O-Scoring ARD Helenius-Chisora, Povetkin-Boswell u.a.


Big d

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Wer schreibt ihn denn komplett ab? Es ist doch nur das eingetreten, was einige (wenige) vorausgesagt haben. Sorry, ich will dem Mann ja nichts böses, überhaupt nicht (auch nicht nachdem Interview am Samstag; für so eines hätte Huck wieder Forenprügel bekommen), nur wurde bisweilen so überheblich getan, als wäre Helenius der selbstverständliche Klitschko-Erbe. Das wurde jetzt widerlegt.

Außerdem kann man davon ausgehen, dass sich Helenius unter Wegner - wie alle Wegner-Boxer der letzten Jahre - nur geringfügig verbessern wird. Er macht jetzt über Kämpfe hinweg immer wieder die selben Fehler. Dagegen sind die Fortschritte, die Povetkin unter Atlas gemacht hat, ja wahre Leistungsexplosionen. Daher würde ich auch hier mal zu einem Trainerwechsel raten, um einfach eine neue Perspektive reinzubringen. Mir ist schon klar, dass auch bei Helenius das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Aber komischerweise sind Boxer, die in Deutschland trainieren, mit ihren Trainern ja verheiratet.

man sollte aber erstmal abwarten ob das auch so bleibt. vor dem boswell fight meinten alle er wäre unter atlas im vergleich zum byrd fight deutlich schlechter geworden und jetzt wo er nen mittvierziger verprügelt hat ist er auf einmal extrem verbessert.

es gibt hier schon ne tendenz fighter extrem nach ihrem letzten fight zu beurteilen und dann die interpretationen schön nach dem letzten fight zu richten.

Das ist nat. auch verständlich, aber man sollte trotzdem immer eine längerfristige entwicklung betrachten, denn der gegner und die tagesform spielen schon eine entscheidende rolle.

es gibt ja immer leute hier die nach einem aufbaukampf tönen wie unschlagbar jemand ist und dann wenn man die aussagekraft des fights hinterfragt dinge sagen wie "nene an seiner koordination und seinen bewegungsabläufen kann ich schon erkennen das er besser ist dafür brauche ich keinen guten gegner". und dann gehen die leute gegen nen guten gegner doch unter, während andere gegen aufbaugegner ordinary aussehen und sich dann irgendwie doch steigern können.

IMO sollte man bei jedem boxer bis zum ernsthaften test warten bis man ihn beurteilt. gegen aufbaugegner wie muhammad ali auszusehen hat nur begrenzte aussagekraft.

ich würde helenius nicht abschreiben. er bleibt nach wie vor für jeden gefährlich. allerdings habe ich auch schon vorher gesagt, dass sich an diesen schwächen nicht mehr viel ändern wird. und das liegt nicht nur an wegner sondern vor allem daran, dass sein stil durch die lange amateurkarriere schon sehr eingeschliffen ist. er kam ja quasi als fertiger sportler ins profigeschäft, da ist es ganz schwer große veränderungen zu bewirken.

ein tennisprofi ändert ja auch nicht mit mitte 20 seine schwungtechnik:D.
 

Lord Krachah

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Schade schade. Das war ein richtig, richtig guter Kampfabend. 2 gute Schwergewichtskämpfe und dann hat man wieder mal so ein Urteil. Naja, ich schreibe ja sowas sehr selten. Aber Chisora vs. Helenius war ne Robbery. Kann man nicht anders sagen, das Ding hat Helenius aber sowas von eindeutig verloren. Ich hatte es 117:111 für Chisora. Klare Sache eigentlich.

Povetkin hat mir zum ersten Mal seit Jahren sehr gut gefallen. Vielleich entwickelt er sich ja doch nochmal bei Atlas. Hoffentlich kommen jetzt auch geile Kämpfe. Ich will Povetkin vs. Adamek sehen!
 

Harlekin

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Auch wenn das hier nun schon stark OT ist: Denk mal an Ottke, dann weisst Du um die Lächerlichkeit dieser Aussage.

