NBA Playoffs The Finals - (1) Golden State Warriors vs. (2) Cleveland Cavaliers


Wer gewinnt die Serie?


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Bulls 4ever

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Ich glaube nicht, dass man die Story von LeBron James noch großartig "hollywoodisieren" kann, so wie es bei Michael Jordan der Fall war. Der Grund ist meines Erachtens, dass die gesamte Story längst geschrieben ist (noch mit offenem Ende). James wurde seit der Teenie-Zeit von Kameras und Geschichten begleitet, die Entwicklung von der Highschoolsensation zum besten Spieler der Welt gibt es in "more than a game" schon seit 2008 zu sehen, die anschließenden Kapitel "The Decision", "Dynasty" und "The Return" wurden medial so stark begleitet, dass es da womöglich kaum noch Unbekanntes zu erfahren gibt. Eine durch und durch positive Fell-Good-Story wie bei Jordan kann man daraus für die breite Öffentlichkeit nicht mehr basteln.

Objektiv betrachtet gehört James mindestens in die Top 10 All-Time, vielleicht sogar Top 5, wobei es da schon arg schwammig und Geschmacksache wird. Den Platz an der Sonne wird er aber nach heutigem Stand nicht einnehmen können, da es ganz oben zu sehr auf Kleinigkeiten ankommt und da aktuell einfach 2 von 6 stehen. Dass zwei der Titel quasi ungewinnbar (2007 und 2015), einer unwahrscheinlich (2014) und nur einer "Plicht" (2011) war, ist denke ich unbestritten, wird aber die Legacy kaum mitbestimmen. Stünden da 5 oder 6 von 6, hätten wir hier vermutlich schon den neuen GOAT gekürt.

Bezüglich der körperlichen Voraussetzungen bin ich ganz bei Chef_Koch. Manche Menschen haben eine Kombination von körperlichen Grundvoraussetzungen, die man nicht trainieren kann. Shaquille O'Neal wäre auch ein passendes Beispiel dazu.
 

bender

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Ich glaube nicht, dass man die Story von LeBron James noch großartig "hollywoodisieren" kann, so wie es bei Michael Jordan der Fall war. Der Grund ist meines Erachtens, dass die gesamte Story längst geschrieben ist (noch mit offenem Ende). James wurde seit der Teenie-Zeit von Kameras und Geschichten begleitet, die Entwicklung von der Highschoolsensation zum besten Spieler der Welt gibt es in "more than a game" schon seit 2008 zu sehen, die anschließenden Kapitel "The Decision", "Dynasty" und "The Return" wurden medial so stark begleitet, dass es da womöglich kaum noch Unbekanntes zu erfahren gibt. Eine durch und durch positive Fell-Good-Story wie bei Jordan kann man daraus für die breite Öffentlichkeit nicht mehr basteln.
Doch, man kann zum Beispiel in seiner Story ebenso viel weglassen wie bei Jordan's Hollywood-Story. Denn die Tatsache, dass du Jordan's Karriere für eine "Feel-Good-Story" hälst, zeigt dass du nur die kondensierte Highlight-Tape-Version kennst. Man lässt also bei einer in 20 Jahren zu erzählenden James-Story die frühen NBA-Jahre als vermeintliche Lehrjahre weg, insbesondere den Melt-Down in den 2011er Finals, so wie eben bei Jordan auch die ersten sechs im Mittelmaß gedümpelten Jahre, von denen Highlight-Tape Kiddies heute nur die Slam-Dunk-Contests, "The Shot" und die 63-Punkte-Orgie gegen die Celtics kennen. Wenn ich James' pre-2012 Karriere auf 2007 ECF G5 und "The Shot" gegen Orlando reduziere, hast du auch schon deine Feel-Good-Story zusammen. Die natürlich ebenso Fake ist wie bei Jordan. Aber wer weiß dass in 20 Jahren schon noch?
 

Bulls 4ever

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Doch, man kann zum Beispiel in seiner Story ebenso viel weglassen wie bei Jordan's Hollywood-Story. Denn die Tatsache, dass du Jordan's Karriere für eine "Feel-Good-Story" hälst, zeigt dass du nur die kondensierte Highlight-Tape-Version kennst.

Eben nicht, aber es wurde eine Feel-Good-Story daraus gemacht. Ich kenne Jordans erste Saisons, ich kenne Probleme mit Mitspielern, in seiner Ehe und mit dem Glücksspiel. Jordans "Vorteil" war nur, dass seine Story im Nachhinein etwas geschönt werden konnte, da der mediale Hype zu seiner Zeit (zumindest während den Anfängen) noch nicht so allgegenwärtig war wie in James' Zeit. Bei James wurde quasi parallel an der Geschichte geschrieben, bei Jordan hinterher. Die negativen Punkte bei James sind dadurch wesentlich schwieriger zu verstecken als bei Jordan. Verstehst du, worauf in hinaus wollte?
 

Big-Ben

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Gasol war auch ein Star, Bynum und Odom borderline. Es geht eher darum, was James ohne namhafte Mitspieler erreicht hat. Und das ist wesentlich mehr als Kobe und hat nicht nur mit den unterschiedlichen Conferencen zu tun.

