MVP-Race 06/07 - Wer holt sich die Ehrung?


terry ass compt

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ich befürchte dass Kobe MVP wird...nur wegen diesesn 4mal 50...ich meine...wir reden von den USA...meint ihr die können es sich leisten zum 3. mal hintereinander nen Weißen MVP werden zu lassen und dann noch vielleicht zum 3.mal steve nash oder vielleicht sogar dieser Deutsche der doch eh nur ein softer Shooter ist(is net meine Meinung)...

ich wünsche mir ehrlich gesagt, dass Kobe auf keinen Fall MVP wird...weil wer 50Punkte mit 0 Assits kombiniert ist für mich keine MVP...Punkt.

also...Go DIRK!:smoke:

Was für ein SCHWACHSINN...! Sry aber, diese Rassismus Vorwürfe sind doch völlig aus der Luft gegriffen, ich würde sagen über 70% der Leute die zu den Spielen gehen sind weiß oder Latino....

Und über die Anschuldigung das Kobe keine Assits spielt ist sowas von lächerlich, dass man eigentlich einfach nicht antworten sollte..Ich meine einfach mal die Boxscores angucken und sehen das es nicht stimmt und er das Team zu einem 4 Game Winning Streak geführt hat.

Trotzdem sollte Dirk MVP werden.
 

Redemption

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Dass die Wolves schwach zusammengestellt und geführt sind, ist für jeden offensichtlich. Nur zeigt sich eben auch, dass Garnett eben nicht der Franchisespieler ist, der mit egal welchen Bausteinen mindestens halbwegs Erfolg garantieren kann, im Gegensatz zu den Big Man-Größen des letzten Jahrzehnts:

Aber wieso im Gegensatz zu den anderen Big Men? Du hast die Situation der anderen Spieler gut und richtig zusammengefasst, aber da sieht man doch, dass diese nie das Problem mit dem Team hatten, welches Garnett hat.

Dass Shaq O'Neal auch ohne seine Guards zumindest in die Playoffs gekommen wäre, ist zwar ziemlich wahrscheinlich, aber faktisch hatte er immer einen Top3-Guard an seiner Seite. Aber Prime-Shaq ist auch ein anderes Kaliber als Duncan, Garnett oder Nowitzki.

Tim Duncan hatte natürlich das Glück dieses grandiose Management um Buford und Popovich zu erwischen, die ein verdammt gutes Näschen haben bzw. hatten. Von den Namen her haben die Spurs nie jemand vom Hocker gerissen, aber es hat perfekt gepasst, weil alle Rollen immer abgedeckt waren. Tim Duncan hatte natürlich einen Anteil daran, dass es lief, aber es waren auch keine Zicken im Team, die mögliche Dinge bezüglich der Teamchemie stören konnten.

Dallas hatte eine zeitlang auch eine Zusammenstellung, die wirklich nicht optimal schien (mit Walker, Jamison), aber das Gerüst mit Nowitzki-Finley-Nash konnte es auffangen. Das aktuelle Dallas-Team hat eigentlich eine Zusammenstellung über die man wirklich nicht meckern kann.

Ich verstehe, was du aufzeigen willst. Ich sehe auch, dass Duncan bspw. mit wenig Talent um sich auch mehr als die Playoffs erreicht hat, aber dennoch sehe ich nicht, dass einer von denen mit dem, was Garnett zur Verfügung hat, zu kämpfen hatte.

2003 hatte er ein Team und mit Sam Cassell jemanden, auf den er sich verlassen kann. Cassell ist eine Führungspersönlichkeit, aber Unterstüzung von einem guten Mitspieler wird ja erlaubt sein. ;)

Garnett fehlt einfach die Fähigkeit, sein Team derart offensiv tragen zu können, denn als Scorer ist er schlichtweg zu einseitig bzw. viel zu wenig aggressiv (mit ewigen Jump Shots, oft auch noch als Fall-Away, gewinnt man eben nicht viel), was wohl das ist, was du auch kritisierst.

