NBA Draft 2009


Ichabod

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ich bin kein mediziner, aber ich habe mal gehört, dass es nach einem kreuzbandriss eine nicht-operative alternative gibt, wonach die muskulatur rund um die verletzte stelle so gestärkt wird, dass man auch ohne kreuzband wieder leistungssport machen kann. da blair ja auf der high school kreuzbandrisse erlitten hat, wäre das eine mögliche erklärung.

Nach Abklingen der akuten Schmerzen wird meist nach Anpassung einer Kunststoffschiene regelmäßige Krankengymnastik verordnet. Die verbessert mit Muskelkräftigung und Koordinationsübungen die Stabilität des betroffenen Kniegelenkes.
Zusäzlich kann mit

* Reizstrom
* Ultraschall und
* Eisbehandlung

einzeln oder in Kombination therapiert werden. Damit wird die Durchblutung verbessert und die Schmerzen gelindert. Wichtig ist aber zu wissen, dass ein lebenslanges, konsequentes, selbständig durchgeführtes Muskeltraining erforderlich ist, damit die Muskeln die Aufgabe des gerissenen Kreuzbandes übernehmen können. Daran mag es beim einen oder anderen scheitern.

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lastsamurai

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ich bin kein mediziner, aber ich habe mal gehört, dass es nach einem kreuzbandriss eine nicht-operative alternative gibt, wonach die muskulatur rund um die verletzte stelle so gestärkt wird, dass man auch ohne kreuzband wieder leistungssport machen kann. da blair ja auf der high school kreuzbandrisse erlitten hat, wäre das eine mögliche erklärung.

Ist mir auch vorgeschlagen worden bei meinem Kreuzbandriss. Aber 1. gibt es m.E. keinen Hochleistungssportler, der 10 Jahre oder mehr seinen Sport ohne Kreuzbänder ausgeübt hat. Und 2. würde das bedeuten, man hätte in beiden Knien beide Kreuzbänder auf diese Weise "behandelt", da die Mediziner ja keinerlei Kreuzbänder bei ihm finden konnten.
In diesem Fall könnte er sich m.E. kaum auf den Beinen halten.

Keine Ahnung, was da Sache ist.
 

sonic00

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Teahupoo
Ist mir auch vorgeschlagen worden bei meinem Kreuzbandriss. Aber 1. gibt es m.E. keinen Hochleistungssportler, der 10 Jahre oder mehr seinen Sport ohne Kreuzbänder ausgeübt hat. Und 2. würde das bedeuten, man hätte in beiden Knien beide Kreuzbänder auf diese Weise "behandelt", da die Mediziner ja keinerlei Kreuzbänder bei ihm finden konnten.
In diesem Fall könnte er sich m.E. kaum auf den Beinen halten.

Keine Ahnung, was da Sache ist.


Es gibt schon einige Sportler die aktiven Leistungssport ohne Kreubandplastik betreiben.
Mir fällt da z.B. Markus Miller der Goalie vom KSC ein. Wenn man da noch ein wenig recherchiert, dann fallen einem da noch mehr Sportler ein.
Danny Manning zum Beispiel hat am Mitte seiner Karriere auch ohne Plastik gespielt, nachdem sie ihm zweimal zuvor gerissen war....und das gar ned mal ganz so schlecht.
 

Milchbart

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Soweit ich mich erinnere, ist Hilde Gerg auch eine Zeit ohne Kreuzband gefahren, evtl. sogar bei Olympia oder Weltmeisterschaften :)

Nichtsdestotrotz ist die Diagnose ja richtig seltsam.
 

Gast00

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Noch eine Woche bis zum Draft, und Jonny Flynn gilt weiterhin als Kandidat für den vierten Pick. Alle loben seine Schnelligkeit, seinen Zug zum Korb, seine Kämpfermentalität, sein Charisma. Doug Gottlieb geht sogar so weit, ihn als "Kevin-Johnson type" zu bezeichnen.

Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Bin ich wirklich der einzige, der daran zweifelt, dass Flynn überhaupt ein Point Guard im Sinn von "Spielmacher" ist? Dass seine Spielübersicht, sein Passspiel und seine Entscheidungsfindung nicht dem Niveau entsprechen, das man von jemandem erwarten darf, der hauptamtlich den Spielaufbau eines NBA-Teams übernehmen soll? Dass er gefährlich nah dran ist, nur ein zu kleiner Scoring Guard ohne guten Wurf zu sein?