Klar gibt es immer wieder Ausnahmen. Aber Davis und Giannis gehören nicht in die Klasse Lebron. Dafür müssen sie einerseits noch einiges beweisen. Zudem werden beide niemals die Power von LBJ haben. Sie werden mit mehr Masse an Beweglichkeit einbüßen.

Schon alleine, dass Kobe ein Team mit einer Starting 5 aus Smush Parker, Luke Walton, Lamar Odom und Kwame Brown in die Playoffs führen konnte in der Western Conference sagt schon viel aus.

Zudem wie schon gesagt wurde konnte Lebron auch "nur" mit Wade, Bosh und vielen anderen guten Rollenspielern den Titel gewinnen. Kobe brauchte halt auch ein gutes Team, genau so wie Shaq einen Kobe brauchte für den Threepeat, wobei er dort weit mehr als nur ein Sidekick war.
 

Chef_Koch

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Das Team 05/06 war mehr als in Ordnung und hatte Phil Jackson. Kobe war davor grandios gescheitert mit einem ebenfalls solidem Team (wobei das zugegeben nicht allein seine Schuld war). Das Argument "Westen" zählte in diesem Zeitraum nicht. Die Kräfteverhältnisse waren nach dem O`Neal Trade vorerst wieder angeglichen. Zudem scheiterte Kobe jedes Mal in der ersten Runde. Man kann das natürlich immer so drehen wie man will, aber das z.B. würde ich als viel härteren Kratzer in einer Legacy sehen als 4 verlorene Finals.
 
G

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wenn man sich die standings der saison 05/06 bis 09/10 anguckt, dann wird man feststellen, dass der osten auch früher ziemlich hart gesuckt hat. niks mit ausgeglichen.

ich denke auch, dass vielleicht lebron vor kobe anzusiedeln ist, aber eben nicht so eindeutig, wie dargestellt. in der threepeat phase war kobe auch wirklich mehr als nur ein sidekick a la wade in den heat jahren. das war schon ganz klar 1a und 1b. finde ich auch etwas schade, dass man kobes leistungen in der threepeat phase heute gerne runterredet und ihn als einfachen sidekick abqualifiziert.

lebron hat jetzt schon ein klasse legacy, aber wir reden ja über die goat frage und den jordan vergleich. da kann er einfach nicht mithalten, nichtmal mit magic.

und ganz ehrlich: auch wenns leute gibt, die lebron von timmy sehen, in meinen augen kann man das auch nicht so eindeutig sehen. timmy ist der beste pf aller zeiten, hat 5 ringe und einfach so viel gemacht. da steht lebron eig auch nicht eindeutig vor ihm.
 

bender

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wenn man sich die standings der saison 05/06 bis 09/10 anguckt, dann wird man feststellen, dass der osten auch früher ziemlich hart gesuckt hat. niks mit ausgeglichen.
Und doch kamen in der Zeit zwei von fünf NBA-Champions aus dem Osten. Wie kann das sein?

Zudem scheiterte Kobe jedes Mal in der ersten Runde. Man kann das natürlich immer so drehen wie man will, aber das z.B. würde ich als viel härteren Kratzer in einer Legacy sehen als 4 verlorene Finals.
Das gilt natürlich auch nicht bloß für Kobe Bryant, sondern auch für Jordan. In dem Alter, in dem LeBron James seine erste NBA-Finals bestritt und verlor, flog Michael Jordan aus seiner ersten und einzigen Playoff-Serie. Ebenso wie die darauffolgenden zwei Jahre. Mit 27 hatte Jordan die selbe "Erfolgs-Bilanz" wie Carmelo Anthony. Der richtig große Erfolg kam erst später. Daher heißt es bei LeBron (und anderen) wie immer "abwarten."
 

bender

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Das liegt daran, dass man um einen Ost Champion zu stellen eben nur ein einziges sehr gutes Team braucht.
Wenn ich mich recht erinnere mussten die Heat 2005-06 an den 64-18 Pistons vorbei. Das war das erste Mal, dass ein späterer Champion in seiner eigenen Conference an einem 64+ Win-Team vorbei musste seit den Knicks 1972-73.
 

mutzkopf

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Es war einfach nur eine Antwort auf die Aussage das der Osten in besagter Zeitspanne 2 von 5 Champions gestellt hat. Das sagt aber nichts über die Gesamtstärke der Conference aus, sondern nur dass ein Team dieser Confernece besser war als alle anderen Teams auf die es getroffen ist.
 

Chef_Koch

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finde ich auch etwas schade, dass man kobes leistungen in der threepeat phase heute gerne runterredet und ihn als einfachen sidekick abqualifiziert.


Das wäre auch unfair. Aber er war die Nummer 2 hinter O´Neal und zwar deutlich. Shaq war der Grund, warum man durch den Westen pflügte und die Ostteams verdroschen hat. Die hatten Kobe immer ganz gut im Griff. Beim den ersten 3 Ringen war Kobe vor allem defensiv ein wichtiger Faktor. Offensiv gab er dem Team ein starke 2. Option und Kreativität im Triangle, aber war tendenziell entbehrlicher als Shaq.


