NBA Playoffs The Finals - (1) Golden State Warriors vs. (2) Cleveland Cavaliers


Wer gewinnt die Serie?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

JazzKing

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.618
Punkte
0
mystic gibt tolle Einsichten zum Finals MVP und ihr diskutiert über FUSSBALL, omfg.....

Das ist auf keinen Fall untergegangen, keine Angst.

Quintessenz ist: Der größtmögliche Titel zählt um in diese äußerst elitäre Gruppe zu kommen. Ob das nun alle vier Jahre oder jedes Jahr (mit der Vorgabe mehrfacher Ringe) möglich ist, kommt auf das Gleiche heraus.
Um kurz auf den Fußball zurückzukommen: Aufgrund dieser Dinge steht Zidane auch immer noch vor Messi. Hier kann man dann sogar argumentieren, dass Zizou mit einem kackteam fast noch den zweiten Titel geholt hätte, wenn er sich nicht mit einem GOAT Kopfstoß verabschiedet hätte. Zeigt: "Argumente" bringen in einer GOAT discussion nichts. Es zählen Fakten.

Um auf die MVP Vergabe zu kommen:

Mich würde ja brennend interessieren, wie sich Curry dabei fühlt. Ist er angepisst, angespornt oder ist ihm egal?

Die Wahl ist je nach Blickwinkel durchaus fragwürdig, auch wenn es tolle advanced stats gibt, die Iggys enorme Wichtigkeit belegen. Ich freue mich für AI. Es ist ein ähnliches Zeichen wie die Wahl für Leonard letztes Jahr. Aber Curry hatte eben auch Argumente und ist einfach DER Star der Saison + Playoffs gewesen. Daher sehr überraschend. Aber nice.

Wird wohl auch kurzfristig noch den Draft für great defensive+solid offensive wings positiv beeinflussen.
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
13.202
Punkte
113
Ort
Bremen
Diese ewige GOAT-Diskussion ist doch ohnehin für den Allerwertesten, zumal jede Meinung subjektiv ist und ein direkter Vergleich der genannten Kandidaten nicht möglich ist, weil sie nie unter gleichen Voraussetzungen, zur gleichen Zeit aktiv waren. Das ausschließliche Argument der meisten Titel ist doch genauso ein Strohhalm einer subjektiven Argumentation. Bezug nehmend auf die NBA müsste dann Bill Russell GOAT sein. Nur spielt der komischer Weise hier in der Diskussion keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle. Die Querverbindungen zum Fußball bringen einen hier auch nicht weiter.

Hinsichtlich Curry glaube ich, dass ihm der "verpasste" Individual-Titel des Finals-MVP ziemlich egal ist, da das Team erfolgreich war. Wenn Eigennutz und exzessive Selbstdarstellung seiner Persönlichkeit wären, würde sich das auch auf dem Spiel niederschlagen und Curry noch mehr Anstrengungen unternehmen, selbst zu punkten, damit der Punkteschnitt passt.

Mit Iggy eben nicht den "Superstar" des Teams auszuzeichnen, ist auch nur sinnbildlich dafür das Team als solches und den Teamgeist zu belohnen, wenngleich das Augen mancher natürlich der individuelle Ehrung widerstreben mag.
 

TheBigO

Bankspieler
Beiträge
8.848
Punkte
113
Um auf die MVP Vergabe zu kommen:

Mich würde ja brennend interessieren, wie sich Curry dabei fühlt. Ist er angepisst, angespornt oder ist ihm egal?

Die Wahl ist je nach Blickwinkel durchaus fragwürdig, auch wenn es tolle advanced stats gibt, die Iggys enorme Wichtigkeit belegen. Ich freue mich für AI. Es ist ein ähnliches Zeichen wie die Wahl für Leonard letztes Jahr. Aber Curry hatte eben auch Argumente und ist einfach DER Star der Saison + Playoffs gewesen.

Ich glaube langsam eher das diese Journalisten die den Finals MVP bestimmen ihre Hausaufgaben gemacht haben und die Advanced Stats ala mystic gemeistert haben oder wissen wie sie diese zu deuten haben. Oder ist es ein Zufall in den letzten beiden Jahren? Bei Kawhi waren es nicht so viele Finals MVP Diskussionen, obwohl da auch Tim Duncan berechtigt gewesen wäre - und auch heuer wurde es nicht der den alle erwartet haben.

