Endlich Urlaub, also Pickreview.
Es ist wirklich verdammt schwer, den Wert der Spieler vernĂŒnftig einzuordnen. Spieler A ist deutlich mehr wert fĂŒr Team X als fĂŒr Team Y. Daher dann im Vakuum betrachtet deutlich zu teuer, fĂŒr Team X aber das Geld wert. Dazu kommen Verzweiflung der Mitspieler und generell steigende Preise. Trotzdem gibt es hier schon einige Spieler, die entweder grob unter- oder ĂŒberbezahlt sind. Man muss das aber selbstverstĂ€ndlich immer im Kontext dieser Draft betrachten. NatĂŒrlich nur meine Meinung, aber die ist selbstverstĂ€ndlich absolut objektiv und daher unumstöĂlich und nicht zu kritisieren
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Kelly Oubre Jr. ist wohl der ultimative Baller, besitzt den nötigen Swagger, um sich von niemandem ans Bein pinkeln zu lassen. Defensiv gut und offensiv durchaus potent, allerdings nur durchschnittlich effizient. Ich weià nicht...im Vergleich zu einigen anderen Rollenspielern hier dann doch ein bisschen overpriced. Ich sehe den Fit in Montrezls Team nur bedingt, aber das liegt vor allem an einem anderen Spieler, den er noch gezogen hat. Er Passt neben Harden und Towns, aber beim Rest bin ich mir (noch) nicht ganz so sicher.
Toller Rollenspieler, als Creator leicht unterdurchschnittlich und Off-Ball leicht ĂŒberdurchschnittlich. $16 Mio ist vielleicht ein kleines bisschen zu viel.
- Hachja, einer der Anti-Spieler der Analytics-Fraktion mit dicken Goldkettchen und Attitude spielt auf einmal wie ein legitimer 6th Man of the Year und bekommt bei einer DEUTSCHEN NBA Draft gerade mal knapp unter drei Millionen geboten? Ich bin wahrlich kein Fan von
Dennis Schröder, aber ich muss neidlos anerkennen, dass er hinter Chris Paul das beste Jahr seiner Karriere spielt und ein wesentlicher Bestandteil des ĂŒberraschenden Erfolgs der Thunder ist. Er ist zwar immer noch "nur" durchschnittlich effizient, erfĂŒllt seine Rolle als Ballhandler und Shot Creator fĂŒr sich und andere aber so gut wie noch nie in seiner Karriere. Und das bei beachtlichem Volumen. Defensiv zwar immer noch mehr auf Show und Hustle aus und nicht wirklich intelligent, was das Positioning betrifft, aber auch hier hat er Fortschritte gemacht. FĂŒr das Geld ganz klar ein (mittelgroĂer) Steal.
- Wer mich schon lÀnger kennt, wird wissen, was ich von
Danny Green halte. Bis heute könnte ich in mein Kopfkissen schreien, wenn ich an den DeRozan-Deal denke. Green hat leider nie auf dem Niveau die Anerkennung erfahren, die er sich verdient hĂ€tte. Ein 40% Karriere-DreierschĂŒtze, sehr guter Teamverteidiger, guter 1on1-Defender und schlichtweg brillant in der Transition Defense ("the NBA's most secret superpower" CC Zach Lowe), kostet in dieser Draft nur knapp unter $12.000.000? Greens Skillset passt in jedes Team, er kennt seine Rolle, ist zwar mit Ball in der Hand im Grunde nutzlos, weiĂ das aber auch und konzentriert sich auf sein Movement abseits des Balles. Dazu ein erprobter Champion und absoluter Musterprofi. Ich habe nicht auf ihn geboten, da ich dachte, unter 16 Millionen geht da eh nichts. FĂŒr das Geld hĂ€tte ich ihn mit Kusshand genommen. Final Verdict: Steal.
- Mit
Eric Gordon haben wir dann in vielerlei Hinsicht den Gegenpol zu dem vorherigen Spieler. Es ist gar nicht so lange her, da stand Gordon neben James Harden und Chris Paul in den Western Conference Finals und war eine veritable dritte Option eines echten Contenders. Offensiv ein begnadeter SchĂŒtze, aber auch mit dem Ball in der Hand extrem wirkungsvoll. Dazu in der Defense neben Tucker (auf den komme ich gleich auch noch) einer der elementaren Bausteine der aller Erwartungen ĂŒbertreffenden Rockets-Defense...anno 2018.