Es war einfach nur eine Antwort auf die Aussage das der Osten in besagter Zeitspanne 2 von 5 Champions gestellt hat. Das sagt aber nichts über die Gesamtstärke der Conference aus, sondern nur dass ein Team dieser Confernece besser war als alle anderen Teams auf die es getroffen ist.



Der Westen war um 2005 nicht viel besser als der Osten. Die Northwest-Division war mies, ansonsten gabs die Mavs, Suns und Spurs...in Vollbesetzung vielleicht noch die Rockets.
 

mutzkopf

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Der Westen war um 2005 nicht viel besser als der Osten. Die Northwest-Division war mies, ansonsten gabs die Mavs, Suns und Spurs...in Vollbesetzung vielleicht noch die Rockets.

Das bezweifel ich ja gar nicht, ich meinte nur dass es keinen Zusammenhang zwischen der Stärke einer Conference und dem Champion gibt, egal aus welcher dieser nun kommt.
 

Chef_Koch

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Wer hat etwas von geil geschrieben? ;) Solide. Kein Contender, kein Mitfavorit. Solide genug, um um die Playoffs mitzuspielen.

Parker und Vujacic waren keine Stars, aber bessere Rollenspieler als der Durchschnitt. Gerade Parker war ein starker Verteidiger. Neben Kobe braucht es nicht mehr. Walton und George gingen in eine ähnliche Richtung und hatten den 3er. Walton war sogar vielseitig. Odom war Allstar-Material und die Big Men Rotation Brown/Mihm/Turiaf/Bynum ebenfalls im Vergleich zu anderen Teams gut. Vom Niveau her kein bisschen schlechter als die Cavs zum selben Zeitpunkt. Die hatten zudem noch mit x-Verletzungen zu kämpfen.
 
H

Homer

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Bynum hat in der Saison weniger als 400 Minuten gesehen, weil er noch voellig roh war. Parker war in ueberhaupt nichts gut, es hat ja seinen Grund warum er nach seiner Lakers Zeit direkt aus der Liga verschwunden ist.

Der Abstand zwischen den Conferences war halt noch nicht so gross wie heute, da konnte man auch mit einem solch unterdurchschnittlichen Supporting Cast noch in die Playoffs einziehen. Aber ausser Bryant und Odom war das Team schon verdammt schlecht besetzt.
 

Joey

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05/06 ist aber mMn ein schlechtes Beispiel um für Kobe zu argumentieren. Es haben 45 Siege für die POs gereicht. Es gab mit den Spurs (63 S) und Mavs (60 S) quasi nur 2 gute Teams im Westen, die Suns (54 S) spielten ohne Amare und waren deutlich dahinter. Sie wurden nur aufgrund der damaligen Divisonsieger Regelung an #2 für die POs gesetzt.

Die Lakers führten in der ersten Runde mit 3-1 und verballerten das noch in grandioser Art und Weise, vor allem wenn man bedenkt, dass sie nach der Auftaktpleite 3 in Folge gewonnen haben, u.a. der Sieg im legendären Spiel 4. Man hatte sämtliches Momentum auf seiner Seite. Dazu hatte Kobe mit Odom einen Co-Star, der fast 20/10/5 aufgelegt hat und trotzdem ist man noch gegen ein alles andere als Überteam rausgeflogen.

Bei allem Respekt, LeBrons PO Team war dieses Jahr sicher nicht besser besetzt als die Lakers damals (wenn man Irvings wenige Spiele mal ausklammert, wobei da auch fast kein gutes dabei war, wie z.B. Spiel 1 in den Finals)
 
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Homer

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Ich wuerde behaupten, dass alles bis auf Kobe Muell war im 2006er Lakers Team. Und die Suns waren letztlich das deutlich bessere Team als die Lakers. Sie waren uebrigens auch deutlich besser als die ersten beiden Gegner der Cavaliers in den Playoffs dieses Jahr. Deutlich.

Ich habe ja schon haeufiger gepostet, dass ich LeBron insgesamt eine Stufe ueber Kobe einordnen wuerde auf einer imaginaeren "All Time Great" Liste. Aber man muss deshalb Kobes Leistungen auch nicht klein reden, mit dem 2006er Team muss man tatsaechlich erst mal 45 Siege gewinnen.
 

Chef_Koch

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Bitte, das Team 2006 war kein totaler Müll. Die aufgezählten Spieler waren zu DIESEM Zeitpunkt solide. Danach sind die meisten früher oder später von der Bildfläche verschwunden. Ich habe mal aus Interesse eine alte Five-Season-Preview durchgeblättert. Das Team war 2006 legitimer Playoffkandidat. Der FC war sogar neben Kobe die große Stärke des Teams, was auch die Suns damals ohne Stoudemire vor Probleme gestellt hat.
 
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Homer

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Naja, wenn man schon die Five als Quelle benutzen muss :D. Spass beiseite, natuerlich ist das ein Playoff Team. Mit Kobe. Ohne Kobe eben nicht. Und "mehr" als Playoffkandidat war das Team natuerlich nie.
 
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