NBA Fantasy Draft Game - Beendete Spiele


Welches Team gewinnt das Duell?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

rockets#1

Nachwuchsspieler
Beiträge
787
Punkte
0
Ort
Hamburg
Matchup: Ellis vs Lee

Gerade Ellis wird hier die Rolle des Outsidescorers einnehmen, der aber auch einen starken Drive zum Korb hat. Läuft es bei Wall nicht, kann er auf den PG umsatteln. Mit Lee hat er einen etwas größeren Gegenspieler vor sich, der die Dreier treffen kann. Hier könnten James Johnson und Thaddeus Young aushelfen, die auch körperlich mit Lee mithalten können. Allerdings hat Ellis sich in den letzten Jahren als Verteidiger weiterentwickelt. Lee brauch den Rhytmus für den Dreier, wenn er diesen nicht findet, ist er zur Hälfte unbrauchbar.

Ellis ist alles, aber kein Off-ball-guard, außerdem ein komplett formabhängiger Shooter. Er kann heißlaufen, aber tut er das nicht UND hat nichtmal den Ball in den eigenen Händen, ist er komplett aus dem Spiel. Lee ist ein richtig guter Guard-Verteidiger, schnelle und gute Hände, sodass er wenigstens noch mit guter Defense besticht, falls er mal nicht gut trifft. Lee ist ein guter Schütze, das hat er die letzten Jahre konstant gezeigt.
Und James Johnson oder Thad Young auf der 2?????! :confused: "Körperlich mit Lee mithalten"? Das ist nicht David Lee, sondern Courtney, ein schmächtiger, schneller Guard, nicht wirklich kräftig ;)

Matchup James vs Pierce
Ist Wall mal auf der Bank kann er die Rolle des PG übernommen, was ihn ebenso effektiv macht. Er kann jede Position von 1 bis 4 gut verteidigen, so dass er in einem rotierenden Defensivsystem auch mal gegen Lee, Dragic oder Nowitzki randarf.

LeBron dauerhaft off-ball mit Wall als PG? Viel Spaß! LeBron wird den Ball domienieren (wollen), ob du es so willst oder nicht, weil er gar nicht anders kann. Es ist seine Spielweise und die wird er nicht ad hoc abstellen und ändern können. Zumal du ihm seine größte Stärke ja abnimmst, wenn er nicht für seine Mitspieler kreieren darf ;)

Und wenn LeBron gegen Dragic/Lee verteidigt, wer nimmt dann Pierce? Gegen Nowitzki dürfte er schlichtweg zu klein sein.


Matchup Nowitzki vs Ibaka

Zunächst einmal denke ich, dass man den Dirk aus dem letzten Jahr nicht mit dem aus den Jahren davor vergleichen kann. Er spielte letztes Jahr die schlechtestes Saison seit 10 Jahren. Dirk wird alt und sein Gegenspieler heißt nicht Carlos Boozer, sondern Ibaka. Ibaka hat letzte Saison gezeigt, dass er ein Elite-Defender werden kann. Er ist extrem athletisch und kräftig. Geht dahin wo es weh tut.

Ibaka ist kein Elite-Defender, er ist ein sehr guter Help-Defender, aber spielt er direkt gegen den Mann, ist er wirklich nur durchschnittlich. Dirk wird in meinem Team wieder zu alter Form zurückfinden, weil das restliche Team kein Totalausfall ist :) Für seine offensiven Qualitäten kann er auch noch 2 weitere Jahre altern und es macht ihn nicht wirklich schlechter. Dirk lebt nicht von seiner Athletik, sondern von Technik und die hat er nach wie vor.

Hier kann auch Ersatzweise DeJuan Blair oder James Johnson kommen. Blair würde versuchen mit seiner Masse Nowitzki aus der Zone fernzuhalten.

Blair oder JAMES JOHNSON gegen Nowitzki??

Matchup McGee vs Cousins
Auf der anderen Seite ist Cousins ein Loch in der Verteidigung bzw. einer der oft in Foultrouble gerät.

Warum sollte Cousins defensiv so schlecht sein? Habe ich hier etwas verpasst?
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
Sehe bei beiden Teams ein paar Nachteile:

Bei PistolPete:
Ibaka und McGee überzeugen beide nicht gerade mit Basketball-IQ, nicht offensiv und auch nicht defensiv (spektakuläre Blocks ungleich gute Defense). Serge Ibaka würde ich individuell defensiv von den beiden vorne sehen, auch wenn er ein schlechter Defensivrebounder ist (in Anbetracht seiner körperlichen Anlagen). Zur fehlenden offensiven Struktur wurde bereits was geschrieben. Bin auf die Antworten von Pistolpete gespannt. :)

Bei rockets#1:
Bei rockets gefällt mir zum einen die Minutenanzahl nicht (etwa ging Pierce bei den Celtics in den Playoffs bei dieser Spielzeit derbe auf den Zahnfleisch) und die defensive Ausrichtung. Die S5 ist defensiv schon sehr sehr schwach aufgestellt. Allein ein Dalembert, der zwar durchaus eine defensive Präsenz hat, wird das (für nur 20 Minuten!) auch nicht retten. Pierce soll 39 Minuten sehen, zweite Option sein und dabei auch noch James dicht machen? Krasse Herausfforderung für den alten Mann. Klingt für mich nach einer noch größeren Rolle als bei den Celtics.

