O-Scoring, 29.12.07: Steve Cunningham VS. Marco Huck / Y.P.Hernandez-Mohamed Azzaoui


Wer hat/hatte eure Sympathien ?


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BananaJoe

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Huck sollte erst 2-3 Kämpfe gegen Aufbaugegner machen, bevor er nur 1 gegen einen Journeyman bestreitet und dann wieder gegen einen Top 5 Mann baden geht.
 

WBC

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Huck sollte keine allzu lange Pause machen u.
nach spätestens 3 Monaten wieder boxen.
Zuerst einen zu warm werden, dann aber wieder
einen EU-Mann, vielleicht auch 2, dann sollte
aber eine WM kommen.
 

LinksundRechts

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Huck sollte keine allzu lange Pause machen u.
nach spätestens 3 Monaten wieder boxen.
Zuerst einen zu warm werden, dann aber wieder
einen EU-Mann, vielleicht auch 2, dann sollte
aber eine WM kommen.

Wie hat sich Huck für weitere WM- Kämpfe empfohlen??? Er soll sich hinten anstellen und wieder Aufbaugegner boxen. Die TOP 10 Boxer werden keine Angst mehr vor ihm haben- jeder konnte sehen wie beschränkt er boxt und wie einfach er zu besiegen ist. Er ist ein Haudrauf der ganz schnell ruhig wird, wenn er anständig kontra bekommt.
 

agostino

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Huck hat sich erst mal fürs erweiterte Lernprogramm empfohlen.
Keine lange Pause machen, aber auch keine allzugroßen Flöhe im Ohr setzen lassen, wäre jetzt wohl das richtige.
Ich mag ihn ja auch nicht sehr sympathisch finden, Potential hat er aber.
Die Schlagkraft alleine (?) machts net, Technik, Technik, Technik, Cleverniss und Ringerfahrung fehlem ihm ja noch massiv.
Frühestens in 2 Jahren wieder dran denken, nach vielleicht 6-8 Kämpfen, damit ein etwaiger Erfolg auch auf festem Boden steht.
 

Harman

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Das seh ich ganau anders.
Haye und gerade Mormeck haben ein bescheidenes
Kinn. Haye hat als Amateur mehrmals vorzeitig
verloren. Mormeck in seinen letzten Kämpfen.
Huck, obwohl er nach Tko verloren hat, hat immer
noch die besten Nehmerqualitäten und ist äußerst
schwer auf die Matte zu legen. Daneben hat er
eine nicht zu verachtete Schlagkraft, auch wenn
Tokarev, Simms, SC usw. nicht gefallen sind.
Die fallen wohl bei Keinem.
Natürlich ist Haye ein guter starker Boxer mit
guter Plazierung bei Olympiade, WM ( Amateur ).
Daher wäre das Ding schon relativ offen und
ein Top-Fight egal wer gewinnt.

Ja da könntest du recht haben die beiden haben wirklich nicht das allerbeste Kinn. Allderdings wie gut ist das Kinn von Huck? Da steht bei mir ein großes ? vor. Tokarev traf ihn nicht genau auf den Punkt denn Huck blockte mit guter Doppeldeckung fast alles ab. Gegen USS kam er ganz schön ins Straucheln und wäre wenn Wegner nicht abgebrochen hätte schwer KO gegangen, aber USS hat meiner Meinung nach bei weitem nicht soviel Power in den Fäusten wie Mormeck oder Haye. Ob Huck treffer von Haye oder Mormeck so einfach schlucken würde wage ich zu bezweifeln.

Im gegenteil so wie ich das einschätze würde er gegen Haye sang und klanglos untergehen. Haye schlägt mindestens genauso hart wie Huck, ist schneller und dazu technisch ein ganz anderes Kaliber. Huck könnte nur per Lucky Punch gegen den gewinnen.
 

