NFL Playoffs - Championship Games 2017 - welche Teams treffen sich im Super Bowl?
- Ersteller liberalmente
- Erstellt am
Da das Spiel jetzt auch theoretisch durch sein dürfte erst mal danke an Max für die faire Sicht von der Steelersseite und Glückwunsch an die Steelers zu ihrer Saison. Dass Bell wieder ausfällt ist tierisch ärgerlich, auch für mich, da ich es immer schade finde, wenn man Gegner ohne ihre Topspieler besiegt und so ein kleines Sternchen am Sieg bleibt, Deutlichkeit hin oder her.
Ob die Saison für die Steelers jetzt ein Erfolg war oder nicht sollen andere entscheiden, am Talent gemessen fand ich die Regular Season nicht so toll, aber dass Bell ihnen heute wieder wie in den letzten Jahren immer in den Playoffs abeht ist wirklich unschön, da ich das Team an sich auch sehr sympatisch finde.
Dass die Sympathien im Super Bowl dann wieder deutlich bei den Falcons liegen werden überrascht mich nicht.
Kann mit dem Team aber auch gut leben, ich mag die Truppe und es wird ein tolles Matchup, dass viel Spannung verspricht. Ich habe keine Ahnung, wie man den Angriff stoppen soll, aber darüber werde ich mir und noch viel mehr Belichick in den nächsten Tagen Gedanken machen - der findet dann hoffentlich auch im Gegensatz zu mir den richtigen Ansatz. Freue mich schon tierisch auf das Duell, ich sehe die Falcons nach heute leicht im Vorteil, ohne uns aber allzu weit weg zu sehen. Zumindest mal ein Gegner, den ich leiden kann und dem ich den Titel im Fall der Fälle wohl besser gönnen könnte als den Giants und Seahawks dieser Welt. Trotzdem geht es natürlich nur um Titel Nummer 5 für New England und für Brady, der damit endgültig alle GOAT-Diskussionen entscheiden könnte. One more win!
Ob die Saison für die Steelers jetzt ein Erfolg war oder nicht sollen andere entscheiden, am Talent gemessen fand ich die Regular Season nicht so toll, aber dass Bell ihnen heute wieder wie in den letzten Jahren immer in den Playoffs abeht ist wirklich unschön, da ich das Team an sich auch sehr sympatisch finde.
Dass die Sympathien im Super Bowl dann wieder deutlich bei den Falcons liegen werden überrascht mich nicht.
Kann mit dem Team aber auch gut leben, ich mag die Truppe und es wird ein tolles Matchup, dass viel Spannung verspricht. Ich habe keine Ahnung, wie man den Angriff stoppen soll, aber darüber werde ich mir und noch viel mehr Belichick in den nächsten Tagen Gedanken machen - der findet dann hoffentlich auch im Gegensatz zu mir den richtigen Ansatz. Freue mich schon tierisch auf das Duell, ich sehe die Falcons nach heute leicht im Vorteil, ohne uns aber allzu weit weg zu sehen. Zumindest mal ein Gegner, den ich leiden kann und dem ich den Titel im Fall der Fälle wohl besser gönnen könnte als den Giants und Seahawks dieser Welt. Trotzdem geht es natürlich nur um Titel Nummer 5 für New England und für Brady, der damit endgültig alle GOAT-Diskussionen entscheiden könnte. One more win!tjo, war ne interessante Saison. Als Erfolg würde ich sie alleine deshalb einstufen, weil man nach 9 Spielen bei 4-5 stand und dieser Run nicht mehr realistisch erschien ... und mal ehrlich, der letzte Trip ins Championship Game war auch schon 6 Jahre her. Von dem her wars dann schon eine gute Saison - unter den letzten 4 zu landen, ist ja auch nicht selbstverständlich.
Ein paar schnelle, besoffene Gedanken zum Kader:
- schade, dass man James Harrison zum Karriereende (ich geh einfach mal davon aus) keinen Ring mehr schenken konnte. Absolute Vereinslegende.
