NHL Offseason 2012 - Draft, Free Agency und vielleicht ein Lockout


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Whizkid

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@Brisco & Max

kann euch nur zustimmen. Ich hoffe für uns Fans, das wir eine Lösung bekommen die uns Eishockey so schnell wie möglich wieder bringt.

Wenn die Spieler dieses Angebot ablehnen, sind Sie nur geldgeil und an einer Lösung nicht interessiert.

Was ich mir wünschen würde:

1) Einigung & Seasonstart am 2.11
2) Entlassung von Brian Burke als GM der Leafs :love2:
3) Maple Leafs in die Playoffs & Ovechkin Meister :D

Mal sehen ob es so kommt

Whizzy
 

thomy22

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Ich war ja von Anfang an eher auf der Seite der Klubs weil mich die Argumente der Spieler immer sehr scheinheilig empfunden habe.

Das die NHL nun sogar sagt wir spielen einen vollen Kalender damit die Spieler den vollen Lohn erhalten finde ich super und zeigt einmal mehr das die NHL mehr an einer Einigung interessiert ist, als die Spieler, die einfach nicht wirklich vorwärts machen, beziehungsweise kommen wollen.

Auch die Zusatzforderungen finde ich sehr vernümftig und gehen in die richtige Richtung.

ELC lass ich aber was von 4 Jahren! Was sicher auch nicht so schlecht wäre, denke die meisten würden dann etwas mehr Bonus bekommen, daher sicher für einige nicht schlechter ausser vielleicht für die 2-3 Stars die es jedes Jahr neu gibt. Aber denke die Verdienen nachher mehr als genug.
 

SUPATIM

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Interessant ... gabs schon Reaktionen der Spieler? Eigentlich muss man ja darauf eingehen, weil man sich von Spieler-Seite ansonsten mehr als unglaubwürdig macht ... oder sehe ich das zu einseitig?
 

Wurzelsepp

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Das haben die Besitzer/Bettman sehr sehr geschickt gemacht: Ein für Aussenstehende faires/gutes Angebot gemacht und gleich ins Internet gestellt, so haben sie die Spieler ganz schön unter Druck gesetzt. Nun hängt ganz viel von Fehr ab: Rät er den Spielern zur Annahme, so wird es unterschrieben, wenn nicht, wohl eher nicht. Er muss dabei auch ein bisschen über seinen Schatten springen, denn eigentlich wäre ihm logischerweise lieber, wenn die Besitzer SEIN Angebot annehmen und nicht umgekehrt. Nimmt er gleich das erste wirklich vernünftige (zumindest sieht es für mich so aus) Angebot an, so scheint er gegen aussen nicht wirklich der tolle Verhandler zu sein, ein bisschen Druck und er bricht ein.

Verlangt er aber Nachbesserung in verschiedenen Punkten (damit rechne ich), so kann es durchaus sein, dass sich die Fronten wieder verhärten und es noch eine Weile dauern kann, die Besitzer werden ihr aktuelles Angebot wohl nicht mehr grossartig verbessern.

Was mich aber erstaunt: In der NHL wird über 50% für die Spieler gesprochen, die Besitzer wollten ursprünglich ja nur 43% geben, in der Schweiz sollen es aktuell ca 70% sein. Da frage ich mich schon ein bisschen, wo gehen eigentlich die (aktuell) restlichen 43% der Einnahmen hin??
Natürlich sind die Zahlen der Schweiz ein bisschen geschönt, da es den einen oder anderen Club gibt, der ende Saison bei Gönnern die hohle Hand machen, um das Budget auszugleichen.
Trotzdem sind die rund 20% für mich extrem viel.
 