Competition

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Huck ist erst 23 Jahre alt und wird sich bestimmt noch verbessern können, aber auch seine hartgesottensten Fans sollten doch mittlerweile einsehen, daß das, was man Huck bereits zuschrieb, sich als ein großer Ballon heiße Luft entpuppte.

Vor dem Kampf gegen einen traditionell konditionsschwachen Tokarev (den er knapp besiegte) hatte er bestennfalls Mittelmaß geboxt. Sein bester Sieg war da wohl noch gegen Rüdiger May, der zum Zeitpunkt des Kampfes zwar auch schon nicht mehr auf seinem Zenit war, aber für den 11. Profikampf war das stark!

Das beste, was Huck jemals wird erreichen können, ist der kurzzeitige Gewinn eines WM-Titels, wenn gerade mal ein schwacher Weltmeister amtiert. Für noch höhere Ziele ist er boxerisch zu schlecht. Noch gilt er selbst als junger Boxer, aber schon bald werden ihn besser geschulte, noch jüngere überholen, denn nichts an ihm ist herausragend. Nicht mal mit seinem weit überschätzten Punch kann er seine Defizite kompensieren und seine Schlaghärte mit der von Haye, Bell oder Maccarinelli (der einen unterschätzten Punch hat) zu vergleichen ist verwegen :rolleyes: .

Gruß, Competition
 

sucki

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Da kann ich mich nur anschliessen. Huck ist zwar wirklich noch jung, aber für ganz oben wird es wohl nicht reichen. Europameister ist sicher drin, aber um WM zu werden braucht es etwas mehr als ein paar wilde Schlagserien...
 

Tobi.G

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Ich würde Huck gerne mal gegen Darnell Wilson sehen! Einer der härtesten puncher im Cruisergewicht aber nicht grade der schnellste. Ich denke das wäre ein interessanter Kampf! Aber Wilson würde ich favorisieren!
 

desl

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Das seh ich ganau anders.
Haye und gerade Mormeck haben ein bescheidenes
Kinn. Haye hat als Amateur mehrmals vorzeitig
verloren. Mormeck in seinen letzten Kämpfen.
Huck, obwohl er nach Tko verloren hat, hat immer
noch die besten Nehmerqualitäten und ist äußerst
schwer auf die Matte zu legen.
Nun, man darf bedenken, gegen was für Gegner Mormeck KO ging. Haye und Bell haben sehr gute KO-Quoten, was gewissermaßen darauf schließen lässt, dass sich in ihren Armen eine gehörige Portion Power verbirgt.

Huck ist noch nicht gegen Gegner mit einer derart hohen KO-Quote angetreten.
Nungut, jene KO-Quote gibt nur ungenaue Auskunft darüber, wieviel Schlagkraft ein Gegner nun wirklich hat...

Aber dennoch, einem Mormeck ein schlechtes Kinn zu attestieren, weil er ausgerechnet gegen zwei der schlagstärksten Männer seiner Gewichtsklasse vorzeitig verloren hat, halte ich für vermessen.


Ich denke Bell und Haye hätten Huck früher auf die Bretter geschickt als Cunningham (der es in der 12ten vielleicht noch geschafft hätte).
 

Competition

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Aber dennoch, einem Mormeck ein schlechtes Kinn zu attestieren, weil er ausgerechnet gegen zwei der schlagstärksten Männer seiner Gewichtsklasse vorzeitig verloren hat, halte ich für vermessen.

Das lese ich ja jetzt erst. Das ist eine absurde Behauptung, denn Mormeck hat ein Betonkinn. Gegen Bell war es eine Art "Erschöpfungs-KO" und selbst in dem Zustand fing er sich ein Dutzend Bomben, bevor er runter ging. Und gegen Haye, naja, der Typ schlägt mit einem sauberen Treffer selbst Schwergewichte KO, da bin ich mir sicher.