Einseitig finde ich es nicht unbedingt, aber zu wenig aggressiv. Das meinte ich. Er hat mMn genug Moves.

Ganz zu schweigen davon, dass er offensichtlich nicht sehr zur nötigen Struktur im Team beiträgt?

Wie meinst du das?

Jeder Spieler muss sich daran messen lassen, ob er das Maximum in Sachen Erfolg aus seinem Team herausholt,

Das zu definieren bzw. präzise abzuschätzen, war dir einst 'zu schwammig'. ;)

Der Gradmesser bleibt letztlich die Anzahl der Siege, und da sieht es bei Garnett durch die mangelnde Fähigkeit, es entweder alleine zu machen oder seine Mitspieler so weit zu verbessern, eben doch zu mau aus.

Womit wir wieder am Anfang meines Posts wären - die Stärke des Teams, denn alleine machen, kann er wirklich nicht. Eigentlich kann es nur Kobe Bryant bzw. er ist der einzige Spieler der es in der jüngeren Vergangenheit oftmals gezeigt hat.

Mit den Mitspielern ist es halt so eine Sache. Es ist halt die Frage, wieviel Garnett ausrichten kann, wenn es vorne bis hinten bei dem Team nicht stimmt.

Shaq O'Neal hätte auch Probleme, wenn diese Mitspieler wurfschwach wären oder Steve Nash, wenn er gute, aber relativ unathletische und wurfschwache, Mitspieler hätte, z.B. Zydrunas Ilgauskas - Chris Webber - Luke Walton - Marko Jaric - Steve Nash. Damit könnte Nash auch nicht zelebrieren. Aber selbst bei dem Team wäre eine vernünftige Struktur drin. Was man aber mit Blount, Davis, James, Hudson spielen soll, bleibt wohl McHale Geheimnis.
 

Double-P

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Trotzdem sollte Dirk MVP werden.

Das ist deine Meinung und von vielen Usern hier!
ABER es wählen ja immer noch die amerikanischen Journalisten, und wie die zu Dirk stehen darüber regen sich ja täglich hier ein Dutzend Leute im Forum auf.

Nicht zu Vergessen das die da drüben im Amerika sind. Viele von denen Leben doch nach dem Spruch" Eine Fortsetzung muss Höher,Weiter und Besser sein!"
Das alles trifft auf Kobe zur Zeit zu 4Games in Folge mit 50Points und mehr.
Es würde mich nicht wundern wenn Kobe dieses Jahr MVP wird. Gerecht wäre es auf keinen Fall nur weil er gerade im Monat März paar Games so abgeht. Und die amerikanischen Journalisten den MVP der Saison 2006/07 suchen bzw. wählen und das doch Nowe und/oder Nash konstanter waren als KB24 über die gesamte Saison gesehen ist doch klar.

Wundert tut mich aber auch nichts mehr im Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Hey wer George W.Bush wiederwählt der kann nicht mit beiden Beinen auf dem Boden stehen (kleine Randbemerkung) panik:
Wie gesagt wir sprechen von der NBA die findet in Amerika statt. Wesshalb sollten die dann einem Deutschen die höchste Ehre die ein Einzelner Spieler in seiner Karriere erreichen kann auch noch aussprechen?!?
 

Giftpilz

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Dass Shaq O'Neal auch ohne seine Guards zumindest in die Playoffs gekommen wäre, ist zwar ziemlich wahrscheinlich, aber faktisch hatte er immer einen Top3-Guard an seiner Seite. Aber Prime-Shaq ist auch ein anderes Kaliber als Duncan, Garnett oder Nowitzki.
So meinte ich es auch: Der Top3-Guard war für die Meisterschaft nötig, aber was er auch ohne mit nicht so besonderen Mitspielern zusammen anstellen kann, sieht man sogar jetzt in dieser Saison noch. Solange er das Doppel grundsätzlich fordert, muss man nur halbwegs Teamball spielen und den freien Mann suchen. In seiner Prime hat er zudem auch noch im Post alles dominiert, egal ob er gedoppelt oder getrippelt wurde - nur sein schwacher Freiwurf war dann eine Hoffnung für den Gegner.

