Ansonsten seh ich es ähnlich wie du bezüglich buena vista social club und den Rookies. Wer nicht hart arbeitet, soll einfach keine Spielzeit bekommen. Talent und Potenzial allein legitimieren keine Einsätze. Auch wenn ich mich über jede Minute von ihm freue, wird Coach Scott sicher seine Gründe haben, lieber auf Ryan Bowen zurückzugreifen.
Was hat das nur mit Talent und Potential zu tun?
Wright legitimiert seine Spielzeit. Zum Einen einfach weil er besser ist, als Pargo, Butler und Konsorten. Wie gesagt, er macht zwar immer noch notorische Rookie-Fehler, aber diese werden zum 1.) mit guten Aktionen ausgeglichen und 2.) machen Pargo/Butler wesentlich schwerwiegendere Fehler, als Wright. Und dass Wright diese starken Aktionen (Block in der Defense, Penetrate and Pitch, usw.) nicht auf Dauer bringen kann, ist klar. Er ist ein Rookie und da ist ein gewohnter Spiefluss, Konstanz für viele etwas (noch) Ungewöhnliches. Aber hey, dass er die Ansätze und das Potential hat, in Zukunft das öfter/konstant zu bringen, hat man gesehen und ich fordere ja nichtmal, dass er mehr Spielzeit als Pargo und Butler sieht - das wäre auch gegen die Teamhierarchie -, aber ein Spieler seiner Güteklasse in punkto Talent sollte bei den Leistungen durchaus Spielzeit sehen. Und zwar halbwegs regelmäßig, zumal er kein absolut roher Spieler wie bspw. Kosta Perovic oder Oleksiy Pecherov ist.
Und zum anderen, verstehe ich auch weiterhin nicht, wie sich ein Rookie auf Dauer entwickeln soll, wenn er gar keine Spielzeit, nicht mal die dreckigste Garbage Time, sieht. So wie es davor war, als Wright konstant seine Minütchen sah, war's mMn egtl. optimal für ihn. Und jeder, der Basketball gespielt hat, weiß dass Training sicherlich verbessert und wichtig ist, aber die ganz großen Quantensprünge dabei ausbleiben. Ist ja oft so, dass Rookies in ihrer NBA-Laufbahn die ersten zwei Jahre auf der Bank verbringen, um durch Training, Individualschulung, usw. eine gewisse spielerische Reife zu erlangen und sie dann für die geduldige Arbeit belohnt werden - das ist derzeit auch meine Hoffnung für Wright -, aber ich denke dennoch, dass die größte Verbesserung aus dem Spiel hervorgeht, wenn man motiviert ist, der Gegner ebenfalls konzentriert ist und alles gibt, usw. Spielpraxis hat einen ganz anderen Stellenwert als Training. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass junge Spieler sicherlich nicht überheizt werden sollten, aber dennoch ihre Spielanteile, wenn auch nur gerine, in gewisser Regelmäßigkeit bekommen sollten.
KillerHornet schrieb:
edit: was ich umbedingt noch gesagt haben wollte, ist die Fairness mit der uns die Suns begegnet sind.
Hab das Spiel nicht gesehen, aber bis dato hörte man egtl. von vielen Seiten, dass die Suns unfair agieren würden und Flopper seien.
mc.speech schrieb:
@sc: Ich habe so das Gefühl, dass du einen kleinen Rookie-Fetisch hast.
Liegt einfach daran, dass wir mit Wright/Simmons mMn sehr talentierte und von mir sympathisierte Rookies gedraftet haben
Ok, bei Simmons war meine Einschätzung damals absolut realitätsfern, aber bei Wright bleibe ich bei meinem Standpunkt. Aber mit dem Rookie-Fetisch, weiß ich nicht, denke eher, dass das daran liegt, dass wir einfach zwei Rookies gepickt haben, die ich als sympathisch befand. Dass ich von Armstrong, Vinicius oder Haluska nicht in diesem Maße schwärme, zeigt ja, dass nicht jeder Rookie bei mir sofort gewonnen hat.