Ottke hat als Amateur gelernt so zu boxen, nicht erst unter Wegner.
Davon abgesehen, ein Beispiel unter Dutzenden und des weiteren ein Boxer der seit 7 Jahren inaktiv ist.
Als Gegenbeispiel nenn ich dir Abraham,Huck,Murat,Hernandez, Helenius, Frenkel
Nächstesmal also erstmal nachdenken statt flamen
 
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Jones

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man sollte aber erstmal abwarten ob das auch so bleibt. vor dem boswell fight meinten alle er wäre unter atlas im vergleich zum byrd fight deutlich schlechter geworden und jetzt wo er nen mittvierziger verprügelt hat ist er auf einmal extrem verbessert.

es gibt hier schon ne tendenz fighter extrem nach ihrem letzten fight zu beurteilen und dann die interpretationen schön nach dem letzten fight zu richten.

Nicht alle, buta hat Povetkin mit Atlas durchgehen verteidigt, es ist normal, dass er nun nach diesem Kampf in die Richtung schreibt.
Es sollten vielleicht nicht ständig Leute sich aufgerufen fühlen über allgemeine Tendenzen des Forums zu schreiben. Es sind doch immer einzelne Leute und mal prägen die einen mehr das Bild und mal die anderen.
Es freut mich für Povetkin, dass er scheinbar gerade lernt mit den Änderungen umzugehen, aber Boswell war auch kein Gegner an dem man das wirklich messen kann. Es ist interessant zu sehen wie Povetkin sich schlägt wenn der Gegner etwas mehr Druck aufbauen kann.
 

Dicke Lippe

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Interessante Talente wie Helenius oder Hernandez verkümmern unter Wegner. Ich habe mittlerweile wirklich ein Problem damit, dass der Alte eine so gravierende Rolle im Betrieb bei Sauerland spielt. Von der boxerischen Kompetenz halte ich ihn für aaaarg rückständig und limitiert. Sowohl im internationalen Vergleich als auch gegenüber Karsten Röwer.

Ich finds schade und unverständlich, dass der größte und erfolgreichste deutsche Boxstall nix anderes zu bieten hat und seit Jahren total eingleisig fährt bei der Trainerfrage.
Das einzig außergewöhnliche ist doch bei Wegner seine kultige Person und seine Pausenansprachen und sonstigen Aussagen, bei denen er wirkt wie direkt aus einem Rocky Movie entflohen. Dass die Masse der Zuschauer ihn so schätzt liegt wohl daran, dass er genau dieses klischeehafte Bild des alten, raubeinigen aber gutherzigen Boxtrainers verkörpert. Für mich ist er seit jeher mehr Protagonist als Macher im Hintergrund.

Seine väterlich forsche Art ist für etwas einfältige Haudraufs wie Huck oder Abraham mental sicher ganz gut geeignet. Aber die fachliche Limitiertheit finde ich doch immer wieder frustrierend und fatal bei den unterschiedlichen Boxertypen im Stall. Frage mich wie lange sich, dass die Sauerländer noch anschauen wollen/können.

Ich seh das ähnlich. Ich will den Wegner jetzt nicht schlecht machen, aber AA, Huck, Hernandez oder jetzt Helenius......keiner der genannten Boxer hat großartige Veränderungen unter Wegner vollzogen. AA`s Karriere war, ähnlich wie Helenius heute, quasi ein Selbstläufer. Wegner war mehr so eine Art Aushängeschild mit sehr wenig Einfluss auf die boxerische Entwicklung. Umso größer war dann der Schock als man sah, das AA gegen internationale Klasseboxer nix zustande bringen konnte. Huck...naja...muss man nicht erwähnen. Hernandez ist seit 2005 bei Wegner und verdankt sein vorankommen mehr seiner guten Ausbildung und dem Wilfried als dem Wegner.....

Helenius scheint kein dummer zu sein. Aber ob er technisch noch viel von Wegner lernen kann ist für mich Zweifelhaft.
 

Rocco

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Ottke hat als Amateur gelernt so zu boxen, nicht erst unter Wegner.
Davon abgesehen, ein Beispiel unter Dutzenden und des weiteren ein Boxer der seit 7 Jahren inaktiv ist.
Als Gegenbeispiel nenn ich dir Abraham,Huck,Murat,Hernandez, Helenius, Frenkel
Nächstesmal also erstmal nachdenken statt flamen

Wohlan. Das muss ich mir sicher von niemandem sagen lassen, der den grössten Erfolgsboxer von Wegner ansatzlos unter den Teppich kehrt anstatt einfach mal kritikfähig zu sein. :laugh2:

Bei Frenkel würde ich zumindest noch bestreiten, dass der technisch eine 0 sein soll. Und welchen Puncherstatus hat denn bitte ein Murat?
 