- auf vielen Positionen ist man gut besetzt, und man sollte nächstes Jahr einen noch ernsthafteren Anlauf auf den 7. Titel nehmen können. Die Offense ist eh gut besetzt (noch mal Hut ab vor der O-Line!) und die noch sehr junge Defense wird sich weiter verbessern. Wenn man da punktuell im Draft und eventuell bei den UFAs nachlegt, sollte man ganz gut aufgestellt sein.
- die Prioritäten im Draft sind Pass Rusher und Tight End. Zumindest der 1st rounder muss in den Pass Rush investiert werden ... heck, ich denke sogar, man muss in den ersten Runden gleich zwei gute Pass Rusher draften. Harrison hört ziemlich sicher auf, Jones lässt man als UFA ziehen ... Stand heute hat man neben ein paar Depth-Optionen nur noch Dupree, da besteht dringender Handlungsbedarf. Auf TE hab ich kein Vertrauen mehr in die Krankenakte von Green - und James ist ein nettes Safety Blanket, aber ich hätte da gerne einen weiteren guten receiving TE.
- falls die Steelers mal auch offiziell auf 4-3 umstellen wollen, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt ... von den OLBs kommt außer Dupree niemand nennenswertes zurück, bei den ILBs ist Timmons UFA. In der D-Line kommt ja Hargrave ursprünglich eh von der 4-3 und ich traue auch Heyward und Tuitt zu, den Switch zu machen. Im Prinzip spielt man eh schon so viel Nickel und andere Sub-Packages, dass die 3-4 als Base eh fast nur noch auf dem Papier besteht.
- hab in nem anderen Forum von Nicht-Steelers-Fans gelesen, dass es vielleicht keine schlechte Idee wäre, Tomlin zu feuern und neue Impulse zu setzen. Ich halte davon eigentlich nicht viel, aber hey - wenn Kyle Shanahan wirklich nen HC-Posten sucht, wäre er in Pittsburgh mit der Offense sicher besser aufgehoben als in San Francisco ... aber ich glaube nicht, dass man sich von Tomlin trennt. Bei den Coordinators ... keine Ahnung. Butler würde ich halten, der hat mit der jungen Abwehr schon einen guten Job gemacht. Bei Haley ist schon noch noch Luft nach oben. Ich würde prinzipiell auch Mike Munchak gern in einer größeren Rolle sehen, dessen Arbeit mit der O-Line war beeindruckend. Ein neuer Secondary Coach wär in jedem Fall auch wichtig.
Ein paar schnelle, besoffene Gedanken zum Kader:
- schade, dass man James Harrison zum Karriereende (ich geh einfach mal davon aus) keinen Ring mehr schenken konnte. Absolute Vereinslegende.
- auf vielen Positionen ist man gut besetzt, und man sollte nächstes Jahr einen noch ernsthafteren Anlauf auf den 7. Titel nehmen können. Die Offense ist eh gut besetzt (noch mal Hut ab vor der O-Line!) und die noch sehr junge Defense wird sich weiter verbessern. Wenn man da punktuell im Draft und eventuell bei den UFAs nachlegt, sollte man ganz gut aufgestellt sein.
- die Prioritäten im Draft sind Pass Rusher und Tight End. Zumindest der 1st rounder muss in den Pass Rush investiert werden ... heck, ich denke sogar, man muss in den ersten Runden gleich zwei gute Pass Rusher draften. Harrison hört ziemlich sicher auf, Jones lässt man als UFA ziehen ... Stand heute hat man neben ein paar Depth-Optionen nur noch Dupree, da besteht dringender Handlungsbedarf. Auf TE hab ich kein Vertrauen mehr in die Krankenakte von Green - und James ist ein nettes Safety Blanket, aber ich hätte da gerne einen weiteren guten receiving TE.
- falls die Steelers mal auch offiziell auf 4-3 umstellen wollen, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt ... von den OLBs kommt außer Dupree niemand nennenswertes zurück, bei den ILBs ist Timmons UFA. In der D-Line kommt ja Hargrave ursprünglich eh von der 4-3 und ich traue auch Heyward und Tuitt zu, den Switch zu machen. Im Prinzip spielt man eh schon so viel Nickel und andere Sub-Packages, dass die 3-4 als Base eh fast nur noch auf dem Papier besteht.