Insofern sehe ich Problemstellen in beiden Teams. Momentan erwarte ich bei dieser Begegnung Ergebnise von jenseits der 250 Punkte (für beide Teams zusammen). Typischer Playoffbasketball wird hier sicherlich nicht gespielt. :D

EDIT:

Cousins hat selbst bei den miesen Kings kaum einen positiven Einfluss auf die Defensive gehabt. Defensiv ist er sicherlich eine Schwachstelle.


EDIT2:

Du könntest ja mal ausführen, wie die Rolle von COusins in der Defensive aussehen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

stevie10

Nachwuchsspieler
Beiträge
173
Punkte
0
Wie will er das Pick and Pop von Paul/West verteidigen? Es dürfte kein besseres Duo dafür in der Liga geben und ich sehe hier wirklich keine Defender.

Stuckey wird zum Korb slashen wie nochmal was
, Bryant ist zu alt um da den Hauch einer Chance zu haben, wir dgeholfen kommt der Kick auf Paul, Gay oder West, die alle gut aus der Midrange und zum Teil von Downtown (freie Würfe!) treffen.

Ich finde, dass er recht gute Verteidiger gegen das P&P hat. Chalmers spielt schon solide Defense und auch wenn er in Miami von der Team-Defense profitiert, glaube ich, dass die Team-Defense hier nicht viel schlechter sein sollte.
Dazu Aldridge, der groß ist und lange Arme hat und somit etwas absinken kann ohne West gleich den freien Wurf zu ermöglichen. Außerdem wartet die meiste Zeit dahinter noch ein Gortat, der mit Perkins als Gegenspieler durchaus zur Hilfe gegen Pauls Drive kommen kann.
Und zu behaupten, dass Bryant nicht den Hauch einer Chance gegen Stuckey hat? Naja...Bryant mag nicht mehr der Defender früherer Zeiten sein, aber da machst du ihn mMn dennoch viel schlechter und Stuckey auch deutlich besser als es in der Realität ist.

Dafür dass SteveNash Terry als so wichtigen Faktor anpreist, will er ihm doch relativ wenige Minuten geben. 10 Minuten sind zu wenig, um seine Qualitäten als Energizer von der Bank effektiv einzubringen.

Insgesamt eine sehr enge Kiste, wo ich momentan noch nicht weiß, wem ich meine Stimme geben soll...
 

PistolPete7

Bankspieler
Beiträge
7.628
Punkte
113
@ rockets#1

Kurz und knapp:

Punkt 1:
Ja, du hast richtig gelesen. Courtney ist nicht Gott nur weil er bei den Rockets gespielt hat. :D Young dürfte von seinen physischen Vorraussetzungen her auch SGs verteidigen.

Punkt 2:
Allerdings. Ich dachte Chalmers ist der PG in Miami. Ich behaupte das James auch Offball agil genug ist um Blöcke zu umrennen die von McGee und Ibaka gestellt werden, um dann zum Abschluss zu kommen. Bis zur Mitteldistanz besitzt er auch einen zuverlässigen Wurf.

Punkt 3:
Elite-Defender habe ich nicht geschrieben. Bitte lies den Satz nochmal durch ;). Den Satz mit Dirk kann ich stehen lassen, ändert aber nichts daran, dass er ein schlechter Rebounder und durschnittlicher Verteidiger ist. Weswegen Ibaka und McGee ihn in der Offensive nass machen werden.

Punkt 4:
Keine Ahnung wo du das Problem siehst. Es haben schon schlechtere Dirk verteidigt. Johnson ist kein schlechter Defender, wenn du das sagen willst. Mit wem möchtest du James und Ellis verteidigen, wenn Pierce und Nowitzki pause brauchen? Mit Mayo und Brewer? Das kannst du nach belieben drehen ;)

Punkt 5:
Ja, Cousins ist ein schlechter Defender. Das er 1,2 Blocks verbucht, hat nichts mit seiner überragenden Fähigkeit als Defender zu tun, sondern schlicht mit seiner Spannweite. Verteidigungstechnisch liegt er wohl mit Al Jefferson auf einer Wellenlänge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JazzKing

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.618
Punkte
0
Hast recht, hab ich etwas übertrieben - war wohl angeheizt vom Anti-Artest Bashing :laugh2:
 

SteveNash

Nachwuchsspieler
Beiträge
799
Punkte
0
Es wird hauptsächlich mit einer Zone verteidigt, die Bryant aus seinem Postspiel herausnimmt und zu Würfen von Außen zwingt; Hier ist er längst nicht mehr so effektiv wie früher. Bryant hat die schlechteste FG% und 3P% Quote seiner Karriere aufgelegt und die meisten FGA (23!!) versucht. Das führt zu Frustration bei den Mitspielern und zu Berechenbarkeit der Offense.

