF/C-Position bzw. die gesamte Liga nicht weniger als alle bisher genannten Spieler als ihre jeweilige, ist aber vergleichsweise wenig spektakulär. Der Basketballkenner sieht zwar seine großartigen Moves und erkennt auch, dass er es hier mit einem - wenn er unverletzt ist - sehr athletischen Spieler zu tun hat, aber er ist kein Highflyer. Und auch kein Passgeber, bei dessen Spielzügen einem die Kinnlade runterfällt. Und er dominiert auch körperlich auf den ersten Blick nicht so sehr wie zum Beispiel Shaq. Er ist dafür die personifizierte Effizienz, eben "The Big Fundamental". Und abseits des Courts spielt er praktisch keine Rolle, so dass man ihn eigentlich gar nicht kennt.
Nochmal ein Vergleich: Kaum jemand schreibt darüber, dass er in dieser Saison weitgehend durch Verletzungen beeinträchtigt war, und dennoch sehr gute Leistungen ablieferte: Mit 52 Double-Doubles lag er nur hinter Garnett, Howard und Marion. Und das auf mehr oder weniger nur einem Bein. Und so fällt er der Masse der Fans eben nicht direkt im gleichen Moment wie die anderen bisher genannten Spieler ein, wenn es um Umfragen geht - es wird viel weniger über ihn geschrieben.
Und deswegen ist er (hoffentlich nur bisher) leider keine solche Legende wie Magic, Bird, Jordan und wohl auch Shaq. Das ist kein Makel an seinem Spiel, sondern nur an seinem Ruf, der nunmal so entscheidend für Legendenbildung ist.
 

stillwater

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TheStilt schrieb:
Nur so nebenbei... Ein Jerry West hat das geschafft. Der einzge Spieler in der GEschichte der NBA, der Finals_MVP wurd, obohl seine Manschaft den Titel nciht geholt hat...
Nur so nebenbei... West wurde eine Seite vorher aufgezählt und du hast dort mitdiskutiert.

Min-Timberwolf schrieb:
Die ganz großen Legenden, die Champions haben nur diesen Status, weil Erfolg auch meistens einen großen Hype in der Öffentlichkeit verursacht.
Solange Erfolg den Hype verursacht, ist das doch kein Problem. ;)

Man muss mehr als den Erfolg sehen, aber dank unserer heutigen sensationsorientierten Medienberichterstattung ist es für mich klar, dass vielen dies nicht gelingt.
Ich verstehe das Problem nicht ganz. Im Sport geht es um das Gewinnen und Basketball ist nunmal eine Mannschaftssport. Natürlich gehört letztendlich etwas Glück dazu, um im passenden Team gewesen zu sein, aber nicht viel. Mit einem Shaq braucht man gar nicht mehr soviel um weit zu kommen. Und falls du jetzt Garnett aufführst) Er ist nicht Jordan, sondern Pippen.

Letztendlich geht aber die "sensationsorientierte Medienberichterstattung" genau in die andere Richtung: Man muss Hip individuell spektakulär sein und nicht mehr unbedingt erfolgreich (zB Duncan vs. Iverson).
 
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TheStilt

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Giftpilz schrieb:
Ich vermute, du hast mich etwas missverstanden. Für mich ist Duncan jetzt schon eine ebensolche Legende wie Shaq, und an sich müsste er sich keinem einzigen Spieler der Liga beugen.
Wenn es aber um "Legenden" geht, spielt die Popularität (leider) eine riesige Rolle. Wenn es darum geht, den "besten" Spieler aller Zeiten zu bestimmen, wird bei Jordan - der ungemein charismatisch war - immer dessen Spielweise angeführt. Dass er immer alles gab, dass er seine Mitspieler mitriss, wie er verletzt oder krank noch Spiele entschied. Und nicht zuletzt natürlich seine Athletik und Dunks, Hangtime, etc.
Ebenso waren Bird und Magic (als wohl spektakulärste und dabei erfolgreichste Teamspieler aller Zeiten) und auch Shaq (schon durch seine schiere Größe und - früher - seinen unglaublichen Fähigkeiten für diese) unheimlich auffällig und werden so schnell in Erinnerung gerufen, wenn es um die besten Spieler geht.

Und dabei habe ich deren zahlreiche Auftritte in Filmen und Dokumentationen noch gar nicht aufgezählt, denn durch diese sind sie auch abseits des Courts bekannt.

Nun aber Duncan: Die Titel hat er ebenso, er führt seine Teamkameraden kein Stück weniger (hat dabei eine weitaus weniger auffällige, weil ruhigere Art - und wann hat man je von einem Streit zwischen ihm und einem Mitspieler gehört?), er dominiert die PF/C-Position bzw. die gesamte Liga nicht weniger als alle bisher genannten Spieler als ihre jeweilige, ist aber vergleichsweise wenig spektakulär. Der Basketballkenner sieht zwar seine großartigen Moves und erkennt auch, dass er es hier mit einem - wenn er unverletzt ist - sehr athletischen Spieler zu tun hat, aber er ist kein Highflyer. Und auch kein Passgeber, bei dessen Spielzügen einem die Kinnlade runterfällt. Und er dominiert auch körperlich auf den ersten Blick nicht so sehr wie zum Beispiel Shaq. Er ist dafür die personifizierte Effizienz, eben "The Big Fundamental". Und abseits des Courts spielt er praktisch keine Rolle, so dass man ihn eigentlich gar nicht kennt.
Nochmal ein Vergleich: Kaum jemand schreibt darüber, dass er in dieser Saison weitgehend durch Verletzungen beeinträchtigt war, und dennoch sehr gute Leistungen ablieferte: Mit 52 Double-Doubles lag er nur hinter Garnett, Howard und Marion. Und das auf mehr oder weniger nur einem Bein. Und so fällt er der Masse der Fans eben nicht direkt im gleichen Moment wie die anderen bisher genannten Spieler ein, wenn es um Umfragen geht - es wird viel weniger über ihn geschrieben.
Und deswegen ist er (hoffentlich nur bisher) leider keine solche Legende wie Magic, Bird, Jordan und wohl auch Shaq. Das ist kein Makel an seinem Spiel, sondern nur an seinem Ruf, der nunmal so entscheidend für Legendenbildung ist.

super Post, kann ich alles unterschreiben...:thumb: Aber für mich ist z.B. Duncan auch eine Legende, weil ich Legende anders definiere als andere... Aber deine Worte "soclhe Legende" bringt es genau auf dem Punkt. Es kommt drauf an, wie man das Wort Legende definiert...
 

TrueBlue

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stillwater schrieb:
Solange Erfolg den Hype verursacht, ist das doch kein Problem. ;)

Ich habe pesönlich nichts dagegen, wenn erfolgreiche Spieler gehyped werden.
Ich habe nur ganz klar ein Problem damit, wenn die Berichtertattungen der Medien ins Unsachliche verfallen (siehe mein Nowitzki-Beispiel), dadurch ein zum Teil falsches Bild des Spielers oder der Mannschaft vermittelt wird und folgedessen ein Hype entsteht, der auf ein solche Art und Weise nicht gerechtfertigt ist.
 

HeroPodkolzin

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Es ist doch eigentlich selbstverständlich, dass eher Kobe mit 81 Punkten ins Blickfeld der Öffentlichkeit gelangt als Duncan mit 18,6 im Schnitt.
In den Playoffs hat man zwar wieder gesehen, was Duncan wirklich kann, und wenn er sich in der RS zurückhält, ist das ja okay, aber von den Medien wahrgenommen werden andere.
 
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