Max Power

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Was mich aber erstaunt: In der NHL wird über 50% für die Spieler gesprochen, die Besitzer wollten ursprünglich ja nur 43% geben, in der Schweiz sollen es aktuell ca 70% sein. Da frage ich mich schon ein bisschen, wo gehen eigentlich die (aktuell) restlichen 43% der Einnahmen hin??
Die Logistik in der NHL ist einfach ganz eine andere. Da wären schon mal die Reisekosten: in einem kleinen Land wie der Schweiz kann man alles mit dem Bus/Zug abspulen, in der NHL wird - bis auf kürzere Reisen (kann mich daran erinnern, dass die Flyers bei der 24/7-Reportage letztes Jahr mit dem Zug nach Washington gefahren sind) wird da alles mit dem Jet abgespult. Bettman erwähnt in dem Zusammenhang auch gerne den immens gestiegenen Kerosinpreis. Dazu noch die ganze Belegschaft: Coaches, Masseure, Physiotherapeuten und und und. Da kann man die Strukturen mit Europa gar nicht vergleichen.

@ SUPATIM: TSN hat sich bei einigen Spielern der Flames, Oilers und Canucks umgehört (http://watch.tsn.ca/nhl/clip785017#clip785017) ... klingt zumindest vorsichtig optimistisch. Der PA-Rep der Flames, Matt Stajan, meinte gestern bei einer Radioshow, dass man jetzt NHL spielen würde, wenn die NHL dieses Angebot im Sommer gemacht hätte ... aber das ist natürlich aus der Sicht eines Spielers und demnach extremst einseitig.

Aber - of course :rolleyes: - Fehr is not amused:

Simply put, the owners' new proposal, while not quite as Draconian as their previous proposals, still represents enormous reductions in player salaries and individual contracting rights. As you will see, at the 5 per cent industry growth rate the owners predict, the salary reduction over six years exceeds $1.6 billion. What do the owners offer in return?

http://www.tsn.ca/blogs/bob_mckenzie/?id=407542

:wall:
 

Wurzelsepp

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Natürlich ist die Logistik in der NHL eine ganz andere als in der Schweiz, aber auch die Zahlen sind nicht wirklich zu vergleichen:

Ein durchschnittlicher Schweizer Klub hat wohl ein Budget von 10 Mio € (geraten, dürfte etwa hinkommen), in der NHL wird man da noch eine Null anhängen müssen... macht in der CH 3 Mio für alles andere (also ohne Spielerlöhne), in der NHL rund 15x mehr, da ist dann Reisen doch nicht so teuer ;)

Wie gesagt, ich kenne mich auf beiden Seiten des Teichs zu wenig über die Finanzen im Eishockey aus, aber über die Zahlen habe ich doch ganz schön gestaunt, hätte ich nicht erwartet.

Die Reaktion von Fehr ist ein bisschen wie befürchtet: Sein Ego könnte zu gross sein, um einem "gegnerischen" Vorschlag zuzustimmen...
 

Sanderson

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Tja, das wars dann wohl erstmal, die Verhandlungen sind schon vorbei und die NHL ist ziemlich sauer...

War irgendwie klar, dass das ganze Gefasel der Spieler von gestern und heute nichts besagt. Entweder diese Spieler sind alle nicht wirklich beteiligt, oder die Journalisten haben ziemlich bescheidene Quellen.

Irgendwie witzig wie die Stimmung mal wieder in kurzer Zeit vollkommen umgeschlagen ist. Bis zum Beginn der Verhandlungen alle guter Hoffnung und nun ist es richtig abgeschmiert.


Wow, das eine Angebot ist ja echt brilliant. "Wir gehen sofort auf 50-50 wenn die bestehenden Verträge eingehalten werden". Ja wie soll das denn gehen?
Der Großteil alles Free Agents hat bereits wieder unterschrieben, der Spieleranteil liegt damit also schon weit über 50% und wird vermutlich recht lange brauchen bis er weit genug gefallen ist, besonders wenn die Einnahmen fallen werden, undd as dürften sie zunächst. Der Anteil würde also erstmal sogar steigen.