Einseitig finde ich es nicht unbedingt, aber zu wenig aggressiv. Das meinte ich. Er hat mMn genug Moves.
Im Gegensatz zu Duncan, der von allen Spielern wohl die besten Moves im Post überhaupt hat, und zu Nowitzki, der unglaubliche Reichweite und Treffsicherheit mitbringt (plus das Gefühl, wie er einem Gegenspieler das Foul anhängt), hat Garnett eigentlich keinen richtigen hochprozentigen Go-to-Move für Playoffspiele und eben auch nicht den aggressiven Zug zum Korb. Viel zu oft sieht man ihn dann seine Fall-away-Jumper nehmen (die er so überragend auch nicht trifft). Achte mal auf die Wurfanzahl, die er in den Playoffs 2004 oft brauchte, um auf mehr als 25 Punkte zu kommen, da er zu selten die Freiwürfe herausholte. Unterm Strich ist das zu wenig, und die Wolves hatten nur mit 1-2 zusätzlichen effektiven Scorern eine echte Chance.
Gewiss können Duncan & Nowitzki es über eine gesamte Serie auch kaum alleine schaffen, aber dass sie einzelne Spiele über die Offense entscheiden, kommt bei ihnen weitaus häufiger vor.


Wie meinst du das?
Er ist unumstrittener Franchise Player - entweder finde ich es etwas seltsam, dass er entweder gar keinen Einfluss darauf hat, welche Gurken ins Team geholt werden (was mich etwas wundern würde, weil über mehr als 12 Jahre das Team um ihn herum geplant wird) oder eben entsprechend mit die falschen Entscheidungen traf, oder (wenigstens das ist wirklich im Einflussbereich, den ein Mannschaftskapitän auf jeden Fall hat) wie kann es sein, dass er immer wieder Differenzen mit seinen Mitspielern hat? Sei es jetzt, dass er und Szczerbiak wohl nicht auf der gleichen Wellenlinie lagen, und nicht optimal zusammen spielten, dass er mit einem Mitspieler in der Preseason 2005 derart aneinander geriet, dass er diesem eins aufs Maul gab, oder dass er jetzt schon wieder in einem Interview von "Headcases" spricht, die seinem Team schaden.
Klingt für mich nicht nach einem tollen Führungsspieler, aber um es klarzustellen: Für die Problemen im Kader ist er selbstverständlich nicht hauptverantwortlich, sondern Kevin McHale.


Das zu definieren bzw. präzise abzuschätzen, war dir einst 'zu schwammig'. ;)
Da meinte ich es im Zusammenhang damit, dass die Qualität von Spielern in die Richtung völlig negiert wurde, dass man ihnen gar nichts zutrauen könnte, was für mich einfach nicht der Fall sein kann: Wenn Spieler es in diese Liga schaffen und insbesondere wenn sie sich mehr als 5 Jahre in der NBA halten können, dann müssen sie irgendwelche Stärken haben, die im Zusammenspiel gefördert werden können. Damals war es mir besonders bei Iverson und Bryant einfach zu sehr derart, dass diese Stars zu schnell und zu extrem auf die "jetzt mache ich es doch lieber allein"-Schiene umgeschwenkt sind, von der sie bis zum Ende des Spiels nicht mehr abweichten. Bei Iverson war es gar so extrem, dass er nicht in der Lage war, halbwegs ordentlich Scoringmöglichkeiten entsprechend der Stärken seiner Mitspieler zu schaffen - zuletzt war da ein wenig Korver und sonst gar nichts, und dem Rest schien er den Spaß am Spiel zu nehmen (im Gegensatz zu Andre Miller, unter dem es jetzt erstaunlicherweise viel besser aussieht, obwohl man doch den Eindruck durch die Zeit unter Iverson hatte, dass sie qualitativ zu schlecht und generell zu unerfahren seien).

