MVP 06-der 2. Versuch


TraveCortex

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experience_maker schrieb:
Themenverwand, darum poste ich es hier:

http://www.mlive.com/pistons/stories/index.ssf?/base/sports-1/114829260867780.xml&coll=1

Hat Prince den größten Wert aller Spieler der Serie zwischen Cleveland und Detroit gehabt?

Oh mein Gott, ist das lächerlich. Prince hat sehr gut gespielt, aber es ist ja auch nicht so,dass er James in der gesamten Serie wirklich limitiert hätte, zumal Bron meistens gedoppelt und von verschiedenen Verteidigern "bearbeitet" wurde. Ich weiß nicht,warum Dumars sowas nötig hat: wer Augen im Kopf hat,der muss doch klar gesehen haben,wer der beste Spieler dieser Serie war...

EDIT: @stillwater

Korrekt. Jerry West gelang das Kunsstück alz einizigem Spieler bisher, kurioserweise war das auch das 1. Jahr in welchem der Finals-MVP gekürt wurde.
 

flaco

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Wie kann ein Spieler wertvoll in Bezug auf zwei Teams, die sich in einer Serie gegenüberstehen, sein? MMn kann er nur für SEIN team wertvoll sein, und das war er zweifellos für Detroit. Bei den Cavs war der "MVP" wohl James. Bester Spieler der Serie ganz objektiv auch eindeutig James!
 

Omega

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Cool, der GM eines Teams lobt einen seiner Spieler und hier kommt die Frage auf, warum er es nötig hätte. :gitche:
Ihr glaubt doch wohl selber nicht, dass er einen gegenerischen Spieler über seine Leute setzen würde, besonders weil noch weitere Spiele anstehen. Aber sofort kommt eine LeBron Kiddie aus der Ecke und sieht sein Denkmal angepinkelt und wirft mit dem Begriff lächerlich umher und man müßte mal die augen aufmachen. :eek:
Also entweder den unkommentierten Ansatz von e_m aufnehmen und die Frage nach dem MVP stellen und zwar unabhängig von Dumars Aussage oder den Thread direkt schließen.
Ich habe nur das gestrige Spiel gesehen und da war LeBron nicht der wertvollste Spieler. auf Grund der enge der Serie ist es aber wahrscheinlich gut vertretbar, wenn man LeBron als MVP der Serie nehmen würde, da sie sehr knapp war.
 

stillwater

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Mit der Frage wollte ich eigentlich darauf hinweisen, dass der MVP eigentlich fast nur aus dem Gewinnerteam kommen kann. Die Pistons haben dank ihrem besten Spieler gewonnen. Die Cavs hätten auch ohne James verloren (ob 3-4 oder 0-4 ist ziemlich Wurscht). Und mehr als der Sieg zählt im Sport nunmal nicht.

TraveCortex schrieb:
wer Augen im Kopf hat,der muss doch klar gesehen haben,wer der beste Spieler dieser Serie war...
James!
mos def schrieb:
Bester Spieler der Serie ganz objektiv auch eindeutig James!
Richtig!

Zwischen besten und wichtigsten Spieler gibt es aber – wie weiter oben schon oft erklärt (zB von mystic) – einen kleinen Unterschied.
 

TraveCortex

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Omega schrieb:
Cool, der GM eines Teams lobt einen seiner Spieler und hier kommt die Frage auf, warum er es nötig hätte.

Ist es für ihn den verboten einen anderen Spieler zu loben,der klar besser war? :rolleyes: Nein, ist es nicht. Dann würde man nämlich auch eine gewisse Klasse zeigen. Hat übrigens Nichts direkt mit LeBron zutun. Hätte auch jeder andere Spieler sein können,aber das wirst du mir so oder so nicht abnehmen.


Omega schrieb:
Aber sofort kommt eine LeBron Kiddie aus der Ecke und sieht sein Denkmal angepinkelt und wirft mit dem Begriff lächerlich umher und man müßte mal die augen aufmachen.

Das "LeBron Kiddie" ist deswegen angepinkelt,weil es nunmal ganz offensichtlich Quatsch ist. Darf ich mich nicht dazu äussern,weil ich Jamesfan bin?