Es ist auch wunderbar zu sehen wie die Spieler ja "für die späteren Generationen kämpfen". Ja, echt toll, dieses Angebot verhindert bloß das alle Spieler deren Verträge in näherer Zukunft auslaufen mehr Gehalt bekommen können. Gerade junge Spieler die von der Leistung her explodieren aber noch keinen großen Vertrag haben werden davon sicherlich begeistert sein...
 
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thomy22

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Zum Schweiz Beispiel:

Ich komme ja aus der Schweiz und kann dir sagen die Budgets liegen hier zwischen 6-13 Millionen je nach Klub in der höchsten Spielklasse NLA.

Wieso hier der Grossteil an die Spieler geht ist einfach:

1. Sie haben viel weniger Reisekosten, alles mit Car statt wie in den USA/Kanada mit Flugzeug.
2. Man hat viel kleinere Staffs. Meist 2-4 im Trainerstab, in der NHL sind das locker doppelt so viele.
3. Stadionkosten sind sicher bei 80% aller NHL Klubs höher da die Stadien hier mit Ausnahme dem in Bern deutlich kleiner sind.
4. Hier kriegen nur wenige eine Wohnung usw. bezahlt. Meist nur die Ausländer. In der NHL kriegen sehr viele eine Wohnung die dem Klub gehört. Vor allem die Spieler die sehr viel zwischen NHL und AHL switchen.
5. Ich weis zwar nicht wie das in der NHL ist aber in der Schweiz arbeiten sicher 50% aller Mitarbeiter bei den Spielen ehrenamtlich. (Sie können dafür die Spiele gratis sehen und kriegen noch die Verpflegung dies sind aber sehr minime Kosten)

Mehr fällt mir jetzt auf Anhieb nicht ein.

Nur noch etwas. Die meisten Klubs kommen ohne die genannten Gönner aus. Vor allem die NLA Klubs stehen eigentlich Finanziell mit Ausnahme von 2 Klubs sehr gut da.

Zum Gegenangebot der Spieler:

Je mehr ich lese, glaub ich einfach diese Spieler haben wohl zu viele Checks eingesteckt in der Vergangenheit. Von Betriebswirtschaft haben die anscheinend definitiv keine Ahnung.

Sanderson sagt es richtig. Die schauen alle nur auf sich. Denn wenn Ihre Verträge bleiben haben sicher die nächsten 2-3 Jahre alle RFA und UFA das nachsehen und werden nur einen Bruchteil an Erhöhungen bekommen was die Spieler in den letzten 3 Jahren bekamen in der selben Situation.

Zudem glaube ich langsam das da nur die oberen 50-100 Spieler der Lohnliste das sagen haben. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen das alle Spieler hinter diesem Kindergarten stehen und sich nun so viel Geld ans Bein schmieren wollen. Gerade die Wackelkandidaten oder diese mit 1-2 Jahresverträgen können doch unmöglich auf Ihr Geld verzichten den das sind die die kein Job in Europa oder der AHL finden und überall sonst verdient man ja nahezu gar nichts in Nordamerika. Dazu kommt das die NHL nun ein Angebot machte wo alle den vollen Lohn erhalten hätten weil alle 82 Spiele gespielt werden. Das ist nun vom Tisch und jeder Spieler verliert Geld wenn nicht voll gespielt wird.

Aktuell glaub ich nicht dran das vor Januar gespielt wird. Bei dem vorgehen der Spieler glaube ich sogar das die Möglichkeit besteht es wird gar nicht mehr gespielt. Unverständlich für mich. Traurig finde ich einfach das immer noch so viele Fans hinter den Spielern stehen (wenn man die Kommentare auf den verschiedenen Seiten liest) und das obwohl die sich wenig bis kaum bewegen bei Ihren Angeboten und die Klubs schon viel aufgegeben haben und einige Punkte sogar gegen Ihre Einstellung zum Wohle des Starts angepasst haben. Wie gesagt ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das da alle Spieler dahinter stehen, denn für viele ist jedes Vertragsjahr ein Segen und jedes verlorene Spiel bedeutet da weniger Geld für die Zukunft.
 