Wenn es um Flynn geht, höre ich viel von "heart", "toughness" und "leadership", und all das habe ich bei ihm auch schon sehen können. Allerdings macht ihn das nicht zu einem guten Point Guard, im Gegenteil - es verleitet ihn vielmehr dazu, 1-gegen-5 zu spielen, sich in seinen Aktionen zu übernehmen, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Wer mal Stephon Marbury, Louis Williams und ähnliche Kaliber im Ego-Modus erlebt hat, weiß, was ich meine: Diese Attribute bieten ebenso viel Negatives wie Positives.

Allerdings sind diese Spieler allesamt größer als Flynn; so ziemlich jeder ist es, und wer es nicht ist, kann meist besser werfen als Flynn - Nate Robinson zum Beispiel, ebenso Aaron Brooks. Robinson war allerdings Nr. 21 im Draft, Brooks Nr. 26 - beide also späte Erstrundenpicks, weit entfernt von den Top-10, egal wie stark ihr Jahrgang war. David Thorpe fühlt sich bei Flynn an Bobby Jackson erinnert, was vielleicht kein schlechter Vergleich ist - aber Jackson war auch nur Nr. 24 im Draft. Draftexpress geht sogar noch weiter und erwartet Flynns Leistungen irgendwo zwischen denen von Earl Watson (best case) und Omar Cook (worst case) - beide waren Zweitrundenpicks.

Was also genau macht Flynn zum Top-10-Kandidaten mit Chancen auf die Top-5? Was soll er all den von mir genannten Guards, die vergleichsweise spät gedraftet wurden, voraus haben? Die Antwort ist: Ich weiß es nicht. Der diesjährige Draft mag schwach sein, aber so schwach, Flynn in die vordersten Draftregionen zu spülen, ist er nicht. Gerade auf der Position des Point Guards bietet dieser Jahrgang die größte Talentdichte, angeführt von Ricky Rubio, Stephen Curry und Jrue Holiday - doch ironischerweise könnte Flynn gerade vor diesen drei Point Guards auf dem vierten Draftplatz landen.

Flynn erinnert mich in seiner Größe, Athletik und Spielweise an Will Bynum - und Bynum wurde nicht mal gedraftet. Flynns Mentalität, Einstellung und Charakter ähneln Juan Dixons, und der wurde auch nur auf der Erfolgswelle eines NCAA-Titels mit Maryland samt MOP-Ehren in die Mitte der ersten Draftrunde getragen, wo er nicht hingehörte. Selbst wenn man Flynn mehr Talent als diesen Beiden zugesteht, was übrigens alles andere als selbstverständlich ist, bleiben die offensichtlichen Zweifel an seiner Größe, seinem Wurf und seiner Interpretation der Point-Guard-Position bestehen.

Flynn ist einer der Lieblinge dieses Drafts, und es scheint kein NBA-Team zu geben, das nicht von ihm angetan ist. Aus meiner Sicht hat das jedoch zu einem Hype geführt, der alle Grenzen der Vernunft sprengt. Solange ich die NBA verfolge, kann ich mich an keinen Point Guard erinnern, der es so wenig verdiente, als potentieller Top-5-Pick gehandelt zu werden. Es ist nicht einmal knapp.

Wir hatten hier neulich das Thema "persönliche Prognosen", und ich weiß, dass ich für diesen Post viel Kritik ernten werde, falls Flynn zum guten NBA-Spieler wird, aber ich sehe keine Chance, dass er den Erwartungen gerecht werden kann, die durch seine Draftposition entstehen. Jonny Flynn ist für mich der führende Bust-Kandidat des Drafts 2009.
 

Mello

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Flynn ist einer der Lieblinge dieses Drafts, und es scheint kein NBA-Team zu geben, das nicht von ihm angetan ist. Aus meiner Sicht hat das jedoch zu einem Hype geführt, der alle Grenzen der Vernunft sprengt. Solange ich die NBA verfolge, kann ich mich an keinen Point Guard erinnern, der es so wenig verdiente, als potentieller Top-5-Pick gehandelt zu werden. Es ist nicht einmal knapp.

