Ja, das muss ich auch immer, wenn ich Deine Beiträge dazu lese (nicht nur in diesem Forum).
Dein Problem ist, dass Du vieles einfach durcheinander würfelst und Dir am Ende dadurch der Überblick fehlt.
Glaubst du wirklich, dass der Award von 1980 und der von 2008 nach identischen Kriterien bestimmt wurde die ausgerechnet in DEINER Formel integriert werden?
Um genau zu sein von 1971 bis 2007 (sogar 37 Jahre, nicht nur 35). Und in jedem Jahr liegt auch der vorn, der am Ende zum MVP gewählt wurde.
Natürlich kann man sich die Siegesquote des Teams sowie die persönlichen Stats herausnehmen. Das wird wahrscheinlich schonmal für die Hälfte der MVP Gewinner ungefähr stimmen wenn man es richtig gewichtet.
Klar, so kann man anfangen, aber das reicht ja noch lange nicht.
Wahlweise dann eine Portion "Verbesserung der Bilanz zum Vorjahr" oder ähnliche Spielereien mit dem Taschenrechner und man kommt auf seine persönliche MVP Formel wo man dann immer wieder an den Zahlen herumschreiben muss, um doch irgendwie auf das richtige Ergebnis zu kommen.
Du bist einfach nicht fähig, Dir vorzustellen, dass man sowas systematisch macht. Wenn ich da einfach mal wahllos herangegangen wäre, dann hätte ich bis heute kein befriedigendes Ergebnis erhalten. Man erstellt erst ein Konzept, was alles integriert werden muss. Dazu bedarf es erstmal Recherche, was denn alles so als Kriterien herangezogen wird. Danach muss man sich überlegen, wie das möglichst gut in eine Zahl gepackt werden kann.
Dazu gibts unendlich viele verschiedene Möglichkeiten und es wirkt äusserst bescheiden, dass du gewisse MVP Auszeichnungen nicht für gerechtfertigt hältst weil sie nicht in DEINE persönliche Formel passen.
Was soll daran bescheiden sein? Du hältst doch auch gewisse MVP-Auszeichnungen für gerechtfertigt oder nicht. Worauf berufst Du Dich dabei?
Zumal meine Begründung war, dass in den Fällen das Voting knapp war und auch andere Indikatoren eher auf einen anderen Kandidaten hinzeigten.
Formeln und Zahlen sind schön und gut. Nash hatte in seinem zweiten MVP Jahr eine bessere Bilanz
Nein, hatte er nicht.
und bessere Statistiken als im Jahr zuvor aber das Hauptargument für den erneuten Titel war dennoch die Verletzung von Amare, was in keiner Formel auftaucht.
Doch, dieser Ausfall taucht eben in meiner Formel auf. Du wirst es kaum glauben, denn das hatte auch Auswirkungen in der Vergangenheit im Voting (siehe Pippen 1994, zwar keine Verletzung aber ein Wegfall eines Top-Spielers) hatte.
Genauso gab es schon den "nicht schon wieder Jordan" Effekt
Japp, auch das ist enthalten.
oder im Falle Bryants einen Bonus nach dem direkten Duell gegen Paul zum Ende der regulären Saison, was über Platz 1 im Westen entschied.
Und das soll der Grund sein, warum man sich für Bryant entschieden hat? Ehrlich, das hatte damit gar nichts zu tun. Bryant gilt bei vielen als der beste Spieler der Liga, der angeblich schon vorher MVP-Ehren hätte erhalten müssen. Das ist ein ähnlicher Effekt, wie bei Barkley 1993 oder Olajuwon 1994. Bei beiden war man der Meinung, dass sie den Award hätten ein Jahr früher erhalten müssen. Diesen Effekt habe ich auch eingebaut, allein bei Bryant reicht der Bonus nicht mehr aus, um ihn auf den ersten Platz zu hieven. Ohne diese Bonus fiele er gar aus dem 95% Konvidenzintervall.
