Kohl hat letztens klar gemacht, dass er es als seinen größten Fehler ansieht, zuwenig auf die Sprachkenntnisse seiner Boxer geachtet zu haben.
Davon werden die schlechten Ansetzungen und Übertragungen auch nicht besser. Valuev/Haye haben acht Millionen geschaut und da konnte keiner deutsch. Klar werden jetzt wieder viele mit dem Freakfaktor kommen, aber Ich bin weiterhin der Meinung, dass ein ordentliches Interview mit Übersetzung, in dem der Boxer seine Ziele, Analysen und Gedankengänge klar vortragen kann uns weiterbringen als "Habe Ich geschlagen hart, trainiert hart und gewonnen, bin Ich glücklich". Es spricht nichts dagegen, dass die Boxer deutsch lernen, aber dieses dämliche Vorführen von drei neu gelernten Sätzen, nur damit sich der scheinbar völlig oberflächliche Sportfan mit dem Boxer identifziert kann/soll finde Ich einfach zum Kotzen. Ich war auch ein großes Morales-Fan ohne spanisch zu verstehen, denn er hat seine Fäuste sprechen lassen.
Universum/ZDF müssten ihre Veranstaltungen besser durchstrukturieren, d.h. keine Unterbrechung durch das Sportstudio, mind. ein Live-Kampf, ein zweiter Kampf komplett (von mir aus als Aufzeichung) und eine kurze Zusammenfassung der interessanten Rahmenkämpfe. Dazu vllt. ein Expertenscoring und wenigstens ein Co-Kommentator, Einspieler zu den jeweiligen Boxern, und natürlich bessere Gegner und damit Kämpfe.
Des Weiteren müsste Universum einen besseren Karriereaufbau betreiben. Die Boxer etwas früher fordern, um zu sehen, ob es sich lohnt weiter in einen Boxer zu investieren. Und wenn man sich dann entschlossen hat, muss er kontinierlich gepusht werden, nicht mal den einen Kampf komplett LIVE zeigen, den nächsten als Zusammenfassung, den dritten wieder gar nicht.
Mit Arthur-Felix Duden wird sich auch niemand identifzieren, wenn er nur einmal Im Jahr gegen eine Vollpfeife im deutschen TV zu sehen ist. Oder man im Studienfach "Fernsehzeitung lesen" promoviert haben muss, um den Beginn der Übertragung/des Kampfes herauszufinden.