Max Power

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Mir geht Fehr sowas von auf den Sack ... ich dachte vor dem Lockout, Bettman sei das größere Geschwür, aber da lag ich falsch. Zumal das Angebot der NHL ja wirklich Substanz hatte und selbst einige Owner damit nicht zufrieden waren, weil es aus ihrer Sicht den Spielern zu sehr entgegen kam. Leider hat die PA die Chance nicht ergriffen, das Liga-Angebot als Basis für neue Verhandlungen zu nehmen und stattdessen selbst wieder drei Angebote gestellt, die sich wieder nur auf Vermutungen und Prognosen stützen, was den Split angeht. Und jetzt stellen sich die Spieler nach der gestrigen Session hin und sagen wieder, die Liga sei nicht an Verhandlungen interessiert (O-Ton Crosby). Nein, so wird das nichts werden.

Ex-NHLer und SC-Champion Shane Hnidy mit ein paar interessanten Aussagen ... speziell die ersten Sätze:

"Now that I am out of the game, I would gladly go back and play the 2004-05 season for 24 per cent of my salary," explained Hnidy. "When you're playing you think you will play forever. From the players I have talked to around the league, it seems about 26 years of age and under are willing to wait it out, 26 and over want to get a deal done by negotiating off the NHL offer. It seems some players feel playing an 82-game season is the one non-negotiable item in the proposal. Get the best deal you can in the next week and accept that any way you cut it, you will be giving something back. There are players wondering why they did not put forth a proposal forcing the NHL to negotiate off their offer."
 

BriscoCountyJr

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Ist schon lustig, wie die Spieler es immer erst Jahre später einsehen wollen, dass eine komplett verlorene Saison sie immer mehr kosten wird als eine vorübergehende Gehaltskürzung um ein paar Prozente.

Der Großteil der Spieler dürfte nicht nur von Betriebswirtschaft keine Ahnung haben, ich halte die generell für etwas.... unbedarft... was Geldfragen und überhaupt komplexe Verhandlungen angeht. Woher sollten sie es auch wissen, die meisten konzentrieren sich ab 18 Jahren nur noch auf Eishockey, und ihr Agent hält ihnen das wahre Leben vom Hals. Leben in ihren bewachten Nobelvororten mit nem 2,5 Millionen Durchschnittsgehalt und fühlen sich dann noch als Opfer. Da fehlt nur noch ein ideologischer Scharfmacher wie Fehr und schon rennen sie alle in eine Richtung. Goodenow war schon ein Hardliner, aber Fehr ist es noch mehr und hat dazu noch mehr Talent, seine Herde zusammen zu halten. Rationalität kann man da nicht erwarten. Wäre die alte Garde an Kompromissen interessiert, hätte man nicht Paul Kelly gefeuert. Nein es gilt, offenbar, die ach so furchtbare Schmach des letzten Lockouts zu rächen. Nach dem die Gehälter für alle noch höher wurden, aber nein, man will es "the man" mal richtig zeigen. Dass es ohne Bettmans Expansion 100 NHL-Spieler weniger geben würde - who cares? Zumindest heult diesmal keiner rum, dass er seine Hunde nicht mehr füttern könne (Modano 2005) oder droht damit, dass ein wütender Spieler ja Bettman und seiner Familie was antun könnte (Chelios 1994). Noch nicht.