Das klingt hart, aber es wirkt so, als sein Gordon in dieser Saison von einer Klippe gefallen. Offensiv geht gar nichts. Der Dreier scheint komplett verloren gegangen zu sein und seine Drives gehen so oft ins leere, dass es wehtut. Da waren teilweise Dinger dabei...wirklich heftig.
Defensiv dazu leider auch eher desolat. Wahnsinn, wie schnell so eine Entwicklung gehen kann. Das ist wahrlich keine Hasstirade. Ich mag Gordon als Spieler wirklich gerne. In der Saison 19/20 ist (war) er aber einfach ein Reinfall. FĂŒr ĂŒber $20.000.000 imo ein sehr schlechter Value. FĂŒr das Geld hat man Spieler wie Lowry oder Middleton bekommen...
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J.J. Redick hat zusammen mit Kyle Korver das Off-Ball-Spiel eindimensionaler Offensivspieler revolutioniert. Das klingt hochtrabend, ist aber durchaus angebracht, wenn man sich anschaut, wie Redick seit Jahren unermĂŒdlich um Screens gejagt wird und selber als Off-Ball-Screener so viel Gravity erzeugt, dass er ohne Ball in der Hand ein riesiges Problem fĂŒr jede Defense darstellt. Redicks Offense ist, gelinde gesagt, absurd effizient. Defensiv ist er nicht gut, macht das vorne aber absolut wieder wett. FĂŒr einen Rollenspieler zwar relativ teuer, aber vor allem in strodinis Team jeden Cent wert. Redick ist bei mir immer ganz oben auf der Liste, wenn ich nach den besten ErgĂ€nzungsspielern fĂŒr eine starzentrierte Offense schaue.
- Ganz im Gegensatz zu Gary Harris, konnte
Will Barton noch mal eine Schippe drauflegen und das ist gar nicht mal so leicht, wenn man bedenkt, dass er vor zwei Jahren schon einer der besten offensiven Rollenspieler der Liga war. Letzte Saison hat er verletzungsbedingt seine PS nie richtig auf den Platz bringen können, lĂ€sst das dieses Jahr aber mehr als vergessen. Barton kreiert fĂŒr sich und andere, ist im positiven Sinne extrem aggressiv in der Offense und funktioniert auch Off-Ball, mit Ball in der Hand aber noch besser. Defensiv bemĂŒht, aber durchaus ausbaufĂ€hig. Der Fit neben Jokic liegt auf der Hand. Im Teamkontext von Lennon ein toller Pick und auch im Vakuum deutlich zu gĂŒnstig. Steal.
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Marcus Smart ist defensiv mit seinem Skillset eine Pest, absolut einzigartig und trifft inzwischen den Dreier und das sogar bei beachtlichem Volumen. Funktioniert als Ballhandler sowohl als ErgĂ€nzung zu einem Star als auch als Creator von der Bank. MMn einer der am meisten unterschĂ€tzten Passgeber der Liga. Die knapp fĂŒnf Assists pro Spiel verkaufen ihn da sogar noch unter Wert. Smart sieht Anspielstationen, die einem GroĂteil der Spieler verborgen bleiben und besitzt dabei die Finesse und Technik, die Stationen mit Pickpocket-PĂ€ssen zu bedienen und das gerne auch mal richtig spektakulĂ€r. Neben seinen defensiven Plays, imo das Highlight seines Skillsets. Sehr guter Value-Pick. Das defensive GerĂŒst von Mutzkopf sieht verdammt bedrohlich aus. Offensiv fehlt da aber noch einiges.
- *Achtung Eigenwerbung*
Patty Mills kann abseits vom Ballvortrag keine Offense fĂŒhren und ist generell als Ballhandler ĂŒberfordert, besonders dann, wenn er defensiv unter Druck gesetzt wird. Dazu defensiv in einigen Matchups eine Problemzone.
Was Mills jedoch einzigartig macht, ist sein Movement abseits des Balles. Neben Lowry fĂ€llt mir kaum ein anderer Spieler ein, der so wahnsinnig aktiv ist, wenn er nicht den Ball in der hat. Patty Mills bewegt sich. Immer. Das aber nicht unkontrolliert, sondern immer genau dahin, wo es der gegnerischen Defense wehtut. Das funktioniert natĂŒrlich nur, weil er im Catch and Shoot seit jeher einer der gefĂ€hrlichsten Spieler der Liga ist. Er trifft immer schnelle Entscheidungen und lĂ€sst den Ball laufen. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, sich Mills mal ein paar Possessions anzusehen, wie er sich abseits des Balls bewegt. Das hat mir wirklich die Augen dafĂŒr geöffnet, was abseits des Balls alles so möglich ist. FĂŒr mich ein idealer ErgĂ€nzungsspieler neben meinem Superstar-Tandem.
- Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren des Teams mit dem besten Record der Liga:
Brook Lopez.
Lopez trifft den Dreier in dieser Saison zwar gar nicht, aber das hat auf seine Gravity scheinbar kaum Einfluss. Gegnerische Defensiven respektieren ihn und das zĂ€hlt am Ende. Dazu einer der versiertesten Post-Spieler der Liga. Budenholzer macht davon inzwischen auch regelmĂ€Ăig Gebrauch und benutzt Lopez als eine Art Fall-Back-Option, wenn die Halfcourt Offense der Bucks Richtung Stillstand tendiert. Eine Facette, die den Bucks in den potentiellen Playoffs eine Menge bringen könnte. Defensiv ist Lopez am Ring eine Macht. Ein begnadeter Shotblocker und als BeschĂŒtzer der Zone auf elitĂ€rem Level unterwegs. FĂŒr das Geld ein super Value-Pick.
- Puh, bei
Robert Covington scheiden sich die Geister. Vorab: er ist einer der vielseitigsten Verteidiger der Liga und trifft den Dreier bei hohem Volumen sehr solide. Trotzdem weiĂ ich nicht, ob er nicht inzwischen etwas overrated ist. Das meine ich gar nicht böse. Er ist weit mehr als brauchbar, aber offensiv eben sehr limitiert und mir fĂ€llt es schwer, seinen Playoffauftritt fĂŒr dei 76ers zu vergessen, bei dem er in der Offense ein riesiges Minus war und schlichtweg ignoriert wurde. Sobald die defensive IntensitĂ€t hochgeht, ist er offensiv ein groĂes Fragezeichen. Im Team von Montrzl ein toller Fit und dringend notwendig, aber $20.000.000 sind schon eine Menge Holz.
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T.J. Warren fĂŒr das Geld ist spitze. Einen mehr als brauchbaren 6th Man oder eine dritte Scoringoption fĂŒr unter fĂŒnf Millionen findet man nur sehr schwer. Off-Ball nicht der Hit und defensiv mĂ€Ăig. GrundsĂ€tzlich ein toller Pick, nicht mehr und nicht weniger.
- Mal wieder ein Raptor, der im fernen Kanada, abseits des Rampenlichts, einen riesen Sprung gemacht hat.
Norman Powell spielt mit groĂem Abstand den besten Ball seiner Karriere und befindet sich im weiteren Dunstkreis des Most Improved Player Awards. Offensiv hat Powell einen gigantischen Sprung gemacht. Bei doppeltem Volumen ist seine Effizienz mit hochgegangen. Das ist bemerkenswert und kommt so nur sehr selten vor. Idealer ErgĂ€nzungsspieler, der seine Rolle kennt und durchaus den Unterschied ausmachen kann. Defensiv giftig und ein guter Teamverteidiger. Dieses Gesamtpacket ist fĂŒr den Preis ein wahnsinnig guter Value. Tendenz in Richtung Steal.
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Josh Richardson ist ein toller Defender und eine Bereicherung am Perimeter fĂŒr jedes Team. DafĂŒr wirkt er offensiv oftmals verloren und scheint seinen Platz in der Offense der 76ers noch nicht gefunden zu haben. Die haben aber auch ganz andere Probleme und da kann man Richardson zwar nicht als Wurzel allen Ăbels ausmachen, aber durchaus auch nicht unbeachtet lassen. Die offensive Effizienz ist stark unterdurchschnittlich und an EffektivitĂ€t hapert es bei ihm auch. Ich finde ihn sehr schwer einzuschĂ€tzen. Der Fit neben Harden gefĂ€llt mir da auch nicht so. FĂŒr fast zwanzig Millionen bringt er mir da insgesamt einfach klar zu wenig.
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Zion Williamson ist ein guter Value. Offensiv gilt bei ihm nur sky is the limit und in der Hinsicht stellt er jetzt schon ein groĂes Problem fĂŒr fast jede NBA-Defense dar. Defensiv war das bisher allerdings zum Vergessen. GrundsĂ€tzlich eine kaum verwertbare Sample Size und was seine Klasse angeht, am Ende wohl deutlich mehr Vermutungen als valide Fakten. FĂŒr den Preis dann imo aber genau richtig.