So schlecht können Ricky Davis und Mike James nun wirklich nicht sein (und Mark Blount ist bis auf seine fürchterlichen Turnoverfinger ein offensiv solider Center), aber Garnett scheint nicht als Führungsspieler stark genug zu sein, um sie auf eine Sieglinie zu bringen. Insofern habe ich schon den Eindruck, dass er es nicht schafft, das Optimum aus seinen Teamkameraden herauszuholen, was für einen so ballhandling- und passstarken Spieler schon verwunderlich ist.
 
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TheStilt

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Wundert tut mich aber auch nichts mehr im Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Hey wer George W.Bush wiederwählt der kann nicht mit beiden Beinen auf dem Boden stehen (kleine Randbemerkung) panik:
Wie gesagt wir sprechen von der NBA die findet in Amerika statt. Wesshalb sollten die dann einem Deutschen die höchste Ehre die ein Einzelner Spieler in seiner Karriere erreichen kann auch noch aussprechen?!?

Wusstest du, wie das Wahlrecht in Amerika geregelt ist? Viele erwachsene dürfen gar nicht wählen, weil man sich erst als wahlberechtigt eintragen muss, das aber wiederum mit Pflichten wie z.b. Geschworenen-Auftritte usw verbunden ist. So ein freies wahlrecht, wie hier in Deutschaldn existiert gar nicht. Außerdem wählen die Menschen nciht direkt den Präsidenten, sondern sogenannte Wahlmänner (heißen die so?). Die Präsendentschaftswahl ist weder ein SPiegelbild der amerikanischen GEsellschaft noch ein Zeichen von irgendeiner Engstirnigkeit. Ich denke, das antiquätere Wahlsystem war Schuld an Bushs Wiederwahl, und nix anderes.

Mir kommt es schon so vor, als wenn langsam auch (endlich)Nowitzkis Leistung in dieser Saison honoriert wird. Er gewinnt häufiger als früher bei nba.com die Wahl des besten Spielers es Spieltages, was früher höchst selten vorkam. Aber mri ist aufgefallen, dass er es ein paar mal gewonnen hat, obwohl andere SPieler sogar ein wenig bessere Stats abgeliefert hatten. Auch bei den Kommentatoren bei nba-Spielen (hatte die möglichkeit in den letzten 4 wochen sehr viele SPiele zu schauen*g*) tauchen jetzt Stimmen für Nowe auf, den Eindruck hatte ich in den beiden Jahren davor gar nicht. Also ich bin sehr optimistisch, dass er es dieses Jahr packt, wenn er am ende 5 Spiele vor den Suns liegt.
 

stillwater

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Klingt für mich nicht nach einem tollen Führungsspieler, aber um es klarzustellen: Für die Problemen im Kader ist er selbstverständlich nicht hauptverantwortlich, sondern Kevin McHale.
Für mich waren und sind die Probleme im Kader nur schwer zu beheben. Grund: Der für die Wolves zu frühe und hohe Vertrag von Garnett. Man war quasi von Anfang an auf mittlere Erstrundenpicks und die MLE beschränkt. Das Rumhacken auf McHale ist leicht, aber so viele Möglichkeiten hatte er nicht. Wie schwer scheine Aufgabe war, wird mMn in den nächsten Jahren bei den Lakers sehen, wo die größten Off-Season Erfolge der Trade für Kwame Brown gegen einen aktuellen All-Star und die Verpflichtung von einen max. soliden Spieler wie Vladimir Radmanovic waren. Bleibt also abzuwarten, ob man es in LA besser machen kann.
 

Giftpilz

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Für mich waren und sind die Probleme im Kader nur schwer zu beheben. Grund: Der für die Wolves zu frühe und hohe Vertrag von Garnett. Man war quasi von Anfang an auf mittlere Erstrundenpicks und die MLE beschränkt. Das Rumhacken auf McHale ist leicht, aber so viele Möglichkeiten hatte er nicht. Wie schwer scheine Aufgabe war, wird mMn in den nächsten Jahren bei den Lakers sehen, wo die größten Off-Season Erfolge der Trade für Kwame Brown gegen einen aktuellen All-Star und die Verpflichtung von einen max. soliden Spieler wie Vladimir Radmanovic waren. Bleibt also abzuwarten, ob man es in LA besser machen kann.

