O-Scoring, 19.04.08: Bernard Hopkins vs. Joe Calzaghe


Schlonski

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Ich halte es für absolut vertretbar und sogar obligatorisch, dass man Hopkins in diesem Kampf mindestens sechs Runden geben kann wenn nicht sogar muss.
Daher kommt bei mir wegen des Niederschlags nix anderes als mindestens 114-113 Hopkins raus. Wenn man die knappen Runden alle an Calzaghe gibt, dann kommt so ein Schwachsinn wie 116-111 raus. Es ist schon witzig. Die Waliser in der Halle sind 10 Runden mucksmäuschenstill gewesen. Warum eigentlich?

Schade, dass Calzaghe nicht den Mumm hatte vor fünf Jahren gg. Hopkins anzutreten. Da hätte der hinten raus weitaus mehr im Tank gehabt und Calzaghe hätte auch mit Punktrichtern nicht mehr gewinnen können. Ich persönlich sehe den Hopkins dem Calzaghe seit heute Nacht als überlegen an. Die ersten 6-7 Runden wirkte Calzaghe echt plump.
 
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Tony Jaa

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@worldman
Scoring-Legende Lederman hatte es 116-111, womit er mit HOF-JUdge Chuck "the truth" Giampa übereinstimmte.

@saba
ja sehe es ähnlich wie du. Wie ich aber schon nachm Kessler-Fight gesagt habe war dort Joe Handspeed mMn nicht mehr der Alte (Kessler hat auch nahezu jeden Exchange gewonnen) und die Power ist auch weg. Wobei Joe nun auch mehr auf Körper geht als früher.
Ein Kampf gg Jones wäre deswegen mMn nicht besonderes interessant. Joe ist keiner der sehr gerade schlägt und Jones wird viel mit seinem Headmovement ausgleichen können. Und obwohl Jones nicht wirklich ein gutes Kinn hat, sehe ich nicht wie ihn Joe verletzten will.
Wäre mMn wieder ein ähnlicher Fight wie heute, bei dem Joe Jones outworken würde.
Calzaghe-Pavlik in Cardiff wäre ein TRaum. Entweder Lacy2 oder Joe geht mit wehenden Fahnen unter. ;)


@Schlonski
Du weisst schon dass damals Hopkins vom Kampf wegging nachdem King, sein Anwalt und Showtime schon unterschrieben hatten?
 

Kali

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Wenn man die knappen Runden alle an Calzaghe gibt, dann kommt so ein Schwachsinn wie 116-111 raus. Es ist schon witzig. Die Waliser in der Halle sind 10 Runden mucksmäuschenstill gewesen. Warum eigentlich?

Enge Runden an den aktiveren und drückenden Mann zu geben - falls der Championbonus wegfällt - halte ich für absolut vertretbar und ist in den USA üblich.
 

Tajiri262

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Also ich finde ja auch, das der Sieg von JC berechtigt und verdient war, aber mit der Card von Lederman zu argumentieren ist schon bisschen komisch, was der schon für ******* Scorings geliefert hat, das Lederman Scoring ist für mich eh ein Witz, verstehe nicht warum man da keinen vernünftigen Scorer anstellt, wie der teilweise auf seine Scorings kommt ist schon genial.
 
S

sabatai

Guest
Schade, dass Calzaghe nicht den Mumm hatte vor fünf Jahren gg. Hopkins anzutreten. Da hätte der hinten raus weitaus mehr im Tank gehabt und Calzaghe hätte auch mit Punktrichtern nicht mehr gewinnen können.

Sehe ich nicht so. Hopkins hatte gestern ein Maximum an Vorteilen. Er war zum einen physisch überlegen (was vor fünf Jahren im SMW nicht der Fall gewesen wäre) und zum anderen hat Calzaghe durch den Aufstieg ins Halbschwer klar an Handspeed eingebüßt. Abgesehen davon hatte er Calzaghe in Runde eins sogar am Boden und damit ziemlich verunsichert.
Btw, ich habe keinen konditionellen Einbruch von Hopkins gesehen. Darüber hinaus hab ich bei Hopkins überhaupt noch nie ein Konditionsproblem feststellen können. Er boxt doch schon seit Jahren den gleichen risikoaversen Stiefel runter. Seit er ins Halbschwer hoch ist, hat er seine Workrate sogar gesteigert.
 