- hab in nem anderen Forum von Nicht-Steelers-Fans gelesen, dass es vielleicht keine schlechte Idee wäre, Tomlin zu feuern und neue Impulse zu setzen. Ich halte davon eigentlich nicht viel, aber hey - wenn Kyle Shanahan wirklich nen HC-Posten sucht, wäre er in Pittsburgh mit der Offense sicher besser aufgehoben als in San Francisco ... aber ich glaube nicht, dass man sich von Tomlin trennt. Bei den Coordinators ... keine Ahnung. Butler würde ich halten, der hat mit der jungen Abwehr schon einen guten Job gemacht. Bei Haley ist schon noch noch Luft nach oben. Ich würde prinzipiell auch Mike Munchak gern in einer größeren Rolle sehen, dessen Arbeit mit der O-Line war beeindruckend. Ein neuer Secondary Coach wär in jedem Fall auch wichtig.
skyw@lker
Bankspieler
- Beiträge
- 6.388
- Punkte
- 113
Und Julio Jones mimt Oliver Neuville?
Harrison überlegt wohl ernsthaft noch eine Saison dranzuhängen. Schätze mal er verbringt den heutigen Tag im Weight Room der Steelers, vielleicht kann ihn AB per Facebookchat dazu befragen
Im Ernst: Ich glaube wirklich, dass sich die Byeweek in der ersten Runde erst so wirklich im Conference Final auszahlt. Bis auf die Falcons waren alle drei BW-Teams in der Divisionalround in der ersten Hälfte etwas rusty. Gestern war New England hellwach und hat absolut soliden Football gespielt. Bezeichnend, dass man das Turnover Battle deutlich (3:0) für sich entschieden hat. Der Fumble von Brady hätte natürlich ein Gamechanger sein können, schwer zu sagen ob es einer war. Gefühlt war der linke Ellenbogen für mich schon auf dem Boden. Der größte Unterschied war sicherlich im Tackling. Chung, Butler und Ryan sind alle keine Magier, aber sie sind wirklich extrem sichere Tackler. Die Steelers hingegen haben sich ein paar mal böse austanzen lassen und das nicht mal im Open Field. Der Rest sind dann oft Kleinigkeiten. Vor dem ersten TD callt Brady einen Audible und trifft anschließend Hogan für 30 Yards. Und beim zweiten TD lassen sich die Steelers vom Flea Flicker völlig überraschen. Hintergrund war wohl, dass McDaniels meint, der SS der Steelers (Mitchell?) würde immer sehr stark auf den Run reagieren und hat sich dementsprechend locken lassen. Bei den Steelers wurde in der Gamepreparation wohl nichtmal auf die Möglichkeit eines solchen Spielzugs hingewiesen, obwohl Tomlin vor Jahren schon mal einen ähnlichen TD über Brady, Moss und Gaffney kassiert hat. Das tut dann halt weh.
Für Bell war es natürlich absolut bitter. Mies wäre es gewesen, wenn er durch einen dreckigen Burficthit aus dem Spiel genommen worden wäre. Das gestern war aber wohl leider eine normale Ingame-Verletzung. Leistenverletzungen sind halt auch einfach kacke. Niemand sieht, was genau dir jetzt wehtut. Und du stehst einfach nur draußen und es geht leider gar nichts. Der Sieg hat jetzt für mich dadurch aber keinen wirklichen Schatten. Bei den Patriots sitzt schließlich auch Gronkowski auf der Tribüne.
Neben dem sicheren Tackling, der sehr aggressiven Coverage (dazu permanentes Doppeln von Brown durch McCourty) und der Ballprotection, haben die Steelers Brady natürlich ab Ende des ersten Quarters tonnenweise Zeit gegeben die Pille zu werfen. Das Rungame hat man aufgrund durchschlagener Erfolgslosigkeit ja eigentlich für die mittleren zwei Quarter erfolgreich eingestellt. Und bei soviel Zeit für Brady nehme ich lieber einen Wurf von ihm bei 3&9 als einen Run von Blount bei 3&1. Und das in 10/10 Fällen. Die Pats hatten letzte Woche richtig krasse Probleme mit dem Interior Rush der Texans, bis auf den einen Sack von Hargrave ging da aber für die Steelers gar nichts. Wenn Brady dann einen guten Tag hat, wird es defensiv schwer. Eine so junge Secondary nimmt er dann auseinander, selbst Tomlin meinte sie hätten "schusselig" gespielt.