Habe zwar nur wenig von Flynn gesehen, schätze ihn aber auch als stark ein. Er hat wirklich eine unglaubliche Athletik, ist nicht nur schnell, sondern kann durch seine Sprungkraft und durch seine Sprung-Explosivität gut am Korb abschließen (was ihn z.B. schonmal von einem Brooks unterscheidet). Seine Wurfform sieht gut aus, er wird sich sicherlich zu einem guten Shooter entwickeln; seine Freiwurfquote ist jetzt schon gut.
Sein Passspiel kann ich überhaupt nicht bewerten, aber immerhin hat er am College relativ viele Assists gegeben.
Zudem denke ich, dass die Eigenschaften, die einen "wahren Point Guard" auszeichen, sowieso überschätzt sind bzw. vielleicht eher, dass nicht viele Point Guards diese Eigenschaften mitbringen.
Tony Parker ist auch kein "richtiger" Point Guard. Er kommt aber immer in die Zone, zieht viele Spieler und kann deshalb immer günstige Situationen für sein Team kreiieren (ähnlich wie auch viele Flügel, so z.B. Bryant, Carter, McGrady, James etc. ...). Man braucht nicht immer die besten Passfähigkeiten um in der NBA bestehen zu können, aber es ist wichtig, dass man kreiieren kann.
Und auch bei Spielern wie Marbury lag es sicher nicht an seinem Talent und an seinen Fähigkeiten.

Insofern denke ich, dass Flynn auf jedenfall ein offensiv starker Spieler werden kann. Er wird keine Probleme haben entweder für sich selbst oder für seine Teammates einen Wurf zu kreiieren.

edit. DJ Augustin ging auch schon an #9 weg.
 

emkaes

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@e_m:

Kritik stecken letztlich nur die ein, die sich klar positionieren. Da gehörst Du zu den wenigen auf diesem Board, die sich überhaupt klar positionieren. Wer zudem eine gute A4 Seite an Argumenten bringt, der braucht sich hinterher nicht wirklich schämen, wenn die Wirklichkeit oder der pure Wille eines Spielers kombiniert mit glücklicher Fügung einen Lügen straft.

@Mello:

DJ ist mit fertigem Wurf nach Charlotte gekommen und galt, im Nachhinein wohl fälschlicherweise, bei vielen Scouts lange als "true pg". Also im Gegensatz zu Flynn jemand, der eher den Assist sucht, als 1-5 zu ziehen und sich selbst als Zentrum der Offensive sieht. Übrigens ist Augustin wirklich an 9 gegangen und die direkte Konkurrenz wurde teilweise deutlich vor ihm gezogen (Rose, Mayo, Westbrook, Gordon). E_M geht es gerade darum, dass jener Flynn nun vor der Konkurrenz gezogen werden könnte. Dies wäre eine auch für mich eine absolute Sensation, denn wer hätte erwartet, dass Augustin vor den o.g. gezogen werden würde?
 

Mello

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@e_m:
@Mello:

DJ ist mit fertigem Wurf nach Charlotte gekommen und galt, im Nachhinein wohl fälschlicherweise, bei vielen Scouts lange als "true pg". Also im Gegensatz zu Flynn jemand, der eher den Assist sucht, als 1-5 zu ziehen und sich selbst als Zentrum der Offensive sieht. Übrigens ist Augustin wirklich an 9 gegangen und die direkte Konkurrenz wurde teilweise deutlich vor ihm gezogen (Rose, Mayo, Westbrook, Gordon). E_M geht es gerade darum, dass jener Flynn nun vor der Konkurrenz gezogen werden könnte. Dies wäre eine auch für mich eine absolute Sensation, denn wer hätte erwartet, dass Augustin vor den o.g. gezogen werden würde?

Flynn kommt dagegen mit der weitaus besseren Athletik (mal abgesehen davon, dass er auch ein paar Zentimeter größer ist).
Aber um nochmal auf meinen letzten Post zurückzugreifen. Spieler wie Marbury, Francis oder Harris sind auch gute Spieler. Sie sind (Harris natürlich ausgenommen) auf Grund anderer Probleme gescheitert.
Alle diese Spieler sind zwar nicht die besten Passgeber, aber sie konnten dennoch für ihre Mitspieler kreiieren, weil sie problemlos in die Zone penetrieren können/konnten.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass Rubio dennoch vor Flynn gepickt wird. Hinter Curry stehen auf Grund seiner Athletik immer noch viele Fragezeichen. Ich traue ihm nicht zu, dass er mal eine tragende Rolle übernehmen kann (sprich als erste oder zweite Option). Er wird Probleme haben seinen Wurf loszubekommen.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Ich weiß schon, dass Stats lügen können, aber der angeblich so egoistische Flynn hat letzte Saison gute 7 APG aufgelegt und zum Ende der Saison ist es noch mal deutlich stärker geworden (z.B. 8,4 APG in den letzten 13 Spielen ggü.