Vielleicht wären mit Hilfe dieser neuen Wissenschaft ja früher auch mal andere Spieler Finals MVP geworden. Hat da einer einmal die Zeit sich da durchzuwälzen? Das wäre sehr informativ! Vielleicht gab es ja schon des Öfteren ähnliche Beispiele.
 

JazzKing

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.618
Punkte
0
Ich denke nicht, dass es nur den Stats zu verdanken ist. Man hat einfach schon gesehen, wie Iggy den King eingeschränkt hat und dass er zudem in einigen Games offensiv die Dynamik verändert hat.

Man kann AI also auch rein vom eye Test den MVP geben. Die Stats sind "nur" der Beweis. Eben in mathematischer Hinsicht. Aber es ist ja nicht so, dass erst durch Advanced Stats auf einmal ein Finals MVP auffällt, den im Spiel keiner gesehen hat.
 

TheBigO

Bankspieler
Beiträge
8.848
Punkte
113
Nein klar nicht, aber letztes Jahr hatten "mehrere" "unstatisierte" Fans Duncan als MVP und dieses Jahr Curry. Will ja nur meinen, klar schaut keiner nur auf die Zahlen, aber Eye-Test hin oder her, zwischen zwei Finals-Spielen bleibt genügend Zeit auch solche Stats anzusehen die einem dann bestätigen.
 

kickz

Nachwuchsspieler
Beiträge
534
Punkte
18
Ich glaube langsam eher das diese Journalisten die den Finals MVP bestimmen ihre Hausaufgaben gemacht haben und die Advanced Stats ala mystic gemeistert haben oder wissen wie sie diese zu deuten haben. Oder ist es ein Zufall in den letzten beiden Jahren? Bei Kawhi waren es nicht so viele Finals MVP Diskussionen, obwohl da auch Tim Duncan berechtigt gewesen wäre - und auch heuer wurde es nicht der den alle erwartet haben.

Vielleicht wären mit Hilfe dieser neuen Wissenschaft ja früher auch mal andere Spieler Finals MVP geworden. Hat da einer einmal die Zeit sich da durchzuwälzen? Das wäre sehr informativ! Vielleicht gab es ja schon des Öfteren ähnliche Beispiele.

Zach Lowe, einer der 11 stimmberechtigten Journalisten, hat beispielsweise Lebron gewählt und ist in seinen diversen Kolumnen immer darum bemüht die verschiedensten Statistiken rund um RPM etc. aufzulisten und anhand verschiedener Spielsituationen zu veranschaulichen. Ich glaube nicht, dass der Einzug der advanced Stats in die NBA und der dazugehörigen Medienlandschaft einen großen Einfluss auf die Vergabe hatten. Eher bin ich mir ziemlich sicher, dass man hier eher versucht hat, der traditionellen Verleihung des Awards an einen Spieler aus dem Siegerteam zu entsprechen.

Wer tatsächlich glaubt, dass KEINER der 11 Journalisten ursprünglich für Curry gestimmt hat, ist einfach naiv. Es wird höchstwahrscheinlich so abgelaufen sein, dass sich die Journalisten untereinander abgesprochen haben und dann gemerkt haben, dass 4 Leute für Lebron stimmen und Curry/Iguodala sich gegenseitig die Stimmen wegnehmen. Könnte ungefähr so ausgesehen haben: 4 für Lebron, 4 für Iggy, 3 für Curry. Diese 3 Wähler haben sich dann dazu entschieden Iguodala ihre Stimme zu geben, weil seine Hereinnahme in die Startaufstellung das offensichtlichste "adjustment" war, dass die Serie letztendlich zugunsten der Warriors entschieden hat.
 

bartek

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.441
Punkte
3
Ort
Leverkusen
Der Billups MVP wäre keiner. Kobe evtl. nicht und stattdessen Pau Gasol.