Gegen Atlanta braucht es dann allerdings wieder ein funktionierendes Running Game. Oder man versucht es halt wie gegen Seattle in der zweiten HZ im SB und wirft die Pille 15 mal zu White (damals Vereen). Glaube aber nicht, dass das nochmal klappt, wenn Gronk nicht spielt. Achja, und Pass Rush wäre nett. Roethlisberger hatte gestern eigentlich wie Brady tonnenweise Zeit. Normalerweise sind Long und Ninkovich wenigstens darin ziemlich gut, die Pocket zuzumachen. Wäre gegen Ryans Bootlegs nach rechts nicht ganz unwichtig. Und dann gibt es ja noch diese Nummer 11. Butler ist 5.10-5.11. Jones ist Optimus Prime. Oh my...
Aber gut, ich freu mich auf jeden Fall wie Bolle auf das Spiel (die Klausur am nächsten Tag ist dann egal) :thumb:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G
Gast_482
Guest
Das zweite Spiel ja quasi vom selben Format, naja ist halt so...
Hoffentlich sehen wir einen engen Super Bowl.
Hoffentlich sehen wir einen engen Super Bowl.
Harrison war auch dieses Jahr noch der beste Pass Rusher der Steelers (zumindest über die ganze Saison gesehen ... zu Saisonende und in den Playoffs wars dann Bud Dupree, aber der war ja vorher sehr lange verletzt). Wenn er sich fit genug für eine weitere Saison fühlt, dann ist das für die Steelers sehr erfreulich - dann können Dupree und der neue Pass Rusher, den man ziehen wird, noch ne Saison von ihm lernen. Dann kann man sichs vielleicht auch leisten, nur einen der ersten 4 Picks in diese Position zu investieren und nicht gleich zwei.
- Beiträge
- 37.409
- Punkte
- 113
^^ aber er ist ein Trump-Supporter, also dürfte der Vergleich zu Bumsi zumindest IQ-technisch hinhauen
Da will ich Brady aber schon zur Seite springen. Er ist mit Trump befreundet, aber er hat ihn nicht gewählt (Gisele hat das auf Instagram so geschrieben und außerdem hat es Brady selbst auf Twitter geschrieben, direkt nach der Wahl und ganz explizit, aber ich finde es nicht mehr). Und darauf kommt es ja letztlich an.
Bei Belichick weiß man es nicht (ja, der Brief den Trump vorgelesen hat, aber will man da wirklich Trumps Worten vertrauen?). Der einzige, der öffentlich hinter Trump steht/stand, ist Robert Kraft. Obwohl der traditionell die Demokraten unterstützt, hat er Trump gewählt und unterstützt. Mit einer abenteuerlichen Begründung.
Link
Bei Kraft bekomme ich ab und zu den Eindruck, dass er ziemlich dumm ist. Wenn ich da auch an die Aussagen zu Putin, dem gestohlenen Ring, den "KGB" und die "Sowjetunion" usw. denke. Er kann nicht dumm im klassischen Sinn sein, sonst wirst du nicht Multi-Milliardär, aber öffentliches Reden über Nicht-Football Dinge scheint ihm nicht zu liegen. Vielleicht ist er auch einfach ein bisschen senil. Keine Ahnung.
Harrison scheint das so zu sehen: Link
- Beiträge
- 37.409
- Punkte
- 113
Mal zu den Spielen:
was für ein mieser Championship Game Sonntag für den neutralen Zuschauer. Wie eigentlich die ganzen Playoffs schon. Wir hatten 5 Tage, an denen Playoff Football gespielt wurde, und von denen 5 Tagen hat ein (in Zahlen: 1) Tag für Unterhaltung gesorgt - der Divisional Sonntag. Packers @ Cowboys, Steelers @ Chiefs, das hat Spaß gemacht. Das sind aber letztlich 2 von 10 Playoff Spielen und durch die Verteilung der Tage gab es 4 absolute Schnarch Tage.
