News aus dem Amateurboxlager


timeout4u

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War ja schon mal von einigen Usern hier gewünscht und darum mal eine interessante Neuigkeit:

Der erst 18 Jahre alte Pal Bedak aus Ungarn wurde zu Europas bestem Boxer 2005 gekürt. Gute Wahl wie ich finde. :thumb:
Bedak begann 1997 mit dem Boxsport und wurde 2004 und 2003 Welt- und Europameister bei den Junioren. 2004 nahm er mit erst 17 Jahren bei der EM der Senioren teil und wurde Dritter.
2005 holte er in China mit 18 Jahren Silber bei der WM und gewann bei diesem Turnier u.a. gegen Sergey Kazakov, den Welt-und Europameister aus Russland. Im Finale musste er sich jedoch nach großem Kampf Zou Shiming, dem erfahrenen Lokalmatador und Meisterboxer aus China beugen.
Bericht von der Amateurboxweltmeisterschaft 2005
Die "Fliege" wird von Jahr zu Jahr besser und hat sich auch schon gegen den kubanischen Weltklasseboxer Bartlemy 2004 bei einem Turnier teuer verkauft und nur knapp nach Punkten verloren. Wenn sie so weitermacht, darf Ungarn sich auf eine Medaillie bei Olympia 2008 freuen, es sei denn jemand ködert den Bedak und macht ihm das Berufsboxen schmackhaft. :saint:
 

Pilger

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timeout4u schrieb:
War ja schon mal von einigen Usern hier gewünscht und darum mal eine interessante Neuigkeit:

Der erst 18 Jahre alte Pal Bedak aus Ungarn wurde zu Europas bestem Boxer 2005 gekürt. Gute Wahl wie ich finde. :thumb:
Bedak begann 1997 mit dem Boxsport und wurde 2004 und 2003 Welt- und Europameister bei den Junioren. 2004 nahm er mit erst 17 Jahren bei der EM der Senioren teil und wurde Dritter.
2005 holte er in China mit 18 Jahren Silber bei der WM und gewann bei diesem Turnier u.a. gegen Sergey Kazakov, den Welt-und Europameister aus Russland. Im Finale musste er sich jedoch nach großem Kampf Zou Shiming, dem erfahrenen Lokalmatador und Meisterboxer aus China beugen.
Bericht von der Amateurboxweltmeisterschaft 2005
Die "Fliege" wird von Jahr zu Jahr besser und hat sich auch schon gegen den kubanischen Weltklasseboxer Bartlemy 2004 bei einem Turnier teuer verkauft und nur knapp nach Punkten verloren. Wenn sie so weitermacht, darf Ungarn sich auf eine Medaillie bei Olympia 2008 freuen, es sei denn jemand ködert den Bedak und macht ihm das Berufsboxen schmackhaft. :saint:

Gibt es eigentlich eine Boxseite ,wo man sich über das internationale Amateureboxen informieren kann?
Kenne mich dort nicht mal ansatzweise aus.
Da der gewöhnliche weg von Profis,der über die Amteure ist wäre es für mich ganz interressant wenigstens ein bischen vom Amateureboxen mitzubekommen.
Daten wie alter der Boxer,Erfolge usw.

Der verlinkte bericht ist ja schon sehr spannend zu lesen.
Im Schwergewicht ist dort von einem Deutschen die rede und im Sper Schwer von dem Italiener und dem Russen.
Kannst du was zu diesen Boxern sagen?
Den Russen hast du,wenn ich mich nicht irre schon mal gelobt.........
 

timeout4u

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Gibt nicht viel zu sagen:
im Superschwer sind der Russe Romanchuk und der Italiener Cammarelle :thumb: und boxen einen attraktiven Stil. Beide würde ich bei den Profis auch gerne sehen. Cammarelle ist Rechtsausleger, verträgt einiges am Kopf, ist schnell, angriffslustig, hat nen guten Punch und ne gute Technik. Romanchuk ist groß, ebf. Rechtsausleger und hat auch eine gute Mischung zwischen Technik und Kraft und verfügt ebf. über nen Super-Punch. Das Finale zwischen Romanchuk und dem Kubaner Solis war ein echter Thriller und eines der besten Finale in der Amateurboxgeschichte im Superschwer. Technik, Power, Taktik - alles Weltklasse. Und Romanchuk gegen Cammarelle war ne richtige Schlacht. Diese beiden Kämpfe bei den Profis und die Boxfans wären begeistert.