Wenn Flynn zwischen 8 und 12 weggeht, wäre das mMn in diesem Draft berechtigt. Wenn irgendjemand ihn Rubio oder Curry vorzieht, wird dieser Jemand sich m.E. später böse ärgern...nicht weil Flynn so schlecht ist, sondern weil die anderen beiden bessere Spieler sein werden. Aber das ist nur meine Prognose. Holiday würde ich nicht draften - bei ihm sind mir einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren vorhanden, da würde ich Flynn auch vorziehen.

Flynn kommt viel über den Willen, aber er ist weit davon entfernt, ein egoistischer Zocker á la Bynum zu sein...Lichtjahre weit entfernt. Wenn Flynn die Egonummer abgezogen hat, war das meist der Tatsache geschuldet, dass gerade in der Offense nichts mehr ging - und dadurch hat er mehr als einmal das Spiel geöffnet. Der Vergleich mit Bobby Jackson zieht mMn auch gar nicht, denn dieser kam als Off-Guard aus dem College - eine Position, die Flynn nie gespielt hat.
 

Gast00

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Ich weiß schon, dass Stats lügen können, aber der angeblich so egoistische Flynn hat letzte Saison gute 7 APG aufgelegt und zum Ende der Saison ist es noch mal deutlich stärker geworden (z.B. 8,4 APG in den letzten 13 Spielen ggü.
Dafür schoss seine durchschnittliche Spielzeit in jenen letzten 13 Spielen aber auch über die 40-Minuten-Marke, v.a. natürlich wegen des legendären UConn-Spiels, in dem er unglaubliche 67 Minuten auf dem Feld stand. Das und Flynns mäßige Turnover-Bilanz relativieren seine Assists ein wenig. Andererseits hatte er in Syracuse' kleiner, Guard-orientierter Lineup ohne klassischen Bigman sicherlich erschwerte Bedingungen, was ich ihm nicht vorenthalten will. Insgesamt wissen wir es aber beide besser, als auf Basis von Statistiken zu argumentieren.

Ich orientiere mich gern an den Stärken und Schwächen bereits etablierter Spieler, um die Erfolgschancen von Rookies abzuschätzen (daher auch meine Schwierigkeiten mit Brandon Roy, denn wem ähnelt der?). Deshalb bin ich bei Stephen Curry (Jeff Hornacek, Joe Dumars), Ricky Rubio (Jason Williams, Steve Nash) und Jrue Holiday (Rajon Rondo, Gary Payton) optimistisch, aber nicht bei Flynn.

Kritik stecken letztlich nur die ein, die sich klar positionieren. Da gehörst Du zu den wenigen auf diesem Board, die sich überhaupt klar positionieren. Wer zudem eine gute A4 Seite an Argumenten bringt, der braucht sich hinterher nicht wirklich schämen, wenn die Wirklichkeit oder der pure Wille eines Spielers kombiniert mit glücklicher Fügung einen Lügen straft.
Ja, so sollte es sein. Leider folgt dann aber doch unweigerlich der eine oder andere dumme Spruch, allerdings von Leuten, auf deren Meinung man ohnehin nicht viel geben sollte. Auf User wie Mario und dich trifft das natürlich nicht zu.

Ich werde an dieser Stelle aber mal in die Offensive gehen und mich noch weiter festlegen (System 5 x 3). Wenn ich falsch liege, werde ich auch dazu stehen.

NBA-Stars: Blake Griffin, Ricky Rubio, Stephen Curry
gute Starter: Jrue Holiday, James Harden, Jordan Hill
Rollenspieler: Hasheem Thabeet, Tyler Hansbrough, Wayne Ellington
Reservisten: Jonny Flynn, Gerald Henderson, DeJuan Blair
Journeymen: Austin Daye, B.J. Mullens, Jeff Teague
 
G

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Uih, jetzt gehst du aber in die Vollen. Meine Meinung bezüglich der von dir genannten Spielern ähnelt deiner stark, wobei ich Flynn eine ordentliche Karriere als solider Starter durchaus zu traue.