In der Wildcard Round war das ja jeweils zu befürchten, aber auf dem Papier waren das jeweils zwei tolle Spiele. Aber Momentum ist eben wichtig und vor allem ist es für die Underdogs wichtig, dass die Mehrzahl der 50/50 Spielsituationen an ihn geht. Stattdessen gingen gefühlt 100 % der 50/50 Spielsituationen an den Favoriten. Das ist natürlich das beste Rezept für stinklangweilige blowouts.
Die Packers vergeigen das FG (Crosby in den Playoffs bei 22/22 seit 2011, überragend clutch gegen die Cowboys), fumbeln den Ball in toller field position, schaffen es nicht den Fumble der Falcons zur recovern, obwohl sie zuerst die Hand am Ball hatten, und droppen zwei INTs. Nach dem Jones TD Anfang der 2. Hälfte habe ich dann vorgespult, weil das Spiel sowas von komplett entschieden war - mit ca. 28 Minuten Restspielzeit. Man hat auch gemerkt, dass die Packers danach absolut keine Energie mehr hatten. Auch für sie war das Spiel damit beendet.
Ich ging ja eigentlich von einem engen Spiel aus. Das war natürlich eine deftige Fehleinschätzung, kommt man nicht drum herum. Aber wenn zumindest ein paar der oben genannten Situationen an die Packers gegangen wären hätte es zumindest etwas spannender werden können. Gar so deutlich, wie das Ergebnis ausdrückt, war der Unterschied zwischen beiden Teams mMn nicht. Aber es war trotzdem deutlich. Die Packers haben auch das Laufspiel nicht etabliert bekommen, das wäre wichtig gewesen. Aber das Hauptproblem war, dass sie die Falcons Offense gar nicht stoppen konnten. Und das obwohl sie im Nickel Package den Run gut weggenommen haben. Aber sie konnten die Receiver einfach nicht covern.
Steelers @ Pats war dann natürlich etwas besser. Zur Halbzeit war es ein one possession game. Das dritte Viertel war dann halt grausam, als neutraler Zuschauer. Im vierten Viertel stand es dann an einem Punkt 9:36. Also von einem guten Spiel kann man da wahrlich auch nicht reden. Für die Steelers gilt letztlich dasselbe wie für die Packers. Sie waren die Underdogs und hätten die 50/50 Situationen mehrheitlich gebraucht. Stattdessen gingen die gefühlt auch exklusiv an die Pats. Die Steelers haben 2 mal rund um die Patriots 40 Yard Line gepuntet. Das eine mal sogar für einen Touchback, was dann einfach mega bitter ist. Da war der Drive vorher komplett umsonst. Dann der Fumble von Brady, den man wohl recovert hat (Brady fumbelt, sieht man mMn im Replay, die Steelers kommen mit dem Ball raus, aber es gibt eben keinen Videobeweis für die recovery). Der Fumble von Eli Rodgers. Und dann natürlich der fatale Drive kurz vor der Halbzeit, mit FG statt TD. Ich fand es aus Steelers Sicht sogar gut, dass es kein TD war. War ja noch gut Zeit auf der Uhr. Und so konnte man den Pats noch Timeouts ziehen, was es dann für Brady schwerer gemacht hat im 2 Minute Drill. Man sollte ja davon ausgehen, dass man mit dieser OL, Big Ben und Williams aus einem oder zwei Feet Entfernung in die Endzone kommt...
Was zwar nicht spielentscheidend war, wofür ich aber keinerlei Verständnis hatte war, bei dem 4th down Versuch im dritten Viertel (?) dann ausgerechnet Cobi Hamilton, der zu dem Zeitpunkt zwei teure Drops hatte, als Target auszusuchen. Sowas macht Andy Reid auch manchmal, da ist die Denke wohl "damit rechnet der Gegner sicher nicht", aber bei solchen kritischen Plays würde ich einfach auf verlässliche Receiver setzen. Muss ja nicht Brown sein, wenn der gedoppelt wird, aber dann wenigstens Rodgers, James oder Williams.
Dann natürlich die Bell Verletzung. Bei einem Spiel, das zur Halbzeit 9:17 stand, hätten die Steelers durchaus auf Bell setzen können. Das Spiel war ja erst im vierten Viertel entschieden, dafür dann eben so richtig. Das hat schon eine Rolle gespielt, aber es kann gleichzeitig auch niemand etwas dafür. Das war einfach Pech.