Und der Deutsche Povernov im Schwergewicht ist ein guter Mann und gegenwärtig ohne Konkurrenz in Deutschland. Er gibt manchmal den Sparringspartner für einige Berufsboxer hier in Deutschland, ob er allerdings selbst ein guter Profi wäre, da habe ich meine Zweifel. Er hat so ne kleine Beamtenmentalität und soviel ich weiß, ist er gegenwärtig ganz zufrieden mit seiner Stellung und der Sicherheit als Amateur.
 

Jünter

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Habe mal vor einiger Zeit gehört, dass die Amateure (interessieren mich nicht so wirklich) jetzt auch den Kopfschutz weglassen sollen. Ist dem (schon) so oder bin ich einer Ente aufgesessen ?
 

Mr. Hemming

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Timout ich hätte gern nähere Infos über Eduard Gutknecht, seinen Stil und seine Zukunftsaussichten.Ist ja fast sowas wie der Shootingstar der Bundesliga.(oder lieg ich da falsch)
 

timeout4u

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Guter Techniker, nationaler Amateurboxer des Jahres und in Deutschland im Mittelgewicht bei den Amateuren die Nummer Eins. Kann boxerisch eigentlich alles, punchen und punkten, aber irgendwie will ihm international nicht der große Wurf gelingen, aber gut bei der letzten WM war viel Pech dabei. Ansonsten: den Wilaschek hat er als Amateur mal besiegt. Gegen Zbik hat er mal verloren und er ist ein guter Kumpel von Tajbert, der mit Gutknechts Schwester befreundet ist. Zur Zeit Sportsoldat und ich kann mir vorstellen, dass er nach seiner Dienstzeit auch zu den Profis abwandert. Allerdings "versagt" er meiner Meinung international immer dann, wenn es ernst bzw. um ein großes und wichtiges Turnier geht. Aber gut, mehr könnte man erst sagen, wenn er als Profi boxen würde. Ne Menge Talent und Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

Amateure (interessieren mich nicht so wirklich

Genau das mangelnde Interesse finde ich allgemein gesehen ein wenig schade, denn das Profiboxen braucht das Amateurboxen und umgekehrt. Mehr Aufmerksamkeit und Interesse bei den Amateuren würde langfristig auch für noch bessere Boxer und besseren Nachwuchs bei den Berufsboxern sorgen. Profis und Amateure sollten sich gegenseitig unterstützen und nicht einander bekämpfen, aber leider sind es genau solch einseitige Denkweisen bei den jeweils Verantwortlichen, die aus diversen Gründen den Boxsport sowohl bei den Amateuren als auch bei den Profis schlechter machen als er eigentlich ist. Und trotz anderer Rundendistanz und Kopfschutz wird auf internationalen Turnieren bei den Amateuren oft sehr guter und ausgeglichener Boxsport geboten. ;)

jetzt auch den Kopfschutz weglassen sollen.

Soweit ich weiß, gibt es gegenwärtig zwar weitergehende Untersuchungen zum Kopfschutz, aber nach meinen Infos noch keine Planungen den Kopfschutz bei den Amateuren wieder wegzulassen. Obwohl es aber wahrscheinlich ist, dass der Kopfschutz die Gefahr von langfristigen Gehirnschädigungen eher verstärkt statt vermindert. Trotzdem denke ich nicht, dass man den Kopfschutz darum wieder abschaffen möchte. Schließlich verhindert er ja Cuts und bei Olympia sieht man fließendes Blut nicht all zu gern. Das gleiche Pseudogequatsche eben wie bei der Abschaffung der 15 Runden Distanz zur Vermeidung von Gesundheitsschäden. :saint:
 

Mr. Hemming

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Also wir benutzen im Training grundsätzlich keinen Kopfschutz.Ich hasse diese Dinger.Man sieht Haken viel schlechter.Aber die Abschaffung der 15 Runden fand ich eigentlich immer vernünftig.Der Koreaner der sich gg. Mancini in der 14 oder 15 Runde wegen Dehydration so schwere Gehirnverletzung zuzog und an ihnen später im Krankenhaus erlag wäre in einem 12 Runden Kampf wohl nicht gestorben.Und der Kampf war schliesslich einer der Gründe für die Abschaffung.


