O-Line Scoring STREAM UNDERCARD Abraham Card


Kali

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Wenn der Argentinier den WBO Euro Titel :wall: gewonnen hätte, hätte er ihn in Argentinien gegen einen Nicht-Europäer verteidigen dürfen?
 

Jones

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das liegt zum einen daran das Arthur sehr, sehr symphatisch ist und zum zweiten gibt es Leute die auch Boxer gut finden welche nie in einer GOAT Liste zu finden sein werden. Man muß nicht nur immer den gut finden welcher der Dominator einer Klasse ist, die P4P Liste anführt und wie der Phönix aus der Asche empor steigt.

Ich finde auch genügend Boxer gut, die nie in einer GOAT Liste zu finden sind. Es bleibt mir nur ein Rätsel was an AA so symphatisch ist, wobei sowas natürlich Geschmacksache ist.
 

Heinrich1

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das witzige ist ja, einen solchen wbo-euro-titel ausgerechnet gegen einen argentinier ausboxen zu lassen. es schien irgendwem wichtig zu sein, dass aa am ende des kampfes wieder mit einem gürtel aus dem ring gehen kann. nachfragen über den sinn des ganzen ? kokoloris hoch neun.

Farias war für den Kampfabend "Österreicher", da der durch deutsche GEZ-Millionen mehr als großzügig geförderte österreichische Promoter Sauerland offensichtlich so viel Einfluss auf den Faustkämpfer Verband Austria hat, dass dieser Farias kurzerhand für diesen einen Abend mit einer FVA-Notlizenz ausstattete.
 
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Jones

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Ach, die Abraham-Kritik hier kann man im Grunde nur aufrecht erhalten, wenn man den Boxer AA mit dem Hype AA gleichsetzt. Denn der Boxer Abraham hat aus seinem begrenzten Potential eigentlich verdammt viel gemacht. Er hat es immerhin zum Weltmeister im Mittelgewicht gebracht und seine größten damaligen Konkurrenten hatten augenscheinlich so viel Respekt vor ihm, dass sie keine große Lust verspürt haben, gegen ihn anzutreten. Folglich war Abraham für mich auch kein Paper Champ, sondern ein regulärer WM und mindestens Top 3 der Gewichtsklasse. Er hat ordentliche Gegner geschlagen, auch wenn krampfhaft versucht wird, viele seiner Siege zu relativieren und kleinzureden.

Du hast recht, die Kritik orientiert sich an dem was hier im Forum so geschrieben wurde, denn hier diskutieren wir ja.
Abraham abzusprechen, dass er nicht top 3 im MW war ist natürlich Käse, aber sowas habe ich auch nur einmal gelesen. Nachdem Tyalor die Klasse verlassen hatte, kämpften Leute wie Sylvester, Asikainen, Gevor, Duddy, Rubio usw. um die folgenden Plätzen. Das bedeutet zum einen, dass ein Sieg gegen Gebor damals ein Sieg gegen einen Mann aus der top 5 war, aber auch das die Klasse richtig schlecht war.
Die guten Siege, wie gegen Ikeke, Eastman oder Gevor wurden auch nicht schlecht gemacht.
Ja, man lacht sogar über Abraham, wenn er seine Gegner erst in den hinteren Runden abschießt... Darüber hinaus hat Abraham sich mit dem Status als Mittelgewichtsweltmeister nicht zufrieden gegeben, sondern sich der Boxelite einer höheren Gewichtsklasse gestellt - eine Entscheidung, die eigentlich jedem, der den Boxsport liebt, Respekt abverlangen sollte. Vor allem, da Abraham weiterhin gegen mittelmäßige Gegner Hallen hätte füllen können, und als unangefochtene Mittelgewichtslegende (zumindest in Deutschland) in Rente hätte gehen können. Naja, manche haben die Entscheidung Abrahams, im SMW anzutreten, natürlich hämisch als Größenwahn, Arroganz oder Dummheit bezeichnet. Das sind aber zufälligerweise die selben, die andere Gegner als Fallobst bezeichnet haben - die also in punkto Gegnerschaft so oder so etwas zu meckern finden.