Soweit ich weiss, ist die NBA die entsprechende Liga von der wir sprechen!?
Die Liga gibt aber keine Bedingungen vor, sondern hierbei nutze ich einfach allgemeingültige Bedingungen. Ein Sieg ist der Wert, um den es in einem Spiel geht. Daran werden die persönlichen Leistungen gemessen. Völlig simpel und überhaupt nicht schwer zu verstehen.
Und mit Bryant hast du doch hier angefangen, um den gehts mir doch überhaupt nicht.
Eher um deinen Glauben man könne Siege bzw den Anteil eines Spielers an einem Sieg schlicht in Zahlen messen.
Wenn ich ein Rating habe, was einen Korrelationskoeffizienten mit der Siegquote des Teams von 0.93 hat, dann kann ich das sehr wohl in Zahlen packen. Nur weil Dir der Zugang dazu fehlt, bedeutet es nicht, dass dies nicht ginge. Es gibt sogar Professoren und Doktoren, die darüber wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichen, aber denen kannst Du ja mal erzählen, was so alles nicht geht.
Wenn du unbedingt von Bryant sprechen willst.... Ist dann James auch unwürdig weil er gegen die Spurs in den Finals nicht ganz so gut aussah? Was ist mit Dirk gegen die Warriors?
Bryant ist nicht unwürdig, weil er gegen die Celtics in zwei Spielen komplett versagte, sondern weil er nicht der wertvollste Spieler in der letzten Saison war. Das Beispiel der Finals sollte nur unterstreichen, dass es ein Mythos ist, wonach Bryant unbestritten der beste Spieler der Liga sei. Allein schon die Tatsache, dass er im PER in den Playoffs schlechter abschneidet als in der regulären Saison, unterstreicht das.
Dass Nowitzki gegen die Warriors mies aussah, ändert nichts an seinem MVP-Award, aber es gibt wohl auch niemanden, der von Nowitzki behauptet, er sei der beste Spieler der Liga. James hat 2007 gegen die Spurs nicht gut ausgesehen, aber da war er weder der MVP für mich, noch hätte ich ihn unzweifelhaft als besten Spieler der Liga gesehen. Das war am Ende dann Tim Duncan nach meiner statistischen "Spielerei". Daher verstehe ich nicht, worauf das hinauslaufen soll.
@rOsHi
Du solltest es besser wissen.
Normalerweise hat es einen Grund, warum ich so etwas schreibe. Bryants Karriere-PER liegt bei 23.6, sein PER für die Playoffs bei 21.3. Auch bei Dir sollte 23.6 > 21.3 sein.
@KingNik
Dass Nowitzki nicht passen kann, ist schon ein riesiger Witz, dass er vom Gegenspieler mehr eingeschenkt bekommt, als er selbst erzielt, noch ein viel größerer. 82games.com analysiert die Leistung des Spielers und des Gegenspielers mit Hilfe des PER, dabei schneidet Nowitzki regelmäßig als einer der besten Spieler der Liga ab. Momentan ist die Differenz +11.6 zu Nowitzkis Gunsten (Spiele bis zum 11.12.08). In der letzten Saison waren es +12, 2007 +17.1, usw.
Zudem gibt es verschiedene Arten von Steals, es soll tatsächlich auch Spieler geben, die nicht gambeln.
Um die Dinge, die nicht in der Boxscore erfasst werden, auch statistisch zu analysieren, gibt es die +/- Stats. Ist ein Spieler hilfreich für sein Team, muss sich das in der +/- Stats auch widerspiegeln. Anderenfalls schadet er mitunter auch mehr (wie beispielsweise Dwight Howard den Magic in der Defensive, denn ohne Howard sind sie defensiv besser).
Der MVP-Award ist eine Auszeichnung für die reguläre Saison, die an den Spieler vergeben wird, der eben in jener sich als wertvollster erwies.