Auf der anderen Seite haben allerdings auch genau die Lakers (Shaq per Free Agency, Bryant durch einen Trade), Spurs (nach Duncan war ihr frühester Pick einmal der 24. in der ersten Runde!), Mavs (seit dem Draft 2000 kein einziger First Round-Pick vor dem 28. - Devin Harris wurde ertradet) und Pistons (Milicic zählt wohl nicht sonderlich, denn für ihn haben sie so gut wie nichts bekommen, und der letzte aktuelle Leistungsträger, den sie in den vergangenen Jahren selbst gedraftet haben, war Tayshaun Prince an 23. Stelle) gezeigt, wie man auch ohne die frühen Picks rund um den Star bzw. ein Grundgerüst sehr erfolgreich durch genaues Scouting von späten Picks und klugen Free Agent-Verpflichtungen und Trades ein tatsächliches oder potentielles Meisterschaftsteam aufbauen kann, und dies mit Ausnahme der Mavs durchaus auch noch mit einer akzeptablen Gesamtsalary. Dabei hat Dallas wiederum gezeigt, dass ein unglaublich aufgeblasenes Budget trotz Salary Cap ein kluges Management nicht sonderlich einschränken muss.

Das Problem der Wolves war in dem Zusammenhang, dass sie 2000-2002 gar keine Erstrundenpicks hatten (das Joe Smith-Fiasko) und durch Garnett so "gut" waren, dass sie auch in der zweiten Runde erst relativ spät an der Reihe waren, und eben die Unfähigkeit, durch vernünftige Trades ihr Team essentiell zu verbessern. Und zu einem kleineren Teil denke ich, dass Garnett eben nicht der Franchise Player ist, um den man so einfach einen Contender bauen kann, da er nicht die allerbeste erste Option ist - an sich wäre die passendere Rolle für ihn diejenige eines Scottie Pippen hinter Michael Jordan, der ebenso in der Rolle eines Franchise Players nicht sonderlich viel erreicht hat und dennoch als einer der besseren/besten Spieler aller Zeiten angesehen wird. Manche sind nunmal eher für das Dasein eines Edelrollenspielers geschnitzt.

Die Gedankenspiele gab es ja schon einmal im Forum: Man stelle sich einmal Garnett an der Seite eines Duncan vor oder eben früher an der Seite von Shaq, oder wenn man an kleinere Spieler denkt: An der Seite von Bryant oder LeBron oder Wade. Er wäre hinter all diesen wohl unstrittig "nur" die zweite Option gewesen, aber in diese Rolle hätte er perfekt gepasst.

Zu den aktuellen Lakers, was du wohl meinst: Sollte Bryant seinen derzeitigen Starstatus weiter festigen und dabei nicht wieder den Ruf des Egoisten bekommen, der nur für sich selbst spielt, werden einige ältere Spieler mit Meisterschaftsambitionen sich möglicherweise überlegen, für relativ wenig Gehalt als Free Agent nach Los Angeles zu gehen, vor allem wenn die Spurs mit einem alternden Duncan nachlassen, oder wenigstens bei der MLE den Lakers vor anderen Teams den Vorzug zu geben. Das Grundgerüst, das vielleicht gar nicht mehr so viele Ergänzungen braucht, ist mit Kobe, Odom und Bynum schon vorhanden, ebenso wie man zum Beispiel durch Trades der beiden letzteren im Paket mit anderen durchaus passende Spieler holen könnte. Gerade was Free Agents betrifft, ist Los Angeles als Markt immer mit am interessantesten gewesen - es ist "nur" eine Sache des Managements, die richtigen Leute auszuwählen.
 