Ich sehe es halt noch altmodisch und würde den besten Spieler des Teams als MVP sehen. Welchen man nicht so leicht austauschen könnte. Kawhi war da letztes Jahr für mich näher dran als Duncan. Golden State ohne Curry ist für mich in den Finals mehr aufgeschmissen als ohne Iggy. Curry ist/war für GS der Schlüssel für ihr "Spiel". Nebenbei hat man hat ja nicht mal Green auf Lebron probiert. Für diese Rolle war Iggy nun mal da und diese Fähigkeit streite ich ihn niemals ab. Er war der Beweis, dass auch ein Flügelspieler eine Defensive anführen kann bzw. eine gegnerische Offense limitieren kann. Diesen Einfluss sieht mMn auch in Charlotte mit MKG auf dem Feld oder in Chicago mit Butler oder in San Antonio mit Kawhi. Oder halt auch an Draymond Green.


Hierzu möchte ich noch mal etwas herausstellen (Werte sind die Differenz zum Durchschnitt der Finalserie per 100 poss, größer = besser):

Mit Iguodala und ohne Curry: Off: 0.0; Def: +3.0 in 33 min
Mit Curry und ohne Iguodala: Off: -9.5; Def: -2.9 in 66 min
Mit Iguodala und Curry: Off: +5.2; Def: +1.7 in 189 min

Es sollte ziemlich deutlich werden, dass die Warriors, wenn Iguodala auf dem Feld war währenddessen Curry auf der Bank saß, dennoch mehr Punkte als die Cavs erzielten, dagegen war das umgekehrt nicht der Fall. In dem Fall war der x-Faktor Iguodala einfach wesentlich wichtiger für den Erfolg der Warriors als der Scorer Curry. Sicherlich hatte Curry in der Offensive Möglichkeiten geschaffen, aber diese waren eben nicht so einfach und klar, dass selbst schlechtere Spieler davon profitierten. Genau das hatte ich auch bezüglich Curry zuvor angedeutet, denn es sieht hier in der Tat so aus, dass Curry mit besseren Mitspieler schlichtweg besser aussieht, währenddessen Iguodala übrigens unabhängiger spielte. Wenn Curry beispielsweise auf der Bank saß, dann traf Iguodala dennoch und nahm dann sogar noch eine größere Rolle als Spielmacher ein. Curry dagegen hatte eine bessere TS% (59 vs. 53) mit Iguodala auf dem Feld und eine bessere TOV% (13 vs. 15).

Die Zahlen lügen bestimmt nicht, aber es waren halt nur 33min und bestimmt mit mehr Bankspielern wenn Curry sitzt. Hier war Golden State von der Tiefe im Vorteil. Cleveland angeschlagen und "müde". In den 66min sind bestimmt viele mit Bogut drin aus den ersten 3 Spielen. Diese Lineup war halt nicht sehr erfolgreich gegen die Cavs.

Und die Offensive funktionierte offensichtlich besser, wenn Iguodala auf dem Feld stand. Die Offensive besteht ja nicht nur daraus, wie viel jemand Punkte einsammelt, sondern auch daraus, welchen Einfluss die Präsenz eines Spielers auf die offensive Leistung der Mitspieler hat. Hierbei sollte man aufpassen, dass man Balldominanz nicht mit per se besser oder einflussreicher verwechselt.

Vielleicht muss man das noch mal besser illustrieren:

Cavs mit James, Warriors mit Iguodala: +55 für die Warriors, 109.7 ORtg vs. 94.1 DRtg
Cavs mit James, Warriors ohne Iguodala: +30 für die Cavs, 88.6 ORtg vs. 107.4 DRtg

Die gesamte Dynamik der Cavs änderte sich, wenn Iguodala auf dem Feld stand. Der Unterschied ist extrem groß, und man sieht, dass das einen klaren Einfluss auf die Offensive und Defensive der Warriors hatte, ob Iguodala dabei war oder nicht.

Hier stimmen die Zahlen sicherlich auch. Iggy spielte aber bestimmt den Großteil in der smallball Variante der Warriors, die ohnehin besser funktionierte. Mit dieser Lineup schlug man auch Memphis in Spiel 6. Es war also keine aus dem nichts erschaffene Variante die sich vorher nicht bewährt hatte.

