Kali
Bankspieler
Wenn der Argentinier den WBO Euro Titel :wall: gewonnen hätte, hätte er ihn in Argentinien gegen einen Nicht-Europäer verteidigen dürfen?
Wenn der Argentinier den WBO Euro Titel :wall: gewonnen hätte, hätte er ihn in Argentinien gegen einen Nicht-Europäer verteidigen dürfen?
das liegt zum einen daran das Arthur sehr, sehr symphatisch ist und zum zweiten gibt es Leute die auch Boxer gut finden welche nie in einer GOAT Liste zu finden sein werden. Man muß nicht nur immer den gut finden welcher der Dominator einer Klasse ist, die P4P Liste anführt und wie der Phönix aus der Asche empor steigt.
das witzige ist ja, einen solchen wbo-euro-titel ausgerechnet gegen einen argentinier ausboxen zu lassen. es schien irgendwem wichtig zu sein, dass aa am ende des kampfes wieder mit einem gürtel aus dem ring gehen kann. nachfragen über den sinn des ganzen ? kokoloris hoch neun.
Ach, die Abraham-Kritik hier kann man im Grunde nur aufrecht erhalten, wenn man den Boxer AA mit dem Hype AA gleichsetzt. Denn der Boxer Abraham hat aus seinem begrenzten Potential eigentlich verdammt viel gemacht. Er hat es immerhin zum Weltmeister im Mittelgewicht gebracht und seine größten damaligen Konkurrenten hatten augenscheinlich so viel Respekt vor ihm, dass sie keine große Lust verspürt haben, gegen ihn anzutreten. Folglich war Abraham für mich auch kein Paper Champ, sondern ein regulärer WM und mindestens Top 3 der Gewichtsklasse. Er hat ordentliche Gegner geschlagen, auch wenn krampfhaft versucht wird, viele seiner Siege zu relativieren und kleinzureden.
Ja, man lacht sogar über Abraham, wenn er seine Gegner erst in den hinteren Runden abschießt... Darüber hinaus hat Abraham sich mit dem Status als Mittelgewichtsweltmeister nicht zufrieden gegeben, sondern sich der Boxelite einer höheren Gewichtsklasse gestellt - eine Entscheidung, die eigentlich jedem, der den Boxsport liebt, Respekt abverlangen sollte. Vor allem, da Abraham weiterhin gegen mittelmäßige Gegner Hallen hätte füllen können, und als unangefochtene Mittelgewichtslegende (zumindest in Deutschland) in Rente hätte gehen können. Naja, manche haben die Entscheidung Abrahams, im SMW anzutreten, natürlich hämisch als Größenwahn, Arroganz oder Dummheit bezeichnet. Das sind aber zufälligerweise die selben, die andere Gegner als Fallobst bezeichnet haben - die also in punkto Gegnerschaft so oder so etwas zu meckern finden.
Darüber lässt sich sicher streiten. Ich glaube eher nicht daran, dass bei Abraham ein Quantensprung in Sachen Qualität möglich gewesen wäre. Mit seiner gedrungenen Gestalt hat er imo einfach zu viele Nachteile gegen die großen Jungs im SMW (trotz verhältnismäßig langer Arme).
Ach, die Abraham-Kritik hier kann man im Grunde nur aufrecht erhalten, wenn man den Boxer AA mit dem Hype AA gleichsetzt. Denn der Boxer Abraham hat aus seinem begrenzten Potential eigentlich verdammt viel gemacht. Er hat es immerhin zum Weltmeister im Mittelgewicht gebracht und seine größten damaligen Konkurrenten hatten augenscheinlich so viel Respekt vor ihm, dass sie keine große Lust verspürt haben, gegen ihn anzutreten. Folglich war Abraham für mich auch kein Paper Champ, sondern ein regulärer WM und mindestens Top 3 der Gewichtsklasse. Er hat ordentliche Gegner geschlagen, auch wenn krampfhaft versucht wird, viele seiner Siege zu relativieren und kleinzureden. Ja, man lacht sogar über Abraham, wenn er seine Gegner erst in den hinteren Runden abschießt... Darüber hinaus hat Abraham sich mit dem Status als Mittelgewichtsweltmeister nicht zufrieden gegeben, sondern sich der Boxelite einer höheren Gewichtsklasse gestellt - eine Entscheidung, die eigentlich jedem, der den Boxsport liebt, Respekt abverlangen sollte. Vor allem, da Abraham weiterhin gegen mittelmäßige Gegner Hallen hätte füllen können, und als unangefochtene Mittelgewichtslegende (zumindest in Deutschland) in Rente hätte gehen können. Naja, manche haben die Entscheidung Abrahams, im SMW anzutreten, natürlich hämisch als Größenwahn, Arroganz oder Dummheit bezeichnet. Das sind aber zufälligerweise die selben, die andere Gegner als Fallobst bezeichnet haben - die also in punkto Gegnerschaft so oder so etwas zu meckern finden.
