O-Scoring Dimitrenko vs Chambers


buta

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Welcher Kommentator, in Deutschland, analysiert denn das Kampfgeschehen qualitativ annehmbar?
 

highjumper

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...
Dimitrenko ist einfach daneben und mit dem Wort Unsympath noch sehr freundlich beschrieben. Schade, dass er nicht böse ausgeknockt wurde.

... Ich denke der Typ ist ein wenig größenwahnsinnig.

Schade, dass er nicht gegen Klitschko boxt. Ich hätte es ihm gegönnt wenn er so richtig die große Klappe poliert bekommen hätte.

...

Sorry, wenn ich gewisse Aussagen aus dem Zusammenhang reisse.:rolleyes:
Als ehemaliger "Dimitrenko-Gläubiger" (will heissen, dass ich mal an ihm geglaubt habe) musste ich am eigenen Leib erfahren, wie man vom Fan zum Anti-Fan wird.

Schade ist tatsächlich, dass er nicht ausgeknockt wurde.
Aber dass er nicht gegen Klitschko boxt, finde ich nicht schade.
Was "beweist" das schon, wenn ihm Wladimir die Fresse polieren würde?
Nichts, denn das wird schliesslich erwartet.
Was am Samstag passiert ist, ist sicher die grössere Demütigung als eine mögliche Niederlage gegen einen Klitschko.
Denn gegen einen "95kg-Zwerg" als haushoher Favorit (und zwar bei den meisten "Experten" und allen Wettanbietern!) zu verlieren, ist fast die Höchststrafe :D
 

Patrick

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Welcher Kommentator, in Deutschland, analysiert denn das Kampfgeschehen qualitativ annehmbar?

Wenige. Das ist schließlich der Punkt. Ploog war doch nicht gut, nur weil er nicht leugnete, dass Dimitrenko vorgeführt wurde und die 113-113-Wertung ein Skandal ist. Für so dumm kann man schließlich keinen Zuschauer verkaufen.
 

Lord Krachah

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Er will außerdem Notar werden? In Deutschland? Wie soll das denn bitte gehen? Als Ukrainer mit ukrainischem Jurastudium, oder wie? Dafür bekommt er von den deutschen Justizministerien einen warmen Händedruck und vielleicht noch ein warmes Mittagessen in der Kantine.
Wenn er in Deutschland Jura studiert, dann muss er in etwa zum den oberen ein bis zwei Prozent der Examenskandidaten gehören und dafür brauchts geistig Hochbegabte, die ihr Leben etwa 4-5 Jahre nur dem Studium in einer mindestens 40-50 Stundenwoche gnadenlosem und hochdiszipliniertem Pauken unterordnen und die deutsche Sprache PERFEKT beherrschen. Ich denke der Typ ist ein wenig größenwahnsinnig.

Das fand ich auch bezeichnend. Zuvor stand ich ihm jetzt nicht so ablehnend gegenüber. Aber die Aussage, er wolle Notar in Deutschland werden, spricht dafür, dass er wirklich komplett die Bodenhaftung verloren hat. Jurist ist ja das eine, aber Notar??? Das erinnert mich an die Fußballer, die auf die Frage, was sie denn sonst gemacht hätten nicht nur mit Arzt sondern mit Chefarzt antworteten. Ich gehe deswegen mal stark davon aus, dass Dimitrenko doch nicht so intelligent ist, wie er möglicherweise selbst meint.
 

Sparrow69

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Das fand ich auch etwas merkwürdig, erst erzählt Ploog wie sehr seine Freundin Dimi half Deutsch zu lernen in dem sie Zettelchen in der Wohnung herum klebte und dann heißt es er studiert hier Jura und will Notar werden.

Wie man Notar wird ist übrigens in jedem Bundesland anders geregelt. In Berlin kann das z.B. praktisch jeder Rechtsanwalt werden, in Bayern muss man in der Tat zu den 0,05% Prozent Besten des 2. Staatsexamens gehören. Dafür ist ein Notariat in Bayern auch die Lizenz zum Geld drucken weil das dort Monopolisten sind.
 

jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Eddie Chambers hat verdient gewonnen,die Entscheidung dieses Briten ist einfach lächerlich . Dimitrenko hat seine Grenzen aufgezeigt bekommen ,wie schon oftmals erwähnt zahlt sich jahrelanges Mumienboxen einfach nicht aus.
Wenn der erste etwas bessere Boxer aus den Top 20 kommt wird es in solchen Fällen eng ,weil in der Aufbauphase Dimitrenkos auch keine wirkliche Steigerung zu sehen war ,was die Gegnerschaft angeht.