Wenn du in einer Zone verteidigen willst, dann kommt es ganz schnell dazu, dass das eigene Team vergisst die Rebounds einzusammeln bzw. sich niemand dafür verantwortlich fühlt. Solche Aussetzer können unsere Rebounder Aldridge (2,7), Gortat (2,8) und Marion (2,3) mit ihren offensiven Rebounds sofort bestrafen. Nun kannst du natürlich sagen, dass dies in deinem Team nicht passieren wird, wenn sich jeder darauf konzentriert, aber das stimmt nicht. Es passiert jedem Team, selbst den disziplinierten Boston Celtics gegen die reboundschwachen Miami Heat in den Conference Finals, als diese dort mit der Zonenverteidigung agierten.

Außerdem, solltest du in der Zone verteidigen kann ich auch Channing Frye mehr Minuten sehen und uns somit eine weitere Option hinter der Dreierlinie verschaffen. Perkins ist Offensiv keine Gefahr, weshalb Frye ihn als Gegenspieler übernehmen könnte. Wie haben dann starke Passspieler in unseren Reihen, die eine Zone mit ihrem "Ball-Movement" gnadenlos überfordern würde.

Sicherlich hat Bryant keine gute Quote aufgelegt, doch ich plane ihn erstens ja auch nicht als dauerhaften Spot-Up Shooter ein, weshalb da die Dreier nicht so sehr ins Gewicht fallen. Die schlechte Quote liegt aber in meinen Augen eindeutig an dem System der Lakers bzw. Coach Mike Brown. Bryant wurde wie schon LeBron James von Brown als "One-Man-Show" eingesetzt, da er kein vernünftiges offensives System installieren konnte. Nachdem Bryant am Ende der Saison ausgefallen ist wurde es schon bemerkbar, dass er ein wichtiger Teil (trotz der unterdurchschnittlichen Quote) der Lakers ist.

Zum Thema Frustration der Spieler komme ich gleich nochmal.

(Außerdem hat z.B. jmd wie Korver dank den Bulls sogar gelernt einigermaßen gute Team- und Zonenverteidigung zu spielen)

Sicherlich hat Korver sich verbessert, er ist aber immer noch jemand, den man in der Defensive verstecken muss.



Aldridge wird mich vor Probleme stellen, doch da Aldridge seine meisten Punkte aus dem Pick and Pop macht, frage ich mich? Mit wem will er Pick and Pop spielen? Terry sieht nur 10 min und dann dürften diese kaum komplett deckungsgleich mit Aldridge sein.

Du unterschätzt Chalmers (was auch verständlich ist), der in der Miami gezeigt hat, dass er mehr als nur der gewöhnliche 3&D Spieler ist. Obwohl er neben balldominanten Spielern wie James oder Wade gespielt hat, konnte er 3,5 Assits erzielen. Er kann das Drive&Kick spielen und eben auch das Pick&Pop, was er mit Chris Bosh unter Beweis stellen konnte. Es ist kein Zufall, dass Chalmers immer mal wieder 7+ Assits aufgelegt hat, wenn James oder Wade bei Miami gefehlt haben und man ihm mehr Verantwortung übertragen musste. Sicherlich ist Chalmers kein Steve Nash, was den Spielaufbau angeht, doch er schafft es, seine Mitspieler einzusetzen, wenn dies benötigt wird.

Kommt Aldridge im Post an den Ball, wird nach Möglichkeit, Marions oder Gees Gegenspieler - wenn in der Nähe - zum Doppeln kommen.

Das ist zu einfach gedacht. Wenn Aldridge den Ball im Post bekommt und Marion zum Korb zieht (wie man es bei solchen Aktionen immer sieht) muss der Gegenspieler von Marion zwangsläufig an ihm dranbleiben. Lässt er ihn laufen kann Marion am Korb abschließen. Zu Problemem mit dem Spacing gab kam es da mit Marion und Nowitzki nie. Man muss auch beachten, dass Marion immer mal wieder für einen Pass zum offenen Mitspieler gut ist (2,1) und es auch immer mal wieder Spiele gibt, wo Marion von "downtown" heiß laufen kann, wenn man ihn komplett offen stehen lässt (kann man an ein schreckliches Dallas-Phoenix Spiel aus der vergangenen Saison erinnern:eek:).


Die Minuten die Terry spielt, werden von Stuckey verteidigt - der wird so und so unterschätzt in seiner Defense wie ich gerade lesen musste. Für Terry ist er aufgrund seiner Athletik und Schnelligkeit ein perfekter Defender

Willst du in diesen Minuten also Mann-gegen-Mann Verteidigung spielen? Wenn Stuckey Terry verteidigt, muss zwangsläufig Korver Minuten gegen Bryant sehen (es sei denn du stellst Artest gegen ihn) und das kann einfach nicht gut ausgehen, egal wie solide er sich mittlerweile in der Team-Defense bewegt.



Wie will er das Pick and Pop von Paul/West verteidigen? Es dürfte kein besseres Duo dafür in der Liga geben und ich sehe hier wirklich keine Defender.

Ich habe es oben schonmal erwähnt. Mit Chalmers hat man einen Spieler, der vor Paul bleiben kann (ihn aber nicht komplett ausschalten kann, welcher Guard kann das?) und West kann nach belieben von Gortat oder Aldridge im High-Post gedeckt werden, da Perkins einfach nicht beachtet werden muss. Gortat und Aldridge sind agil genug um bei einem evtl. angesetzen Drive von West auch noch den Weg zu schließen.