Ich finde auch dass Profiboxen und Amateurboxen besser zusammenarbeiten sollten.UBP geht da imo in Vergleich zu anderen mit gutem Beispiel voran.
In Irland zu Beispiel ist es normal dass Amateure und Profis auf dem gleichen Event boxen.Und die Früchte der Arbeit sind, was ich so mitbekommen hab, zu sehen.
 

timeout4u

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Der Koreaner der sich gg. Mancini in der 14 oder 15 Runde wegen Dehydration so schwere Gehirnverletzung zuzog und an ihnen später im Krankenhaus erlag wäre in einem 12 Runden Kampf wohl nicht gestorben.Und der Kampf war schliesslich einer der Gründe für die Abschaffung.

Nach meiner Meinung ist dieser Grund nur vorgeschoben. Die Reduzierung 15 Runden auf 12 Runden kam hauptsächlich wegen der Medien und den US-Sendeanstalten zustande. 15 Runden passten einfach nicht so gut in eine Sendestunde und den Medien musste man auch irgendeine Reform präsentieren. Da kamm der Manicini-Fight ganz gelegen. :rolleyes: :saint: Ansonsten starben in der gesamten Boxgeschichte mehr Boxer vor der 12 Runde oder erlitten vorher die schweren Knockouts und die damit verbundenen Hirnschädigungen. Allerdings bin ich aus diversen anderen Gründen mit den 12 Runden ganz zufrieden. Nur wie schon so oft, war eben niemals der gesundheitliche Aspekt zugunsten der Boxer tatsächlich die wahre Ursache.

UBP geht da imo in Vergleich zu anderen mit gutem Beispiel voran.
In Irland zu Beispiel ist es normal dass Amateure und Profis auf dem gleichen Event boxen

Hat es in Deutschland vor Olympia 2004 auch gegeben, allerdings blieb der Erfolg aus, weil eine Zusammenarbeit dennoch nicht richtig stattfinden und jede Partei ihr eigenes Süppchen kochen wollte. ;)
 

CocaCoala

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Wo gibts eigentlich nen Terminplaner zum Amateurboxen in Deutschland?? Sprich: Wann und wo finden z. B. die Bundesligakämpfe statt, internationale bzw. nationale Meisterschaften etc.?? Kann das hier mal jemand posten??

Danke!!

CC
 

Rapidfire

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CocaCoala schrieb:
Wo gibts eigentlich nen Terminplaner zum Amateurboxen in Deutschland?? Sprich: Wann und wo finden z. B. die Bundesligakämpfe statt, internationale bzw. nationale Meisterschaften etc.?? Kann das hier mal jemand posten??

Danke!!

CC

Für´s Amateurboxen in Deutschland besuchst Du am besten diese Seite:

http://www.boxverband.de/

Für´s internationale Geschehen würde ich die AIBA-Seite empfehlen:

http://www.aiba.net/index_aiba.htm
 

timeout4u

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Und fürs kubanische Geschehen am besten timeout4u fragen. :D

Hier aktuell die wichtigsten Ergebnisse der kubanischen Meisterschaften, Playa Giron 2006, exklusiv für sportforen :D :

48 kg - Halbfliegengewicht

Wie im Vorjahr bleibt der Olympiasieger von 2004 Yan Bartlemy in dieser Klasse die Nummer 1. Silber geht an seinen Vereinskollegen Yampier Hernández.

51 kg - Fliegengewicht

Trotz seines guten Abschneidens bei der WM 2005 konnte der 27 Jahre alte Veteran Andry Laffita seine kürzliche Erfolgsserie national nicht fortsetzen. Er verlor gegen den jüngeren Yoandri Salinas im Finale.

54 kg - Bantamgewicht

Superstar Guillermo Rigondeaux ist nicht zu schlagen. Im Halbfinale kam es zum Kracher "Jung gegen Alt". Rosniel Iglesias, der 17jährige Newcomer und kubanische Meister 2005 im Fliegengewicht war eine Klasse aufgestiegen und wollte Rigo fordern. Er lieferte dem mehrfachen WM und Olympiasieger einen starken Kampf, aber am Ende reichte es (noch) nicht zum Sieg und "nur" zu Bronze. Auf Rosniel Iglesias sollte man in Zukunft jedoch ein Auge werfen. :thumb: Silber ging an Idel Torriente.

