In den ersten Minuten war man etwas scheu, einfach den Abzug zu drücken. Insbesondere Alfred wollte hier einige Male nochmal den Drive nachsetzen, was daran scheiterte, dass der closeout nicht aggressiv genug war. Cleveland war klar darauf aus, die Würfe inside zu unterbinden und wollte mit den Dreiern gegen konservative closeouts leben - ich denke das hat ihnen zumindest heute, den Sieg gekostet, Boston kam dadurch zu easy in den Rhythmus auch wenn die rimfg% mit 64% eher low war und man gerade einmal 18% seiner Abschlüsse dort nahm. Cleveland hat nicht zu viel Hilfe auf dem Weg zum Korb geschickt und die Großen haben es Brown und Tatum sehr schwierig gemacht, hochprozentig abzuschließen. Wenn ein Mann am Dunkerspot stand und oben Pick and Pop (oder Roll&Replace whatever) gespielt wurde, stand der Corner Verteidiger auf der Seite des Dunkers ähnlich wie bei den Heat immer sehr weit oben, was die passing und driving lanes sehr eng gemacht hat. Gut, dass die Dreier fielen und Brown sich nicht zu schade war, sich ständig 1gg1 durchzubulldozern und dann per tough shot oder dish für Punkte zu sorgen (2nd qtr). Irgendwie war man doch nicht zu stoppen und hatte im Prinzip das Spiel in der ersten Halbzeit komplett im Griff schon bevor die Dreier Barrage in den letzten Minuten begann. Man konnte sehen, wie tough die Cavs defensiv sind, aber offensiv blieben sie etwas blass obwohl die Offense am Ende insgesamt effizient war dank der wenigen Turnover und guten transition. Garland und Mitchell trafen irgendwie nichts und Mobley hat Turnover gesammelt. Jaylen hat sogar angefangen, No Look Pässe zu spielen, Tatum hat sich schon stark in Richtung 30-15-10-Triple-Double orientiert.
Beide Teams kamen wie gesagt nicht so zum Korb, Boston hat den Platz erfolgreich von draußen dann genutzt und Cleveland eher einigermaßen erfolgreich aus der midrange. 74% rimfg% für Cleveland, die Celtics rim protection ohne KP macht weiterhin Sorgen.
Die Quoten haben sich dann etwas angeglichen genau so wie die Spielstände v.a. da Cleveland auch keine Turnover mehr im dritten und zwei im vierten Viertel fabriziert hat sowie ihre Bank Bostons Reserve gegrillt hat. Queta hat viel Lehrgeld bezahlt im dritten. Am Ende war es dann schon ein wenig Playoffs light mit vielen Hustle Plays auf beiden Seiten. Was Horford noch für Chasedown Blocks bringt ist der Wahnsinn für einen Spieler, der eher durch fundamentals statt Athletik geglänzt hat. Gehört für mich schon in eine Reihe mit den anderen drei dominikanischen Boston-Sports-Legenden Pedro, Papi und Manny.
Tatum mit einem fragwürdigen tiefen Dreier in der Crunch und verpasstem Freiwurf (wie auch Brown und 2x Mitchell) aber im großen und ganzen solide runtergespielt. Drei Punkte am Ende klingt knapper, als es war. Im Prinzip sind es eher so 7-11 Punkte gewesen wie vor dem Run am Ende der ersten Halbzeit.
Positiv: Es wurde viel spielen gelassen. Wenig Unterbrechungen durch Freiwürfe bis auf das überflüssige Gefoule am Ende, war das Ganze ziemlich in die Länge gezogen hat.
und am knechten! 