G

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Der Mann kann einfach niemanden Beinarbeit und Technik beibringen, katastrophal, ich weiß garnicht was der da als Cheftrainer sucht.
Kann genau einen Stil trainieren und der ist verdammt altmodisch, aus Leuten ohne Punch macht er exakt nie was.

Wie würdest Du denn den Stil von Wegner beschreiben? Meiner Meinung nach lehrt er einen recht einfachen Stil, mit einem Fokus auf einer guten Deckung und einer aktiven Führhand.

Ich denke nicht das es an Wegner liegt, dass Huck oder Helenius die Führhand vernachlässigen. Huck hat einfach eine zu kurze Aufmerksamkeitsspanne um Wegner zu folgen und praktiziert daher einen Haudrauf-Stil und bei Helenius könnte es ähnlich sein, auch wenn er abseits des Ringes einen anderen Eindruck macht.

Die Führhand von Abraham ist in meinen Augen recht ansprechend, wenn er nicht über zu große Reichweitennachteile verfügt. Führhand von Hernandez ist auch in Ordnung.

Finde die Beiträge hier im Forum über Wegner und Huck tendenziell etwas verzerrt;)
 

Linus Corretja

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Klares Ding -für Chisora!

Hab den Kampf Helenius-Chisora gerade erst geschaut und habe es 117:111 Chisora, zwei oder drei Runden fand ich dabei eng, mehr nicht.

Chisora marschiert, schlägt viel, trifft genug, treibt Helenius vor sich her.

Helenius passiv, versucht nur wenig und trifft daher nur wenig, eigentlich permanent im Rückwärtsgang, wirkte mal unbeholfen, mal verunsichert -aber fast immer ideenlos.

Chisora tat mehr, Traf mehr, wirkte fitter und wesentlich zielstrebiger und hätte nach meiner Auffassung daher den Titel ganz klar verdient gehabt.

Schade, dass hier die Fairness mal wieder nicht gesiegt hat. Für Chisora tut es mir leid, gegen Klitschko -egal welchen- wären derzeit wohl beide chancenlos.
 

Roberts

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Helenius hatte jetzt einen schlechten Kampf und war zudem noch verletzt. Wer ihn jetzt schon komplett abschreibt, hat keine Ahnung vom Boxen.
[...]
Helenius muss sich ganz schnell gegen einen starken Mann rehabilitieren nach so einem Desaster.[...]
Der Helenius Höhenflug ist einstweilen jäh gestoppt worden, aber Helenius hat trotzdem noch gute Chancen auf einen WM Titel.

Ich bin kein Freund der extremen Beurteilungsamplituden. Ich war vor dem Kampf erklärtermaßen skeptisch und ich bleibe es nach dem Chisora-Kampf weiterhin. Der Höhenflug war mir in Verkennung der Qualität der Gegner (ehemalige Größen) schon immer Presse-erzeugt, womit man Helenius auch keinen Gefallen getan hat.

Helenius Schwächen waren vor dem Kampf ersichtlich, haben sich im Kampf - Verletzung einmal außen vor - erneut deutlich gezeigt und ich erwarte nicht, dass er sie abgestellt bekommt. M.E. kann Helenius sich nur gegen Chisora rehabilitieren - stimme aber Chisoras Forderung zu, den Kampf auf neutralen Boxen zu veranstalten (und die Organisation des Kampfes darf nicht in alleiniger Hand Sauerlands liegen). Solchen Forderungen wird Sauerland allerdings aus den bekannten Gründen niemals zustimmen.

Insgesamt bleibt für mich die natürlich unrealistische Forderung, dass der talentierte Nachwuchs im Wesentlichen untereinander im Hinblick auf eine künftige WM-Herausforderung beweist, nicht alleine gegen alte Größen, die ihren Zenit deutlich überschritten haben.
 

Lord Krachah

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M.E. kann Helenius sich nur gegen Chisora rehabilitieren - stimme aber Chisoras Forderung zu, den Kampf auf neutralen Boxen zu veranstalten (und die Organisation des Kampfes darf nicht in alleiniger Hand Sauerlands liegen).