Es lacht doch keiner über Abraham, es gab höchstens ein kleines Schmunzeln, als Simons Eisenkinn gegen Golovkin in der 1.Runde nicht gehalten hat und davor das gleiche mit Ayalas Eisenkinn gegen Lemieux in der 1.Runde passiert ist.
Ich habe Respekt vor der Entscheidung AAs am S6 teilzunehmen, aber wie freiwillig die Entscheidung war frage ich mich schon. Wegner und AA glaubten damals so fest daran das AA das MW kaputt macht, wie sie es heute auch tun. Im SMW war es damals nicht einfacher an einen Titel zu kommen als heut. Kessler hatte den WBA, Froch den WBC, Bute den IBF und der WBO Titel war bei Balszay als die Entscheidung zum Aufstieg fiel. Balzsay wäre sicherlich machbar gewesen, nur war es nicht einfach PV zu werden, da die vorderen Positionen von Universum doppelt und dreifach abgesichert waren, sie hatten damals noch einen besseren Draht zur WBO. Sicherlich hat SE und auch AA sich mehr im S6 versprochen als einen Sieg in 4 Kämpfen, aber man musste auch ohne S6 Risiko gehen. So ganz freiwillig war das Risiko imo eben nicht und das S6 hat große Einnahmen über mehrere Kämpfe garantiert, was ein möglicher Titelkampf gegen einen der 3 möglichen Gegner nicht gemacht hat.
 

Lord Krachah

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Darüber lässt sich sicher streiten. Ich glaube eher nicht daran, dass bei Abraham ein Quantensprung in Sachen Qualität möglich gewesen wäre. Mit seiner gedrungenen Gestalt hat er imo einfach zu viele Nachteile gegen die großen Jungs im SMW (trotz verhältnismäßig langer Arme).

Abraham müsste über die Physis kommen und das geht halt nur im Mittelgewicht. Keine Ahnung, ob da die professionelle Herangehensweise (Ernährungsberater, besseres Abkochen...) fehlt, aber eigentlich müsste ein Mann wie Abraham wirklich in der tiefstmöglichen Gewichtsklasse boxen. Das kann man ja derzeit auch ganz gut bei Chavez sehen.
 

Snipes

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Ach, die Abraham-Kritik hier kann man im Grunde nur aufrecht erhalten, wenn man den Boxer AA mit dem Hype AA gleichsetzt. Denn der Boxer Abraham hat aus seinem begrenzten Potential eigentlich verdammt viel gemacht. Er hat es immerhin zum Weltmeister im Mittelgewicht gebracht und seine größten damaligen Konkurrenten hatten augenscheinlich so viel Respekt vor ihm, dass sie keine große Lust verspürt haben, gegen ihn anzutreten. Folglich war Abraham für mich auch kein Paper Champ, sondern ein regulärer WM und mindestens Top 3 der Gewichtsklasse. Er hat ordentliche Gegner geschlagen, auch wenn krampfhaft versucht wird, viele seiner Siege zu relativieren und kleinzureden. Ja, man lacht sogar über Abraham, wenn er seine Gegner erst in den hinteren Runden abschießt... Darüber hinaus hat Abraham sich mit dem Status als Mittelgewichtsweltmeister nicht zufrieden gegeben, sondern sich der Boxelite einer höheren Gewichtsklasse gestellt - eine Entscheidung, die eigentlich jedem, der den Boxsport liebt, Respekt abverlangen sollte. Vor allem, da Abraham weiterhin gegen mittelmäßige Gegner Hallen hätte füllen können, und als unangefochtene Mittelgewichtslegende (zumindest in Deutschland) in Rente hätte gehen können. Naja, manche haben die Entscheidung Abrahams, im SMW anzutreten, natürlich hämisch als Größenwahn, Arroganz oder Dummheit bezeichnet. Das sind aber zufälligerweise die selben, die andere Gegner als Fallobst bezeichnet haben - die also in punkto Gegnerschaft so oder so etwas zu meckern finden.

