Neubeginn der Hungerkünstler-Diskussion


Priska01

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Auch die Geldgeber können doch nicht mit Springen zufrieden sein, die abgebrochen werden müssen wenn sie zu einer anderen Zeit reibungslos verlaufen wären. Man könnte die Springen aufzeichnen und zu den Sendezeiten zeigen ohne das die Zuschauer merken würden das sie nicht live sind. Das ist möglich und würde viel mehr Spaß machen.
Das Gategeschiebe ist trotzdem oft Blödsinn. Heute z.B. der Franzose zeigte einen schönen weiten Sprung und sofort wurde das Gate wieder verändert. Er hat aber schon öfter weite Flüge gezeigt. Deshalb muß die Jury doch nicht sofort reagieren. Oft hat man auch das Gefühl wenn das Gate nach unten geschoben wird ist es für die Springer nicht unbedingt sicherer. Eine gewisse Anlaufgeschwindigkeit brauchen die Springer und die fehlt dann oft. Das kann doch auch nicht der Sinn der Sache sein.
 

tibonius

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Man könnte die Springen aufzeichnen und zu den Sendezeiten zeigen ohne das die Zuschauer merken würden das sie nicht live sind. Das ist möglich und würde viel mehr Spaß machen.

Und wenn die ersten Springer noch am hellichten Tag starten, es aber bei den letzten schon dunkel ist? Der Zuschauer sitzt dann am Abend da und merkt nix oder wie?

:ueberleg:
 

Anne

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Abgesehen davon macht es das ZDF ja fast immer so, aber wer sich wirkich dafür interessiert guckt doch nicht die Aufzeichnung auf ZDF wenn er es auf ESP live sehen kann.
Oder über Live-Stream bzw. Ticker verfolgen kann. Die Lösung hätte man sich vor 20 Jahren überlegen können, heute macht sie keinen Sinn mehr
 

Mondfalke

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Meiner Meinung nach darf Windkompensation und Gategeschiebe nicht in einen Topf geworfen werden! Natürlich ist die Windkompensation nicht absolut fair aber bei einem Wettlampf mit annähernd fairen Bedingungen, schaffen sie einen Ausgleich.
Gategeschiebe sollte eine Notlösung sein und wird aktuell einfach übereifrig verwendet. Früher haben wir auch Wettkämpfe gesehen, wo die ersten 15 kurz sprangen... Ja und? Dafür konnten dann alle Springer aus der gleichen Luke springen und man hatte den Eindruck eines annähernd fairen Springens! Heute springt fast jeder Springer aus einer anderen Luke und man verliert jegliche Einschätzung der eigentlichen Leistung.

Das Hauptproblem aktuell ist allerdings, dass man Wettbewerbe durchbringt, die von den Bedingungen einfach irregulär sind und wo auch keine Windkompensation noch irgendwas rettet!
Wenn man die Windanfälligkeit der Springer durch Änderungen am Material verringern kann, dann halte ich das für die durchführbarste Methode. Ob es jetzt tatsächlich am Gewicht liegt kann ich nicht sagen. Ich denke aber, da würden ein paar Kilogramm mehr auch nicht den großen Auschlag geben!
 

Anne

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Das Problem ist nur, dass man durch das neue Material und die gestiegene Windanfälligkeit ohne Schieberei und Kompensation dieses jahr mal locker die Hälfte der Wettbewerbe hätte absagen/abbrechen müssen.
 

BRADLFETTN

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Das Problem ist nur, dass man durch das neue Material und die gestiegene Windanfälligkeit ohne Schieberei und Kompensation dieses jahr mal locker die Hälfte der Wettbewerbe hätte absagen/abbrechen müssen.

Ja genau, das stimmt schon.

Umso mehr ist die FIS gefragt sich rasch etwas einfallen zu lassen (was auch immer: Materialrückentwicklung, Schanzenumbau ... darüber soll sich die FIS den Kopf zerbrechen). Die Entwicklung, dass die Bewerbe immer mehr windanfällig werden, nimmt ja rasant zu.

Nur eines möchte ich schon anführen: Mit den Gates hin- und herzuschieben und mit Kompensationspunkten durch die Gegend zu werfen, dass einem der Kopf raucht, das kann die Lösung nicht sein !!!!!
 

Funakilein

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Es gäbe wie bereits angesprochen wurde einige wirklich einfache Regeländerungen mit denen man viel erreichen könnte.