Die Krux des Ganzen ist doch gerade, dass es überhaupt keinen Sinn macht, Kämpfe auf neutralem Boden zu veranstalten, weil die sich dann niemand anguckt und die Stimmung einer Leichenhalle ähnelt.
 

Dicke Lippe

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Wie würdest Du denn den Stil von Wegner beschreiben? Meiner Meinung nach lehrt er einen recht einfachen Stil, mit einem Fokus auf einer guten Deckung und einer aktiven Führhand.

Ich denke nicht das es an Wegner liegt, dass Huck oder Helenius die Führhand vernachlässigen. Huck hat einfach eine zu kurze Aufmerksamkeitsspanne um Wegner zu folgen und praktiziert daher einen Haudrauf-Stil und bei Helenius könnte es ähnlich sein, auch wenn er abseits des Ringes einen anderen Eindruck macht.

Die Führhand von Abraham ist in meinen Augen recht ansprechend, wenn er nicht über zu große Reichweitennachteile verfügt. Führhand von Hernandez ist auch in Ordnung.

Finde die Beiträge hier im Forum über Wegner und Huck tendenziell etwas verzerrt;)


Die Kompetenzen eines Trainers erkennt man ja vor allem an seinen Boxern, und was das aufbauen und etablieren einer starken Führhand angeht, so muss man erkennen, dass da eben noch keine nennenswerten Erfolge sichtbar geworden sind. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass ein Huck "Taktikresistent" ist. Oder ein AA ist eben zu eigenwillig um strategisch effizienter zu boxen. Aber Kritik an Wegner ist irgendwo auch verständlich und sollte auch erlaubt sein zumal seine Schützlinge immer mehr den Eindruck machen als wären sie mehr Schein als Sein.
 

Harlekin

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Wohlan. Das muss ich mir sicher von niemandem sagen lassen, der den grössten Erfolgsboxer von Wegner ansatzlos unter den Teppich kehrt anstatt einfach mal kritikfähig zu sein. :laugh2:

Bei Frenkel würde ich zumindest noch bestreiten, dass der technisch eine 0 sein soll. Und welchen Puncherstatus hat denn bitte ein Murat?


Ich sagte das Wegner, keine Technik und Beinarbeit beibringt, nur einen Stil kann und diesen seinen Schützlingen aufzwingt, du hast dann meinen Post allein auf den Punch reduziert.
Frenkel ist noch nicht lange Profi, das kriegt Wegner auch noch hin.
Murat hatte als Amateur einen guten Punch, seine ko quote bei den Profis hinkt hinterher, weil der Skill auf dem Niveau fehlt.

Ottke ist für mich mehr gutes matchmaking als großer Erfolgsboxer und an Reid denken wir alle noch. Rein auf dem Papier, hast du da aber natürlich Recht.

Zurück zu Helenius?
 

Roberts

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Die Krux des Ganzen ist doch gerade, dass es überhaupt keinen Sinn macht, Kämpfe auf neutralem Boden zu veranstalten, weil die sich dann niemand anguckt und die Stimmung einer Leichenhalle ähnelt.

Naja, hat Sauerland doch schon mehrfach gemacht (Valuev) und die Halle war wohl nicht gähnend leer und stimmungslos.

Die viel größere Krux ist es doch, Sauerlands Outmatching-Möglichkeiten von vorne herein zu beschneiden. Der Veranstaltungsort ist sicherlich nur ein Punkt, aber ein nicht unwichtiger, wenn Chisora eine faire Chance bekommen soll. Wenn alle Fäden von Sauerlands Händen gehalten werden, wird es die sicherlich nicht geben.
 

Big d

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wegner wird in nächster zeit sicher nicht in kritik geraten. er hatte so viele weltmeister, dass das ruinieren des ein oder anderen talentes einfach als kollateralschaden gewertet werden wird.

damit wegner in kritik gerät müsste der wirklich fast alle WMs verlieren. wegner ist halt ein wenig wie felix magath. primitiver coaching stil, aber alles in allem doch unterm strich erfolgreich.

und ob dann ein oder zwei talente nicht durchkommen ist auch egal. wichtig für sauerland ist vor allem, dass wegner immer 2-3 WMs hat die man im deutschen fernsehen gegen bums präsentieren kann. und das gelingt ihm dann meist doch.
 