Dem Hype Abraham - der superbeste Boxer der Welt, der haut wie ein Schwergewichtler - konnte der Boxer Abraham natürlich nie gerecht werden. Wie denn auch? Und so liest sich die Kritik an AA für mich zum einen wie die Enttäuschung und Frustration darüber, dass er nicht so ein toller Boxer geworden ist, wie uns (angeblich) versprochen wurde.
Zum anderen ist die Kritik Ausdruck einer "Nänänänänänä - ich hab's euch doch schon immer gesagt" Attitüde - geäußert von Leuten, denen der Hype um Abraham auf den Sack gegangen ist und die denjenigen, die darauf reingefallen sind, nochmal eine reinwürgen wollen.
Denn an dem, was Abraham boxerisch erreicht hat, dürfte es, vor dem Hintergrund seines Potentials, eigentlich nichts zu kritisieren geben.
Abraham müsste über die Physis kommen und das geht halt nur im Mittelgewicht. Keine Ahnung, ob da die professionelle Herangehensweise (Ernährungsberater, besseres Abkochen...) fehlt, aber eigentlich müsste ein Mann wie Abraham wirklich in der tiefstmöglichen Gewichtsklasse boxen. Das kann man ja derzeit auch ganz gut bei Chavez sehen.
Farias war für den Kampfabend "Österreicher", da der durch deutsche GEZ-Millionen mehr als großzügig geförderte österreichische Promoter Sauerland offensichtlich so viel Einfluss auf den Faustkämpfer Verband Austria hat, dass dieser Farias kurzerhand für diesen einen Abend mit einer FVA-Notlizenz ausstattete.
Abrahams Stärke war meines Erachtens dadurch begründet, dass er in seiner MW Periode extrem confident aufgetreten ist. Daraus resultierte auch, dass der nur einen Gameplan hatte und immer noch hat. Er hat sich seinen Respekt auf jeden Fall erarbeitet... die Gegner wissen doch genau, dass er im MW ne böse Pranke schlägt. Folglich hat es auch immer gereicht, sich hinzustellen und zu warten bis die Lücke da ist.
Naja... durch den Aufstieg ins SMW ist der Zauber nun etwas verflogen. Taylor hatte zwar etwas mehr Respekt, wobei das sicher auch seinen Niederlagen im Vorfeld geschuldet war. Aber man doch schon im Dirrel Fight gesehen, dass dieser die Schwachen von AA ausnutzen konnte.
Nun fängt AA halt wieder an, sich diesen Respekt bei den Gegnern zurückzuholen. Ich finde das alles jetzt nicht so tragisch. Er ist erst 31 und kann sich auch wieder an die oberen 5 im MW heranarbeiten. Das er das Limit nicht bringen kann usw. ist mir alles viel zu übertrieben. Diese ganze Geschichte wurde doch von Team Abraham selbst in die Medien getrieben, um so den Aufstieg ins SMW noch attraktiver zu machen. Abraham sieht doch eigentlich immer austrainiert aus... so faul kann er meines Erachtens nicht sein.
Es gibt bestimmt einige Stellschrauben, an denen man hätte drehen können, aber ich glaube nicht, dass er dadurch gegen Dirrell, Froch oder Ward wesentlich besser ausgesehen hätte
das macht es ja so schwierig. hätte er speck drauf könnte er locker runter. aber muskeln baut man nicht so leicht ab wie fett zumindest nicht ohne substanzverlust.
ich glaube schon, dass er probleme hat das MW zu bringen. AA ist ja doch schon ein ziemlicher brocken für nen MW. und jetzt ist er im SMW obwohl er austrainiert ist ziemlich am limit was das gewicht angeht.
