Menno, ich habe doch geschrieben, dass ich später dazu was schreiben werde.
Zu früh kann sich generell auf Einiges beziehen.
Angesichts einiger Reaktion auf meine Formulierung "zu früh":
1. Ich meine damit nicht, dass Zbik solange warten sollte, bis sich Martinez in seinem 4 Lebensjahrzehnt befindet.
2. Ich denk auch nicht, dass Zbik sich noch so weit verbessert, dass er zum Niveau eines Martinez aufschlösse.
Aber:
Gegen einen Kämpfer, der in einer anderen, höheren Liga boxt, ist es dumm mit 28 Jahren und sich noch eher am Beginn seiner Profikarriere befindend zu kämpfen. Gegen einen Martinez kämpft man als Zbik am Karrierezenit, oder zumindest in der fortgeschritteneren Karriere. Es ist nur intelligent, jetzt möglichst viele Kämpfe gegen Leute, die sich in ihrer Klasse mehr oder wenig unter Martinez befinden, zu bestreiten. Gegen Leute, bei denen man eine realistischere Chance hat, sollte Zbik antreten.
Eine frühe Niederlage gegen Martinez bedeutet einen abrupten Spannungsabfall in der Geschichte des Herrn Zbik. Die Geschichte, die letztendlich den Erfolg eines Boxern beim Publikum und den Sponsoren massgeblich beeinflusst.
Auch wenn fast jeder weiß, dass Zbik so gut wie keine Chance gegen Martinez hat, bleibt auf diesem Wege die theoretische Möglichkeit, dass er ja vielleicht doch gewinnen könnte.
Dies halte ich für wichtig, um den, den Boxer begleitenden, Spannungsfaden aufrecht zu halten.
Dieser Spannungsfaden hat große Anteile dabei, wie und ob ein Boxer finanziell gut seinen Beruf nachkommen kann.
Zbik wäre gut beraten, ein paar Kämpfe gegen Gegner aus der Liga unter Martinez zu bestreiten (Sylvester, Gevor, Derrick Findley, Oral und viele mehr)
Und dann, wenn er da ein paar siegreich bestritten hat, der Spannungsbogen so richtig aufgebaut und der mittlere Karrierezeitpunkt für Zbik überschritten ist, kann er sich an die Liga darüber wagen => Martinez. Wo er dann m.E. mit grosser Wahrscheinlichkeit verlieren wird.