Wer für mich noch echtes Star-Potential hat, ist DeRozan. Von dem erwarte ich über kurz oder lang die Entwicklung zum konstanten ASG-Teilnehmer.
 

Gast00

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DeRozan ist einer der Spieler, bei denen ich mich in der Einschätzung sehr schwer tue - die Spanne der Leistungen, die von ähnlich veranlagten Spielern gezeigt worden sind, ist einfach extrem groß. Er kann gutes Starter-Niveau wie Jason Richardson erreichen oder wie Gerald Green nie von der Bank wegkommen. Am optimistischen Ende der Skala hört man Vergleiche mit David Thompson, was die Messlatte schon unerhört hoch legt. Wie gesagt: Ich habe da keine eindeutige Vermutung; seit Bill Walker bin ich mir bei diesen athletischen Swingmen im 2-Meter-Bereich unsicherer als je zuvor.

Ähnliches gilt im Fall Tyreke Evans'. Ich halte eigentlich recht viel von ihm, bin aber erstaunt, wie selbstverständlich er von vielen als kommender Point Guard gesehen wird, gerade im Vergleich mit den Zweifeln an Stephen Currys Zukunft auf der Position. Für mich sah Evans ein wenig wie ein College-McGrady aus oder wie ein Joe Johnson ohne guten Wurf, auf jeden Fall aber wie ein Off-Guard. Allerdings ist er kleiner, als ich dachte (nur 1,93m in Socken), und befindet sich noch sehr früh in seiner Entwicklung. Inwiefern er zum echten Point Guard oder doch eher zum ballführenden Shooting Guard à la Brandon Roy werden wird, ist für mich nur schwer abzusehen. Wie bei DeRozan gilt aber: Das Talent ist definitiv da; beide sollten Top-10-Picks sein.
 

15 Strong

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Ich orientiere mich gern an den Stärken und Schwächen bereits etablierter Spieler, um die Erfolgschancen von Rookies abzuschätzen (daher auch meine Schwierigkeiten mit Brandon Roy, denn wem ähnelt der?).

In seinem Stil, seinen Fähigkeiten und körperlichen Voraussetzungen erinnert er an Manu Ginobili. Mglw. gibt es noch bessere Vergleiche. Die sind aufgrund der unorthodoxen Spielweise Roys aber schwer ausfindig zu machen.
 

Lost

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Ja, so sollte es sein. Leider folgt dann aber doch unweigerlich der eine oder andere dumme Spruch, allerdings von Leuten, auf deren Meinung man ohnehin nicht viel geben sollte. Auf User wie Mario und dich trifft das natürlich nicht zu.

Ich werde an dieser Stelle aber mal in die Offensive gehen und mich noch weiter festlegen (System 5 x 3). Wenn ich falsch liege, werde ich auch dazu stehen.

NBA-Stars: Blake Griffin, Ricky Rubio, Stephen Curry
gute Starter: Jrue Holiday, James Harden, Jordan Hill
Rollenspieler: Hasheem Thabeet, Tyler Hansbrough, Wayne Ellington
Reservisten: Jonny Flynn, Gerald Henderson, DeJuan Blair
Journeymen: Austin Daye, B.J. Mullens, Jeff Teague

dann riskiere ich auch mal was ;)

um mal bei den 15 von dir genannten Kandidaten zu bleiben:

- James Harden könnte ich mir sogar in der Kategorie Stars vorstellen
das habe ich ja schon öfters geschrieben, ich mag den Jungen einfach

- genauso könnte ich mir Stephen Curry eine Stufe unter deiner Prognose vorstellen, ein guter Starter?? ja!! ein Star?? unter Umständen, auch wenn ich nicht ganz so optimistisch bin wie du

- sollte ich mich in Jrue Holiday so getäuscht haben??
habe ich mich wirklich so blenden lassen von seiner relativ schwachen NCAA Saison??
vor einigen Tagen war es für mich noch unverständlich das er an Position 4 geführt wird
mal abgesehen vom Tournament habe ich vorher vielleicht eine Handvoll Spiele von ihm gesehen und in diesen hat er mir nicht so sehr imponiert (Ausnahme: Defense)
aber mittlerweile werden es immer mehr Stimmen, die ihm einiges an Potenzial bescheinigen und seine schwache Saison ist wohl eher auf das System bei UCLA zurückzuführen
deswegen halte ich mich ab jetzt bei der Prognose zu Jrue Holiday doch zurück