Tony Jaa

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Ne, der Harold war ein legendärer Scorer. Aber er hat schon seit einiger Zeit dorch große Probleme. IMO sollte man respektieren dass er doch schon ein alter Mann ist. Das HBO-Scoring hat schon wirklich an Ansehen verloren.
 

Eric

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Ich bin einfach nur froh mir das nicht angeguckt zu haben. Vom stylistischen Matchup her konnte das ja keinen attraktiven Kampf geben.
 

Sizilianischer Hengst

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calzaghe hat letztendlich in einem nicht unbedingt schön anzusehenden fight meiner meinung nach verdient gewonnen, ich denke das calzaghe in den ersten runden eher schwach war weil er sich noch nicht richtig warm geboxt hat :wavey:
 

Professor Moriarty

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Rafael ein Experte? So eine Aussage hätte ich dir nicht zugetraut... :eek:

Gleichwohl ich ja mittlerweile erklärt habe, dass ich ihn nur formal als Experte klassifiziert habe, würde es mich trotzdem interessieren, weshalb Rafael denn so seine Pfeife ist? Ganz neutral gefragt.

Btw, Gelaber a la "Hopkins mit seinen 43 Jahren... Konditionsprobleme... alt... früher hätte er klar gewonnen..." ist meiner Meinung nach Nonsens. Wo hatte Hopkins den Konditionsprobleme? Die Ausrede kommt immer, wenn Hopkins einen Kampf verliert. Dabei sieht er nach seinen Kämpfen immer aus wie nach einem Sonntagsspaziergang. Er boxt einfach extrem risikoavers, schmutzig und teilweise wie ein Klammeraffe. Das war schon immer so (ausser in der Anfangsphase seiner Karriere).

Na ja gut, wenn du meinst, dass man mit 43 Jahren immer noch einschränkungslos am Limit sein kann. Bei Hopkins fallen die benötigten Pausen nur weniger auf, weil seine defensiven Bewegungsabläufe exzellent sind und die Gegner deshalb selten Kapital daraus schlagen können. Faktisch ist B-Hops Stärke viel weniger als beispielsweise bei RJJ von Handspeed und Reflexen abhängig, er ist auch deshalb eigentlich der bessere Boxer. Hopkins war allerdings nie der beste Athlet im Sinne von den gottgegebenen, körperlichen Vorraussetzungen für den Sport. Trotzdem baut der Körper mit der Zeit ab. Im Mittelgewicht konnte man am Ende schon sehen, dass er seine Kräfte mehr verwalten musste. Er war nicht grundlos gegen Taylor mitunter zurückhaltend und hat plötzlich aufgedreht. Hopkins ist halt clever und kann seine konditionelle Verfassung gut einschätzen. Im LHW kommt der konditionelle Aspekt in der Regel aufgrund der geringeren Pace nicht so krass zur Geltung, insofern war der Schritt nach oben deutlich das Beste, was er nach Taylor machen konnte. Calzaghe ist aber ein Boxer, der für dieses Limit eine ungewöhnlich hohe Workrate hat und verdammt schnell ist. Natürlich zerren diese Umstände mehr an der Ausdauer. Früher konnte Hopkins zwölf Runden Vollgas gehen, siehe Trinidad. Ich halte es für absurd, wenn man annimmt, dass Hopkins mit 43 Jahren immer noch überhaupt keine Spur gealtert ist. Er weiß nur am besten mit diesem Prozess umzugehen.
 

JONES JR.

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Hopkins - Calzaghe

1. 10:8
2. 10:9
3. 9:10
4. 9:10
5. 9:10
6: 10:9
7: 9:10
8. 9:10
9: 9:10
10: 10:9
11. 9:10
12: 9:10

-------

112:115

Ich habe es genau so. :thumb:
Calzaghe hat verdient in einem "dreckigen" Kampf gewonnen. Es waren viele knappe Runden dabei aber wie man B-Hop mit 3-5 Runden vorne haben will, geht bei mir nicht in den Kopf.