Povetkin hätte mit dem Eddie vom Samstagabend seine Probleme gehabt und bestimmt nicht gewonnen.
Chambers hat mit Brock,Peter und Dimitrenko :rolleyes:,wie soll man es formulieren, akzeptable Leute geboxt ,keine guten Boxer,aber gesehen an der Leistungsdichte des HW ist es keine schlechte Gegnerschaft .
Dass Chambers WK besiegen kann.......,darüber bin ich mir im Unklaren ,Chambers ist ein guter Mann ,ohne Frage ,aber leider fehlt ihm der Punch ,denn sonst wäre ein Teil der Klitschko Dynastie gestürzt worden.
 

jack blackburn

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Apropos Notar : Notar kann man nur werden,wenn ein zugewiesener Bezirk frei wird ,man muss zudem einen eventuelle zweijährige Ausbildungszeit(in Rheinland Pfalz) bei einem Notar durchlaufen,das sogenannte Notarassesoriat.
Es gibt in mainz zum Beispiel drei Notare ,man müsste also warten bis eine sog.Planstelle frei wird.
Ein Unterschied ist auch bei den Liegenschaften zu sehen,ein Ackergrundstück ,was ungefähr 20 Cent pr0 Quadratmeter kostet oder man verkauft ein Hochhaus in FFm,das ist eine Lizenz zum Gelddrucken. Ein Grundstück im Pfälzer Wald wirft nicht so viel Kohle ab,wie ein Gebäude oder Grundstück in der Innenstadt.Es gibt eine Gebührenordnung und diese stellt sich aus dem Gegenstandswert des Objektes auf.Die Gebühren berechnen sich aus dem z.B. Kaufpreis .

Ein Notar in Bayern zu sein ,heisst nicht gleich Kohle bis zum Abwinken ,im Bayrischen Wald wirft eine Notarkanzlei nicht so viel ab ,wie z.B. in München oder Nürnberg ,es kommt auf das Gebiet an ,in dem man Notar ist. Aber Kohle macht man ohne Zweifel.

Klar kann man nur ein Notar werden ,wenn man sozusagen ein "Volljurist" ist,aber die Zuordnung der Stellen ist bei einer Notarkanzlei unumgänglich ,sowie die vorgeschriebenen 2 Jahre ,die bei einem Notar absolviert werden müssen.
Die Vorschriften sind von Bundesland zu Bundesland zwar verschieden ,aber der Rahmen sozusagen bleibt gleich.
Eine Besonderheit in RLP ist,dass man sich nur als Notar bezechnen kann,aber nicht noch zusätzlich als Anwalt.Die beiden Bezeichnungen sind getrennt ,in Hessen zum Beispiel darf man sich auf das Messingschild der Kanzlei draufschreiben,dass man Notar und zugleich Anwalt ist.....:crazy: ,
wieder ein Beispiel der bürokratischen Vorschriften in der BRD ,es ist unübersichtlich und nicht vorstellbar.......
 
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Easy

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Apropos Notar : Notar kann man nur werden,wenn ein zugewiesener Bezirk frei wird ,man muss zudem einen eventuelle zweijährige Ausbildungszeit(in Rheinland Pfalz) bei einem Notar durchlaufen,das sogenannte Notarassesoriat.
Es gibt in mainz zum Beispiel drei Notare ,man müsste also warten bis eine sog.Planstelle frei wird.
Ein Unterschied ist auch bei den Liegenschaften zu sehen,ein Ackergrundstück ,was ungefähr 20 Cent pr0 Quadratmeter kostet oder man verkauft ein Hochhaus in FFm,das ist eine Lizenz zum Gelddrucken. Ein Grundstück im Pfälzer Wald wirft nicht so viel Kohle ab,wie ein Gebäude oder Grundstück in der Innenstadt.Es gibt eine Gebührenordnung und diese stellt sich aus dem Gegenstandswert des Objektes auf.Die Gebühren berechnen sich aus dem z.B. Kaufpreis .