- Verbot der neuen Bindungen ( dient auch der Sichherheit, zudem sehen wir wieder schönere Telemarks)
- Ski Breite um ca 1-2cm verringern
- Ski Länge um ca 15-20cm verringern
- Anzüge etwas enger und dünner machen

Mit diesen geringfügen Änderungen würde sich die Windanfälligkeit bereits deutlich verringern, zu dem würde der Absprung an Wichtigkiet gewinnen.

Darüber hinaus müsste der BMI nocht etwas nach oben korrigiert werden Das Argument mit dem unterschiedlichen Körperbau ist dabei Unsinn. Es geht ja nicht darum den BMI in ungeahnte Höhen zu schrauben, sondern nur etwas in die richtige Richtung zu korrigieren. Und 2 -3 Kilo kann jeder Profisportler durch gezieltes Krafttraining aufbauen wenn Ernährungsumstellung alleine nicht reicht.

Die Anlaufgeschwindigkeiten müssten bei diesen Maßnahmen zwar steigen, aber nicht dramatisch und auch nicht ins Risikoreiche. Ob man mit 90km/hoder mit 95 unterwegs ist erhöht das Risiko nur unwesentlich. Das Skispringen als Sport würde aber im ganzen sehr stark profitieren.
 
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Funakilein

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Alles zu reglementieren ist doch auch totaler Blödsinn. Auch die Springer müssen in ihrer Entscheidung frei sein. Es sind erwachsene Menschen. Wenn sie nicht gezwungen werden zu hungern haben sie es doch selbst für sich so entschieden. Es ist die persönliche Freiheit eines jeden Menschen für sich selbst zu entscheiden was er möchte. Ich persönlich finde die Hungerei auch bescheuert, ich hatte es allerdings auch nie nötig aber wenn ja, hätte ich es mir auch nie verbieten lassen. Vieleicht möchten sie es auch so,
ansonsten müssen sie es ja nicht.Es ist ihre Entscheidung das zu tun.


Mit diesem Argument müsste man aber auch jede Form des Dopings freigeben, denn es sit ja die Enstcheidung jedes einzelenen welches Risiko er eingehen will.
 

dom85

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Es gäbe wie bereits angesprochen wurde einige wirklich einfache Regeländerungen mit denen man viel erreichen könnte.

- Verbot der neuen Bindungen ( dient auch der Sichherheit, zudem sehen wir wieder schönere Telemarks)
- Ski Breite um ca 1-2cm verringern
- Ski Länge um ca 15-20cm verringern
- Anzüge etwas enger und dünner machen

Mit diesen geringfügen Änderungen würde sich die Windanfälligkeit bereits deutlich verringern, zu dem würde der Absprung an Wichtigkiet gewinnen.

Darüber hinaus müsste der BMI nocht etwas nach oben korrigiert werden Das Argument mit dem unterschiedlichen Körperbau ist dabei Unsinn. Es geht ja nicht darum den BMI in ungeahnte Höhen zu schrauben, sondern nur etwas in die richtige Richtung zu korrigieren. Und 2 -3 Kilo kann jeder Profisportler durch gezieltes Krafttraining aufbauen wenn Ernährungsumstellung alleine nicht reicht.

Die Anlaufgeschwindigkeiten müssten bei diesen Maßnahmen zwar steigen, aber nicht dramatisch und auch nicht ins Risikoreiche. Ob man mit 90km/hoder mit 95 unterwegs ist erhöht das Risiko nur unwesentlich. Das Skispringen als Sport würde aber im ganzen sehr stark profitieren.[/qu

:up: alles auf den Punkt gebracht!
 

Benjamin

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Ich denke allerdings, dass eine solche Regeländerung auch nicht zu plötzlich kommen dürfte - denn dann wären alle Springer bestraft, die jahrelang so trainiert haben, damit sie mit den bestehenden Regeln gute Resultate erzielen.
 

Funakilein

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Ich denke allerdings, dass eine solche Regeländerung auch nicht zu plötzlich kommen dürfte - denn dann wären alle Springer bestraft, die jahrelang so trainiert haben, damit sie mit den bestehenden Regeln gute Resultate erzielen.