Ich finde es gut dass RTL Kämpfe übertragt aber ob sie in Zukunft daran festhalten?? IMO waren bisher sämtliche Fights richtig *******e anzuschauen, besonders für so Otto-Normal-Verbraucher.
So ist es, es gab wirklich sehr gute Kämpfe dieses Jahr, bisher. RTL aber hat sich entweder die langweiligsten oder "dreckigen" eingekauft. Ich hoffe wirklich sie bleiben dabei und haben bald ein glücklicheres Händchen
 
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Tom_Tocca

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Gleichwohl ich ja mittlerweile erklärt habe, dass ich ihn nur formal als Experte klassifiziert habe, würde es mich trotzdem interessieren, weshalb Rafael denn so seine Pfeife ist? Ganz neutral gefragt.



Na ja gut, wenn du meinst, dass man mit 43 Jahren immer noch einschränkungslos am Limit sein kann. Bei Hopkins fallen die benötigten Pausen nur weniger auf, weil seine defensiven Bewegungsabläufe exzellent sind und die Gegner deshalb selten Kapital daraus schlagen können. Faktisch ist B-Hops Stärke viel weniger als beispielsweise bei RJJ von Handspeed und Reflexen abhängig, er ist auch deshalb eigentlich der bessere Boxer. Hopkins war allerdings nie der beste Athlet im Sinne von den gottgegebenen, körperlichen Vorraussetzungen für den Sport. Trotzdem baut der Körper mit der Zeit ab. Im Mittelgewicht konnte man am Ende schon sehen, dass er seine Kräfte mehr verwalten musste. Er war nicht grundlos gegen Taylor mitunter zurückhaltend und hat plötzlich aufgedreht. Hopkins ist halt clever und kann seine konditionelle Verfassung gut einschätzen. Im LHW kommt der konditionelle Aspekt in der Regel aufgrund der geringeren Pace nicht so krass zur Geltung, insofern war der Schritt nach oben deutlich das Beste, was er nach Taylor machen konnte. Calzaghe ist aber ein Boxer, der für dieses Limit eine ungewöhnlich hohe Workrate hat und verdammt schnell ist. Natürlich zerren diese Umstände mehr an der Ausdauer. Früher konnte Hopkins zwölf Runden Vollgas gehen, siehe Trinidad. Ich halte es für absurd, wenn man annimmt, dass Hopkins mit 43 Jahren immer noch überhaupt keine Spur gealtert ist. Er weiß nur am besten mit diesem Prozess umzugehen.

Ich lese Rafael's Meinungen zu Kämpfen nun schon seit ein paar Jahren (ich beziehe mich hierbei vor allem auf seine wöchentlichen Kampfzusammenfassungen) und der Herr ist zum einen sowas von parteiisch und oberflächlich (Stichwort"Vergleich USA-Europa") zum anderen bringt er viel zu oft falsche Fakten, was daran liegt, dass er manche Kämpfe, die er kritisiert (oder auch häufig als "robbery" verschreit), nie gesehen hat.

IMO lebt er davon, gute Kontake zu Promotern und Managern zu besitzen und so immer gute (und das lese ich dann auch gerne und häufig) Insiderinfos zu bringen. Er ist für micht nicht mehr als ein Nachrichtenüberbringer - an einen Iole kommt er in 100 Jahren nicht ran.
 

GiroTourVuelta

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Am Ende ein verdienter Sieg für Calzaghe. Hatte es 116:111, allerdings habe ich die engen Runde aufgrund der höheren Aktivität an Calzaghe gegeben.
Hopkins hat das gemacht, was man von ihm erwarten konnte.
Dieses Geklammere ist ja noch schlimmer als bei Ruiz. Spätestens nach der 5-6 Runde hätte Cortez ihm einen Punkt fürs Klammern abziehen müssen, dann hätten wir vielleicht auch einen Boxkampf gesehen. Ich wüsste jetzt auch nicht womit Hopkins einen Sieg verdient hat, für mich hat er nur versucht sich dem Kampf zu entziehen, absolutes Anti-Boxenpanik:
Die Aktion mit dem Tiefschlag war absolut lächerlich und nur zum Luftholen da.
Allerdings hätte man Calzaghe durchaus auch einen Punkt abziehen können, fürs Hinterkopf Schlagen.
Was bleibt für Hopkins? Ein Kampf gegen Dawson wäre die einzig lukrative Möglichkeit, die er noch hat. Sonst hat er die Besten geboxt.
Calzaghe stehen jetzt natürlich mehr denn je die Türen offen. Allerdings sehe ich im Halbschwer keine Herausforderungen mehr für ihn. Ich bin der Meinung er sollte die Herausforderung suchen und ins Schwergewicht gehen und gegen den Sieger Valuev-Chagaev boxen.:jubel: :cool4:
 