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Philly's Finest

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TheStilt schrieb:
Wusstest du, wie das Wahlrecht in Amerika geregelt ist? Viele erwachsene dürfen gar nicht wählen, weil man sich erst als wahlberechtigt eintragen muss, das aber wiederum mit Pflichten wie z.b. Geschworenen-Auftritte usw verbunden ist.
Kannst du das mit Quellen belegen? Mich wuerde das interessieren. Frueher war es ja so, dass man in der "Jim Crow'-Era oftmals Gesetze in Kraft getretet hat, bei welchen African American zu kurz kamen. Da wurden Lese- und Schreibfaehigkeiten vor den Wahlen geprueft - bei African American oftmals mit einem hoeheren Schwierigkeitsgrad. Oder, man hat eine Gebuehr fuer Wahlen verlangt. Das war noch so in den 60igern der Fall, bis die 24.Revision das untersagte.

Grundsaetzlich ist es so, dass sich jede einzelne Person fuer die Wahlen registrieren muss. Damit ist die USA die einzige Demokratie, wo dies der Fall ist.

Und, Dirk's Herkunft kann man so nicht pauschalisieren. Nash - selbst wenn er auch dem gleichen Kontinent herkommt - kommt aus Kanada auf die sind sie auch nicht gut zu sprechen.
 

stillwater

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Auf der anderen Seite haben allerdings auch genau die Lakers (Shaq per Free Agency, Bryant durch einen Trade), Spurs (nach Duncan war ihr frühester Pick einmal der 24. in der ersten Runde!), Mavs (seit dem Draft 2000 kein einziger First Round-Pick vor dem 28. - Devin Harris wurde ertradet) und Pistons (Milicic zählt wohl nicht sonderlich, denn für ihn haben sie so gut wie nichts bekommen, und der letzte aktuelle Leistungsträger, den sie in den vergangenen Jahren selbst gedraftet haben, war Tayshaun Prince an 23. Stelle) gezeigt, [...]
LA hat den Vorteil, dass es ein Big Market ist. Bryant wollte nur von den Lakers gedraftet werden und wegen Shaqs Wechsel kann man sich auch bei Stern bedanken. Dallas hatte vor 2000 schon drei Stars, etwas Tradematerial und einen Besitzer, der alles Geld der Welt ausgeben konnte und wollte. Spurs und Pistons sind Positivbeispiele, ja.

Aber alle vier Bsp. treffen nicht das, worauf ich hinaus wollte: Eine Franchise, mit einem Superstar, der 20 Mio verdient, welche allerdings noch kein Team um ihn zusammenstellen konnte, kaum Capflexibilität, Tradematerial und keine hohen Draftpicks hat.

Edit zu deinem dazu editieren Absatz)
Selbst wenn sich Altstars die Lakers aussuchen, wird man durch solche Spieler kaum vom 1st Roundteam zum Contender.
 
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Giftpilz

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LA hat den Vorteil, dass es ein Big Market ist. Bryant wollte nur von den Lakers gedraftet werden und wegen Shaqs Wechsel kann man sich auch bei Stern bedanken. Dallas hatte vor 2000 schon drei Stars, etwas Tradematerial und einen Besitzer, der alles Geld der Welt ausgeben konnte und wollte. Spurs und Pistons sind Positivbeispiele, ja.

Aber alle vier Bsp. treffen nicht das, worauf ich hinaus wollte: Eine Franchise, mit einem Superstar, der 20 Mio verdient, welche allerdings noch kein Team um ihn zusammenstellen konnte, kaum Capflexibilität, Tradematerial und keine hohen Draftpicks hat.

Edit zu deinem dazu editieren Absatz)
Selbst wenn sich Altstars die Lakers aussuchen, wird man durch solche Spieler kaum vom 1st Roundteam zum Contender.

