Bobo23
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Sehr ansprechende erste Halbzeit. Das fühlt sich wirklich an wie die Conference Finals
Wie erwartet, sehen die Lakers deutlich besser aus. Viel mehr Intensität und vor allem offensiver Fokus. James traut sich auch mal ins Post-Up und in die Zone und dirigiert nicht einfach nur das Spiel vom Perimeter. Wirkt dadurch direkt deutlich fitter, auch wenn immer noch klar erkennbar ist, dass da noch was zur Topform fehlt.
Der defensive Gameplan gegen Booker trägt bisher auch Früchte. Man deutet stellenweise das Doppeln an, mal geht man aggressiv drauf. Das sorgt dafür, dass Booker aus der Bewegung nicht mehr die gleichen Optionen bekommt wie noch in Game 1. Das schränkt seine Playmaking-Fähigkeiten merklich ein und forciert einige schwere Abschlüsse. Die Lakers Defense hat aber auch die Skills und das Potential, jeden defensiven Gameplan umzusetzen. Das ist schon viel wert.
Drummond bisher mit starken Individualminuten, aber das war auch in Game 1 nicht das Problem. Heute hat man endlich Gasol reingebracht und der Unterschied in der Offense ist direkt gigantisch.
Die ersten drei Angriffe mit Gasol:
- James Drive in die Zone, offener Corner Three von KCP.
- James Post-Up (mit Platz, oh Wunder), Kickout zu einem freien Gasol-Dreier
- James Drive nach Isolation. Viel Platz, And-1
Mit Drummond oder Harrell (der bisher zurecht keine Minuten sieht) sieht man solche Angriffe einfach nicht. Offensiv verkrüppelt er das Spacing und macht es James und AD einfach schwerer und defensiv ist man weniger mobil. Damit will ich ihn gar nicht schlechtreden. Isoliert betrachtet, macht er heute ein wirklich gutes Spiel.
Davis bisher deutlich aggressiver und entschlossener. Er zieht Freiwürfe und geht öfters in die Zone. Die Possessions, in denen er aber einfach nur im MIdpost rumsteht, sind allerdings immer noch da und müssen deutlich weniger werden. Auch hier braucht es einfach mehr Spacing.
Die Minuten ohne James bleiben, wie leider traditionell bei seinen Teams, ein Problem. Es fehlen offensiv Durchschlagskraft und vor allem klare Entscheidungen und Aktionen. Da muss man sich was einfallen lassen, wenn man sich nicht jeden Vorsprung wieder schnell verspielen will. Vor allem Davis muss in den Minuten mehr als dringliches Scoring-Ziel eingebunden werden.
Die Suns wirken eigentlich recht stabil, aber man merkt Paul an, dass er nicht fit ist. Einige Turnover wurden zwar durch die Lakers forciert, aber oft fehlt da auch einfach die Präzision.
In H2 erwacht Booker. Konzentriert sich wieder vermehrt auf seine Abschlüsse. Das muss er aber auch, wo Chris Paul früh aus dem Spiel genommen wird. Der ist einfach nicht fit. Generell muss Booker aber noch mehr den Abschluss suchen, sonst enden viele Possessions mit Verzweiflungswürfen der Role Player.
Jae Crowder wieder mit einer typischen Jae Crowder Performance. Der ist entweder Klay Thompson oder Antoine Walker. Dazwischen gibt es gefühlt nichts. Dabei ist gerade er sehr wichtig, um die Defense zu bestrafen, wenn man Booker zu aggressiv verteidigt. Da wird heute eine Menge an offenen Würfen liegengelassen. Das Gegenteil ist Cameron Payne. Der trifft nicht nur, sondern übt permanent Druck aus, offensiv wie defensiv. Irre, wie der aus aus dem NIrgendwo wieder zurück auf so ein Niveau geschafft hat.
Insgesamt schafft man es gut, die Lakers Bigs in unangenehme Situationen zu bringen. Auch Gasol wird da kontinuierlich beackert. Da müssen die Rotationen sitzen, sonst sieht das düster aus. Defensiv war das auch eine gute Halbzeit der Suns. Sie schaffen es, die Lakers zu schweren Würfen zu zwingen und nutzen aus, dass oft der letzte Biss fehlt, indem sie in jedem Angriff physisch ordentlich gegenhalten und pünktlich switchen.