Will nochmal deutlich machen, du hast nicht unrecht mit dem Einfluss von Iggy. Besonders da Klay in den Finals strauchelte war vom 6th man gefordert Verantwortung zu übernehmen. Als Playmaker und Scoringoption. Er ist immerhin hier hinter Curry und Klay die gefragte Person. Auch ist er zweiter Playmaker. (Hier hat sich übrigens auch Shaun Livingston bewährt.)

Insgesamt hat nicht nur Iggy statistisch vom smallball profitiert. Besonders der offensive Einfluss von Green ist für GS enorm wichtig gewesen über die ganze Serie. Er stellte fast alle Picks für Curry und erst ab Spiel 4 war seine spürbare Verunsicherung "behoben". Nach doppeln von Curry bekam er den Ball und musste kreieren. Dadurch öffneten sich im smallball auch Räume für Iggy, die er dann natürlich, und zum Glück, genutzt hat. Ohne Frage war Igoudala offensiv wie defensiv eine tragende Säule, aber er hat auch nicht dominiert oder musste irgendwann gedoppelt werden. Im Gegenteil, die Cavs haben ihm Raum gelassen und lieber den strauchelden Klay "zu" gemacht.
Um nochmals für Green eine Lanze zu brechen. Der geht nämlich komplett unter in dieser Diskussion, wenn man schon den defensiven Einfluss so viel mehr wert gibt als dem offensiven. Die Zahlen die Green ab Spiel 4 auflegte sind schon stark für einen "laufenden" Center (Spiel 2 was man knapp mit 2 verlor, war er defensiv DER Mann). Nebenbei beschützte er das Brett. Hat in der Offense endlich wieder die Bälle ohne Angst verteilt. Ab dann war Lee als Joker auch nicht mehr nötig.

Mystic ich verstehe deinen Standpunkt und auch die Zahlen, doch ich denke der smallball siegte hier und nicht Iggy. Curry, Iggy und Green spielten ab dann viel besser auf. Natürlich hatte Iggy die Sonderaufgabe mit Lebron und machte es gut, trotz monströsen Zahlen vom eigentlichen besten Spieler der Finals. Iggy hat Lebron aber nicht ausgeschaltet wie manche (nicht du) es darstellen. Lebron wurde eingeschränkt, hat aber trotzdem Rekorde für die Finals aufgestellt und fast einen Triple Double über die Serie aufgelegt.

Der Vergleich zur Bogut lineup und zur smallball lineup in stats wäre doch interessant. :p Dies ist keine Aufforderung sondern nur ein Wunsch um den ganzen advanced stats-Argumenten Farbe zu geben.
PS ich liebe deine Beiträge und hätte am liebsten den Finals MVP an Curry-Iggy-Green gegeben, altmodisch entscheide ich mich aber für Curry. Wenn sollte man einen advanced stats MVP in den Finals vergeben ^^
 

TheBigO

Bankspieler
Beiträge
8.848
Punkte
113
Boah sehr interessant eure Ausführungen.

Ginobili hätte ja einen ganz anderen Stellenwert.

Was kickz gesagt hat kann ich mir natürlich auch gut vorstellen, so etwas sollte allerdings unterbunden werden. Seit wann wurde denn festgelegt welche und wieso genau 11 Journalisten diese Wahl durchführen? Schon immer so?
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.107
Punkte
113
Das ist auf keinen Fall untergegangen, keine Angst.

Quintessenz ist: Der größtmögliche Titel zählt um in diese äußerst elitäre Gruppe zu kommen. Ob das nun alle vier Jahre oder jedes Jahr (mit der Vorgabe mehrfacher Ringe) möglich ist, kommt auf das Gleiche heraus.
Um kurz auf den Fußball zurückzukommen: Aufgrund dieser Dinge steht Zidane auch immer noch vor Messi. Hier kann man dann sogar argumentieren, dass Zizou mit einem kackteam fast noch den zweiten Titel geholt hätte, wenn er sich nicht mit einem GOAT Kopfstoß verabschiedet hätte. Zeigt: "Argumente" bringen in einer GOAT discussion nichts. Es zählen Fakten.

Um auf die MVP Vergabe zu kommen:

Mich würde ja brennend interessieren, wie sich Curry dabei fühlt. Ist er angepisst, angespornt oder ist ihm egal?