Ich hatte wirklich nicht gedacht, dass die Spieler nochmal so blöd sein könnten. Aber da hab ich mich schwer getäuscht. :(
 

thomy22

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Wirklich interessant und das was jeder Normale Mensch mit etwas Betriebswirtschaftlicher Kenntnis auch sagt. Damals waren es 24% heute reden wir von aktuell 7-8%. Das ist bei diesem Summen sowieso lächerlich. Zudem widersprechen Sie sich ja weil Sie sagen die Einnahmen werden steigen und dann wegen kleineren Löhnen jammern. Es geht nur um die Verteilung und wenn die NHL mehr wie 3.3 Milliarden macht wird auch die Lohnsumme wieder grösser also ist für die zukünftigen gesorgt. Hat ja keiner die Stars gezwungen 10+ Verträge abzuschliessen das Sie nicht mehr von den Steigerungen profitieren können.

Sorry aber selbst mit 18 war ich so schlau das mir das eingeleuchtet hätte. So schlecht kann die Schulbildung selbst in den USA nicht sein auch wenn die wie man immer wieder hört nicht die beste sein soll.

Gut das die Manager und Agenten zu 90% nix sind wissen wir ja. Ansonsten hätten die längst Ihren Schützlingen gesagt Sie sollen das Theater lassen.

Verpassen Sie nur 8 Spiele fehlen Ihnen schon 10% des Salarys dieses Jahr. Starten Sie sagen wir erst im Januar mit Sagen wir knapp 40-50 Spielen. Gehen Ihnen knapp 40-50% des Salarys verloren. Also jeder der weniger wie 5 Jahre Vertrag hat macht so schon den schlechteren als mit dem aktuellen Angebot wo 7% verloren gehen auf alle aktuellen Verträge, und dies trifft auf 90% aller Spieler zu. Echt wie kann man so blöd sein. Versteh ich echt nicht. Einfachste Mathematik.
 

Wurzelsepp

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Ich komme ja aus der Schweiz und kann dir sagen die Budgets liegen hier zwischen 6-13 Millionen je nach Klub in der höchsten Spielklasse NLA.

Wieso hier der Grossteil an die Spieler geht ist einfach:

1. Sie haben viel weniger Reisekosten, alles mit Car statt wie in den USA/Kanada mit Flugzeug.
2. Man hat viel kleinere Staffs. Meist 2-4 im Trainerstab, in der NHL sind das locker doppelt so viele.
3. Stadionkosten sind sicher bei 80% aller NHL Klubs höher da die Stadien hier mit Ausnahme dem in Bern deutlich kleiner sind.
4. Hier kriegen nur wenige eine Wohnung usw. bezahlt. Meist nur die Ausländer. In der NHL kriegen sehr viele eine Wohnung die dem Klub gehört. Vor allem die Spieler die sehr viel zwischen NHL und AHL switchen.
5. Ich weis zwar nicht wie das in der NHL ist aber in der Schweiz arbeiten sicher 50% aller Mitarbeiter bei den Spielen ehrenamtlich. (Sie können dafür die Spiele gratis sehen und kriegen noch die Verpflegung dies sind aber sehr minime Kosten)

Mehr fällt mir jetzt auf Anhieb nicht ein.

Nur noch etwas. Die meisten Klubs kommen ohne die genannten Gönner aus. Vor allem die NLA Klubs stehen eigentlich Finanziell mit Ausnahme von 2 Klubs sehr gut da.

Nur kurz eine Antwort darauf:
1. Ok, aber wie gross ist dieser Betrag etwa??
2. Die 4 zusätzlichen Staff-Mitglieder verdienen doch nicht mehr als Peanuts, ein Assistant Coach kann doch schon jubilieren, wenn auf seinem Salär eine 6-stellige Zahl geht.
3. Stimmt, aber gleichzeitig werden dadurch auch die Einnahmen steigen, und inwiefern die Einnahmen von Hotdog-Verkäufen dann auch tatsächlich in die Gesamtberechnung einfliessen, weiss ich auch nicht...
4. Auch das: Peanuts, eine Wohnung kostet vielleicht 2'000$ pro Monat (teure Variante), macht dann 30'000 pro Jahr und Spieler.
5. Kann ich nicht beurteilen... und auch nicht, ob die Leute vom Club oder dem Stadionbesitzer bezahlt werden müssen.