Vogel mit wilden Lineups. Da merkt man einfach, dass da noch gar keine Routine vorhanden ist und man noch eine Menge ausprobiert. Ungünstig, wenn das auf die Playoffs fällt, weil deine Stars lange verletzt ausfallen. Davis brickt entweder Midranger oder kommt wegen teils fragwürdigen Calls an die Linie. Das ist okay, aber immer noch weit entfernt von der Dominanz der letzten Playoffs und das nicht nur, weil sein Jumper nicht fällt.
Schröder und Caruso beide mit guten, wichtigen Minuten. Vor allem bei Schröder ist es wichtig, dass er kontinuierlich mit Aggressivität in die Zone geht. Das Team braucht so viel offensiven Druck wie möglich. Das sorgt auch dafür, dass man nicht direkt untergeht, wenn wie heute keiner der Rollenspieler ein Scheunentor von Downtown trifft. Wirklich starkes Spiel von Schröder, weiter so.
Am Ende haben es James und Davis dann mit ihrem Shot Making entschieden. Das war schön anzusehen, aber auch nicht gerade nachhaltig. Wenn man sich auf solche Würfe verlassen muss, ist das besorgniserregend. Allerdings traut man James schon zu, das öfters mal zu bringen. Hat er ja schon ein-, zweimal in seiner Karriere gezeigt
Die Suns könne sich hier defensiv kaum Vorwürfe machen. Das war solide verteidigt und das sind eigentlich genau die Würfe, die man abgeben möchte. Offensiv muss da aber mehr kommen. Da war in der Crunch Time wenig Organisation und viel hot potato dabei. Chris Paul wurde hier sehr schmerzlich vermisst. Das ist einfach sauärgerlich.
Monty Williams ist jetzt umso mehr gefragt, die stellenweise wirklich erdrückende Lakers Defense auszuhebeln. Dafür wird man einen fitten Paul brauchen. Booker + Rollenspieler reicht da nicht.
Das ist einfach eine verdammt geile Serie, die wir hier schon in der ersten Runde zu Gesicht bekommen. Das nächste Spiel wird wegweisend.
Wie erwartet, sehen die Lakers deutlich besser aus. Viel mehr Intensität und vor allem offensiver Fokus. James traut sich auch mal ins Post-Up und in die Zone und dirigiert nicht einfach nur das Spiel vom Perimeter. Wirkt dadurch direkt deutlich fitter, auch wenn immer noch klar erkennbar ist, dass da noch was zur Topform fehlt.
Der defensive Gameplan gegen Booker trägt bisher auch Früchte. Man deutet stellenweise das Doppeln an, mal geht man aggressiv drauf. Das sorgt dafür, dass Booker aus der Bewegung nicht mehr die gleichen Optionen bekommt wie noch in Game 1. Das schränkt seine Playmaking-Fähigkeiten merklich ein und forciert einige schwere Abschlüsse. Die Lakers Defense hat aber auch die Skills und das Potential, jeden defensiven Gameplan umzusetzen. Das ist schon viel wert.
Drummond bisher mit starken Individualminuten, aber das war auch in Game 1 nicht das Problem. Heute hat man endlich Gasol reingebracht und der Unterschied in der Offense ist direkt gigantisch.
Die ersten drei Angriffe mit Gasol:
- James Drive in die Zone, offener Corner Three von KCP.
- James Post-Up (mit Platz, oh Wunder), Kickout zu einem freien Gasol-Dreier
- James Drive nach Isolation. Viel Platz, And-1
Mit Drummond oder Harrell (der bisher zurecht keine Minuten sieht) sieht man solche Angriffe einfach nicht. Offensiv verkrüppelt er das Spacing und macht es James und AD einfach schwerer und defensiv ist man weniger mobil. Damit will ich ihn gar nicht schlechtreden. Isoliert betrachtet, macht er heute ein wirklich gutes Spiel.
Davis bisher deutlich aggressiver und entschlossener. Er zieht Freiwürfe und geht öfters in die Zone. Die Possessions, in denen er aber einfach nur im MIdpost rumsteht, sind allerdings immer noch da und müssen deutlich weniger werden. Auch hier braucht es einfach mehr Spacing.