57 kg - Federgewicht

Die ehemalige Fliege und dortiger Olympiasieger 2004 Yuriorkis Gamboa (25) behauptete sich national auch in der höheren Klasse mit einem Sieg über Vorjahressieger Luis Franco.

60 kg - Leichtgewicht

Der junge Yordenis Ugas (20) gilt als möglicher Kindelan-Nachfolger und er stellte sein Können unter Beweis, siegte im Finale über Michel Sarrías.

64 kg - Halbweltergewicht

Auch der erfahrene Inocente Fiss bleibt national erfolgreich. Er besiegte Carlos Banteur.

69 kg - Weltergewicht

Superstar Lorenzo Aragon ist in "Rente". Viele boxen um sein Erbe. Am aussichtsreichten: Erislandy Lara, der den Veteran Yudel Johnson besiegte.

75 kg - Mittelgewicht

Nach einer Verletzung meldete sich Yordanis Despaigne mit einem erfolgreichen Comeback zurück. Er schlug Emilio Correa den Vorjahressieger.

81 kg - Halbschwergweicht

Eiskalt ausgeknockt wurde Yusiel Napoles bei der WM 2005 durch einen "Lucky Punch". Bei den kubanischen Meisterschaften passierte ihm das nicht und er gewann im Endkampf über Yunier Dorticós wie schon im Vorjahr.

91 kg - Schwergewicht

Nachdem Titelverteidiger Yoan Pablo Hernandez aus Kuba nach Deutschland geflüchtet ist und nun für Sauerland als Profi boxt, war jetzt der Weg für seinen Konkurenten Luis Ortiz frei, der gegen Isael lvarez gewann.

+91 kg - Superschwergewicht

Olympiasieger und WM Odlanier Solís nahm dieses Mal im Halbfinale erfolgreich "Rache" an seinem Landsmann Michael Lopez, der ihn 2005 noch besiegt hatte. Im Finale schlug Solis dann Leonardo Henrry.

Fazit: Bei den leichten Klassen gibt es ein großes Potential an Talenten und Kuba kann aus dem Vollen schöpfen. Ab dem Halbschwergewicht gibt es aber eine kleine Kluft mit Ausnahme von Solis. Symptomatisch, dass er vom Schwer ins Superschwer wechseln musste, damit Kuba international wenigstens noch einen Stevenson-Savon-Balado-Erben weltweit ins Rennen schicken kann.
 

platine

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Hier und jetzt. Und Hamburg.
timeout4u schrieb:
Und fürs kubanische Geschehen am besten timeout4u fragen. :D

Hier aktuell die wichtigsten Ergebnisse der kubanischen Meisterschaften, Playa Giron 2006, exklusiv für sportforen :D :

48 kg - Halbfliegengewicht

Wie im Vorjahr bleibt der Olympiasieger von 2004 Yan Bartlemy in dieser Klasse die Nummer 1. Silber geht an seinen Vereinskollegen Yampier Hernández.

51 kg - Fliegengewicht

Trotz seines guten Abschneidens bei der WM 2005 konnte der 27 Jahre alte Veteran Andry Laffita seine kürzliche Erfolgsserie national nicht fortsetzen. Er verlor gegen den jüngeren Yoandri Salinas im Finale.

54 kg - Bantamgewicht

Superstar Guillermo Rigondeaux ist nicht zu schlagen. Im Halbfinale kam es zum Kracher "Jung gegen Alt". Rosniel Iglesias, der 17jährige Newcomer und kubanische Meister 2005 im Fliegengewicht war eine Klasse aufgestiegen und wollte Rigo fordern. Er lieferte dem mehrfachen WM und Olympiasieger einen starken Kampf, aber am Ende reichte es (noch) nicht zum Sieg und "nur" zu Bronze. Auf Rosniel Iglesias sollte man in Zukunft jedoch ein Auge werfen. :thumb: Silber ging an Idel Torriente.

57 kg - Federgewicht

Die ehemalige Fliege und dortiger Olympiasieger 2004 Yuriorkis Gamboa (25) behauptete sich national auch in der höheren Klasse mit einem Sieg über Vorjahressieger Luis Franco.