@Stillwater
Damit hast du auch Recht,Prince ist der Erfolgreichere,weil er im besseren Team spielt und James war halt leistungsmäßig der Beste und ist ausgeschieden. Ein Unterschied zw 0-4 und 3-4 besteht natürlich trotzdem,aber letztendlich sind die Pistons weitergekommen und das verdient.
Die Bezeichnung Loser ist natürlich auch sehr realitätsnah gewählt. :rolleyes:
 
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Who

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Wo genau ist die Aussage Quatsch ? Gerade im Zusammenhang gesehen/gelesen und mit Wissen um Dumars´s Kompetenz ist es nun nicht schwer zu ersehen dass er den begriff MVP nicht im Sinne von "bester spieler" sondern schlicht im Sinne von "Schlüssel zum Sieg für unser Team" verwendet hat.
Daraus eine weitere Grundsatzdiskussion zu stricken halte ich für eher fragwürdig, gerade im Kontext.
Niemand wird bezweifeln dass James auf einem anderen Level spielte, aber genauso wird niemand in 5 Jahren "James was the best player of the 2006 eastern semi finals" in seinem Profil lesen , wogegen bei Prince durchaus ein "was the key in the eastern conference semi finals of 2006, enabling the Pistons to overcome the Lebron James-lead Cavaliers en route to another championship" ( ;) ) in der Vita stehen könnte.
Solche Dinge wie "he was the MVP of the series" sind nunmal Aussagen die gerne über Spieler getroffen werden vom Kaliber eines Prince, ist nun kein Weltuntergang für James , der auf lange Sicht noch einige wertvollere Auszeichnungen/Titel sammeln wird.
 
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TraveCortex

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Die Bezeichnung MVP lässt sich für mich nicht in "Schlüssel zum Sieg" umwandeln. Warum hätte man dann nicht einfach "Schlüssel zum Sieg" sagen können? Die MVP-Bezeichnung(egal welche) ist für mich viel zu exclusiv um sie einem Spieler zu geben, der 4-Allstars um sich herum hat und mit Mühe gegen ein deutlich schwächeres Team gewinnt, indem der Go-To-Guy mit relativ wenig Unterstützung das nahezu maximal Mögliche aus der Situation rausholt. Wenn die Cavs gestern gewonnen hätten,dann würde auch Dumars(den ich übrigens sehr schätze) nicht solche Sätze dahersagen.

EDIT: es stört mich nicht,weil es James ist,sondern weil ich es einfach nicht verstehen kann-aber es ist natürlich trotzdem kein Beinbruch. ;) Es ist auch ok,wenn später in dem Prince´Profil steht,dass er der Schlüssel zum Sieg war-und natürlich wird sich in 5 Jahren keiner mehr für James Leistung interessieren, aber muss man gleich so übertreiben und mit MVP-Bezeichnungen um sich werfen?
 

stillwater

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TraveCortex schrieb:
Wenn die Cavs gestern gewonnen hätten,dann würde auch Dumars(den ich übrigens sehr schätze) nicht solche Sätze dahersagen.
Davon ist auszugehen, ja.

TraveCortex schrieb:
Ein Unterschied zw 0-4 und 3-4 besteht natürlich trotzdem
Aber letztendlich kein besonders großer. Wie viele Spiele Malone, Ewing, oder Barkley jetzt in den NBA-Finals gewonnen haben, interessiert kaum jemanden. Einen Ring haben alle drei nicht.

Edit zu deinem neuerlichen Edit:
TraveCortex schrieb:
Die Bezeichnung Loser ist natürlich auch sehr realitätsnah gewählt. :rolleyes:
Loser = Verlierer. Und du hast ja gewusst, was ich mit NBA Finals Loser gemeint habe.
 
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rÖsHti

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obwohl Detroit gewonnen hat war der bester und wichtigster Spieler Lebron ! Und wer dagegen argumentieren will...bitte schön ich warte schon !
 