- Eine der kuriosesten Personalien der jĂŒngeren Ligageschichte und riesiges Fragezeichen. Bust? ZukĂŒnftiger Superstar? Bei
Markelle Fultz weiĂ das irgendwie immer noch keiner. Die Magic hatten nichts zu verlieren, als sie den Headcase den verzweifelten 76ers abgenommen haben. Tja, und jetzt? Fultz spielt...gut!? Fultz traut sich noch immer nicht, lange Jumper zu nehmen und wenn er sie nimmt, trifft er sie nicht. Trotzdem hat er sich heimlich zu einem soliden Ballhandler gemausert, der fernab jedweder Aufmerksamkeit, langsam anfĂ€ngt, richtigen Basketball zu spielen. Defensiv ist er bemĂŒht und lĂ€sst nicht nur in Transition ab und zu aufblitzen, warum er als legitimer Top-Prospect galt. Er trifft inzwischen sogar FreiwĂŒrfe (!!!). FĂŒr knapp ĂŒber dem Minimum ist das durchaus ein grundsolider Pick, der durchaus eine kleine Rolle als offensiver Ballhandler bei einem guten Team einnehmen kann.
- Zum Beginn der letzten Draftrunde haut freiplatzzokker einen Doppelsteal raus, an dem ich selbst nicht ganz unbeteiligt bin.
George Hill ist einer der besten Rollenspieler der Liga, trifft die HĂ€lfte seiner Dreier
crazy
und ist ein groĂer Bestandteil der grandios aufspielenden Bank der Bucks. Er ist nicht nur als Shooter eine Waffe, sondern kann auch mit Ball in der Hand als Handler etwas anfangen. Dazu noch immer ein guter Defender im 1on1 und ein sehr guter Teamverteidiger. Hill war mein erster Kandidat, aber dann habe ich mir gedacht, dass da unter zehn Millionen eh nichts geht und mir das Angebot gespart. GroĂer Schuss in den Ofen, wĂŒrde ich sagen. FĂŒr
Delon Wright gilt Ă€hnliches. Sehr souverĂ€ner Rollenspieler, der in jedem Team eine Hilfe sein kann und bei dem ich mich sehr wundere, dass es da nicht mehr Gebote geregnet hat. Beide zusammen fĂŒr 3 1/2 Millionen sind ein riesen Steal.
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Jerami Grant ist ein sehr guter Defender, verlĂ€sslicher offensiver Rollenspieler und gefĂ€llt mir auch in strodinis Team sehr gut. Imo aber niemals 16 Millionen wert. Hier fĂŒr mich der beste Kandidat, um final behaupten zu können, dass echte Relationen hier bei den Angeboten komplett ĂŒber den Haufen geworfen werden können.
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Fred VanFleet ist ein PhĂ€nomen und wahrscheinlich der Grund, warum die Raptors die Bucks nach einem 0-2 RĂŒckstand so ĂŒberrollt haben. Offensiv ein absoluter Difference Maker, der jederzeit ein effizientes und voluminöses Feuerwerk abbrennen kann. Ab und zu etwas streaky, aber nun denn. Defensiv manch mal ĂŒberfordert, dafĂŒr immer mit viel Einsatz dabei. Ein absolutes MentalitĂ€tsmonster. Insgesamt vielleicht ein, zwei Milliönchen zu viel, aber Evolution kann es sich leisten.
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Ja Morant besitzt schier grenzenloses Potential und ist bereits jetzt ein verlĂ€sslicher Offensivspieler. Manch mal noch etwas hitzig und fehleranfĂ€llig, was bei einem Rookie aber natĂŒrlich absolut nachvollziehbar ist. Machen wir diese Draft in zwei jahren noch mal, kann es gut und gerne sein, dass er 1/3 des Budgets kosten wird. Allerdings befinden wir uns im hier und jetzt und da sind mir $30.000.000 dann doch deutlich zu viel. FĂŒr diesen Preis gingen schon echte Superstars ĂŒber die Theke. Bisher ist Morant ein unfassbar talentierter und kreativer Scorer mit schon jetzt auĂergewöhnlich ausgeprĂ€gten FĂ€higkeiten, sich selbst und seine Mitspieler in Szene zu setzen. Trotzdem wurde mir hier zu viel Geld fĂŒr Potential auf den Tisch gelegt.