Gruß, Competition
 

Harman

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Das ist eine absurde Behauptung, denn Mormeck hat ein Betonkinn. Gegen Bell war es eine Art "Erschöpfungs-KO" und selbst in dem Zustand fing er sich ein Dutzend Bomben, bevor er runter ging. Und gegen Haye, naja, der Typ schlägt mit einem sauberen Treffer selbst Schwergewichte KO, da bin ich mir sicher.

Gruß, Competition

ja stimmt da hast du recht..
 

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Huck ist erst 23 Jahre alt und wird sich bestimmt noch verbessern können, aber auch seine hartgesottensten Fans sollten doch mittlerweile einsehen, daß das, was man Huck bereits zuschrieb, sich als ein großer Ballon heiße Luft entpuppte.

Vor dem Kampf gegen einen traditionell konditionsschwachen Tokarev (den er knapp besiegte) hatte er bestennfalls Mittelmaß geboxt. Sein bester Sieg war da wohl noch gegen Rüdiger May, der zum Zeitpunkt des Kampfes zwar auch schon nicht mehr auf seinem Zenit war, aber für den 11. Profikampf war das stark!

Das beste, was Huck jemals wird erreichen können, ist der kurzzeitige Gewinn eines WM-Titels, wenn gerade mal ein schwacher Weltmeister amtiert. Für noch höhere Ziele ist er boxerisch zu schlecht. Noch gilt er selbst als junger Boxer, aber schon bald werden ihn besser geschulte, noch jüngere überholen, denn nichts an ihm ist herausragend. Nicht mal mit seinem weit überschätzten Punch kann er seine Defizite kompensieren und seine Schlaghärte mit der von Haye, Bell oder Maccarinelli (der einen unterschätzten Punch hat) zu vergleichen ist verwegen :rolleyes: .

Gruß, Competition

:jubel: Sehe ich auch so!!!
 

Airtan

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Übrigens, der Kommentator der ARD hatte mir in seinen letzten Kämpfen besser gefallen. In diesem Kampf hat er die besten Treffer vom Schlachtschiff, eine schwere Rechte in der Vierten und zwei schwere Treffer in der letzten Runde, die mittelbar zum Abbruch führten, total verpennt. Außerdem drehte sich seine Meinung über den Punktestand, als er erfuhr, daß die Richter den Ami vorne hatten, dabei hatte sich nicht wirklich großartig was verändert.
Ich bin mir zum Beispiel sicher, daß er Valuev vor Chagaev ganz klar gegen Bergeron vorne gehabt hätte.
 

desl

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Nun, da ich wieder zuhaus in Dresden bin, hab ich mal Gelegenheit mir den Kampf anzugucken.
Ich weiß, die meisten haben den Kampf schon gesehen ... aber ich hab halt Lust ausführlich darüber zu schreiben.



Einmarsch: Huck guckt dermaßen starr, als sähe er ne Tsunami-Welle auf sich zukommen oder so ... der is kaum weniger angespannt als Schulz beim Minto-Kampf.
Cunningham macht einen auf "cooler Gangstaaa" oder so

Roman Roell, den ich garnicht mal so ******e finde, wie die meisten hier (scheints mir) nervt etwas mit seinem "Huck, Hoook, Hooooook". Isser ne Dampfeisenbahn? Ist er der Weihnachtsmann?

Auf seinem Kärtchen findet Roell noch ein Unentschieden in Cunninghams Kampfrekord ... welches?


1. Runde Huck

Nachdem erstmal nichts passiert dreht Huck nach anderthalb Minuten auf. Er kann sich nicht lange im Zaum halten und arbeitet sofort mit Kopf, Innenhand, schubsenden Unterarmen ... und naja ... ein paar reguläre Schläge gibt er auch ab, mit denen er sogar trifft.
Am Ende wirds wieder etwas wild ... so wies Huck auch braucht ... und eine rechte Hand kann Huck dabei unterbringen. Das meiste seiner Kraft saust durch die Luft.

In der Ringpause ermahnt der Ringrichter Huck auf seine eigenen Ellbogen mehr zu achten.