Ossi87

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primitiver coaching stil, aber alles in allem doch unterm strich erfolgreich.

Das mit erfolgreich kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Wo hat Wegner denn einen erfolgreichen Boxer, der sich zurecht Weltmeister nennen darf?

- Huck hat den Sieg gegen Lebedev nur durch Betrug bekommen
- Hernandez da war die ganze Sache auch mehr oder weniger ein "Helenius Urteil"
- Murat hat zweimal durch Betrug gegen Campillo gewonnen
- Frenkel schaffts psychisch nicht
- Helenius hat klar gegen einen Mann der zweiten Reihe verloren

Also ich kann da keinen wirklichen Erfolg in letzter Zeit erkennen. Ohne Betrug hätte Sauerland keinen einzigen Weltmeister bis auf Cunningham (Povektin ist kein WM). Man kann quasi sagen das der Laden nur durch Lug und Betrug! überlebt.
 
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buta

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Interessante Talente wie Helenius oder Hernandez verkümmern unter Wegner. Ich habe mittlerweile wirklich ein Problem damit, dass der Alte eine so gravierende Rolle im Betrieb bei Sauerland spielt. Von der boxerischen Kompetenz halte ich ihn für aaaarg rückständig und limitiert. Sowohl im internationalen Vergleich als auch gegenüber Karsten Röwer.

Ich finds schade und unverständlich, dass der größte und erfolgreichste deutsche Boxstall nix anderes zu bieten hat und seit Jahren total eingleisig fährt bei der Trainerfrage.
Das einzig außergewöhnliche ist doch bei Wegner seine kultige Person und seine Pausenansprachen und sonstigen Aussagen, bei denen er wirkt wie direkt aus einem Rocky Movie entflohen. Dass die Masse der Zuschauer ihn so schätzt liegt wohl daran, dass er genau dieses klischeehafte Bild des alten, raubeinigen aber gutherzigen Boxtrainers verkörpert. Für mich ist er seit jeher mehr Protagonist als Macher im Hintergrund.

Seine väterlich forsche Art ist für etwas einfältige Haudraufs wie Huck oder Abraham mental sicher ganz gut geeignet. Aber die fachliche Limitiertheit finde ich doch immer wieder frustrierend und fatal bei den unterschiedlichen Boxertypen im Stall. Frage mich wie lange sich, dass die Sauerländer noch anschauen wollen/können.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich sehe das vor allem an meinem Umfeld. Für das ist Wegner wirklich sowas wie eine Rocky-Figur.

Ich will mich auch gar nicht zu sehr über seine Qualitäten oder Defizite auslassen. Dass er seine Leute nie über eine bestimmte Grenze hinaus trainiert, widerspricht zumindest dem Bild des Meistertrainers deutlich. ARD und Sauerland haben natürlich ein Interesse an so einer honorigen Mentorenfigur, und das funktioniert in diesem Maße auch nur im Paralleluniversum Deutschland, das vom Rest der Boxwelt genauso abgeriegelt ist wie Australien.

Sicherlich vermittelt Wegner solide Grundlagen und bringt mäßig talentierte Leute wie Abraham oder auch Huck sehr weit nach vorne. Ich hatte bei ihm jedoch nie das Gefühl, dass er hoch veranlagten Boxern helfen kann. Ich halte ihn für einen Dogmatiker mit deutlichen Defiziten im taktischen Bereich. Zumindest vermitteln das die Geschehnisse am Ring und die Auftritte seiner Boxer. Dass seine Ecke einen Top-Gegner irgendwann einmal "ausliest", kann man - glaube ich - vergessen. Umgekehrt scheint Wegner für seine Schützlinge (psychologisch betrachtet) extrem wichtig zu sein; auch das gehört ja zum Trainer-Dasein irgendwie dazu, und ist sicherlich (s)eine Stärke.

Nicht alle, buta hat Povetkin mit Atlas durchgehen verteidigt, es ist normal, dass er nun nach diesem Kampf in die Richtung schreibt.

Danke Jones!
 

Tim B.

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Das mit erfolgreich kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Wo hat Wegner denn einen erfolgreichen Boxer, der sich zurecht Weltmeister nennen darf?

Dem muss ich schon beipflichten.