Dem Hype Abraham - der superbeste Boxer der Welt, der haut wie ein Schwergewichtler - konnte der Boxer Abraham natürlich nie gerecht werden. Wie denn auch? Und so liest sich die Kritik an AA für mich zum einen wie die Enttäuschung und Frustration darüber, dass er nicht so ein toller Boxer geworden ist, wie uns (angeblich) versprochen wurde.
Zum anderen ist die Kritik Ausdruck einer "Nänänänänänä - ich hab's euch doch schon immer gesagt" Attitüde - geäußert von Leuten, denen der Hype um Abraham auf den Sack gegangen ist und die denjenigen, die darauf reingefallen sind, nochmal eine reinwürgen wollen.

Denn an dem, was Abraham boxerisch erreicht hat, dürfte es, vor dem Hintergrund seines Potentials, eigentlich nichts zu kritisieren geben.

Abrahams Stärke war meines Erachtens dadurch begründet, dass er in seiner MW Periode extrem confident aufgetreten ist. Daraus resultierte auch, dass der nur einen Gameplan hatte und immer noch hat. Er hat sich seinen Respekt auf jeden Fall erarbeitet... die Gegner wissen doch genau, dass er im MW ne böse Pranke schlägt. Folglich hat es auch immer gereicht, sich hinzustellen und zu warten bis die Lücke da ist.

Naja... durch den Aufstieg ins SMW ist der Zauber nun etwas verflogen. Taylor hatte zwar etwas mehr Respekt, wobei das sicher auch seinen Niederlagen im Vorfeld geschuldet war. Aber man doch schon im Dirrel Fight gesehen, dass dieser die Schwachen von AA ausnutzen konnte.

Nun fängt AA halt wieder an, sich diesen Respekt bei den Gegnern zurückzuholen. Ich finde das alles jetzt nicht so tragisch. Er ist erst 31 und kann sich auch wieder an die oberen 5 im MW heranarbeiten. Das er das Limit nicht bringen kann usw. ist mir alles viel zu übertrieben. Diese ganze Geschichte wurde doch von Team Abraham selbst in die Medien getrieben, um so den Aufstieg ins SMW noch attraktiver zu machen. Abraham sieht doch eigentlich immer austrainiert aus... so faul kann er meines Erachtens nicht sein.
 

Snipes

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Abraham müsste über die Physis kommen und das geht halt nur im Mittelgewicht. Keine Ahnung, ob da die professionelle Herangehensweise (Ernährungsberater, besseres Abkochen...) fehlt, aber eigentlich müsste ein Mann wie Abraham wirklich in der tiefstmöglichen Gewichtsklasse boxen. Das kann man ja derzeit auch ganz gut bei Chavez sehen.

Wie eben schon ausgeführt... ich glaube er kommt da schon wieder hin. Er wird sicher noch ein paar Kämpfe benötigen.
 
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Farias war für den Kampfabend "Österreicher", da der durch deutsche GEZ-Millionen mehr als großzügig geförderte österreichische Promoter Sauerland offensichtlich so viel Einfluss auf den Faustkämpfer Verband Austria hat, dass dieser Farias kurzerhand für diesen einen Abend mit einer FVA-Notlizenz ausstattete.

danke - das erklärt natürlich alles. ;)
 

Big d

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Abrahams Stärke war meines Erachtens dadurch begründet, dass er in seiner MW Periode extrem confident aufgetreten ist. Daraus resultierte auch, dass der nur einen Gameplan hatte und immer noch hat. Er hat sich seinen Respekt auf jeden Fall erarbeitet... die Gegner wissen doch genau, dass er im MW ne böse Pranke schlägt. Folglich hat es auch immer gereicht, sich hinzustellen und zu warten bis die Lücke da ist.

Naja... durch den Aufstieg ins SMW ist der Zauber nun etwas verflogen. Taylor hatte zwar etwas mehr Respekt, wobei das sicher auch seinen Niederlagen im Vorfeld geschuldet war. Aber man doch schon im Dirrel Fight gesehen, dass dieser die Schwachen von AA ausnutzen konnte.