roy jones jr

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also mir hätte es gefallen wenn bernard hopkins gewonnen hätte.....ok calzaghe war spätter dann schon aktiver aber nie wirklich gefährlich für einen ko.....paar jahre früher hätte er ihn platt gemacht........und ausserdem ist splittdecisoin 2:1 immer *******e.....aber war zu erwarten das es ein sehr takischer fight wird.........und ausserdem hat bernard hopkins namenhafte gegener geschlagen nicht so wie calzghe.....kesser *g* also bitte .egal jetzt kommt roy jones jr und macht ihn kalt...;) :jubel:
 

Buster D

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Der Sieg von Calzaghe geht in Ordnung

Der Sieg von Calzaghe geht in Ordnung. Er war zwar nicht der bessere Boxer, hat aber einfach mehr gemacht.

Hopkins hätte wissen müssen, was Calzaghes Workrate für einen Eindruck auf die Punktrichter macht und seine Taktik entsprechend anpassen müssen. Er ist alt genug um zu wissen, dass man in Las Vergas mit einer niedrigen Workrate und im Rückwärtsgang schwerlich einen Kampf nach Punkten gewinnt.

Es hat mich daher auch sehr gewundert, dass er nach dem Niederschlag nicht entschieden nachgesetzt hat. Das war eigentlich seine beste Chance, denn Calzaghe war für einen kurzen Augenblick angeschlagen. Aber es schien so, als wollte Hopkins Kräfte sparen, weil seine Taktik auf 12 Runden ausgelegt war und der frühe Niederschlag ihn selber überrascht hatte.

So war es zwar immer noch eine beeindruckende Leistung eines 43 jährigen, aber über die Niederlage darf er sich nicht beschweren.

Ähnlich wird es wahrscheinlich auch Jones ergehen, wenn er gegen Calzaghe boxt. Jones ist sicherlich noch der bessere Boxer, aber auch seine Workrate ist mittlerweile einfach zu bescheiden. KO gehen wird er aber wahrscheinlich nicht, da Calzaghe wirklich kaum noch Druck hinter seine Schläge bringt. "Power Punches" hat er anscheinend völlig aus seinem Repertoire gestrichen.

Zudem dürfte Jones durchaus eine kleine Chance auf einen KO Sieg haben, weil er die unvorbereitete Rechte sogar noch besser als Hopkins beherrscht und Calzaghe bekanntlich nicht das beste Kinn hat. Allerdings sollte er seine Taktik von Anfang danach ausrichten, denn nach Punkten kann er sowieso nicht gewinnen, zumal der Kampf ja wohl in Wales stattfinden soll.

Zum ersten Tiefschlag: Offenbar haben einige noch nie einen Tiefschutz getragen. Es kann durchaus auch heftig weh tun, wenn man den Tiefschutz an einer ungünstigen Stelle trifft, speziell wenn dieser wohlmöglich etwas verrutscht ist. Ein Tiefschlag war es zudem auf jeden Fall und da Hopkins sofort auf den Schlag reagierte, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass er geschauspielert hat.


PS: Ich fand übrigens Calzaghes kindisches Gehabe im Kampf äußerst peinlich. Es wirkte fast so, als hätte er vorher ein Aufputschmittel genommen oder was auch immer. Jedenfalls sollte er sich das schleunigst abgewöhnen.
 
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Professor Moriarty

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Ich lese Rafael's Meinungen zu Kämpfen nun schon seit ein paar Jahren (ich beziehe mich hierbei vor allem auf seine wöchentlichen Kampfzusammenfassungen) und der Herr ist zum einen sowas von parteiisch und oberflächlich (Stichwort"Vergleich USA-Europa") zum anderen bringt er viel zu oft falsche Fakten, was daran liegt, dass er manche Kämpfe, die er kritisiert (oder auch häufig als "robbery" verschreit), nie gesehen hat.

