Bin mal gespannt ob die "Regeln sind Regeln" Fraktion sich nun ebenso erfreut über die korrekte juristische Auslegung der Sachlage zeigt. Oder zumindest mal anerkennen kann. Völlig überraschend ist Nole wohl nicht der Comic book villain zu dem er in manchen Teilen des Internet gemacht wurde.
Hätte Djokovic während des Verhörs mal sein Handy nutzen dürfen wäre vielleicht einiges von dem Drama erspart geblieben.
(aber natürlich gut möglich dass es am Ende wieder nur um den Impfstatus geht).
Dazu müsste das Urteil entsprechend begründet mit den Nachweisen der Unschuld offengelegt sein, um die Zweifel auszuräumen. Juristisch muss allerdings noch der Einspruch der Regierung abgewartet werden, den der Einreiseminister wohl einlegen will, wonach wie hier schon geschrieben, alles wieder auf den Kopf stellen kann. Dann wäre der Pyrrhussieg rein gar nichts wert.
Wenn er den Regeln entsprechend nun einreisen darf, ist es das eine. Das andere ist, dass er bei den Australiern, wo er eigentlich noch nie sonderlich beliebt war, nun vollends verschissen hat. Bei moralischen Diskussionen jeglicher Art wird er in seiner Auffassung sicherlich nicht mehr nur polarisierend wahrgenommen, sondern in einer Schublade landen, die er sich regelrecht "verdient" hat.
Alles in allem zeigt es auch nur, über welch geringe soziale Intelligenz Djokovic, fernab seines persönlichen Umfeldes zu verfügen scheint. Echte Empathie ist da wohl ein Fremdwort. Schlussendlich ist und Ende bleibt Djokovic Gefangener seiner selbst, ein "Produkt" seines Vaters, was sich nicht emanzipiert hat. Er ist nicht the "Chosen One", sondern ein Roboter in Menschengestalt, der von einem Mann gesteuert wird, der seine Träume und seinen Ehrgeiz in ihm realisieren will.