Ok, dann leg ich mal los (hoffe die Mods sehen das nicht zu sehr als Spam an
).
Es kann sein daß mir ein paar Sachen erst später wieder einfallen, muss den Film erst mal wieder revue passieren lassen. Wenn ich ne Szene seh weiß ich schon was fake ist und was nicht, aber kann mich nicht mehr an alle Szenen erinnern...
Ich schreibe immer "Film" was in dem Film passiert, und "Realität" wie´s wirklich war:
Film:
Am Anfang steht "Hong Kong 1948", und man sieht den kleinen Bruce bei Yip Man im Training. Lee war damals 8 Jahre alt.
Realität:
Lee begann erst mit 14 Jahren an zu trainieren, so um 1955. Zur damaligen Zeit war Hongkong britische Kolonie und es kam zu Bandenkämpfen zw. Chinesen und Engländern, auch in den Schulen. Bruce dachte wenn er den Engländern mal alleine ohne seine Gruppe begenen würde wäre er fällig, und genau das passierte.
Er wollte dann sofort lernen wie man kämpft.
Film:
Sein Vater bringt ihn im Alter von 8 Jahren zu Yip Man weil er geträumt hat Bruce würde in Hongkong sterben. Er solle sich gegen die Dämonen verteidigen können.
Realität:
Nachdem er zusammengschlagen wurde drängte er darauf Kämpfen zu lernen, sein Vater brachte ihm Tai Chi bei, schickte ihn dann zu seinem Freund Yip Man, dem bis heute letzten Großmeister des Wing Chun.
Film:
Auf einer Party kickt Bruce einem englischen Seeman der sich besoffen an ne chinesische Frau wirft so hart gegen die Brust, daß dieser nen Lungenriß erleidet und fast stirbt. Lee verhält sich in diesem FIght ganz wie in seinen spätern Filmen, mit Kampfschreien und spekatkulären Bewegungen.
Realität:
Er verletzte einen Typen in ner Schlägerei schon übler, der musste in´s Krankenhaus und es war kein Keindelikt. Daraufihn bringt ihn die Polizei zu seinen Eltern und teilt ihnen mit, daß er beim nächsten mal in den Knast geht. Um dies zu verhinern und damit Bruce endlich Manieren lernte (er war damals fast 18) schickten ihn seine Eltern nach San Franzisko, wo er auch geboren war. Somit konnte er zum einen der Hongkonger Behörde entkommen, zum anderen seine amerikanische Staatsbürgeschaft behalten.
Zudem waren diese Kampfschreie ausschließlich ein Markenzeichen von Lee in den späteren Filmen. Habe schon öfter Interviews gelesen wo irgend einer der mit ihm trainierte gefragt wurde ober denn diese Schreie auch im realel Leben machte, aber dem war nicht so.
Film:
Er arbeitet als Küchenjunge in nem Restaurant und hat dort ein Verhältnis mit der Bedienung. Ein alter Typ der dort arbeitet wird eifersüchtig und es kommt zu einer Prügelei, woraufhin Lee gefeuert wird.
Realität:
Diese Schlägerei hat es nie gegeben. Lee arbeitete als Kellner im "Ruby Chow Club" und konnte als Gegenleistung im Obergeschoß des Hauses leben und tagsüber seinen High School Abschluß nachmachen.
Film:
In der Turnhalle der High School prügelt er sich mit ein paar Amerikanern die ihn als "Schlitzauge" bezeichnen, danch werden diese seine Schüler.
Realität:
Er unterrichtete zwar Jun Fan Gung Fu (seine modifizierte Version des Wing Chun) nach der SChule aber es war nicht nötig Schüler zu gewinnen in dem er sie verprügelte, wie es in dem Film dargestellt wird.
Da war ein Typ namens James Demil, ein Militärboxer der dort alle ohne Probleme geschlagen hatte, 1,78 m bei ca. 100 kg. Als Lee ihm sagte daß er ihn schlagen kann glaubte Demil diesem kleinen leichten Typ nicht, er hatte beim Militär Boxer geschlagen die deutlich größer und schwerer waren. Der Kampf zw. den beiden dauerte nicht mehr als 10 Sekunden und Demil änderte seine Meinung so sehr, daß er an Lees Training teilnahm und einer seiner besten Schüler wurde.
Film:
Lee hat geheiratet und sitzt zu hause, dann erscheint plötzlich dieser "Dämon" oder was immer das sein soll. Das ist alles ein Hirngespinst des Produzenten und Regisseurs des Films, Rob Cohen.
Realität:
Es ist zwar war daß Lee seine Frau manchmal sagte, er hätte das Gefühl daß ihn jemand oder etwas nach unten ziehen wollte, aber niemals war von irgendwelchen bösen Geistern usw. die Rede.