Bei meinem (wie ich finde berechtigten) Haten gegen die Spiele darf aber natürlich das Lob für die Falcons und Patriots nicht zu kurz kommen. Die Falcons D hat Aaron Rodgers, der zuvor komplett on fire war, absolut in Schach gehalten. Und die Offense lief auf allen Zylindern. Bärenstarke Vorstellung. Und die Pats haben gegen die Steelers quasi keine big plays zugelassen, was extrem schwer ist gegen deren explosive Offense. Zudem hat die OL Brady sehr gut beschützt. Die Steelers hatten ja quasi keinen Pass Rush. Und ja, das ist nicht deren Stärke, aber Harrison und Dupree waren in den letzten Spielen nicht schlecht. Außerdem war die Offense, wie gewohnt, extrem variantenreich. Erst Hurry Up und Spread, dann I Formation und keinerlei Tempo, solche Sachen wie der flea flicker. Einfach überragend gecoacht, wie man das kennt von den Pats.
Hoffentlich entschädigt der Super Bowl jetzt für die schwachen Playoffs. Auf dem Papier ein überragendes Match. Aber das waren die zwei CCGs mMn auch. Und von den letzten 4 Super Bowls waren zwar zwei grandios (49ers - Ravens, Patriots - Seahawks), aber einer katastrophal langweilig (Broncos - Seahawks) und einer auch ziemlich öde (der letztes Jahr, Panthers - Broncos).
was für ein mieser Championship Game Sonntag für den neutralen Zuschauer. Wie eigentlich die ganzen Playoffs schon. Wir hatten 5 Tage, an denen Playoff Football gespielt wurde, und von denen 5 Tagen hat ein (in Zahlen: 1) Tag für Unterhaltung gesorgt - der Divisional Sonntag. Packers @ Cowboys, Steelers @ Chiefs, das hat Spaß gemacht. Das sind aber letztlich 2 von 10 Playoff Spielen und durch die Verteilung der Tage gab es 4 absolute Schnarch Tage.
In der Wildcard Round war das ja jeweils zu befürchten, aber auf dem Papier waren das jeweils zwei tolle Spiele. Aber Momentum ist eben wichtig und vor allem ist es für die Underdogs wichtig, dass die Mehrzahl der 50/50 Spielsituationen an ihn geht. Stattdessen gingen gefühlt 100 % der 50/50 Spielsituationen an den Favoriten. Das ist natürlich das beste Rezept für stinklangweilige blowouts.
Die Packers vergeigen das FG (Crosby in den Playoffs bei 22/22 seit 2011, überragend clutch gegen die Cowboys), fumbeln den Ball in toller field position, schaffen es nicht den Fumble der Falcons zur recovern, obwohl sie zuerst die Hand am Ball hatten, und droppen zwei INTs. Nach dem Jones TD Anfang der 2. Hälfte habe ich dann vorgespult, weil das Spiel sowas von komplett entschieden war - mit ca. 28 Minuten Restspielzeit. Man hat auch gemerkt, dass die Packers danach absolut keine Energie mehr hatten. Auch für sie war das Spiel damit beendet.
Ich ging ja eigentlich von einem engen Spiel aus. Das war natürlich eine deftige Fehleinschätzung, kommt man nicht drum herum. Aber wenn zumindest ein paar der oben genannten Situationen an die Packers gegangen wären hätte es zumindest etwas spannender werden können. Gar so deutlich, wie das Ergebnis ausdrückt, war der Unterschied zwischen beiden Teams mMn nicht. Aber es war trotzdem deutlich. Die Packers haben auch das Laufspiel nicht etabliert bekommen, das wäre wichtig gewesen. Aber das Hauptproblem war, dass sie die Falcons Offense gar nicht stoppen konnten. Und das obwohl sie im Nickel Package den Run gut weggenommen haben. Aber sie konnten die Receiver einfach nicht covern.