60 kg - Leichtgewicht

Der junge Yordenis Ugas (20) gilt als möglicher Kindelan-Nachfolger und er stellte sein Können unter Beweis, siegte im Finale über Michel Sarrías.

64 kg - Halbweltergewicht

Auch der erfahrene Inocente Fiss bleibt national erfolgreich. Er besiegte Carlos Banteur.

69 kg - Weltergewicht

Superstar Lorenzo Aragon ist in "Rente". Viele boxen um sein Erbe. Am aussichtsreichten: Erislandy Lara, der den Veteran Yudel Johnson besiegte.

75 kg - Mittelgewicht

Nach einer Verletzung meldete sich Yordanis Despaigne mit einem erfolgreichen Comeback zurück. Er schlug Emilio Correa den Vorjahressieger.

81 kg - Halbschwergweicht

Eiskalt ausgeknockt wurde Yusiel Napoles bei der WM 2005 durch einen "Lucky Punch". Bei den kubanischen Meisterschaften passierte ihm das nicht und er gewann im Endkampf über Yunier Dorticós wie schon im Vorjahr.

91 kg - Schwergewicht

Nachdem Titelverteidiger Yoan Pablo Hernandez aus Kuba nach Deutschland geflüchtet ist und nun für Sauerland als Profi boxt, war jetzt der Weg für seinen Konkurenten Luis Ortiz frei, der gegen Isael lvarez gewann.

+91 kg - Superschwergewicht

Olympiasieger und WM Odlanier Solís nahm dieses Mal im Halbfinale erfolgreich "Rache" an seinem Landsmann Michael Lopez, der ihn 2005 noch besiegt hatte. Im Finale schlug Solis dann Leonardo Henrry.

Fazit: Bei den leichten Klassen gibt es ein großes Potential an Talenten und Kuba kann aus dem Vollen schöpfen. Ab dem Halbschwergewicht gibt es aber eine kleine Kluft mit Ausnahme von Solis. Symptomatisch, dass er vom Schwer ins Superschwer wechseln musste, damit Kuba international wenigstens noch einen Stevenson-Savon-Balado-Erben weltweit ins Rennen schicken kann.

Haben Solis und Povetkin mal gegeneinander geboxt?
 

timeout4u

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Nein, Solis hat nie gegen Povetkin geboxt. Er war zu dieser Zeit Schwergewichtler und Povetkin Superschwergewichtler. Solis hat aber die besten Russen im HW geboxt wie Romanchuk, Timurziev und Spotlight Neuprofi Alexeev. Mal gewonnen und mal verloren. Waren alles enge Gefechte auf hohem Niveau und ich schätze, dass es gegen Povetkin ähnlich geworden wäre.
 

Dreamwarrior77

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Ich habe eine kleine Frage zum "professionellen" Amateurboxen:

Inwieweit spielt das Gewichtmachen eine Rolle? Im Profibereich kann der Unterschied zwischen dem Gewicht beim Wiegen und am Kampftag ja recht groß sein. Im Breitensport spielt sowas sicher keine Rolle, man achtet in den Wochen vor dem Kampf halt darauf im Gewichtslimit zu bleiben.
Aber wie ist es zum Beispiel bei großen Turnieren? Wird bei einer WM jeden Tag gewogen oder nur am Anfang? Spielen die Leute mit ihrem Gewicht (Zumindest so 2-3 kg)?
 

timeout4u

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@ Dreamwarrior77

Vor jeder Meisterschaft und jedem Turnier gibt es vor Beginn 1x ein offizielles Wiegen. Ob mehrmals gewogen wird, hängt u.a. auch ab von der Organisation und der Anzahl der Tage, die das Turnier dauert. Bei der WM und Olympia wird mehrmals gewogen. Bei Landesmeisterschaften oder Turnieren, die nur 2, 3 Tage dauern, in der Regel nur 1x, eben vor Beginn der Veranstaltung.
Meist findet das letzte Wiegen vor dem Halbfinale statt und dann darf man im Finale nen bisschen schwerer sein, wenn man soweit kommt. Ansonsten spielt das Gewichtmachen bei den Amateuren bereits eine wichtige Rolle und die meisten Boxer ab einem gewissen Niveau lernen bzw. müssen den Umgang damit aus diversen Gründen schon früh lernen: in einer Gewichtsklasse sind die Gewinnchancen vielleicht höher, man möchte einen "Kollegen" oder "unliebsamen" Gegner nicht in die Quere kommen, Teamtaktik bei Liga oder Vergleichskämpfen u.s.w.
Tja, der Haß auf Waagen und das Kampfgewicht beginnt für nen Boxer halt schon sehr früh und die Gewichte und die "Fettpölsterchen" sind schon ein :kotz: Kapitel für sich. :D ;)
 