Die Wahl ist je nach Blickwinkel durchaus fragwürdig, auch wenn es tolle advanced stats gibt, die Iggys enorme Wichtigkeit belegen. Ich freue mich für AI. Es ist ein ähnliches Zeichen wie die Wahl für Leonard letztes Jahr. Aber Curry hatte eben auch Argumente und ist einfach DER Star der Saison + Playoffs gewesen. Daher sehr überraschend. Aber nice.

Wird wohl auch kurzfristig noch den Draft für great defensive+solid offensive wings positiv beeinflussen.

Könnte es sein, dass Curry quasi als strafe dafür, dass man gegen die ersatzgeschwächten cavs so viel Probleme hatte nicht MVP geworden ist? viele haben ja gedacht, dass die Cavs ohne ihre halbe starting 5 locker geputzt werden, aber gerade in den ersten spielen hatte GS ja große Probleme und zumindest in einem spiel war Curry auch nicht ganz unschuldig.

insgesamt war er sicher der beste spieler der warriors und am ende hat es ja auch gereicht, aber es war weniger klar als man gedacht hat und im Duell der Superstars auch gegen lebron eher den kürzeren gezogen. insofern könnte die Wahl auch eine Hommage an lebron sein, nach dem Motto das Duell der stars hast du gewonnen, aber der "rest" (repräsentiert durch iggy) der warriors hat im Gegensatz zum rest (in dem fall passt der ausdruck wohl wirklich) der cavs den ausschlag gegeben. also quasi ein salomonischer Pick, weil man einen verlierer nicht zum MVP wählen konnte, aber eben auch deutlich machen wollte, dass lebron das Duell der stars gewonnen hat und eigentlich der MVP war.
 

bartek

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.441
Punkte
3
Ort
Leverkusen
Die durchschnittliche Leistung der Lineups ohne Bogut und ohne Iguodala lag bei -4.4 per 100 poss (29 min Gesamtspielzeit). Da zeigt sich dann deutlich, dass man eben nicht allein deshalb besser spielte, sondern dass die Leistung von Iguodala abhängig war. Noch besser wird das durch die Regressionsanalyse deutlich.

Der Wunsch ist, denke ich, erfüllt. -4.4 per 100 poss ohne Bogut und ohne Iguodala, +16.8 ohne Bogut und mit Iguodala. Die Lineups mit Bogut und Iguodala waren bei +3.1.

Ohne Igoudala und Bogut interessiert mich nicht. Wirklich :p Der Einfluss von AI ist mir bewusst, nur sehe ich ihn halt nicht so hoch auf MVP Level.

Eigentlich war nur die Lineup Curry-Klay-Iggy-Barnes-Green gemeint. Barnes/Klay wurde zum Teil von Livingston übernommen.
+16.8 also mit der smallball Variante die schon gegen Memphis funktioniert hat, spricht aber deutlich für den Erfolg in Spiel 4-5-6.

Auf den Einfluss von Green kommst du nicht zu sprechen?! Mir ist bewusst, dass der X-Faktor Iggy war. Green hat hier für mich eine gewichtige Rolle im smallball gespielt.

Lassen wir es :) Glaube ich muss mein altmodisches Denken bzlg. der MVP Wahl & der Korver All-Star Wahl einfach ändern. Demnächst wird dann Ibaka MVP, statt Durant oder RW :)
 

bartek

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.441
Punkte
3
Ort
Leverkusen
Wie geschrieben, der Unterschied besteht eben in der Präsenz Iguodalas, daher kann "smallball funktioniert" allein nicht den Erfolg erklären, denn anderenfalls hätten die Smallball-Lineups ohne Iguodala ja auch funktionieren müssen.

Wir reden ja nur über die Finalserie, und in der war Green vom Einfluss her eben weniger wichtig als Iguodala, denn die Lineups funktionierten halt auch mit Barnes anstelle von Green.


Nur ist Ibaka bei +/-basierten Analysen nicht auf dem Niveau wie Iguodala oder Korver, und zumeist schneiden dann Durant und Westbrook erheblich besser als Ibaka ab. Ich würde gar behaupten, dass man sieht, wie abhängig Ibaka beispielsweise von der Präsenz Westbrooks ist. Daher passt das Beispiel eher schlecht.