Wegner hat doch nur Weltmeister, die in strukturschwachen Divisionen, gegen handverlesene Gegner, vor heimischer Kulisse und mit wohlwollenden Punktrichtern boxen. Deswegen ist sein Lieblingskommando auch "Zumachen!", weil Hauptsache kein KO.

Ottke möchte ich mal im Ring mit Calzaghe, Kessler, Ward, Froch oder Bute sehen. Bis auf Calzaghe ist keiner von denen ein ATG-Kandidat (bis jetzt).

Was Abraham gegen Leute passiert, die nicht stumpf auf die DD hauen und den Überfall abwarten, hat man gesehen. Und tuh jetzt keiner so, als wenn Dirrell oder Ward ihn physisch überrannt hätten. Gegen Hopkins, Pavlik (prime), Taylor (prime) oder Martinez wäre das auch nix geworden.

Huck ist gegen den einzigen Mann, den man zur erweiterten Weltklasse zählen kann, KO gegangen. Und Cunningham läuft sicher nicht Gefahr, in irgendwelche ATG-Diskussionen verstrickt zu werden. Lebedev, der sicher deutlich unter Cunningham agiert, hat ihn ebenfalls geschlagen.

Wegner profitiert davon, beim mittlerweile Quasi-Monopolisten für europäisches Boxen außerhalb Englands der Haustrainer zu sein. Wenn man die ersten Kämpfe von Abraham sieht, wo er noch ne Boxstellung außerhalb der Doppeldeckung kannte und tatsächlich jabben konnte, mag ich mir auch nicht dem Gedanken anschließen, Wegner hole das Optimum aus limitierten Boxen raus.
Ich sehe das eher so, daß Wegner Boxer limitiert und Sauerland dann das meiste rausholt.

Weder Wegner, noch einer der von ihm trainierten Boxer, könnten auf dem amerikanischen/internationalen Markt bestehen.
Das Problem ist wohl eher, daß Sauerland keinen besseren Trainer findet in Deutschland. Sdunek traue ich kaum mehr zu. Oder Timm und Wolke. Das ist alles der gleiche Typus Ex-DDR-Trainer. Von denen hatte ich auch schon einige. Die haben sich oftmals seit 30 Jahren nicht fortgebildet, schauen keinerlei Kämpfe aus dem Ausland. Die predigen einen Amateur-Boxstil, der primär aus Doppeldeckung und 1-2s besteht. Meidbewegungen und Konter sind bei denen graue Theorie, das übt man mal an den Pratzen, im Ring gilt aber: Zumachen!
 

Ossi87

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Dem muss ich schon beipflichten.

Wegner hat doch nur Weltmeister, die in strukturschwachen Divisionen, gegen handverlesene Gegner, vor heimischer Kulisse und mit wohlwollenden Punktrichtern boxen. Deswegen ist sein Lieblingskommando auch "Zumachen!", weil Hauptsache kein KO.

Ottke möchte ich mal im Ring mit Calzaghe, Kessler, Ward, Froch oder Bute sehen. Bis auf Calzaghe ist keiner von denen ein ATG-Kandidat (bis jetzt).

Was Abraham gegen Leute passiert, die nicht stumpf auf die DD hauen und den Überfall abwarten, hat man gesehen. Und tuh jetzt keiner so, als wenn Dirrell oder Ward ihn physisch überrannt hätten. Gegen Hopkins, Pavlik (prime), Taylor (prime) oder Martinez wäre das auch nix geworden.

Huck ist gegen den einzigen Mann, den man zur erweiterten Weltklasse zählen kann, KO gegangen. Und Cunningham läuft sicher nicht Gefahr, in irgendwelche ATG-Diskussionen verstrickt zu werden. Lebedev, der sicher deutlich unter Cunningham agiert, hat ihn ebenfalls geschlagen.

Wegner profitiert davon, beim mittlerweile Quasi-Monopolisten für europäisches Boxen außerhalb Englands der Haustrainer zu sein. Wenn man die ersten Kämpfe von Abraham sieht, wo er noch ne Boxstellung außerhalb der Doppeldeckung kannte und tatsächlich jabben konnte, mag ich mir auch nicht dem Gedanken anschließen, Wegner hole das Optimum aus limitierten Boxen raus.
Ich sehe das eher so, daß Wegner Boxer limitiert und Sauerland dann das meiste rausholt.