- einen Namen möchte ich noch hinzufügen, in der Kategorie "guter Starter":
Brandon Jennings
seine Athletik und Schnelligkeit gepaart mit guter Spielübersicht werden ihn zu einer All-Star bzw. Borderline All-Star Karriere verhelfen
 
G

Gelöschtes Mitglied 534

Guest
DeRozan ist einer der Spieler, bei denen ich mich in der Einschätzung sehr schwer tue - die Spanne der Leistungen, die von ähnlich veranlagten Spielern gezeigt worden sind, ist einfach extrem groß. Er kann gutes Starter-Niveau wie Jason Richardson erreichen oder wie Gerald Green nie von der Bank wegkommen. Am optimistischen Ende der Skala hört man Vergleiche mit David Thompson, was die Messlatte schon unerhört hoch legt. Wie gesagt: Ich habe da keine eindeutige Vermutung; seit Bill Walker bin ich mir bei diesen athletischen Swingmen im 2-Meter-Bereich unsicherer als je zuvor.

Da hast du natürlich völlig recht. Ist bei mir auch nur ein Bauchgefühl, dass mir sagt, dass DeRozan es schaffen wird.
Mich stimmt aber auch seine enorme Leistungssteigerung zum Tournament hin sehr optimistisch.
 

B-Jay

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- sollte ich mich in Jrue Holiday so getäuscht haben??
Du bist sicher nicht der einzige Holiday-Skeptiker. Ich wage mal die Prognose, dass er seinem zukünftigen Arbeitgeber zumindest als Rookie wenig helfen wird, schon gar nicht als Point Guard. In 3,4 Jahren ist er vielleicht der "gute Starter", aber wenn die Kings oder andere Teams sofortige Hilfe auf der Eins wollen, sehe ich Holiday als falsche Wahl.
 

Gast00

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In seinem Stil, seinen Fähigkeiten und körperlichen Voraussetzungen erinnert er an Manu Ginobili. Mglw. gibt es noch bessere Vergleiche. Die sind aufgrund der unorthodoxen Spielweise Roys aber schwer ausfindig zu machen.
Ja, finde ich auch. Selbst heute, da Roy sich zum All-Star entwickelt hat, fällt mir kein exakter Vergleich ein. An guten Tagen, in denen er die Blazers fast allein trägt, fühle ich mich an Grant Hill bei den Pistons erinnert, aber auf Dauer ist dieser Vergleich zu hoch gegriffen. ESPN sah in Roy damals übrigens "einen talentierteren Doug Christie"; nbadraft.net wählte Jalen Rose als Vergleich, und draftexpress beschrieb Roy als den soliden Starter, den auch ich erwartete, als ich ihn mit Bobby Phills verglich:

He might not have the star potential that many younger prospects do, but Brandon Roy is a proven commodity and is perfectly suited to be a complementary type of starter at the NBA level.
http://www.draftexpress.com/profile/Brandon-Roy-343/

Ist bei mir auch nur ein Bauchgefühl, dass mir sagt, dass DeRozan es schaffen wird. Mich stimmt aber auch seine enorme Leistungssteigerung zum Tournament hin sehr optimistisch.
Das sollte sie auch. Dass DeRozan zum Ende der Saison leistungsmäßig zulegte, spricht ohne Zweifel für ihn. Ich würde ihn selbst hoch draften, wenn ich ein General Manager wäre, womöglich sogar höher als an der vieldiskutierten neunten Position. Trotzdem kriege ich bei ihm nicht das Gefühl, es mit einem sicheren Star zu tun zu haben.

Zu Holiday:

Sein jugendliches Alter (gerade erst 19 geworden), seine Defensive und die Situation bei UCLA, wo er out-of-position spielen musste, sprechen für ihn. Dass ich ihn nicht in die Gruppe der kommenden Stars aufgenommen habe, liegt daran, dass ich mir bei ihm einen schwierigen Karrierestart vorstellen könnte. Soll heißen: viel Kritik, wenig Einsatzzeit, evtl. auch wechselnde Teams. Unter solchen Umständen endet man wie Chauncey Billups oder wie Antonio Daniels, und "guter Starter" ist sowas wie der Mittelweg. An Talent mangelt es Holiday aber ganz und gar nicht. Er war an der High School nicht ohne Grund Gatorade Player of the Year.
 
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