Ja, lag am Matchup. Der beste Spieler war auf der Position von Igoudala. Wer es ein Center (z.B. Howard), wäre dieser Effekt wohl bei Bogut oder Green. Je nach Lineup.

Stimmt vom defensiven Einfluss, wegen besagten Matchup. Bezweifle aber Barnes hätte am Ring die Bigs gut verteidigt, der ist da einfach noch nicht. Tristan hat ihn mehrfach umlaufen und übersprungen. Er hat auch Lebron immer durchkommen lassen und seinen Körper nicht richtig eingesetzt.

Hier würde ich die Abhängigkeit von Curry gerne über einen längeren Zeitraum als 3 Spiele bei den Warriors sehen. Wenn Ibaka z.B. gegen San Antonio spielt und zukünftig LMA, oder meinetwegen auch die Clips mit Griffin, dicht macht. Eventuell schafft es Donovan ja auch offensiv Ibaka besser einzubauen und dann sieht es offensiv auch statistisch besser aus.

Bin in der Zukunft wirklich gespannt, wie die +/- Zahlen All-Star Wahlen, All-NBA-Teams, Awards usw. beeinflussen. Einzig beim DPOY waren diese Stats, aus meiner Sicht, wirklich von hoher Bedeutung. :) Danke für deine kompetenten Beiträge. Immer wieder eine Freude. Du solltest ne eigene Seite betreiben #keinscherz #nohomo ;)
 

bender

Bankspieler
Beiträge
11.226
Punkte
113
Ort
Deer District, WI
lebrons leistung war schon beeindruckend, aber ich finde, er muss aufpassen, dass er kein "verlierer-image" bekommt. 2 ringe sind toll, aber 4 niederlagen (die umstände außen vor) schon ein wenig happig. klar, man kann eine karriere rein statistisch bewerten, aber auch eine karriere "narrativ" bewerten, also als eine erzählung. und allein aus dem dumpfen fakt, nicht wie jordan 6 von 6 zu sein, kann er gar nicht der goat werden. ob er nun statistisch und physisch stärker als mj ist, spielt keine rolle. in 20 jahren wird es einen geben, der physisch noch stärker als lbj ist. dann kann man am ende die spieler doch nur durch die "erzählung" miteinander vergleichen.
Diese Lesart wird auch bei der tausendsten Wiederholung nicht richtig, einfach weil es grober Unfug ist, einem Spieler eine Finalniederlage seines Teams negativ anzurechnen, während eine Ausscheiden in jeder Playoffrunde davor quasi als Freischuss gelten solle. Ansonsten könnte man gleich behaupten, Carmelo Anthony hätte eine bessere Saison als James gehabt, schließlich kam bei ihm keine Finalsniederlage auf den Saldo. :rolleyes:
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
es geht mir auch eher um den jordanvergleich. melo und lebron bewegen sich in ganz verschiedene sphären.
im kollektiven verständnis hat sich halt das 6 v 6 von jordan eingebrannt. und lebron steht bei 2 v 6. wird schwer da als goat zu gelten. wie gesagt: eine karriere ist auch eine erzählung, gerade wenns um die goat frage geht. jordans karriereverlauf war halt ein einziger epos wie muhammad ali.

natürlich waren die niederlagen nicht lebrons schuld (bis auf die finals 2011, das war ein echter melt down und dickes minus für seine legacy), aber wir reden hier über die goatfrage. da gehts auch um andere sachen.

lebrons einziger vorteil ggü jordan ist seine physis. das ist das einzige argument, warum seine fans ihn als goat ansehen. finde ich aber nicht so relevant, weil der physische vorteil der zeit geschuldet ist. in 20 jahren wirds noch nen krasseren athleten als lebron geben. und als vergleichmasstab dienen neben den zahlen auch die ringe UND der karriereverlauf plus epic moments. bei lebron fällt mir kein epischer goat moment ein wie jordans "last shot"
 