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Lonzo Ball ist ein super Value Pick. Er nimmt und trifft den Dreier, besitzt eine selten dagewesene SpielĂŒbersicht und verteidigt solide bis gut. Das Paket fĂŒr unter zwei Millionen? FĂŒr mich ein Steal.
- Ahhh endlich ist es soweit. Der neben Harden wahrscheinlich wichtigste Spieler der Rockets, einer der unermĂŒdlichsten Arbeiter und mitunter der Grund, warum Housten so spielen kann, wie sie spielen.
P.J. Tucker ist eine absolute Ausnahmeerscheinung. Vierzig Minuten defensive Brillanz gegen Bigs, die zwei Köpfe gröĂer sind, Wings, die zwei Schritte schneller sind, Defense nach Switches gegen jeglich denkbares Matchup und dazu immer verlĂ€sslich in der P&R-Defense? FĂŒr Tucker kein Problem. Offensiv trifft er verlĂ€sslich den Dreier und versteht es immer da zu stehen, wo er dem Team am besten helfen kann. NatĂŒrlich ist er nur ein Rollenspieler, aber in der heutigen NBA kaum hoch genug einzuschĂ€tzen. Dazu passt er in jedes Team, nahezu ausnahmslos. Ich habe mir auch hier ein Angebot gespart, weil ich mindestens mit einem achtstelligen Betrag gerechnet habe. Tja, Schuss in Ofen Nummer 2. FĂŒr mich ein riesen Steal. LeonKPs Team wird offensiv Schwierigkeiten haben, die 80 Punkte zu knacken. DafĂŒr wird es wahrscheinlich die beste Defense im gesamten Teilnehmerfeld. Gegen diese Defense zu scoren wird...Ă€h...schwierig.
- Evolution hat ein sehr interessantes Team und mich freut es, dass er sich getraut hat, auf
Ben Simmons zu gehen. Bei all den (berechtigten) Witzen und Memes ĂŒber sein nicht vorhandenes Shooting, bringt er sehr viel mit. In Transition ohne wenn und aber ein absoluter Superstar, der im richtigen System kaum zu stoppen ist. Er besitzt ein massiv unterschĂ€tztes Ballhandling, besitzt Vision auf Niveau der Ligaelite und ist dazu einer der besten Verteidiger am Perimeter - ligaweit. Sehr restriktiv bei der Teamplanung, ja. FĂŒr das Geld und in Evolutions Team aber ein super Pick und jeden Cent wert.
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KCP trifft den Dreier wieder und ist ein solider Defender. Beides wichtig im Team von maberlinho. Er spielt deutlich besser als im letzten Jahr und ist wieder ein grundsolider Rollenspieler. In der realen NBA noch immer stark ĂŒberbezahlt, hier ein guter Value Pick.
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Maxi Kleber ist ein sehr athletischer Stretch Big, der defensiv zum besten gehört, was man ligaweit auf seiner Position finden kann. Er kennt seine Rolle und funktioniert genau so, wie er funktionieren soll. Ich hĂ€tte ihn sehr gerne gehabt, auch fĂŒr das Geld. Stellt man ihn Tucker und Covington gegenĂŒber, stimmen die Relationen einfach nicht. Kleber und Tucker gefallen mir, gemessen an ihren Preisen, deutlich besser als Covington.
Sehr, sehr guter Value Pick und tendenziell etwas unterbezahlt.
- Dass der ewige 6th Man of the Year viel kosten wĂŒrde, war zu erwarten. Was
Lou Williams kann, ist bekannt. Red Hot Lou, ist ein Meister im P&R (Montrezl Harrell muss hier eigentlich obligatorisch dazu gekauft werden
), versteht es wie kaum ein anderer, FreiwĂŒrfe zu ziehen und ist die geborene Mikrowelle.
Allerdings ist er nicht mehr so effizient wie in den vergangenen Jahren und kann defensiv ein gigantisches Problem werden. Die Lakers haben ihn quasi vom Platz gespielt, da er in jeder Possession gezwungen wurde, auf LeBron zu switchen. Das kann dann seine Offense nicht mehr ausgleichen. Körperlich ist Williams am hinteren Ende des Feldes einfach massiv unterlegen und das kommt in vielen Matchups negativ zum Tragen. BerĂŒcksichtigt man das, sind mir knapp zwanzig Millionen dann doch ein ganzes StĂŒck zu viel. Gerade dann, wenn ich mir ansehe, dass im Backcourt von All.Sport eigentlich nur Beal ohne Ball funktioniert.
Ist ein bisschen lÀnger geworden, sorry