So hart es klingt, aber so gravierende Regeländerungen könnten nur durch knallharte Vorgabe der Fis durchgezogen werden. Ohne jede Diskussion zuzulassen. Ansonsten wird das ein ewiges gefeilsche und es wird nie was rauskommen.
Aber es leider wohl eh nur eine Scheindiskussion, es wird sich nichts zum positiven Ändern. Die Verantworliche im Skispringen sind leider so ziemlich die letzten heuler. und nationale Interessen spielen eine viel zu große Rolle
 

Priska01

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Das der Körperbau beim BMI keine Bedeutung hat stimmt nicht. Der BMI ist ja nur eine Richtlinie. Es wird immer wieder bei gleicher Größe unterschiedliches Gewicht geben. Das 2 oder 3 kg mehr nichts ausmacht stimmt in einigen Sportarten auch nicht. Die Sportler verlieren ihr Körpergefühl und sind nicht mehr in der Lage Höchstleistungen zu vollbringen. Sigurd Pettersen hat deshalb mit dem Springen aufgehört. Das kann man nur nachvollziehen wenn man selbst Profi ist oder war. In meinem Sport ist es Gott sei Dank unwichtig. Ich habe immer weit unter dem BMI gelegen obwohl ich niemals gehungert habe. Vieleicht hat es auch mit den Genen zu tun die man mitbekommt.
 

Funakilein

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Das der Körperbau beim BMI keine Bedeutung hat stimmt nicht. Der BMI ist ja nur eine Richtlinie. Es wird immer wieder bei gleicher Größe unterschiedliches Gewicht geben. Das 2 oder 3 kg mehr nichts ausmacht stimmt in einigen Sportarten auch nicht. Die Sportler verlieren ihr Körpergefühl und sind nicht mehr in der Lage Höchstleistungen zu vollbringen. Sigurd Pettersen hat deshalb mit dem Springen aufgehört. Das kann man nur nachvollziehen wenn man selbst Profi ist oder war. In meinem Sport ist es Gott sei Dank unwichtig. Ich habe immer weit unter dem BMI gelegen obwohl ich niemals gehungert habe. Vieleicht hat es auch mit den Genen zu tun die man mitbekommt.

Petersen hat aufgehört weil er zu den aller extremensten Leichtgewichten zählte und sein ganzes "Können" darauf bassierte dass er so mega mega mega leicht war.
Alternativ zum BMI kann man natürlich auch mit Körperfettanteil/muskelantei arbeiten. Das ist natürlich noch gerechter. Da wäre ich sofort dafür.
 

Priska01

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Sicher war Pettersen ein extremes Leichtgewicht, aber hatte er deshalb nicht das Recht weiter zu springen? Es gibt bestimmt noch mehr solche Springer. Auch Diese sollten das Recht haben zu springen ohne immer durch den BMI benachteiligt zu werden.
 
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Pirkko

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Der BMI wurde eingeführt, damit möglichst wenige in eine Magersucht kommen, weil sie wissen, dass leicht weit fliegt
Es ist natürlich für die Leichtgewichte schwierig zuzunehmen und für die ungerecht
Aber wenn du siehst wie ein Romören noch letzten Winter ausgesehen hat, da wird mir Angst und Bange, der war ja nur noch Haut und Knochen!
Das MUSS mit dem BMI verhindert werden
Ich bin dafür, dass die Skilänge noch mehr gekürzt wird wenn ein springer unter dem BMI liegt, denn auch jetzt wird das geringere Gewicht immer noch bevorzugt
Zeig mir mal eine Regel die für alle gerecht ist! Ich glaube nicht, dass du irgendwo was findest, sei es im sport oder sonst wo
 

Funakilein

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Sicher war Pettersen ein extremes Leichtgewicht, aber hatte er deshalb nicht das Recht weiter zu springen? Es gibt bestimmt noch mehr solche Springer. Auch Diese sollten das Recht haben zu springen ohne immer durch den BMI benachteiligt zu werden.


Nein sollten sie nicht. Denn im Sport muss es nun mal Regeln geben. Ansonsten führt es immer zwangsläufig in die Katstrophe.
Wenn man dieses extrem Leicht sein zu lässt führt es zwangsläufig dazu dass jeder versuchen muss so ultra leicht zu sein wie es nur irgend möglich. Die katatsrophalen Folgen die das nach sich zieht brauche ich wohl nicht erklären.
Noch mal, jeder Profisportler muss in der Lage sein ein paar Kilo aufzubauen. Das kann man auch verlangen. Aber man kann nicht verlangen und akzeptieren dass alle in den Magerwahn getrieben werden.
 
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