Stuckey wird zum Korb slashen wie nochmal was
, Bryant ist zu alt um da den Hauch einer Chance zu haben, wir dgeholfen kommt der Kick auf Paul, Gay oder West, die alle gut aus der Midrange und zum Teil von Downtown (freie Würfe!) treffen.

Sicherlich hat Stuckey im vergleich zu Bryant die bessere Athletik und auch Geschwindigkeit, doch es ist nicht so, dass er in jeder Possesion an Bryant mühelos vorbeiziehen wird. Bryant wird Stuckey nicht komplett verteidigen, da steht dann mit Gortat ein blockender Center bereit, der dazu noch Offensivfouls ziehen kann. Stuckey bleibt natürlich immer noch die Chance zum freien Perkins zu passen.

Aber ganz davon abgesehen, wie oft soll Stuckey zum Korb ziehen? Wenn dies geschieht braucht er den Ball in den eigenen Händen, was dazu führen wird, dass Paul eingeschränkt wird, der ja anscheinend das Herzstück des Teams ist. Es ist wie gesagt kein Mismatch, welches man das ganze Spiel lang melken kann und ich frage jetzt hier nochmal wie soll Stuckey neben Paul funktionieren? Stuckey ist ein Combo-Guard, der in Detroit weitesgehend die Hauptattraktion der Offensive war und dementsprechend den Ball in den Händen braucht. Stuckey ist aber kein Off-the-Ball Spieler und trifft nur mikrige .429 seiner Würfe (sicherlich Bryant auch, doch das hat andere Gründe und wir reden hier von einen Punkt Unterschied von 15 Punkten). Es ist ja nicht so, dass Stuckey ein "down-year" in dieser Kategorie gehabt hat, über seine ganze Karriere hinweg war er mit dem Ball in der Hand, und als off-the-ball Spieler schrecklich ineffektiv. Er ist kein Dreierschütze (.317 bei 2,3 Versuchen) und passt deswegen nicht neben Paul.


Um den Gegner zu verwirren wird die Bank einiges an Minuten sehen. Jarrett Jack kann sich gegen Lin oder Terry nach Belieben austoben (ähnlich wie Stuckey) er hat sogar den Vorteil dass mit Korver und Anderson zwei fantastische Shooter auf den Kick-out warten. Hilft Humphries (der beileibe keine Inside Präsenz ala Gortat ist) kurz vor den Abschluss, kommt der Durchstecker auf den freien Big Man (Ayon/Perkins).
SteveNashs 2nd Unit ist für diesen Play unheimlich anfällig.

Ich gebe zu, dass mit Jack auch etwas Kopfschmerzen bereitet hat, aber er spielt nur 13 Minuten und wird von einem langen Verteidiger in Alonzo Gee bearbeitet, der wie schon geschrieben, drei Positionen stark verteidigen kann. Sicherlich ist es schwerer einen penetrierenden Point Guard in Schacht zu halten, doch sollte Gee ihn mit seiner Länge stören können, fallen deine Dreier-Optionen in Korver und Anderson aus, da beide nicht ihnen eigenen Wurf schaffen können und auch nichts anderes in der Offensive leisten.

Du hast doch hingegen die selben Probleme, Lin kann genauso in die Zone ziehen und zu den freien Spielern am Perimeter (Frye, Terry) oder in der Ecke passen. Lin selber besitzt Scoring Fähigkeiten, die Jack da etwas abgehen (er hat die Zahlen in einem miesen Hornets team aufgelegt, Lin zwischenzeitlich neben Stoudemire und Anthony). Humphires und auch Frye (je nachdem wer Anderson verteidigt) haben außerdem die Fähigkeit besser auszuhelfen als es Anderson oder Ayon hat, da sie Würfe blocken können und zumindest in einer abgespeckten Variante den Korb beschützen.


Mein größter Vorteil liegt in der Crunchtime. Paul und Stuckey sind starke Clutch Player, die neben eigenen Scoring Fähigkeiten auch die Mitspieler, v.a. am Ende besser machen, während ein Bryant-Team schön in Kobes Egoismus untergeht. Außerdem habe ich noch Gay (29,6 PPG pro 48min in crunchtime)
Klarer Vorteil für mich.

Paul ist sicherlich eines der besten Crunch-Time Spieler der Liga, doch woher nimmst du dieses Fazit bei Stuckey, dessen Schwächen (kein Werfer, weniger Zug zum Korb wenn Gortat aushilft) ich schon untermauert habe? Diese Statistik mit Punkten in der Crunch Time bringt relativ wenig, bist du denn der Meinung, dass Tony Allen der bessere Crunch Time Spieler als Gay, oder Irving der beste Crunch Time Spieler insgesamt ist? Gay hat bewiesen, dass er (noch) kein go-to-guy ist und wird sogar noch von einem sehr guten Verteidiger beackert. Gay würde ich in den entscheidenen Momenten nicht als nützlichen Spieler in dieser Serie ansehen.