Nun fängt AA halt wieder an, sich diesen Respekt bei den Gegnern zurückzuholen. Ich finde das alles jetzt nicht so tragisch. Er ist erst 31 und kann sich auch wieder an die oberen 5 im MW heranarbeiten. Das er das Limit nicht bringen kann usw. ist mir alles viel zu übertrieben. Diese ganze Geschichte wurde doch von Team Abraham selbst in die Medien getrieben, um so den Aufstieg ins SMW noch attraktiver zu machen. Abraham sieht doch eigentlich immer austrainiert aus... so faul kann er meines Erachtens nicht sein.

das macht es ja so schwierig. hätte er speck drauf könnte er locker runter. aber muskeln baut man nicht so leicht ab wie fett zumindest nicht ohne substanzverlust.

ich glaube schon, dass er probleme hat das MW zu bringen. AA ist ja doch schon ein ziemlicher brocken für nen MW. und jetzt ist er im SMW obwohl er austrainiert ist ziemlich am limit was das gewicht angeht.
 

Rocco

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Es gibt bestimmt einige Stellschrauben, an denen man hätte drehen können, aber ich glaube nicht, dass er dadurch gegen Dirrell, Froch oder Ward wesentlich besser ausgesehen hätte

Nun komm, zumindest hätte er gegen Froch mal zurückschlagen können und wenn es so wie letzten Samstag gewesen wäre.

Wenn Abraham wieder gefürchtet werden will muss er sich den Ruf des KO-Schlägers auch erst mal wieder erarbeiten. Und nciht nur gegen nichtssagende Gegner die sich noch selbst hinlegen.
 

The Steelhammer

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das macht es ja so schwierig. hätte er speck drauf könnte er locker runter. aber muskeln baut man nicht so leicht ab wie fett zumindest nicht ohne substanzverlust.

ich glaube schon, dass er probleme hat das MW zu bringen. AA ist ja doch schon ein ziemlicher brocken für nen MW. und jetzt ist er im SMW obwohl er austrainiert ist ziemlich am limit was das gewicht angeht.

dito. für das MW muss er auf einen extrem niedrigen Körperfettanteil runterdiäten. Das ist nicht nur kräftezehrend vor und für den Kampf sondern wird auch die Vorbereitung in nicht unerheblichem Maße stören. Bei einer extremen Diät fehlt einfach auch Power für das Training. Ich denke wir werden AA nie mehr unter 76 kg im Ring sehen!
 
G

gosy

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Arthurs Selbstvertrauen hat gelitten . Ich glaube er braucht jetzt einen Trainer der ihm aufbaut . Ob das Wegner kann ? Ich bezweifel es.
 

Boomerang

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Arthurs Selbstvertrauen hat gelitten . Ich glaube er braucht jetzt einen Trainer der ihm aufbaut . Ob das Wegner kann ? Ich bezweifel es.
Ja, sein über ~30 Kämpfe aufgebautes "Ich bin DER Siegertyp" (mit Höhepunkt Taylor) ist ihm abhanden gekommen. Das wird mMn weder Wegner, noch sonst irgend ein Trainer ihm wieder beschaffen können. Ich hab das Gefühl, dass Arthur aufgrund seiner physischen Vorteile im Mittelgewicht, sein Selbstvertrauen aufbauen konnte. Die Bereitschaft sich zu schinden und dahin zu gehen wo es weh tut, wird er sich mit seiner Verdrängungstaktik nicht aneignen. Ich bezweifel, dass ein Trainerwechsel AA da weiter helfen kann. Er bräuchte vielmehr psychologische Hilfe, denn seine "vermeintliche Passivität" ist NUR das Resultat und nicht die Ursache. Arthur hat gegen Froch und Ward in erster Linie im Kopf verloren ! Und das wird ohne Hilfe, beim nächsten Gegner der ernsthafte Gegenwehr leistet, wieder passieren.

Es sind im SMW zu viele Boxer unterwegs, die Gift für seinen Style sind (Reichweitenvorteile + höhere Workrate und bessere Beinarbeit) und ihn wieder "brechen". Genauso wie Sebastian Sylvester kann er nur darauf hoffen, dass ein "Platzhirsch" ins LHW aufsteigt und er in dieses Loch schnell füllen kann.
 

Tim B.