Genannter Big Market ist Los Angeles aber immer noch, und so wie Shaq den Trade nach Miami erzwang (dass dies seine Entscheidung war und nicht die der Lakers, halte ich für erwiesen), kann es durchaus vorkommen, dass ein anderer unzufriedener Spieler eines anderen Teams genau zu den Lakers will. Dies würde ich jedenfalls nie ausschließen, denn eins hat man ja in den letzten paar Jahren gesehen: Gleichwertige Trades sind sowieso selten, und es waren fast oft die Starspieler selbst, die ihren Wert bestimmt (gedrückt) haben und entsprechende Trades in bestimmte Richtungen forciert haben: Es ist doch z.B. kein Zufall, dass Stephon Marbury gleich 2x in seine Heimat getradet wurde.
Und so übel sehe ich die Perspektive der Lakers nicht. Odom, Kwame Brown etc. sind gewiss derzeit nicht die attraktivsten Spieler für andere Teams, und Meister werden die Lakers mit ihnen wohl auch vorerst nicht, aber so ewig laufen ihre Verträge ja auch nicht mehr. Schon im nächsten Jahr könnten im Tausch mit Teams, die unbedingt unterhalb des Salary Caps kommen wollen, vielversprechende Spieler nach Los Angeles kommen, die aus genannten Gründen ausgerechnet zu ihnen wollen.
 

take_over

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Für ihn müsste eine neue Auszeichnung erfunden werden, die mehr die Fähigkeiten und Leistungen eines Einzelnen würdigt.

Damit meinte ich es sollte weniger Wert auf die Platzierung des Teams gelegt werden, vielmehr auf den Einzelnen Spieler.

Wo wären denn die Suns ohne Nash und die Mavs ohne Nowitzki? Mit Sicherheit auch in den Playoffs. Jetzt streicht man Kobe bei den Lakers und von den Playoffs könnte man nur träumen.

Wieso muss der MVP in einem Contender Team spielen?
 

Linde

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Für ihn müsste eine neue Auszeichnung erfunden werden, die mehr die Fähigkeiten und Leistungen eines Einzelnen würdigt.

Damit meinte ich es sollte weniger Wert auf die Platzierung des Teams gelegt werden, vielmehr auf den Einzelnen Spieler.

Wo wären denn die Suns ohne Nash und die Mavs ohne Nowitzki? Mit Sicherheit auch in den Playoffs. Jetzt streicht man Kobe bei den Lakers und von den Playoffs könnte man nur träumen.

Wieso muss der MVP in einem Contender Team spielen?

scoring champion halt

warum contender? weil garnett sonst vermutlich 5 der letzten 10 mvps hätte ?
mcgrady hätte auch einen

hat zwar eine beindruckende serie hingelegt allerdings ist das team in den letzten 10 spielen bei 4-6
nur mal zum vergleich
die mavs haben 4 niederlagen in den letzten 47 spielen
 

Joey

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Für ihn müsste eine neue Auszeichnung erfunden werden, die mehr die Fähigkeiten und Leistungen eines Einzelnen würdigt.

Damit meinte ich es sollte weniger Wert auf die Platzierung des Teams gelegt werden, vielmehr auf den Einzelnen Spieler.

Wo wären denn die Suns ohne Nash und die Mavs ohne Nowitzki? Mit Sicherheit auch in den Playoffs. Jetzt streicht man Kobe bei den Lakers und von den Playoffs könnte man nur träumen.

Wieso muss der MVP in einem Contender Team spielen?

wieso die Auszeichnung gibt es doch: Bester Spieler der Liga / Welt. Zwar ohne entsprechende Trophy.

Ansonsten hast du ja noch Topscorer, -Rebounder usw.

zu guter letzt bleibt noch als All-NBA-First-Team.

Keine Angst, Kobes Standing geht auch bei einem MVP Nowitzki nicht unter ;)
 

rÖsHti

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take_over schrieb:
Wo wären denn die Suns ohne Nash und die Mavs ohne Nowitzki? Mit Sicherheit auch in den Playoffs. Jetzt streicht man Kobe bei den Lakers und von den Playoffs könnte man nur träumen.

Wieso muss der MVP in einem Contender Team spielen?


Gute Frage...

Man kann sich auch fragen wer ein GM als erster in ein neues Team holen würde: Nash, Dirk oder Kobe ?
 
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