2. Runde Huck

Der ARD-Kommentator (Jens-Jörg "JayJay" Rieck) erklärt, dass Hucks Ellbogen, Rabbit Punches und sonstiges (halloooo Knie) von der Kickbox-Vergangenheit her kommen. Naja ... ich hab schon Kickboxer gesehen, die sauberer boxen (V. Klitschko, Tokarev ... ja sogar Regina Halmich).

Die Runde ist recht ausgeglichen. Cunningham gestaltet den Kampf mit seinem Jab, der hin und wieder trifft. Zudem bringt er ab und an den Aufwärtshaken unter. Huck aber bringt die Schlaghand ein paar Mal gut ins Ziel. Das Bielefelder Publikum jubelt aber auch bei jedem Huck'schen Luftloch.

Knappe Runde, die ich dennoch Huck gebe, der in den Schlusssekunden einmal mehr seinen rechten Ellbogen einsetzt.


3. Runde Cunningham

Linker Haken, Aufwärtshaken ... Cunningham trifft gut zu Beginn. Huck dagegen schlägt vorbei. Cunningham geht zum Körper, punktet hier.
Gegen Ende der Runde versucht Huck sich mit Schlagsalven die Runde noch zu holen, doch von 20 Schlägen war vielleicht einer richtig im Ziel.

In der ARD-Zeitlupe in der Ringpause ist dies nochmal richtig schön zu sehen, wie Hucks Fäuste vorbei sausen.


4. Runde Cunningham

Huck kann zwar noch in der ersten Minute der Runde eine gute Rechte landen, aber ansonst wirkt er relativ konzeptlos. Er bringt nochmal ne Schlagsalve die ziemlich ins Lehre geht und kassiert auch der anderen Seite wieder einmal nen Aufwärtshaken oder auch nen Konter von Cunningham. Am Ende schiebt und drückt Huck seinen Gegner in die Ringecke und wühlt dort rum ... aber klar erkennbare Aktionen sind da Mangelwahre.


5. Runde Cunningham

Huck kriegt nen Konter von Cunninghams Schlaghand verpasst, die seinen Schweiß ordentlich umher fliegen lässt. Rieck ist am Labern und kriegt dies garnicht so recht mit ... das Publikum in Bielefeld schon eher.

Huck bringt in der Runde nicht viel zusammen. Cunningham hingegen lässt die Fäuste locker baumeln und pendelt hier und da mit dem Oberkörper ... er guckt noch ein bisserl wie Roy Jones, als versuche er jenen zu imitieren. Das klappt natürlich nur so halbwegs, reicht aber um die Runde für sich zu entscheiden.


6. Runde Huck

Huck wirkt nun aktiver, aber gute Aktionen wollen ihm zunächst nicht gelingen. Die Runde verläuft relativ eng, in der Schlussminute trifft Huck zweimal mit der Schlaghand gut genug um die Runde knapp zu gewinnen.
Ok, man kann sie auch Cunningham geben.

Nach Punkten liegt Huck bis zu dem Zeitpunkt zwar eigentlich noch gut im Rennen, aber er hat schon mehr Mühe eine Runde für sich zu entscheiden, als sein Widersacher.


7. Runde Cunningham

Cunningham bringt öfter seine Fäuste ins Ziel. Huck trifft zwar vereinzelt und seine Schläge werden von Rieck in höchsten Tönen bejubelt, aber er steckt doch mehr ein als er austeilt und seine Treffer wirken nicht so hart, wie Rieck glauben machen will.

Hucks rechtes Ohr verflüssigt sich etwas. Nicht Lujan-Niveau, nein, bei weitem nicht ... aber doch bunt vor Blut.


8. Runde Cunningham

Richtig schlechte Runde von Huck, der - wie Rieck diesmal richtig erkennt - im 8ten Durchgang sehr vorhersehbar agierend wirkt. Cunningham hat keine Mühe zu erkennen, was Huck vorhat. Jener versucht Wegners Anweisungen umzusetzen, wirkt dabei aber eher steif.
Klare Runde, eine der deutlichsten bislang.

