Klar ist Peja überbezahlt, aber man sollte nicht vergessen, welche Rolle er bei uns erfüllt - nämlich die, der Option Nr. 3-4, hinter Paul, West (und Chandler). Und das macht er derzeit wirklich erstklassig. Zeige mir fünf andere "viertbeste" Spieler eines Teams, die an Pejas Klasse herankommen. Die OP letztes Jahr war im Nachhinein absolut richtig, denn mit einem fitten Rücken kann Peja ähnliche Leistungen auch noch in 3 Jahren bringen. Seinen Wurf wird er nicht verlieren.
Stojakovic kann die nächsten 100 Dreier danebensetzen, kein Team wird ihn frei an der Dreierlinie stehen lassen. Dazu ist der Respekt einfach zu groß. Und so zieht ein Peja eben auch an schlechten Spielen, die übrigens immer seltener werden (die Kritik habe ich nach fast ein Jahr ohne Basketball eh nie verstanden), unsere Offense auseinander und schafft Räume für seine Mitspieler. Peja ist ein "Impact-Player", ein Status, den andere überbezahlte Spieler einfach nicht (mehr) haben. Wenn ein Ben Wallace oder Kenyon Martin, um mal zwei überbezahlte Spieler zu nennen, im Alter einen Großteil ihrer Athletik verlieren, dann sind sie in ihrem Spiel einfach teilweise stark eingeschränkt. Nicht so Peja. Natürlich wird auch er abbauen, aber nicht so stark und einflussreich.
Und wenn ich mir anschaue, wie viel heutzutage eindimensionale Spot-Up-Shooter wie Kapono oder Carroll verdienen, dann geht Stojakovics Vertrag fast schon in Ordnung. Er ist der bessere Shooter, der dir auch regelmäßig den Fade-Away-Dreier mit Hand im Gesicht trifft. Und im Gegensatz zu Kapono, Carroll und Co ist er auch ein Scorer, der ganz gezielt um Blöcke huscht um von dort abzudrücken. Peja kann im Gegensatz ein Spiel übernehmen. Dazu macht er sich bislang auch defensiv recht ordentlich. Immer bemüht und eben nicht der Kleinste auf seiner Position.