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Jetzt ist es wieder sein Selbstbewusstsein. Und dann natürlich noch die Kondi, bedingt auch durch's Abkochen. Noch was? Ach ja, die physische Unterlegenheit. Und der styles-make-fights-Faktor.

Bei den ganzen anderen durchschnittlichen deutschen Boxern wird das doch auch nicht so auseinanderklamüsert.
 

Chancho

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Arthurs Selbstvertrauen hat gelitten . Ich glaube er braucht jetzt einen Trainer der ihm aufbaut . Ob das Wegner kann ? Ich bezweifel es.
Was Wegner da mit seinem Boxer treibt, ist mir ohnehin ein Rätsel. Nach der Niederlage gegen Direll wetterte er noch, dass er seit Jahren darauf hingewiesen hat, dass Arthur so nicht boxen kann. Dann kam der Feigling-Vorwurf und vor ein paar Tagen verspottete er in einem Interview Arthurs ständiges Verharren in der Doppeldeckung.

Und was hat sich im Aufbaukampf gegen Farias geändert? Eigentlich nichts.
Arthur boxte eigentlich wie immer. Ich hatte eher den Eindruck, dass er seinen Trainer in den Pausen überhaupt nicht mehr ernst nimmt. Da redet Wegner fast eine Minute lang aufgeregt von "Aufwärtshaken hauen" und dann geht Arthur raus und boxt genauso wie in der Runde davor. Wegner steht draußen, schaut sich das an und schüttelt während des Kampfes andauernd den Kopf, erzählt dann aber nach dem Kampf, man sei auf dem richtigen Weg und alles werde gut.

Entweder hat er schon resigniert und hofft auf ein gutes Matchmaking, um mit Arthur in die Erfolgsspur zurück zu kommen oder aber er versucht es jetzt mal auf die sanfte Tour mit dem psychisch offenbar immer noch labilen Arthur. Ich hab aber schon länger den Eindruck, dass er seinen Boxer überhaupt nicht mehr erreicht. Da ist schon lange keine Weiterentwicklung mehr zu sehen, aber gerade die wäre zwingend notwendig, um Arthur im SMW an die Spitze zu führen.
 

Ossi87

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Nach meiner Ansicht hat Athur Abraham seine schlechteste Leistung der Karriere gezeigt.

- selbst die "Power Spurts" wirkten kraftlos
- sehr passives Ring verhalten (Doppeldeckung und sonst fast nichts)
- das Distanzgefühl war weg.
Irgendwie hat da garnichts gestimmt.

Der Gegner war ja wohl der absolute Witz! Der Körper war null austrainiert, da hat ja jeder Freizeit Boxer mehr Muskeln. Nach 15 Sekunden war klar das nichts geht, die Geschwindigkeit der Schläge war dermaßen niedrieg wie man es selten sieht. Technik war sogut wie keine vorhanden. Der Ko war auch nur geschauspielert, daran gibts keine Zweifel. Eine große Verarsche.
 

KhaosaiGalaxy

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Was Wegner da mit seinem Boxer treibt, ist mir ohnehin ein Rätsel. Nach der Niederlage gegen Direll wetterte er noch, dass er seit Jahren darauf hingewiesen hat, dass Arthur so nicht boxen kann. Dann kam der Feigling-Vorwurf und vor ein paar Tagen verspottete er in einem Interview Arthurs ständiges Verharren in der Doppeldeckung.

Und was hat sich im Aufbaukampf gegen Farias geändert? Eigentlich nichts.
Arthur boxte eigentlich wie immer. Ich hatte eher den Eindruck, dass er seinen Trainer in den Pausen überhaupt nicht mehr ernst nimmt. Da redet Wegner fast eine Minute lang aufgeregt von "Aufwärtshaken hauen" und dann geht Arthur raus und boxt genauso wie in der Runde davor. Wegner steht draußen, schaut sich das an und schüttelt während des Kampfes andauernd den Kopf, erzählt dann aber nach dem Kampf, man sei auf dem richtigen Weg und alles werde gut.