IMO lebt er davon, gute Kontake zu Promotern und Managern zu besitzen und so immer gute (und das lese ich dann auch gerne und häufig) Insiderinfos zu bringen. Er ist für micht nicht mehr als ein Nachrichtenüberbringer - an einen Iole kommt er in 100 Jahren nicht ran.

Okay, danke für die Einschätzung. Intensiv habe ich mich jetzt nicht mit seinen Berichten befasst. Teilweise habe ich halt auch bei ein paar seiner Analysen und Scorecards (usatoday bzw. espn) gelesen. Ich weiß lediglich, dass er seinerzeit beim Rematch zwischen Lewis und Holyfield den Britten relativ deutlich vorne hatte. Insofern ist mir jetzt auch kein überspitzter Patriotismus aufgefallen.
 

Tom_Tocca

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Okay, danke für die Einschätzung. Intensiv habe ich mich jetzt nicht mit seinen Berichten befasst. Teilweise habe ich halt auch bei ein paar seiner Analysen und Scorecards (usatoday bzw. espn) gelesen. Ich weiß lediglich, dass er seinerzeit beim Rematch zwischen Lewis und Holyfield den Britten relativ deutlich vorne hatte. Insofern ist mir jetzt auch kein überspitzter Patriotismus aufgefallen.

Wie gesagt, ich beziehe mich hier nicht auf einzelne Kämpfe sondern auf den über die Jahre errungenen Gesamteindruck von Herrn Rafael...
 

rebeldeway

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Meine Meinung: Hopkins hat wieder mal gezeigt, was für ein unbequemer Fighter er ist. Meine Sympathien waren von Anfang an bei Calzaghe, aber ich muss zugeben, dass er streckenweise echt planlos agiert hat und in der ersten Kampfhälfte fast vorgeführt wurde. Calzaghe war zwar der aktivere Boxer, aber Hopkins der cleverere. Auf meinen Scorecards sah das ganze so aus:

Hopkins-Calzaghe:

1. 10:8
2. 10:9
3. 10:9
4. 9:10
5. 10:9
6. 10:9
7. 9:10
8. 10:9
9. 9:10
10. 9:10
11. 9:10
12. 9:10

Hopkins W 114:113 Calzaghe

Der wahre Gewinner dieses Kampfes ist für mich übrigens Ringrichter Cortez, der diesen unsauberen Kampf sehr souverän geleitet hat! :thumb:
 

vit

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Der wahre Gewinner dieses Kampfes ist für mich übrigens Ringrichter Cortez, der diesen unsauberen Kampf sehr souverän geleitet hat! :thumb:

da stimme ich dir zu, wobei er die angemahnte punktestrafe für beide kämpfer hätte geben sollen. in den letzten 3 runden wars dann allerdings nicht mehr ganz so schlimm wie die runden davor.
 

Professor Moriarty

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Zum ersten Tiefschlag: Offenbar haben einige noch nie einen Tiefschutz antragen. Es kann durchaus auch heftig weh tun, wenn man den Tiefschutz an einer ungünstigen Stelle trifft, speziell wenn dieser wohlmöglich etwas verrutscht ist. Ein Tiefschlag war es zudem auf jeden Fall und da Hopkins auf sofort auf den Schlag reagierte, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass er geschauspielert hat.


PS: Ich fand übrigens Calzaghes kindisches Gehabe im Kampf äußerst peinlich. Es wirkte fast so, als hätte er vorher ein Aufputschmittel genommen oder was auch immer. Jedenfalls sollte er sich das schleunigst abgewöhnen.

Ich bin auch erstaunt, wie viele erfahrene Tiefschutzexperten (auch Herr Drews) es doch gibt. Es kann im Prinzip niemand einschätzen, wie weh der Schlag wirklich getan hat. Die Gründe nennst du und Fakt ist auch, dass es ein Tiefschlag war. Es geht dabei gar nicht darum, Calzaghe auf die Anklagebank zu schicken - beide kennen alle Mittel und haben sie auch genutzt. Natürlich kann Hopkins auch die Pause extra genutzt haben, aber es gab da schon weitaus höhere Tiefschläge und spätere Reaktionen ;) - Herr Ruiz lässt grüßen, ich möchte wirklich einmal wissen, wo dessen Genitalien liegen :D.
 
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