Die Minuten ohne James bleiben, wie leider traditionell bei seinen Teams, ein Problem. Es fehlen offensiv Durchschlagskraft und vor allem klare Entscheidungen und Aktionen. Da muss man sich was einfallen lassen, wenn man sich nicht jeden Vorsprung wieder schnell verspielen will. Vor allem Davis muss in den Minuten mehr als dringliches Scoring-Ziel eingebunden werden.
Die Suns wirken eigentlich recht stabil, aber man merkt Paul an, dass er nicht fit ist. Einige Turnover wurden zwar durch die Lakers forciert, aber oft fehlt da auch einfach die Präzision.
In H2 erwacht Booker. Konzentriert sich wieder vermehrt auf seine Abschlüsse. Das muss er aber auch, wo Chris Paul früh aus dem Spiel genommen wird. Der ist einfach nicht fit. Generell muss Booker aber noch mehr den Abschluss suchen, sonst enden viele Possessions mit Verzweiflungswürfen der Role Player.
Jae Crowder wieder mit einer typischen Jae Crowder Performance. Der ist entweder Klay Thompson oder Antoine Walker. Dazwischen gibt es gefühlt nichts. Dabei ist gerade er sehr wichtig, um die Defense zu bestrafen, wenn man Booker zu aggressiv verteidigt. Da wird heute eine Menge an offenen Würfen liegengelassen. Das Gegenteil ist Cameron Payne. Der trifft nicht nur, sondern übt permanent Druck aus, offensiv wie defensiv. Irre, wie der aus aus dem NIrgendwo wieder zurück auf so ein Niveau geschafft hat.
Insgesamt schafft man es gut, die Lakers Bigs in unangenehme Situationen zu bringen. Auch Gasol wird da kontinuierlich beackert. Da müssen die Rotationen sitzen, sonst sieht das düster aus. Defensiv war das auch eine gute Halbzeit der Suns. Sie schaffen es, die Lakers zu schweren Würfen zu zwingen und nutzen aus, dass oft der letzte Biss fehlt, indem sie in jedem Angriff physisch ordentlich gegenhalten und pünktlich switchen.
Vogel mit wilden Lineups. Da merkt man einfach, dass da noch gar keine Routine vorhanden ist und man noch eine Menge ausprobiert. Ungünstig, wenn das auf die Playoffs fällt, weil deine Stars lange verletzt ausfallen. Davis brickt entweder Midranger oder kommt wegen teils fragwürdigen Calls an die Linie. Das ist okay, aber immer noch weit entfernt von der Dominanz der letzten Playoffs und das nicht nur, weil sein Jumper nicht fällt.
Schröder und Caruso beide mit guten, wichtigen Minuten. Vor allem bei Schröder ist es wichtig, dass er kontinuierlich mit Aggressivität in die Zone geht. Das Team braucht so viel offensiven Druck wie möglich. Das sorgt auch dafür, dass man nicht direkt untergeht, wenn wie heute keiner der Rollenspieler ein Scheunentor von Downtown trifft. Wirklich starkes Spiel von Schröder, weiter so.
Am Ende haben es James und Davis dann mit ihrem Shot Making entschieden. Das war schön anzusehen, aber auch nicht gerade nachhaltig. Wenn man sich auf solche Würfe verlassen muss, ist das besorgniserregend. Allerdings traut man James schon zu, das öfters mal zu bringen. Hat er ja schon ein-, zweimal in seiner Karriere gezeigt
Die Suns könne sich hier defensiv kaum Vorwürfe machen. Das war solide verteidigt und das sind eigentlich genau die Würfe, die man abgeben möchte. Offensiv muss da aber mehr kommen. Da war in der Crunch Time wenig Organisation und viel hot potato dabei. Chris Paul wurde hier sehr schmerzlich vermisst. Das ist einfach sauärgerlich.
Monty Williams ist jetzt umso mehr gefragt, die stellenweise wirklich erdrückende Lakers Defense auszuhebeln. Dafür wird man einen fitten Paul brauchen. Booker + Rollenspieler reicht da nicht.
Das ist einfach eine verdammt geile Serie, die wir hier schon in der ersten Runde zu Gesicht bekommen. Das nächste Spiel wird wegweisend.
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