bender

Bankspieler
Beiträge
11.226
Punkte
113
Ort
Deer District, WI
es geht mir auch eher um den jordanvergleich. melo und lebron bewegen sich in ganz verschiedene sphären.
im kollektiven verständnis hat sich halt das 6 v 6 von jordan eingebrannt. und lebron steht bei 2 v 6. wird schwer da als goat zu gelten. wie gesagt: eine karriere ist auch eine erzählung, gerade wenns um die goat frage geht. jordans karriereverlauf war halt ein einziger epos wie muhammad ali.
Diese Hollywoodisierung der Karriere wird bei LeBron James auch noch erfolgen. Und dann erinnert man sich 20 Jahre nach Karriereende nur noch an die Story die das Highlight-Tape erzählt, genau wie bei der heutigen Fan-Generation in Bezug auf Jordan.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
da magst du recht haben. lebron ist ja auch ein atg. aber ob er an mj heranreichen wird? hmm fraglich. sehe selbst magic noch vor lbj

1. mj
2. magic

dann kommen kobe, lebron, bird etc.

aber abgrechnet wird zum schluss, klar. lebron hatte aber in diesen finals die historische chance verpasst, einen career defining win zu erlangen. als derjenige, der zurückgekehrt ist und eine rumpftruppe und underdogteam gegen ein dekadenteam zum titelgewinn zu führen. diese finals waren die chance für den goatmoment. er hat auch geliefert, aber kein hollywood ende gehabt wie mj.
die cavs werden die nächsten finals topfavorit sein. ganz andere konstellation wie in diesem jahr.
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
10.951
Punkte
113
in 20 jahren wirds noch nen krasseren athleten als lebron geben.


Nein James ist eine Ausnahmeerscheinung, wie Jordan auch. Nur eine Ecke größer, athletischer und breiter. Athleten wie James können nicht gezüchtet oder herantrainiert werden. Diese abartige Power und Masse in Verbindung mit Explosivität, Sprungkraft und Schnelligkeit kann man nicht trainieren. Ebenso wenig Körpergröße. Dazu dieses Ballgefühl....Typen wie James gibt es vielleicht einmal in 100 Jahren. Ein normaler Athlet muss sich entscheiden: Masse antrainieren, aber an Schnelligkeit und Cardio verlieren oder flink und fliegen, aber dann eben ein Hemd. Diese Physis ist zeitlos.


1. mj
2. magic

dann kommen kobe, lebron, bird etc.


Kann ich nachvollziehen, aber wieso Kobe? Kobe hat für mich (davor wurde es auch schon erwähnt) hier nichts zu suchen. Er wurde 3 Mal zum Titel "gecarried" ohne seinen Beitrag dazu schmälern zu wollen und brauchte nach Shaq den mit Abstand besten Frontcourt der Liga, um 2 weitere Titel zu holen. Einmal sogar verdammt knapp.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
zeitlos? menschen tendieren dazu den status quo als "ende der geshichte" anzusehen. das lernt man als sozialwissenschaftler :p ich denk, dass die physis der spieler sich noch weiter entwickeln wird. oder es wird freaks geben, die zwar keine muskelpakete wie lebron haben, aber 2.10 m und 2.30 m spannweite haben, den dreier schiessen können und sich wie guards durch den platz bewegen. ad oder giannis sind da die vorboten. ich sage ja nicht, dass diese freaks standard werden, aber sie wird es geben. warum soll es in 20 jahren keinen 2.05m grossen und 115 kg schweren sf geben, der ähnlich wie lebron mit dem gerät ungehen kann und womöglich den dreier und die freiwürfe besser trifft? und naja, kobe hat als alleiniger star 2 ringe geholt und 1mal knapp. ähnlich wie bei lebron. knapper als der 13er sieg geht nicht :)) kobe hatte den besten fc und lebron bosh und wade. wo liegt da das argument pro lebron?
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
10.951
Punkte
113
Gasol war auch ein Star, Bynum und Odom borderline. Es geht eher darum, was James ohne namhafte Mitspieler erreicht hat. Und das ist wesentlich mehr als Kobe und hat nicht nur mit den unterschiedlichen Conferencen zu tun.

Klar gibt es immer wieder Ausnahmen. Aber Davis und Giannis gehören nicht in die Klasse Lebron. Dafür müssen sie einerseits noch einiges beweisen. Zudem werden beide niemals die Power von LBJ haben. Sie werden mit mehr Masse an Beweglichkeit einbüßen.
 
Oben