Cunninghams Treffer sehen vielleicht nicht so eindrucksvoll aus, weil sie nicht am Kinn landen (wegen Hucks dortiger Doppeldeckung), aber auch diejenigen, die hinter der Doppeldeckung einschlagen und Huck heiße Ohren verpassen, zählen und setzen dem Bielefelder gewiss zu ... auch wenn sein Kopf nicht so durchgerüttelt wird, wie bei einem Kinntreffer.


9. Runde Cunningham

Eine ähnlich klare Runde in der Cunningham deutlich öfter trifft. Huck verzweifelt so langsam und versuchts am Ende mit der Brechstange indem er auf Cunningham draufstürzt ... doch der geht den Fäusten Hucks aus dem Weg. Der Herausforderer wird müde und langsamer.

Wenn man nicht gerade wie The_Fan punktet, merkt man schon, dass Huck weiterhin in dem Kampf auf dem absteigenden Ast sitzt.


10. Runde Cunningham

In der Huck-Ecke ist mal wieder ein kleiner See entstanden, doch auch nach mehrmaliger Aufforderung hat da keiner Lust das Wasser aufzuwischen ... faule Säcke.
Huck kommt in dieser Runde 2-3 Mal durch ... und geht damit nicht ganz so unter, wie in den vorhergegangenen Runden ... aber dennoch reicht es für ihn nicht sich die 10te zu sichern, da er immernoch überwiegend mit seinen Handschuhen die Luft durchschneidet.
Wenn mans gut mit Huck meint, kann man ihm die Runde vielleicht geben.


11. Runde Cunningham

Huck versucht nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Doch die Mehrzahl der Treffer und besonders die besseren Treffer gelingen Cunningham. Immer wieder kontert er mit der Linken oder streut auch mal nen Aufwärtshaken ein, womit er relativ treffsicher ist.
Huck könnte man diese Runde geben, wenn man sein Engagement belohnen will ... aber wenn man danach geht, wer mehr und besser getroffen hat, dann geht die Runde an den Titelträger.


12. Runde

"Du musst ihn nicht KO schlagen" ... hätte Cunningham sich mal daran gehalten, dann hätte ich heute 35€ mehr.

Von Huck kommt nicht mehr viel. Anfangs besteht die Runde daraus, dass bei Cunningham die Beine ihren Dienst verweigern, wenn beide Klammern und Huck sich rückwärts bewegt. Cunningham macht mal das Gegenteil und geht ernergisch vorwärts beim Klammern, was Huck ins Stolpern bringt.

Es scheint beinahe so, als wäre Huck von diesem Bodenbesuch (obwohl kein Schlag weit und breit) angeschlagen sei ... denn er taumelt nurnoch im Ring. Er schlägt nicht mehr und steckt ein. Huck stolpert durch den Ring, relativ orientieunrglos, Cunningham setzt nach. Huck steckt ein, noch ein Schlag ... und noch einer ... und noch einer ... er kann sich eigentlich nicht mehr wehren. Er versucht zu klammern ... klappt nicht. Halbherzig streckt er den linken Arm aus ... interessiert Cunningham nicht. Huck steckt ein ... noch ein Schlag ... und noch einer ... er kann sich nicht wehren.
Und dann kommt endlich das Handtuch ... erlösend für Huck, denn er war einfach nicht mehr in der Lage sich vor den Händen Cunninghams zu schützen.

Der Abbruch kam vielleicht etwas spät. Huck war klar am verlieren (auch wenn ein Punktrichter das seltsamerweise anders sah) und ziemlich deutlich nicht in der Lage den Angriffen von Cunningham etwas entgegen zu setzen. Ich dachte nur Steve Smoger würd solange warten, aber auch Marlon Wright musste wohl unbedingt das Handtuch haben.