Entweder hat er schon resigniert und hofft auf ein gutes Matchmaking, um mit Arthur in die Erfolgsspur zurück zu kommen oder aber er versucht es jetzt mal auf die sanfte Tour mit dem psychisch offenbar immer noch labilen Arthur. Ich hab aber schon länger den Eindruck, dass er seinen Boxer überhaupt nicht mehr erreicht. Da ist schon lange keine Weiterentwicklung mehr zu sehen, aber gerade die wäre zwingend notwendig, um Arthur im SMW an die Spitze zu führen.

Du hast nicht ganz Unrecht. Aber z. B. zum Thema der "Weiterentwicklung" : Wie lange soll das bei einem Abraham denn dauern ? Sowas kann bei einem Ü-30jährigen eh nur noch in kleinen Schritten funktionieren, WENN es da überhaupt eine realistische Möglichkeit gibt. Die (zurecht !) geforderten Veränderungen - oder sagen wir eher mal Ergänzungen - bei Abrahams Stil sind natürlich einfacher auszusprechen als wirklich umzusetzen. Über Jahre hinweg eingefahrene, auch antrainierte Gewohnheiten, mit denen er im MW zudem so seine Erfolgserlebnisse hatte, lassen sich nicht so einfach (wie hier viele immer meinen) verändern, geschweige denn über Bord werfen. Die zukünftige Realität für Abraham wird die sein, daß man sich wohl an Leuten wie eben Stieglitz orientieren sollte und muß. So einen kann er schlagen. Aber die Wards, Dirrells, Butes und selbst der eher rudimentär boxende Froch
sind da weeiiit weg bzw. können kein realistisches Ziel mehr sein. Und was nützt seine - übrigens leicht überschätzte - Power, wenn da völlig am Mann vorbeigeschlagen wird ? Ohne Präzision ist ja auch das nur brotlose Kunst. Was Wegner an diesem Dilemma mitzuverantworten hat, steht wieder auf einem anderen Blatt.
 

Big_Bart

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Fulda -.-
Jetzt ist es wieder sein Selbstbewusstsein. Und dann natürlich noch die Kondi, bedingt auch durch's Abkochen. Noch was? Ach ja, die physische Unterlegenheit. Und der styles-make-fights-Faktor.

Bei den ganzen anderen durchschnittlichen deutschen Boxern wird das doch auch nicht so auseinanderklamüsert.

Ach komm, willst du wirklich behaupten, das wäre der gleiche Abraham gewesen wie früher? Das ist doch lächerlich.

Früher hat er bei weitem nicht so viele Luftlöcher geschlagen und vor allem kamen seine Schwingerserien richtig knackig und nicht so halbherzig und lahm in die Gegend geworfen wie letzten Samstag.

Muss man wirklich krampfhaft das Offensichtliche ignorieren, nur weil man einen Boxer unbedingt als absoluten Nichtskönner sehen will?
 

Harman

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Ja, sein über ~30 Kämpfe aufgebautes "Ich bin DER Siegertyp" (mit Höhepunkt Taylor) ist ihm abhanden gekommen. Das wird mMn weder Wegner, noch sonst irgend ein Trainer ihm wieder beschaffen können. Ich hab das Gefühl, dass Arthur aufgrund seiner physischen Vorteile im Mittelgewicht, sein Selbstvertrauen aufbauen konnte. Die Bereitschaft sich zu schinden und dahin zu gehen wo es weh tut, wird er sich mit seiner Verdrängungstaktik nicht aneignen. Ich bezweifel, dass ein Trainerwechsel AA da weiter helfen kann. Er bräuchte vielmehr psychologische Hilfe, denn seine "vermeintliche Passivität" ist NUR das Resultat und nicht die Ursache. Arthur hat gegen Froch und Ward in erster Linie im Kopf verloren ! Und das wird ohne Hilfe, beim nächsten Gegner der ernsthafte Gegenwehr leistet, wieder passieren.

Es sind im SMW zu viele Boxer unterwegs, die Gift für seinen Style sind (Reichweitenvorteile + höhere Workrate und bessere Beinarbeit) und ihn wieder "brechen". Genauso wie Sebastian Sylvester kann er nur darauf hoffen, dass ein "Platzhirsch" ins LHW aufsteigt und er in dieses Loch schnell füllen kann.

:thumb: das befürchte ich leider auch.
 
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