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timeout4u

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By Alan Abrahamson
Los Angeles Times

TURIN, Italy - Turning up the heat on world boxing leaders to hasten reforms, the International Olympic Committee is threatening to drop the sport, possibly before the Beijing Games in 2008, according to documents and interviews.

"We are on the warpath and it's about time things start happening," said one senior IOC member, speaking on the condition of anonymity because of a fear of retribution.

IOC officials say the governing body has not moved quickly enough to change the way matches are scored and how judges and referees are selected.

Officials also have raised concerns about the management of the international boxing federation by Anwar Chowdhry of Pakistan, who has headed the body for two decades.

The federation, known as AIBA, is due later this year to hold a major congress at which Chowdhry's future almost certainly will be on the agenda.

The sport, an Olympic mainstay for a century, has survived previous calls for expulsion, and its removal amid the current controversy is considered a longshot.

As one of the few sports in which medalists come from many nations, large and small, boxing maintains a broad political constituency within the Olympics. The 2004 Games in Athens, for instance, produced medal winners from such athletic backwaters as North Korea, Syria and Azerbaijan.

But IOC officials say they are fed up.

"The time has come," said the senior IOC delegate. "There is already a question of the status of boxing for 2008 because this (reform) has taken too long. The IOC does not understand why."

When the IOC in July froze about $9 million due AIBA, IOC President Jacques Rogge said the money would be held until the federation provided a "clear timeline and planned actions."

In a letter to Chowdhry dated Nov. 22, Rogge said the IOC was "concerned by the pace of the reforms" and indicated there would be a "final review" after the 2008 Games.

Chowdhry responded on Nov. 28, saying AIBA was "experimenting" with an "open" scoring system, one in which a running tally is visible in the arena. That is not the case now in Olympic fights; when there is no knockout, the first time fans in an Olympic arena learn the outcome is when the referee raises the winner's hand.

On Dec. 20, Rogge wrote again to Chowdhry, saying the IOC was "convinced" that a "fundamental review of scoring, refereeing and judging systems employed by AIBA (should) be undertaken."

He also indicated a "final review" would take place after 2008.

But the matter has gained urgency in recent weeks. The IOC's executive board now appears set to address it in meetings here next week before the start of the Winter Games.

Chowdhry, in an e-mail to the Los Angeles Times, said the boxing federation had "no indication either official or unofficial from (the) IOC" about the sport's status for the 2008 Olympics.

He also said AIBA was "confident" an open scoring system would be in place by the 2008 Games, and that AIBA intended to "develop software for selecting the judges for the bout without any human interference."

Currently, senior AIBA executives select judges and referees, which has led to allegations - unproven - of undue influence.
 

timeout4u

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The AIBA Four-Year Programme is a concept to promote Amateur Boxing. The goal has been set to increase by 30% the number of the present AIBA top events, within a 4-year cycle.

The new AIBA events will mainly be marketable low-cost events evenly distributed and balanced throughout these 4 years. They want to maximize the total market value of the sport. Build a new quality image for the sport, increase televised boxing competition hours & provide a unique opportunity for sponsors to promote their brands and connect their name with a quality sport competition.

The importance of introducing more quality events within a ‘rich’ competition program is emphasized, especially towards achieving a greater TV coverage which would therefore lead to increased sponsorship participation.

One of the first changes is renaming the “WORLD CUP” to the “NATIONS CUP”
This is proposed in order to better demonstrate the nature of the event, which is basically a ‘National Teams’ Cup, as well as, to differentiate it from a new event introduced in this proposal – as the “CHAMPIONS CUP”.

The new “CHAMPIONS CUP” is a new series of five 1-day boxing competition events, organized every 2 years, among the best gold athletes from the 5 different Continents. It is a Champions Cup! The aim is to produce additional quality events amongst the best boxers of the various parts of the world.