Alles in allem sehe ich klar höhere Kosten bei der NHL, aber ob die wirklich überproportional (gegenüber dem Budget) höher sind, kann ich nicht abschätzen... bzw. sehe es nicht so ganz.

Finanzielle Lage der Schweizer Klubs: Das siehst du in meinen Augen viel zu positiv, es gibt verschiedene Klubs der höchsten Liga, die Ende Saison bei Gönnern die hohle Hand machen müssen:

Kloten: Letzte Saison, bekannt
ZSC: Da ist es ein offenes Geheimnis, dass Walter Frey ende Saison das Defizit ausgleicht.
Lugano: Mantegazza ist Mäzen
Langnau: Da soll auch Jakob ab und zu etwas zuschiessen
Ambri: Da scheint nur klar zu sein, dass das Budget irgendwie nicht aufgehen kann, aber die zusätzlichen Geldquellen sind nicht ganz klar
Davos: Der Kristallclub (Gönnervereinigung) zahlt durchaus mal was.

Mir ist einzig vom SCB bekannt, dass sie garantiert KEINE solchen Gönner/Mäzene im Hintergrund haben, bei Biel scheint es auch nicht der Fall zu sein, aber sonst??

Aber genug OT, back to Hockey ;) Oder dem, was in Nordamerika momentan davon übrig ist...
 

Wurzelsepp

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thomy22

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1. Ich gehöre leider nirgendwo zum Management und kenne daher diese zahlen nicht. Aber ein Bus zu mieten kostet sicher weniger als für 40-50 Leute ein Flugticket und das obwohl die meisten Klubs ja Spezialkonditionen haben.

2. Nun ich kenne sicher die Löhne nicht weder NHL noch CH Klubs vom Staff aber wenn man es mit den Spielern in etwa vergleichen will dürften diese Zahlen sicherlich 4-5x höher sein pro Person. Dazu kommen in der NHL X Scouts und Manager. Ich hab glaub ich alleine beim letzten Tradeday im Konferentzraum bei Toronto etwa 10-12 Manager und Scouts gesehen neben Burke. Da werden auch die meisten genug verdienen. Wenn man das mit Bern vergleicht die haben Lüthi, Leuenberger und 2 Assistentinnen :) Zudem dürfte wohl der Lohn von einem wie Burke sicher x-Mal höher sein als der von Lüthi im Vergleich.

3. Dies kommt auf den Vertrag an. In der Schweiz sind es glaub ich nur 3 oder 4 Klubs die das Catering selber betreiben. Alle anderen haben dies ausgelagert und kriegen einen Fixbetrag pro Jahr dafür. Was aber in den meisten Fällen weniger Einnahmen garantiert. Gab da glaub ich mal einen Sportaktuell Beitrag mit dem ZSC als Beispiel vor 1-2 Jahren. Bin nicht mehr ganz sicher.

4. Ja gut kommt sicher trotzdem auf mehrere 100000.- , wie man so schön sagt Kleinvieh macht auch Mist. :)

5. Ja ist klar das wird sicher so ausgehandelt aber ich dachte gelesen zu haben das in der NHL pro Klub je knapp 100 Stellen verloren gehen wenn nicht gespielt wird. Daher dachte ich das macht schon was aus da bei uns wirklich extrem viel Ehrenamtlich ist.

Alles in allem kann ich mir gut vorstellen das auch die jeweiligen Owner ins Budget einen fixen Lohn eintragen und diesen mussten Sie in den letzten Jahren wohl meist wieder einschiessen da es immer ein Minus gab, Ist halt schwer zu sagen ohne das man mal einen Finanzbericht gesehen hat.