Steelers @ Pats war dann natürlich etwas besser. Zur Halbzeit war es ein one possession game. Das dritte Viertel war dann halt grausam, als neutraler Zuschauer. Im vierten Viertel stand es dann an einem Punkt 9:36. Also von einem guten Spiel kann man da wahrlich auch nicht reden. Für die Steelers gilt letztlich dasselbe wie für die Packers. Sie waren die Underdogs und hätten die 50/50 Situationen mehrheitlich gebraucht. Stattdessen gingen die gefühlt auch exklusiv an die Pats. Die Steelers haben 2 mal rund um die Patriots 40 Yard Line gepuntet. Das eine mal sogar für einen Touchback, was dann einfach mega bitter ist. Da war der Drive vorher komplett umsonst. Dann der Fumble von Brady, den man wohl recovert hat (Brady fumbelt, sieht man mMn im Replay, die Steelers kommen mit dem Ball raus, aber es gibt eben keinen Videobeweis für die recovery). Der Fumble von Eli Rodgers. Und dann natürlich der fatale Drive kurz vor der Halbzeit, mit FG statt TD. Ich fand es aus Steelers Sicht sogar gut, dass es kein TD war. War ja noch gut Zeit auf der Uhr. Und so konnte man den Pats noch Timeouts ziehen, was es dann für Brady schwerer gemacht hat im 2 Minute Drill. Man sollte ja davon ausgehen, dass man mit dieser OL, Big Ben und Williams aus einem oder zwei Feet Entfernung in die Endzone kommt...
Was zwar nicht spielentscheidend war, wofür ich aber keinerlei Verständnis hatte war, bei dem 4th down Versuch im dritten Viertel (?) dann ausgerechnet Cobi Hamilton, der zu dem Zeitpunkt zwei teure Drops hatte, als Target auszusuchen. Sowas macht Andy Reid auch manchmal, da ist die Denke wohl "damit rechnet der Gegner sicher nicht", aber bei solchen kritischen Plays würde ich einfach auf verlässliche Receiver setzen. Muss ja nicht Brown sein, wenn der gedoppelt wird, aber dann wenigstens Rodgers, James oder Williams.
Dann natürlich die Bell Verletzung. Bei einem Spiel, das zur Halbzeit 9:17 stand, hätten die Steelers durchaus auf Bell setzen können. Das Spiel war ja erst im vierten Viertel entschieden, dafür dann eben so richtig. Das hat schon eine Rolle gespielt, aber es kann gleichzeitig auch niemand etwas dafür. Das war einfach Pech.
Bei meinem (wie ich finde berechtigten
) Haten gegen die Spiele darf aber natürlich das Lob für die Falcons und Patriots nicht zu kurz kommen. Die Falcons D hat Aaron Rodgers, der zuvor komplett on fire war, absolut in Schach gehalten. Und die Offense lief auf allen Zylindern. Bärenstarke Vorstellung. Und die Pats haben gegen die Steelers quasi keine big plays zugelassen, was extrem schwer ist gegen deren explosive Offense. Zudem hat die OL Brady sehr gut beschützt. Die Steelers hatten ja quasi keinen Pass Rush. Und ja, das ist nicht deren Stärke, aber Harrison und Dupree waren in den letzten Spielen nicht schlecht. Außerdem war die Offense, wie gewohnt, extrem variantenreich. Erst Hurry Up und Spread, dann I Formation und keinerlei Tempo, solche Sachen wie der flea flicker. Einfach überragend gecoacht, wie man das kennt von den Pats. Hoffentlich entschädigt der Super Bowl jetzt für die schwachen Playoffs. Auf dem Papier ein überragendes Match. Aber das waren die zwei CCGs mMn auch. Und von den letzten 4 Super Bowls waren zwar zwei grandios (49ers - Ravens, Patriots - Seahawks), aber einer katastrophal langweilig (Broncos - Seahawks) und einer auch ziemlich öde (der letztes Jahr, Panthers - Broncos).
Habe mich schon bei der Übertragung gewundert, was da plötzlich abging...
Ich kann die Pats zwar nicht ab, aber das war geil
Ich kann die Pats zwar nicht ab, aber das war geil
- Beiträge
- 37.409
- Punkte
- 113
Ich kann Bon Jovi ja so gar nicht ab, aber das hatte echt was. Im guten Sinne Fußballatmosphäre im Football Stadion.