It produces an intermediate competition step between the Continental Championships and the World Championship. Boxers start building their individual profile through a continuous competition circle of 4 years leading to a highly televised world title Champion of the Champions Award.

The new “CHAMPIONS CUP”: is based on the outcome of all Senior Continental Championships. The gold medal winners from each Senior Continental Championship at all 11 weight categories, will form the Continental team. In order to meet in a Championship that includes a series of five 1-day events to produce the individual star-winners of the “CHAMPIONS CUP”.

Each one of the 5 Events of the “CHAMPIONS CUP” will consist of one boxing night, where gold medallists of 4 different Continents will compete in pairs (e.g. 1st Round: Europe vs Asia & America vs Africa, Oceania rests for this event.
It will include 22 bouts in total (approx. 5 hours of competition), Grading of the championship would be: for Winner=2 points, for Looser=1 point, for Non-Competition=0 points.

1ST EVENT - In Europe (City): EUROPE vs ASIA
AMERICA vs AFRICA
(Rest: OCEANIA)
2ND EVENT - In America (City): OCEANIA vs AFRICA
AMERICA vs EUROPE
(Rest: ASIA)
3ND EVENT - In Africa (City): OCEANIA vs ASIA
AFRICA vs EUROPE
(Rest: AMERICA)
4TH EVENT - In Asia (City): OCEANIA vs AMERICA
ASIA vs AFRICA
(Rest: EUROPE)
5TH EVENT - In Australia (City): OCEANIA vs EUROPE
ASIA vs AMERICA
(Rest: AFRICA)

The Boxing Champion of the Champions Award would represent the peak of a 4-year competition process towards the nomination of the Boxing Champion of the Champions for the specific period.

The “BOXING CHAMPION OF THE CHAMPIONS AWARD” would be given to the winner of each one of the 11 weight categories in a 2-day very special event.

The competitors of the event would be the GOLD winners of:
(1) Olympic Games
(2) Senior World Championships
(3) “Nations” (World) Cup
(4) (New) “Champions Cup”

The “PLATINUM MEDAL AWARD” would be given to the winner of each one of the 11 weight categories in a 1-day special event (11 bouts) held right after the World (“Nations”) Cup, in 2007

The competitors of the event would be the GOLD winners of:
(1) Olympic Games
(2) “Nations” (World) Cup

The “GOLD MEDAL AWARD” would be given to the winner of each one of the 11 kilo categories in a 1-day special event (11 bouts) held twice per 4 years, right after the World Championships, in 2007 and 2009.

The competitors of the event would be the GOLD winners of:
(1) World Championships
(2) (New) “Champions Cup”
 

desl

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Wär natürlich schade, wenn Boxen nichtmehr Teil der olympischen Spiele sein würde.
Allerdings würde es den Kampfverlauf wohl beeinflussen, wenn während des Kampfes die Punktzahlen sichtbar wären.
 

CocaCoala

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Markus Fuckner

Weis hier jemand was aus Markus Fuckner als Amateurboxer geworden ist?? Hat er da was gerissen?? Im Kick- und Thaiboxen war er ja verhältnismäßig erfolgreich, ein ziemlich zäher Hund, aber was hat er als Box-Amateur erreicht?? Ich kann mich da noch wage an ein Gespräch im Fitnesscenter vor ein paar Jahren erinnern, dürfte so um 01/02 gewesen sein, als er erzählte das sein Amateurrekord momentan bei 55-6 stünde und er für Australien qualifiziert gewesen wäre, er aber aufgrund des Alters verzichtet hätte. Möglicherweise werfe ich auch gerade etwas durcheinander, aber was ist aus ihm geworden?? Boxt er noch für Knielingen oder widmet er sich nun nur noch gänzlich seinem Securityzeugs??

CC
 

timeout4u

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@Coca Coala

Für die Olympiade 2000 war er sicher nicht qualifiziert. :laugh2: Da hätte er international schon irgendwo bei nem Qualifikationsturnier in Erscheinung treten müssen. Ich hab ihn auch national bei der Deutschen Meisterschaft nur 1x gesehen, als er von Köber in der Vorrunde vorzeitig besiegt wurde, sofern ich mich jetzt richtig erinnere und den Fuckner richtig einordne.
 
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