Wen kann ich in der Crunch Time auf das Feld schicken? Channing Frye, der in Phoenix immer der go-to-guy war, wenn Nash mal wieder gekniffen hat. Jason Terry, einen erfahrenen Scorer, der Spiele alleine entscheiden kann und der Closer im wichtigsten Spiel einer Finals Serie war und einen Kobe Bryant, der fünf-fache Champion, MVP der Liga und in den Finals. Diese Truppe ist einfach abgezockter als dein Team, welches bis auf Artest und Perkins und vielleicht Korver keine Spieler hat, die schon einmal wirklich tief in den Playoffs waren.


Paul wird seine Zeit gegen Chalmers nutzen, da dieser in seiner Defense v.a. von der guten Heat Teamdefense profitiert und außerdem viel zu unerfahren für Paul ist.

Chalmers ist nach seinen vier Playoffauftritten (in den vier Jahren in der NBA) und nach zwei Finalsauftritten in denen er sogar als Clutch Spieler aufgetreten ist sicherlich nicht unerfahren. Sicherlich profitiert Chalmers von der Team-Defense der Heat, doch die Team-Defense der Heat profitiert auch von Chalmers.

Wenn man das ganz weit ausbreiten will könnte man ja sagen, dass Paul zu unerfahren ist, denn der weiß nicht wie es in den Conference Finals, geschweige denn in den Finals zur Sache geht. ;)

Und jeweils 38 Minuten von den beiden Rentnern Bryant und Marion?
Da werden die Globetrotters am Ende schön auf dem Zahnfleisch kriechen!

Marion ist ein Marathon-Mann, der in wichtigen Spieler sehr lange auf dem Feld aktiv sein kann, vor allem wenn er nur einen kleinen Teil in der Offensive einnimmt. Hier kann man sicherlich auch nochmal nach unten schrauben, wenn ich sehe, dass Gay "nur" 30 Minuten sieht.

Für Bryant gilt das selbe (der übrigens genau 38 Minuten im Schnitt gespielt hat). Er wird es in der Defensive nicht mit einem Wade oder James Harden zu tun bekommen, sondern mit einem ineffizienten Scorer (Stuckey).


Unabhängig von der Bedeutung dieses Punktes in Eurem Spiel würde ich dir in diesem Punkt widersprechen. Artest mag nicht mehr der Verteidiger vergangener Jahre sein, keine Frage, aber er ist immer noch gut und effektiv. Seine Hände sind weiterhin großartig, seine Stärke im Post wäre gerade gegen Kobe nicht zu verachten.

Der Artest, den ich nach der Verletzung von Kobe Bryant gesehen habe, fand ich vom Spiel her fantastisch. Doch es zählt hier immer hin die ganze Saison und ich kann mich an Zeiten erinnern, wo er übergewichtig ins Camp kam, überhaupt nicht in Form war, auf die Bank versetzt wurde und ihn Lakers Fans am liebsten auf den Mond geschossen hätten. Selbst wenn, Artest sieht nur 10 Minuten, Minuten, die Bryant auch aussetzen kann.


Dafür dass SteveNash Terry als so wichtigen Faktor anpreist, will er ihm doch relativ wenige Minuten geben. 10 Minuten sind zu wenig, um seine Qualitäten als Energizer von der Bank effektiv einzubringen.

Ich gebe dir hier Recht. Terry kann momentan einfach nur die Minuten hinter Bryant sehen, da Bryant weder die Drei (Gay), noch die Eins (Paul) lange verteidigen kann, ohne das ihm die Luft irgendwann ausgeht.

Habe die Minuten trotzdem jetzt nochmal im ersten Post geändert, nachdem ich die von JazzKing gesehen habe. Terry wird nun Minuten auf der Eins sehen, wobei Gee dann Jack verteidigt und Terry Artest, mit dem er wesentlich weniger Probleme haben sollte (Artest ist ja nicht mehr effektiv im Post).
 
Zuletzt bearbeitet:

rockets#1

Nachwuchsspieler
Beiträge
787
Punkte
0
Ort
Hamburg
@ rockets#1

Kurz und knapp:

Punkt 1:
Ja, du hast richtig gelesen. Courtney ist nicht Gott nur weil er bei den Rockets gespielt hat. :D Young dürfte von seinen physischen Vorraussetzungen her auch SGs verteidigen.

Ich habe nie Lee als Gott bezeichnet, sicher ist er das nicht. Ich war nur eben wirklich verwirrt, weil es nicht viel bedarf, um "körperlich mit Lee mithalten zu können" - der ist 1,96m groß und nicht wirklich muskulös ;)
Aber That Young auf der 2 ist doch völlig "out of position", und wenn er die 3 spielt und die 2 verteidigt, wer nimmt dann Pierce?


Punkt 2:
Allerdings. Ich dachte Chalmers ist der PG in Miami.

Ja, und wer bringt den Ball? Chalmers leitet doch kaum einen Spielzug ein.

Punkt 3:
Elite-Defender habe ich nicht geschrieben. Bitte lies den Satz nochmal durch ;). Den Satz mit Dirk kann ich stehen lassen, ändert aber nichts daran, dass er ein schlechter Rebounder und durschnittlicher Verteidiger ist.