Cunningham: Der trainingsfleißige US-Amerikaner hat sich gut auf Huck eingestellt und die Schwächen von Huck konsequent genutzt. Gute Leistung. Zum besten Cruisergewichtler macht ihn das aber noch nicht ... denn treffbar bleibt er. Aber er kann ganz oben mitspielen.

Huck: Das Gegenteil, diesmal wusste sein Gegner was zu tun ist bzw. hatte keine schlechte Kondition (wie Tokarev). Cunningham hat vorgemacht, wie man Huck schlagen kann ... dass es so geht, war bekannt ... nur davon reden und es tun ist was unterschiedliches. Hucks Zukunft? Naja ... er ist gut genug um sich in den Top20 zu halten ... aber die besten wird er wohl auch zukünftig Probleme haben.

Wegner: Seine Anweisungen in der Ecke fand ich eigentlich überwiegend richtig ... das Problem war einfach nur, dass Huck nicht die Fähigkeiten hatte um jene umzusetzen

Rieck: Der ARD-Kommentator war meiner Ansicht nach nicht so schlecht, wie ich gedacht hatte, nachdem ich den ein oder anderen Beitrag hier gelesen hatte. Dennoch ... Rieck könnte besser sein. Er kriegt nicht alles mit, ist manchmal zu parteiisch. Ich finde er hängt klar hinter den anderen beiden ARD-Kommentatoren Wolf-Dieter Jacobi und (vor allem) Andreas Witte.
Einen Günther-Peter Ploog lässt er aber ohne Probleme hinter sich.
 

Bespredel

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Nun, da ich wieder zuhaus in Dresden bin, hab ich mal Gelegenheit mir den Kampf anzugucken.
Ich weiß, die meisten haben den Kampf schon gesehen ... aber ich hab halt Lust ausführlich darüber zu schreiben.



Einmarsch: Huck guckt dermaßen starr, als sähe er ne Tsunami-Welle auf sich zukommen oder so ... der is kaum weniger angespannt als Schulz beim Minto-Kampf.
Cunningham macht einen auf "cooler Gangstaaa" oder so

Roman Roell, den ich garnicht mal so ******e finde, wie die meisten hier (scheints mir) nervt etwas mit seinem "Huck, Hoook, Hooooook". Isser ne Dampfeisenbahn? Ist er der Weihnachtsmann?

Auf seinem Kärtchen findet Roell noch ein Unentschieden in Cunninghams Kampfrekord ... welches?


1. Runde Huck

Nachdem erstmal nichts passiert dreht Huck nach anderthalb Minuten auf. Er kann sich nicht lange im Zaum halten und arbeitet sofort mit Kopf, Innenhand, schubsenden Unterarmen ... und naja ... ein paar reguläre Schläge gibt er auch ab, mit denen er sogar trifft.
Am Ende wirds wieder etwas wild ... so wies Huck auch braucht ... und eine rechte Hand kann Huck dabei unterbringen. Das meiste seiner Kraft saust durch die Luft.

In der Ringpause ermahnt der Ringrichter Huck auf seine eigenen Ellbogen mehr zu achten.


2. Runde Huck

Der ARD-Kommentator (Jens-Jörg "JayJay" Rieck) erklärt, dass Hucks Ellbogen, Rabbit Punches und sonstiges (halloooo Knie) von der Kickbox-Vergangenheit her kommen. Naja ... ich hab schon Kickboxer gesehen, die sauberer boxen (V. Klitschko, Tokarev ... ja sogar Regina Halmich).
.

da fehlt mir noch Povetkin ;) ansonsten:thumb:
 

Povetkin

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sehr schön zu lesen ... gute Arbeit Deslizer :thumb:

Zumal du alle Runden bis auf meine 3 unentschiedenen genau wich ich vergeben hast.