TraveCortex

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stillwater schrieb:
Aber letztendlich kein besonders großer. Wie viele Spiele Malone, Ewing, oder Barkley jetzt in den NBA-Finals gewonnen haben, interessiert kaum jemanden. Einen Ring haben alle drei nicht.

Das ist mir persönlich zu einfältig. Wenn man genauer hinguckt,dann gibt es Faktoren die kein Sportler beeinflussen kann: deswegen sind Spieler wie Malone,Ewing,Barkley,Garnett,McGrady,usw alles keine Verlierer für mich, denn sie brauchen in meinen Augen keinen Ring um als absolute Superstars und NBA-Legenden angesehen zu werden. Liegt aber eben auch an der eigenen Betrachtungsweise-Andere sehen es anders und das stört mich auch nur bedingt,weil ich eingesehen habe,dass manche Leute die Umstände nicht interessieren: sie gucken aufs Ergebnis und dann ist die Sache für sie klar-das ist mir aber eindeutig zu stumpf. Erfolge sind das Höchste,aber man kann auch erfolgreich sein, ohne in den Finals zu stehen,oder einen Ring zu besitzen.
 

stillwater

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TraveCortex schrieb:
Erfolge sind das Höchste,aber man kann auch erfolgreich sein, ohne in den Finals zu stehen,oder einen Ring zu besitzen.
Ja, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn Jordan immer in der ersten Runde ausgeschieden wäre oder alle sechs Finals verloren hatte, würde er heute anders dastehen. Die ganz großen Legenden haben nun mal Ringe, sind Champions.
 

TraveCortex

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stillwater schrieb:
Ja, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn Jordan immer in der ersten Runde ausgeschieden wäre oder alle sechs Finals verloren hatte, würde er heute anders dastehen. Die ganz großen Legenden haben nun mal Ringe, sind Champions.

Nur 2 Fragen: würdest du Jordan als Legende bezeichnen,wenn er seine 6 Finals verloren hätte? Ich schon. Würdest du Jordan als Legende bezeichnen,wenn er ständig in Runde 1 rausfliegt? Ich schon,aber nur wenn die Mitspieler wirklich dauerhaft schlecht wären-so wie bei KG zum Beispiel.Und warum? Weil es Jordan´s Leistungen als Spieler nicht im Mindesten mindert: diese Dominanz, dieses Scoring,überragende Defense,usw. Für mich wäre MJ auch ohne seine Ringe eine Legende, obwohl ich Jordan nichtmal sonderlich leiden kann.

na ja,ich würd das gern noch vertiefen,muss aber jetzt erstmal los.
 

mystic

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TraveCortex schrieb:
Nur 2 Fragen: würdest du Jordan als Legende bezeichnen,wenn er seine 6 Finals verloren hätte? Ich schon. Würdest du Jordan als Legende bezeichnen,wenn er ständig in Runde 1 rausfliegt? Ich schon,aber nur wenn die Mitspieler wirklich dauerhaft schlecht wären-so wie bei KG zum Beispiel.Und warum? Weil es Jordan´s Leistungen als Spieler nicht im Mindesten mindert: diese Dominanz, dieses Scoring,überragende Defense,usw. Für mich wäre MJ auch ohne seine Ringe eine Legende, obwohl ich Jordan nichtmal sonderlich leiden kann.

na ja,ich würd das gern noch vertiefen,muss aber jetzt erstmal los.

In dem Fall wäre Jordan in etwa auf einer Stufe mit Dominique Wilkins, also eine NBA-Legende auf jeden Fall, aber nicht dieses Super-Vermarktungsmonster, was Jordan während seiner Karriere aufgrund der Titel war. Eine Legende vom Kaliber Jordan, Magic, Bird, Abdul-Jabbar oder Chamberlain wird man nur durch Titel und überragende Einzelleistungen. Ansonsten muss man sich da in die nächste Reihe einordnen. Die nächsten beiden Kandidaten für die Top-Kategorie sind Tim Duncan und Shaquille O'Neal, sollte einer von beiden in diesem Jahr seinen 4. Titel gewinnen.
 