Ja, es geht ja hier nicht um das Potenzial. Ibaka ist ein guter Helpdefender, weil er gut rotiert und viele Würfe blockt. Gegen den Mann ist er, Stand heute, Durchschnitt. Genau wie Nowitzki.

Punkt 4:
Keine Ahnung wo du das Problem siehst. Es haben schon schlechtere Dirk verteidigt. Johnson ist kein schlechter Defender, wenn du das sagen willst.

Nein, er ist kein schlechter Verteidiger, aber er ist auch eigentlich ein SF und Dirk würde fröhlich über ihn hinwegwerfen.

Punkt 5:
Ja, Cousins ist ein schlechter Defender. Das er 1,2 Blocks verbucht, hat nichts mit seiner überragenden Fähigkeit als Defender zu tun, sondern schlicht mit seiner Spannweite. Verteidigungstechnisch liegt er wohl mit Al Jefferson auf einer Wellenlänge.

Gut, das sehe ich anders, bzw. habe es anders beobachtet in den Kings-Spielen, die ich gesehen habe. Bin gerade auf Arbeit und kann jetzt nicht mit Statistiken arbeiten bzw etwas heraussuchen/vergleichen. Werde aber heute Abend gerne nochmal näher auf einige Dinge eingehen.

@Irenicus: Heute Abend :)
 

SteveNash

Nachwuchsspieler
Beiträge
799
Punkte
0
Cousins zieht die meisten Offensiv-Fouls der Liga (hat also auf jeden Fall schonmal ein Gefühl und das Timing für gute Verteidigung) und hat auch einen sehr guten Körper um gegen andere Center gegenzuhalten (nicht unbedingt Howard oder Bynum, aber hier geht es ja gegen McGee). Dazu kann er Würfe blocken und den Angreifer zwingen seinen Wurf zu ändern. Cousins könnte die Verteidigung der Kings verbessern, wenn er da nicht vielleicht Tyreke Evans, John Salmons, Marcus Thornton, Isiah Thomas und auch bald Aaron Brooks :)laugh2:) vor sich hat.

Cousins ist kein Dwight Howard, aber das er ein Loch wie Al Jefferson sein soll ist doch absurd.
 

PistolPete7

Bankspieler
Beiträge
7.628
Punkte
113
Dennoch sehe ich bei Ellis das Problem, dass ein Lee über ihn hinwegschießen könnte. Von daher besteht die Möglichkeit, Young zumindestens in der Defensive auf Lee anzusetzen. Ellis wäre gut, um bspws Passwege abzuschneiden und Fastbreaks einzuleiten.

Bei James habe ich den Beitrag nochmal editiert. Ich denke, dass er auch Offball in der Lage ist seine Punkte zu machen. In dem Fall hat er mit Wall einen besseren Playmaker an seiner Seite, als mit Chalmers. Aber gut, da sind wir vielleicht nicht einer Meinung.

Zur Dirk-Verteidigung schreibe ich morgen noch etwas. :)
 

JazzKing

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.618
Punkte
0
Channing Frye, der in Phoenix immer der go-to-guy war, wenn Nash mal wieder gekniffen hat..

Oha, was ein Seitenhieb...

-----

Möchte gerade noch mal schnell anmerken, dass Paul eines seiner besten Games letztes Jahr gegen Chalmers und die Heat (die sicherlich eine bessere Defense spielen als die Harlem Globetrotters hier) gemacht hat. 27/11/6/3.

(Habe meine Minutenverteilung/Rotation nun auch etwas angepasst.)

Komme zeitlich gesehen evtl. später noch zu weiteren Argumenten, vielleicht schaff ichs aber nicht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

rockets#1

Nachwuchsspieler
Beiträge
787
Punkte
0
Ort
Hamburg
Cousins zieht die meisten Offensiv-Fouls der Liga (hat also auf jeden Fall schonmal ein Gefühl und das Timing für gute Verteidigung) und hat auch einen sehr guten Körper um gegen andere Center gegenzuhalten (nicht unbedingt Howard oder Bynum, aber hier geht es ja gegen McGee). Dazu kann er Würfe blocken und den Angreifer zwingen seinen Wurf zu ändern. Cousins könnte die Verteidigung der Kings verbessern, wenn er da nicht vielleicht Tyreke Evans, John Salmons, Marcus Thornton, Isiah Thomas und auch bald Aaron Brooks :)laugh2:) vor sich hat.

Cousins ist kein Dwight Howard, aber das er ein Loch wie Al Jefferson sein soll ist doch absurd.

So habe ich es auch gesehen, ehrlich gesagt. Dass er nicht zu den besten Defensiv-Centern gehört, ist mir klar, aber ich glaube, selbst Dwight würde bei den Kings verzweifeln..

Habe mir diese Saison auch viele Kings-Spiele angesehen (ja freiwillig, dem LeaguePass sei Dank, wer lachen will, tut es ;) ) und da sah Cousins in vielen Situationen schon echt gut aus.

Aber wie gesagt, mehr dazu heute Abend.
 