Film:
Lee bekommt eine Herausforderung von einem Typ er solle aufhören Weiße und Schwarze zu unterrichten. Er trifft sich mit ihm in der chinesischen Gemeinde und die beiden kämpfen, Lee gewinnt knapp. Der Typ kann das nicht akzeptieren und springt ihm feige mit nem Kick in´s Kreuz, worauf hin Lee für längere Zeit querschnittsgelähmt ist.
Realität:
Die Herrausforderung gab es wirklich, auch aus dem selben Grund und zur selben Zeit (1965), aber es verlief anders: Der Typ (Jack Man Wong) kam in Lees Schule, forderte ihn heraus und die beiden kämpften. Lee bestand auf keine Regeln, und er machte Wong in ca. 3 Minuten ziemlich fertig, bis dieser aufgab.
Querschnittsgelähmt war er zudem nie. 1970 wärmte er sich nicht richtig auf und klemmte sich beim Gewichtheben nen Nerv ein. Er musste ein halbes Jahr im Bett liegen und konnte nur sitzen. In dieser Zeit las er verdammt viel, alles über Kampfkunst, Kampfsport, westlich, östlich, klassisch oder modern, von Boxen über Fechten bis Ringen.
Ein Arzt sagte ihm er würde nie wieder kicken können, aber er konnte es später so gut denn je. Aber die Verletzung war chronisch und er hatte immer wieder Probleme damit.
Film:
Nachdem Bruces Vater stirbt trifft er in Hongkong Yip Man wieder. Dieser ist zufrieden wie er sich weiterentwickelt hat und sagt ihm, er habe ihn damals trainiert damit er gegen den Dämon kämpfen kann. Lee glaubt nicht daran und will es nicht. Yip meint jedoch er hätte keine Wahl, denn wie der Dämon von seinem Vater auf ihn übertragen wurde würde er ihn auf seine Kinder übertragen.
Realität:
Sein Vater starb 1965, und er war mit seiner Frau und seinem gerade geborenen Sohn für vier Monate in Hongkong. Yip traf er da aber nicht, denn die beiden hatten etwas Streit. Yip hatte damals gesagt Bruce solle das Wing Chun keinen Nicht-Chinesen beibringen, was er jedoch tat.
Yip starb 1972, ein Jahr vor Lee, aber die zwei hatten sich vorher wieder versöhnt, Lee war auch auf seiner Beerdigung.
Film:
Lee will in Longbeach sein Jeet Kune Do vorführen, dann kommt der Typ der ihm feige in den Rücken trat.
Die beiden kämpfen und er schlägt ihn.
Realität:
Alles erfunden. Der Fight gegen Wong hatte mit Longbeach nichts zu tun.
Film:
Am Set von "The Big Boss" in Thailand taucht der Bruder dieses Typen auf und kämpft mit Lee, dieser macht ihn fertig.
Realität: Ob Wong einen Bruder hatte weiß ich nicht, aber dieser hat definitiv nicht gegen Lee gekämpft.
Film:
Am Set von "Enter the Dragon" erscheint wieder der Dämon und will Lees Sohn angreifen. Er verhindert dies und töten das Teil.
Realität:
NIchts davon ist wahr. Lee brach zwei Monate vor seinem Tod in nem Studio zusammen und es war wohl der Anfang seines Endes. Die Hirnschwellung an welcher er später starb kam dort wohl langsam zur Entstehung. Von einem Dämon war wieder keine Rede.
Film:
Ein paar Tage vor seinem Tod hat Bruce nen riesigen Streit mit Linda. Diese fühlt sich in Hongkong nicht mehr wohl und will mit den Kindern in die USA zurück. Bruce erwidert er sei hier ein Held und in Amerika bloß ein kleines Schlitzauge.
Realität:
Diesen Streit gab es nicht. Die gesamte Familie fühlte sich in Hongkong pudelwohl und hatte keine Absicht in die USA zurückzukehren. Aber es gibt Gerüchte daß die Ehe nicht mehr so gut lief.
In dem Film wurde nicht gezeigt daß Bruce in der Wohnung der taiwanesischen Schauspielerin Betty Ting Pei starb. Er wollte sich am Abend des 20. Juli 1973 mit Filmproduzent Raymond Chow und George Lazenby (später James Bond) treffen, um über das Skript von "Game of Death" zu sprechen.
Mehr fällt mir momentan nicht ein, aber glaube ein paar Sachen fehlen noch. In dem Film waren viele verfälschte und erfundene Dinge.
@ Harmann
Hier kann man was über den neuen Biografie Film lesen:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/entertainment/5203034.stm