Runde 2,4 und 7 habe ich aus der Wertung genommen ... die ersten beiden davon sind bei dir aufgeteilt, die 7. hast du USS gegeben.

ich hatte es daher 108:104(+4), du 107:102(+5)

Bis zur 8.Runde sah es demnach für Huck gar nicht so kritisch aus - Draw bzw. -1

ich hatte vor dem Cunningham Kampf wegen dir sogar nochmal Tokarev-Huck neu gescored bin aber zu dem gleichen deutlichen Ausgnag pro Huck gekommen. Ich denke mit deiner Sicht zum Tokarev-kampf stehst du etwas alleine da :)
Selbst ich habe da Tokarev nur 2 Runden gegeben bei 2 unentschiedenen.


Mittlerweile finde ich im Übriugen, dass man es hier doch arg böse meint mit Hucks Punch, wobei ich besonders an Competitions Aussage denke, der meint Hucks Punch wäre nicht mal einem Vergleich mit Hayes oder Maccas (dessen Punch ich ebsno unetrschätzt sehe) oder auch Bells Hammer würdig.
Huck schafft es selbst aus sher kurzen Distanzen sehr viel SPeed und Kraft in die Schläge zu legen wie ich meine beobachten zu können. Vergleicht man z.B. im Tokarev Kampf wie wenig Tokarevs Schläge Huck einen schub verstzen und den umgekehrten Fall ist das erkennbar.
Haye ist der unangeföchtene Nummer 1 Schläger, aber um den 2.Platz darf Huck schon mitreden.

Da wäre natürlich auch noch Wilson, aber von dem kenne ich bislang nur diesen Monster-KO (ESPN/Dan Rafaels KO des Jahres 2007) gegen Nwodo.
Seinen nächsten Kampf gegen BJ Flores werd ich mir sicherlich anshcuane können.
 

007

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Sehr gute Analysen hier zum Kampf von Huck. Ich sehe es genauso. Marco Huck ist boxerisch doch limitierter, als man dachte. Zudem boxte er bis zum Rüdiger May Kampf viele zweitklassige Gegner, wodurch eventuell ein verzerrtes Bild entstand. Cunningham hat ihm wirklich eine Lehrstunde erteilt.
 
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WBC

Banned
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Nun, man darf bedenken, gegen was für Gegner Mormeck KO ging. Haye und Bell haben sehr gute KO-Quoten, was gewissermaßen darauf schließen lässt, dass sich in ihren Armen eine gehörige Portion Power verbirgt.

Huck ist noch nicht gegen Gegner mit einer derart hohen KO-Quote angetreten.
Nungut, jene KO-Quote gibt nur ungenaue Auskunft darüber, wieviel Schlagkraft ein Gegner nun wirklich hat...

Aber dennoch, einem Mormeck ein schlechtes Kinn zu attestieren, weil er ausgerechnet gegen zwei der schlagstärksten Männer seiner Gewichtsklasse vorzeitig verloren hat, halte ich für vermessen.


Ich denke Bell und Haye hätten Huck früher auf die Bretter geschickt als

Cunningham (der es in der 12ten vielleicht noch geschafft hätte).


Die Jungs haben kein schwaches Kinn, aber Granit ist
es auch nicht.
Steve Cunningham hat mit Huck u. Wlodarczek
2 Leute mit Schlagkraft überstanden.
Der scheint vereint mit seiner Technik u. vor allem
seiner Kondition einer der Besten zu sein.

Woran Huck vor allem arbeiten sollte ist seine
Kondition. Taktik u. Cleverness ist nicht seine
stärkste Waffe, sondern seine Rechte.
 

Günther_ P

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Im Grunde genommen boxt Huck doch immer gleich - hinter seiner Deckung lauern und bei Gelegenheit auf den Gegner zuspringen und wild-unkoordierte Hakenserien abfeuern in der Hoffnung, daß ein Volltreffer dabei ist. Hätte Cunningham ein schwaches Kinn hätte das ja auch funktioniert; in der zweiten hat ihn Huck voll getroffen. Da sein Punch allerdings anscheinend doch nicht dermaßen vernichtend ist kann dieses Konzept langfristig gegen harte Gegner nicht funktionieren.
 
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