Zombi1

Nachwuchsspieler
Beiträge
285
Punkte
0
Was ich gerne noch wissen würde:
Wie und von wem soll Lebron James verteidigt werden, gerade beim Aufposten?
In der letzten Playoffserie hat man gesehen, dass Pierce dies erstens körperlich nicht mehr 40 Minuten kann und zweitens auf Dauer massive Foulprobleme bekommt.
Daher hat auch wenn möglich Pietrus (und andere) James verteidigt. Soll hier dauerhaft gedoppelt werden und/oder Zone gespielt werden?
Brewer, Lee oder Mayo kommen alle nicht infrage für diese Rolle.

Auf der anderen Seite muss das Offensivkonzept noch erläutert werden. Will man wirklich James den Ball verwehren und somit das Missmatch auf der 3 nicht ausnutzen? Der Ball geht also an Wall statt an den MVP? Wer fürs Spacing sorgen soll, ist auch unklar.
Denn eines muss klar sein: Ohne Spacing kann James keine seiner Stärken ausspielen und hat daher bei weitem nicht mehr den gleichen Einfluss wie gewohnt, von Niveau her mindestens 2 Stufen weniger.
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
So habe ich es auch gesehen, ehrlich gesagt. Dass er nicht zu den besten Defensiv-Centern gehört, ist mir klar, aber ich glaube, selbst Dwight würde bei den Kings verzweifeln..

Habe mir diese Saison auch viele Kings-Spiele angesehen (ja freiwillig, dem LeaguePass sei Dank, wer lachen will, tut es ;) ) und da sah Cousins in vielen Situationen schon echt gut aus.

Aber wie gesagt, mehr dazu heute Abend.

Statistisch verhält es sich jedenfalls so, dass die Kings mit Cousins auf dem Feld eine schlechtere Defense spielen als wenn er auf der Bank Platz nimmt. Egal wie man zu dieser Statistik steht. Das steht erstmal im Raum.

Als Defensivanker braucht man Cousins hier gar nicht verkaufen zu versuchen. Selbst wenn er defensiv individuell gegen einzelne Spieler einen soliden Job macht, ist dies nur ein kleiner Teil der Verteidigung. Mit Defensivrotationen hat er es nicht so. Sonst hat er kaum einen defensiven Einfluss auf seine Mitspieler oder die anderen gegnerischen Spieler. Das sah man auch deutlich in den Spielen, denn auch ich habe einige Partien der Kings gesehen... ;)

EDIT:

Insgesamt sehe ich einen Nowitzki/Cousins Frontcourt, flankiert mit Dragic und Pierce, weiterhin als defensive Schwachstelle. Mayo ist auch kein guter Teamdefender (vrschläft Rotationen), Calderon ist defensiv ein Witz. Brewer und Lee sind solide, aber Lee kann (alleine) die S5 am Flügel defensiv nicht retten und Brewer sieht kaum Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:

heiko2183

Bankspieler
Beiträge
7.183
Punkte
113
Was ich gerne noch wissen würde:
Wie und von wem soll Lebron James verteidigt werden, gerade beim Aufposten?
In der letzten Playoffserie hat man gesehen, dass Pierce dies erstens körperlich nicht mehr 40 Minuten kann und zweitens auf Dauer massive Foulprobleme bekommt.
Daher hat auch wenn möglich Pietrus (und andere) James verteidigt. Soll hier dauerhaft gedoppelt werden und/oder Zone gespielt werden?
Brewer, Lee oder Mayo kommen alle nicht infrage für diese Rolle.

Auf der anderen Seite muss das Offensivkonzept noch erläutert werden. Will man wirklich James den Ball verwehren und somit das Missmatch auf der 3 nicht ausnutzen? Der Ball geht also an Wall statt an den MVP? Wer fürs Spacing sorgen soll, ist auch unklar.
Denn eines muss klar sein: Ohne Spacing kann James keine seiner Stärken ausspielen und hat daher bei weitem nicht mehr den gleichen Einfluss wie gewohnt, von Niveau her mindestens 2 Stufen weniger.

Du beantwortest die anfängliche Frage im letzten Absatz doch später selbst...Solange keine Shooter für Spacing sorgen kann James auch ständig gedoppelt werden.
Für mich auch eine recht seltsame Zusammenstellung wenn man 3 extrem balldominante und slashende Scorer auf dem Flügel hat.
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
NOch ein Nachtrag zu Cousins: Cousins spielt sehr foulintensiv, eben auch weil er sich häufiger in der Verteidigung nicht clever verhält.
 

SteveNash

Nachwuchsspieler
Beiträge
799
Punkte
0
Oha, was ein Seitenhieb...

Das schreibe ich nicht als verbitterter Fan, sondern weil es der Tatsache entsprach. Nash hat in der Crunch Time die letzten zwei Jahre nicht überzeugen können und am Ende der Shotclok ging der Ball dann immer zu Frye. Kannst du dich als Utah Fan nicht an das Duell "unserer" beiden Teams aus dem letzten Jahr erinnern, wo genau dies der Fall war?.:laugh2:

Möchte gerade noch mal schnell anmerken, dass Paul eines seiner besten Games letztes Jahr gegen Chalmers und die Heat (die sicherlich eine bessere Defense spielen als die Harlem Globetrotters hier) gemacht hat. 27/11/6/3.