Ja ok die Frage ist immer was diese Leute zahlen. Ich denke wirklich schlimm ist es nur in Lugano. Kloten hatte halt ein schlechtes Management. Wie das andauernd wieder irgendwo passieren kann mit all den Kontrollen die es gibt ist mir zwar ein Rätsel. Das Davos nur dank des Spenglercups überhaupt in der NLA ist wissen alle, aber das ist nun mal so.

Bei allen anderen ist das meist nicht viel. Die meisten Budgetieren inzwischen recht gut und seit einigen Jahren sind auch die Kontrollen einiges strenger.
 

Max Power

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"Let's put it this way - it would be better [for the players] if the lockout continues... Players want a definite answer. If the NHL season is lost, let it be that way. I would then play in Russia for the whole season." - Sergei Kostitsyn

... da fehlen mir die Worte :wall:
 

Wurzelsepp

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Darin sehe ich auch ein bisschen den Versuch, die Besitzer unter Druck zu setzen: Man gibt vor, auch gleichwertige Alternativen zu haben und darum gar nicht so sehr auf eine Einigung angewiesen zu sein... nützt aber nichts, in meinen Augen sitzen die Besitzer am längeren Hebel: Je länger der lockout dauert, desto besser für die Besitzer, ihre Position wird besser, die der Spieler schlechter.
 
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... da fehlen mir die Worte :wall:

da muss man nicht mal mehr bei den russen suchen. selbst crosby gab die tage bekannt, dass das angebot der eigentümer schwach ist, er an keine nhl saison 2012/13 glaubt und sich jetzt auch langsam nach europa begibt.

tja... als fan ist man natürlich die ärmste sau.
 

thomy22

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Sorry aber der Trick ist doch mehr wie billig. Klar haben Sie Alternativen aber kein einziger kriegt auch nur annähernd seinen Lohn von der NHL.

Selbst die sonst so spendable KHL sagte nicht mehr wie 60% des NHL Lohns. Alle anderen zahlen ziemlich genau die Versicherungssumme und nicht mehr.

Also wo genau wollen die die Besitzer damit unter Druck setzen?

Dazu kommt das es über 700 NHL Spieler gibt. Nicht mal 20% haben die Chance in Europa zu spielen.

Wie schon mal weiter oben geschrieben glaube ich kaum das der Grossteil noch hinter diesem Theater steht seitens der Spieler. Der Finanzielle Verlust und auch bei vielen der Karrierestatus macht zuviel aus. Es gab schon einige ehemalige Spieler die es bereuten das die Saison 2004/2005 ausgefallen ist. Jedes Jahr kommen 200 neue Rookies und im Schnitt vergeben die Klubs 250-300 neue Verträge. Viele Spieler die 1-2 Jahresverträge haben müssen sich definitiv überlegen ob es das wegen ein paar Prozent wirklich Wert ist.

Aber wie auch schon mal gesagt glaub ich das die Topspieler irgendwie viel mehr Stimmen haben. Ich kann mir selbst jetzt nicht vorstellen das sich nach dem letzten Angebot so viele Spieler gegen das Angebot der NHL wehren. Das würd mich mal interessieren wer da effektiv das sagen hat. Wenn man auch sieht wer so alles in Europa spielt sind das zu 80% nur die Europäer selber die zu Ihren ehemaligen Klubs gingen. Für mich derzeit etwas unerklärlich das Sie da gemäss eigenen Aussagen immer noch alle dahinterstehen.
 

Max Power

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Die Islanders werden heute auf einer Pressekonferenz im Barclays Center in Brooklyn (der neuen Heimat der NBA-Mannschaft Brooklyn Nets) ihren Umzug nach Brooklyn bekanntgeben. Die Isles waren ja schon lange auf der Suche nach einer neuen Halle, der Vertrag mit der alten Bruchbude in Nassau läuft noch bis 2014-15. Eine neue Arena dort scheiterte an der Politik. Interessanter Move, da das Barclays Center - Stand heute - für Hockey nur 14.500 Plätze hat.
 
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