Weder Wegner, noch einer der von ihm trainierten Boxer, könnten auf dem amerikanischen/internationalen Markt bestehen.
Das Problem ist wohl eher, daß Sauerland keinen besseren Trainer findet in Deutschland. Sdunek traue ich kaum mehr zu. Oder Timm und Wolke. Das ist alles der gleiche Typus Ex-DDR-Trainer. Von denen hatte ich auch schon einige. Die haben sich oftmals seit 30 Jahren nicht fortgebildet, schauen keinerlei Kämpfe aus dem Ausland. Die predigen einen Amateur-Boxstil, der primär aus Doppeldeckung und 1-2s besteht. Meidbewegungen und Konter sind bei denen graue Theorie, das übt man mal an den Pratzen, im Ring gilt aber: Zumachen!

:laugh2:, vollkommen richtig. Wegner hat zur Zeit nicht einen Weltmeister der es aus eigener Kraft geschafft hat. "Wohlwollende Punktrichter" (Betrug) sind der einzige Grund, das überhaupt einer einen WM Titel hat und das bei den ganzen infaltionären Titeln..., das sagt Einigies.
 

jack blackburn

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Doch, hat er schon. marco Huck hat sich seinen Titel in einem knappen, aber hat umkämpften Kampf gegen Ramirez geholt.
Nieman hatte damals von Schiebung gesprochen. Klar wird jetzt bestimmt die Lebedev Schiene herausgeholt, aber Huck hat den Titel fair and square gegen Ramirez geholt. Was danach kam steht auf einem anderen Papier.
Bei Braekhus war es auch in Ordnung.
Wen hat er noch ? hernandez, gut war das keine saubere Sache...,Helenius war auch ne geschobene Sache
Gutknecht hat den Titel gegen Mc Intosh auch ohne Schiebereien geholt und verteidigt. Es gibt sicher einiges an Wegner und Sauerland zu kritisieren und teilweise veraltete methoden zu hinterfragen, aber mir missfällt dieses Schwarz - Weiß Denken. Entweder alles Mist oder gutes matchmaking,guter Krieger......,einfach nichts dazwischen.

Jeder kann seine meinung kundtun, kein Problem und kritik ist durchaus angebracht, aber man sollte es nicht zu sehr.....überziehen und einen "volkssport" betreiben.
 

Ossi87

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Doch, hat er schon. marco Huck hat sich seinen Titel in einem knappen, aber hat umkämpften Kampf gegen Ramirez geholt.
Nieman hatte damals von Schiebung gesprochen. Klar wird jetzt bestimmt die Lebedev Schiene herausgeholt, aber Huck hat den Titel fair and square gegen Ramirez geholt. Was danach kam steht auf einem anderen Papier.
Bei Braekhus war es auch in Ordnung.
Wen hat er noch ? hernandez, gut war das keine saubere Sache...,Helenius war auch ne geschobene Sache
Gutknecht hat den Titel gegen Mc Intosh auch ohne Schiebereien geholt und verteidigt. Es gibt sicher einiges an Wegner und Sauerland zu kritisieren und teilweise veraltete methoden zu hinterfragen, aber mir missfällt dieses Schwarz - Weiß Denken. Entweder alles Mist oder gutes matchmaking,guter Krieger......,einfach nichts dazwischen.

Jeder kann seine meinung kundtun, kein Problem und kritik ist durchaus angebracht, aber man sollte es nicht zu sehr.....überziehen und einen "volkssport" betreiben.

Bei Huck vs. Ramirez hatten 50% der User Ramirez vorn, einfach mal den alten Thread anschauen. Die 116:112 Urteile waren auch ein Witz und zeigt klar das es nur wieder die Ko Chance gab. Huck ist vieleicht mal zurecht Weltmeister gewesen aber dürfte es nicht mehr sein.
Bei Braekhus handelt es sich um Frauen boxen, da ist die Leistungsdichte noch geringer als bei den Männern und wer interessiert sich schon wirklich dafür?
Gutknecht war nur ein EM Titel, das fällt bei der Anzahl der Titel garnicht auf.
Ich bin auch der Meinung das die Sache hier nicht schwarz - weiß gesehen wird sondern nur ganz realistisch. Der Laden hätte nunmal ohne Betrug keinen WM Titel zur zeit! (bis auf den Frauen Titel).
 
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