Ich habe ja bereits gesagt, dass man Paul niemals komplett ausschalten kann und Spieler mit Punkten in den hohen Zwanzigern gibt es ja bei ihm sehr häufig. Bei dem Spiel gegen Miami muss man anmerken, dass dies ein Overtime Spiel war, bei dem Paul 44 Minuten absolviert hat, weshalb diese Nummern bei mir keine große Verblüffung auslösen.
 
Zuletzt bearbeitet:

JazzKing

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.618
Punkte
0
weshalb diese Nummern bei mir keine große Verblüffung auslösen.

Wird eigentlich alles schlecht geredet? ;-)
Die ganze Statline ist Sahne, v.a. gegen den NBA-Champion.
Wollte darauf hinaus, was passieren kann; Auch wenn Chalmers + tolle Defense versuchen Paul zu halten.

Das ist natürlich das einfachste Hauptargument für mein Team: Paul ist der beste Spieler dieses Matchups.

Nochwas zu Deinem Argument, Aldridge wäre ganz gut in der P&P Defense vs. Paul/West.
Gerade Aldridge ist ein Spieler, der in solchen Situationen öfter seinen Mann aus den Augen verliert.
Außerdem hat er gefühlt gegen aggressivere, ausgebuffte Spieler (wie eben West) so seine Probleme. Was wohl an seinem mitunter phlegmatischen Auftreten liegt. Er kommt am Brett einfach leicht in Bedrängnis, trotz seiner Größe ist er oft zu zaghaft. Hier werde ich West schon eintrichtern, dass er das gefälligst nutzen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

SteveNash

Nachwuchsspieler
Beiträge
799
Punkte
0
Wird eigentlich alles schlecht geredet?

Ich rede nicht dieses Spiel von Paul schlecht, sage nur, dass er wesentlich besser spielen kann (36/11/4/4 gegen die Spurs in weniger Minuten oder auch 33/13/4/8 gegen die Hornets oder 34/11/5/3 gegen die Jazz) als das, was er in einem Overtimespiel geschafft hat. Dass Chalmers kein Rajon Rondo ist, ist sicherlich einer der Gründe, warum Miami letztes Jahr immer wieder Probleme mit Point Guards bekommt, in meinen Augen wiegt es aber deutlich schwerer, dass Miami keine Präsenz unter dem Korb hat.

Man kann von Statistiken halten was man möchte (ich bin auch nicht unbedingt der größte Fan davon), aber Mario Chalmers (101) besitzt ein besseres Defensivrating* als Chris Paul (104). Sicherlich hängt das auch von den Mitspieler ab, aber ein Rajon Rondo, der in einem hervorragenden Defensivsystem spielt weißt "nur" ein Defensivrating von 99.

* Points allowed per 100 possesion

Nochwas zu Deinem Argument, Aldridge wäre ganz gut in der P&P Defense vs. Paul/West.
Gerade Aldridge ist ein Spieler, der in solchen Situationen öfter seinen Mann aus den Augen verliert.
Außerdem hat er gefühlt gegen aggressivere, ausgebuffte Spieler (wie eben West) so seine Probleme. Was wohl an seinem mitunter phlegmatischen Auftreten liegt. Er kommt am Brett einfach leicht in Bedrängnis, trotz seiner Größe ist er oft zu zaghaft. Hier werde ich West schon eintrichtern, dass er das gefälligst nutzen soll.

Selbst wenn Aldridge zu zaghaft ist, ist David West trotzdem nicht mehr der Spieler, der er vor drei Jahren war. Er ist kein klassiche back-to-the-basket Player mehr sondern konzentriert sich auf die Mitteldistanz. Selbst wenn West aggressiv und ausgebufft ist, wie hilft ihm das beim Punkten aus der Mitteldistanz? Mit Gortat steht immer noch ein anderer Verteidiger für West bereit, da Aldridge problemlos gegen Perkins verteidigen kann. Sicherlich wird dann einiges von der Help-Defense genommen, doch ich sehe West in diesem Matchup einfach unterlegen an.
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
Defensivratings von Guard haben kaum oder gar keine Aussagekraft. Gerade im Vergleich zwischen verschiedenen Spielern in verschiedenen Teams mit verschiedenen Systemen und verschiedenen Backups kommen teilweise katastrophale Ergebnisse heraus.

Beispielsweise könnte man ja auch darauf hinweisen, das Chalmers das schlechteste Defensivrating der 6 am häufigsten eingesetzten Spieler der Heat hatte. Oder dass sein Defensivrating schlechter ist als dass der Heat als Team (macht er die Defense also schlechter, bzw. ist der Rest besser ohne ihn?).

Carlos Boozer hat beispielsweise ein verdammt gutes, was soll das schon bedeuten?

Es ist echt schwierig mit Defensivratings richtig umzugehen oder sie richtig zu deuten. Um die Verteidigungskünste von Guards zu bewerten, würde ich es erst recht nicht nutzen. Sich allein auf diese umstrittene Statistik zu verlassen schlägt ebenso häufig fehl.
 
Oben