TheStilt

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stillwater schrieb:
Ja, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn Jordan immer in der ersten Runde ausgeschieden wäre oder alle sechs Finals verloren hatte, würde er heute anders dastehen. Die ganz großen Legenden haben nun mal Ringe, sind Champions.

Das ist Unsinn... Baylor hat nie einen Titel geholt, keinen Ring, kein Finals-MVP, keinen Topscorer-Titel, keinen MVP-Titel und gehört trotzem zu den größten Legenden aller Zeiten...
 

stillwater

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TraveCortex schrieb:
Nur 2 Fragen: würdest du Jordan als Legende bezeichnen,wenn er seine 6 Finals verloren hätte? Ich schon. Würdest du Jordan als Legende bezeichnen,wenn er ständig in Runde 1 rausfliegt? Ich schon,aber nur wenn die Mitspieler wirklich dauerhaft schlecht wären-so wie bei KG zum Beispiel.
Das weiß ich nicht. Im ersten Fall wahrscheinlich schon, im wohl zweiten nicht. Die oder eine der ganz großen Legenden und damit ein Anwärter auf dem GOAT wäre er aber wohl nicht mehr. Und ich spreche nicht nur von meiner Meinung, sondern vom Standing in der Öffentlichkeit.

Und Garnett ist so oder so nicht Jordan.

Weil es Jordan´s Leistungen als Spieler nicht im Mindesten mindert: diese Dominanz, dieses Scoring,überragende Defense,usw. Für mich wäre MJ auch ohne seine Ringe eine Legende, obwohl ich Jordan nichtmal sonderlich leiden kann.
Was ist mit Bryant in diesem Jahr? Für mich nicht viel schlechter als Jordan in seinem Alter. Auf dem Weg zum GOAT-Anwärter ist er mit solchen Saisonen aber damit.

TheStilt schrieb:
Das ist Unsinn... Baylor hat nie einen Titel geholt, keinen Ring, kein Finals-MVP, keinen Topscorer-Titel, keinen MVP-Titel und gehört trotzem zu den größten Legenden aller Zeiten...
Nein, auf einer Stufe mit Chamberlain, Jordan und Co. ist er für mich nicht.

Letztendlich egal und wir kommen vom Thema ab. Mein Punkt ist nur: Jemand aus der Verlierermannschaft kann kein Unterschiedmacher (zw. Sieg und Niederlage) und damit kein MVP einer Serie sein. Der Beste natürlich schon.
 

Giftpilz

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mystic schrieb:
Die nächsten beiden Kandidaten für die Top-Kategorie sind Tim Duncan und Shaquille O'Neal, sollte einer von beiden in diesem Jahr seinen 4. Titel gewinnen.

Shaq wird wohl jeder schon zu dieser Kategorie zählen - dafür sorgt der Threepeat zusammen mit seiner Popularität und dem Ruf "Most Dominant Ever".

Was Duncan betrifft, sollte er auch schon dazu gehören, nur fällt er in Sachen Popularität sehr ab. Wenn man an die "besten" Spieler aller Zeiten denkt, fallen einem nunmal zuerst die spektakulären ein, während die "soliden" (leider) oft vergessen werden.
 

TrueBlue

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stillwater schrieb:
Die ganz großen Legenden haben nun mal Ringe, sind Champions.

Die ganz großen Legenden, die Champions haben nur diesen Status, weil Erfolg auch meistens einen großen Hype in der Öffentlichkeit verursacht.

Wenn du jetzt z.B. eine Umfrage in der breiten, basketballuninteressierten Masse machen würdest, wer der beste Basketballer der Welt ist, kommt in mindestens 90 von 100 Antworten der Name Jordan. So was kommt doch nur durch diese extreme Medienpräsenz zustande.

In Deutschland sieht man es doch am Nowitzki-Hype. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie in den letzten Jahren öfters völlig unsachlich von Mavs-Spielen berichtet wurde. Kritik an Nowitzki (z.B. seine nichtvorhandene Defense unter Don Nelson) existierte einfach nicht.

Man muss mehr als den Erfolg sehen, aber dank unserer heutigen sensationsorientierten Medienberichterstattung ist es für mich klar, dass vielen dies nicht gelingt.
 
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