Ja, sein über ~30 Kämpfe aufgebautes "Ich bin DER Siegertyp" (mit Höhepunkt Taylor) ist ihm abhanden gekommen. Das wird mMn weder Wegner, noch sonst irgend ein Trainer ihm wieder beschaffen können. Ich hab das Gefühl, dass Arthur aufgrund seiner physischen Vorteile im Mittelgewicht, sein Selbstvertrauen aufbauen konnte. Die Bereitschaft sich zu schinden und dahin zu gehen wo es weh tut, wird er sich mit seiner Verdrängungstaktik nicht aneignen. Ich bezweifel, dass ein Trainerwechsel AA da weiter helfen kann. Er bräuchte vielmehr psychologische Hilfe, denn seine "vermeintliche Passivität" ist NUR das Resultat und nicht die Ursache. Arthur hat gegen Froch und Ward in erster Linie im Kopf verloren ! Und das wird ohne Hilfe, beim nächsten Gegner der ernsthafte Gegenwehr leistet, wieder passieren.Arthurs Selbstvertrauen hat gelitten . Ich glaube er braucht jetzt einen Trainer der ihm aufbaut . Ob das Wegner kann ? Ich bezweifel es.
Was Wegner da mit seinem Boxer treibt, ist mir ohnehin ein Rätsel. Nach der Niederlage gegen Direll wetterte er noch, dass er seit Jahren darauf hingewiesen hat, dass Arthur so nicht boxen kann. Dann kam der Feigling-Vorwurf und vor ein paar Tagen verspottete er in einem Interview Arthurs ständiges Verharren in der Doppeldeckung.Arthurs Selbstvertrauen hat gelitten . Ich glaube er braucht jetzt einen Trainer der ihm aufbaut . Ob das Wegner kann ? Ich bezweifel es.
Was Wegner da mit seinem Boxer treibt, ist mir ohnehin ein Rätsel. Nach der Niederlage gegen Direll wetterte er noch, dass er seit Jahren darauf hingewiesen hat, dass Arthur so nicht boxen kann. Dann kam der Feigling-Vorwurf und vor ein paar Tagen verspottete er in einem Interview Arthurs ständiges Verharren in der Doppeldeckung.
Und was hat sich im Aufbaukampf gegen Farias geändert? Eigentlich nichts.
Arthur boxte eigentlich wie immer. Ich hatte eher den Eindruck, dass er seinen Trainer in den Pausen überhaupt nicht mehr ernst nimmt. Da redet Wegner fast eine Minute lang aufgeregt von "Aufwärtshaken hauen" und dann geht Arthur raus und boxt genauso wie in der Runde davor. Wegner steht draußen, schaut sich das an und schüttelt während des Kampfes andauernd den Kopf, erzählt dann aber nach dem Kampf, man sei auf dem richtigen Weg und alles werde gut.
Entweder hat er schon resigniert und hofft auf ein gutes Matchmaking, um mit Arthur in die Erfolgsspur zurück zu kommen oder aber er versucht es jetzt mal auf die sanfte Tour mit dem psychisch offenbar immer noch labilen Arthur. Ich hab aber schon länger den Eindruck, dass er seinen Boxer überhaupt nicht mehr erreicht. Da ist schon lange keine Weiterentwicklung mehr zu sehen, aber gerade die wäre zwingend notwendig, um Arthur im SMW an die Spitze zu führen.
Jetzt ist es wieder sein Selbstbewusstsein. Und dann natürlich noch die Kondi, bedingt auch durch's Abkochen. Noch was? Ach ja, die physische Unterlegenheit. Und der styles-make-fights-Faktor.
Bei den ganzen anderen durchschnittlichen deutschen Boxern wird das doch auch nicht so auseinanderklamüsert.
Ja, sein über ~30 Kämpfe aufgebautes "Ich bin DER Siegertyp" (mit Höhepunkt Taylor) ist ihm abhanden gekommen. Das wird mMn weder Wegner, noch sonst irgend ein Trainer ihm wieder beschaffen können. Ich hab das Gefühl, dass Arthur aufgrund seiner physischen Vorteile im Mittelgewicht, sein Selbstvertrauen aufbauen konnte. Die Bereitschaft sich zu schinden und dahin zu gehen wo es weh tut, wird er sich mit seiner Verdrängungstaktik nicht aneignen. Ich bezweifel, dass ein Trainerwechsel AA da weiter helfen kann. Er bräuchte vielmehr psychologische Hilfe, denn seine "vermeintliche Passivität" ist NUR das Resultat und nicht die Ursache. Arthur hat gegen Froch und Ward in erster Linie im Kopf verloren ! Und das wird ohne Hilfe, beim nächsten Gegner der ernsthafte Gegenwehr leistet, wieder passieren.
Es sind im SMW zu viele Boxer unterwegs, die Gift für seinen Style sind (Reichweitenvorteile + höhere Workrate und bessere Beinarbeit) und ihn wieder "brechen". Genauso wie Sebastian Sylvester kann er nur darauf hoffen, dass ein "Platzhirsch" ins LHW aufsteigt und er in dieses Loch schnell füllen kann.