Ein Notar in Bayern zu sein ,heisst nicht gleich Kohle bis zum Abwinken ,im Bayrischen Wald wirft eine Notarkanzlei nicht so viel ab ,wie z.B. in München oder Nürnberg ,es kommt auf das Gebiet an ,in dem man Notar ist. Aber Kohle macht man ohne Zweifel.

Klar kann man nur ein Notar werden ,wenn man sozusagen ein "Volljurist" ist,aber die Zuordnung der Stellen ist bei einer Notarkanzlei unumgänglich ,sowie die vorgeschriebenen 2 Jahre ,die bei einem Notar absolviert werden müssen.
Die Vorschriften sind von Bundesland zu Bundesland zwar verschieden ,aber der Rahmen sozusagen bleibt gleich.
Eine Besonderheit in RLP ist,dass man sich nur als Notar bezechnen kann,aber nicht noch zusätzlich als Anwalt.Die beiden Bezeichnungen sind getrennt ,in Hessen zum Beispiel darf man sich auf das Messingschild der Kanzlei draufschreiben,dass man Notar und zugleich Anwalt ist.....:crazy: ,
wieder ein Beispiel der bürokratischen Vorschriften in der BRD ,es ist unübersichtlich und nicht vorstellbar.......

:thumb: vollkommen richtig
 

theIrish

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Chambers verdient allerhöchsten Respekt. Er hat seine Fehler erkennt und abgestellt. Krasse Gewichtsreduktion und schon ist er schnell wie kaum ein anderer derzeit im HW. In der Form hätte er auch gegen Povetkin Chancen gehabt.

Dimitrenko ist einfach daneben und mit dem Wort Unsympath noch sehr freundlich beschrieben. Schade, dass er nicht böse ausgeknockt wurde.

Und das von Schlonski mir wird schon Angst und Bange.

Welcher Kommentator, in Deutschland, analysiert denn das Kampfgeschehen qualitativ annehmbar?

Na Adler in unserer Skype Expertenrunde natürlich. :cool4:
 

buta

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Povetkin hätte mit dem Eddie vom Samstagabend seine Probleme gehabt und bestimmt nicht gewonnen.
Chambers hat mit Brock,Peter und Dimitrenko :rolleyes:,wie soll man es formulieren, akzeptable Leute geboxt ,keine guten Boxer,aber gesehen an der Leistungsdichte des HW ist es keine schlechte Gegnerschaft .

Das ist Understatement. Peter war selber Weltmeister und hat sich mit einigen Größen wie Toney, Vitali und Wladimir geprügelt. Brock schaffte es immerhin in einen Weltmeisterschaftskampf und war so schlecht nicht, wie er stets gemacht wurde. Solide, das will schon was heißen, denn Dimitrenko hat kaum vergleichbare Leute geboxt. Die alten Hoffmann und Krasniqi lasse ich nicht gelten, da beide zum jeweiligen Zeitpunkt übern Berg gewesen sind.

Bester Chambers-Gegner dürfte bislang Povetkin gewesen sein, wobei dieser ja wiederum von der eher mauen Verfassung Chambers' profitiert hatte, und Eddie nicht ausboxen, sondern nur über die Workrate und Kondi schlagen konnte.

Fakt ist: Eddie hat bislang die verschiedensten Gegnertypen geboxt und fast alle geschlagen, aber keiner war dabei, der den Ernstfall gegen Klitschko simulieren könnte. Dieses Problem haben meiner Meinung nach alle nachrückenden Schwergewichtstalente. Die Leistungsdichte im Schwergewicht ist so mies, daß der Sprung zu einem der Klitschkos für die Mehrzahl der Prospects bei weitem zu groß ausfallen dürfte.
 

Linus Corretja

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So, hab' den Kampf jetzt auch mal in voller Länge gesehen.

Mein Punkturteil ist 118-108 Chambers, war ne klare Sache, besonderes Lob verdient seine Kondition, die ihm ja gegen Povetkin zum Verhängnis wurde. Eben deshalb -und in Anbetracht Povetkins ...verhaltener Wetttkampfeinstellung- würde ich hier jetzt gern mal ein Rematch sehen, was aber wohl wegen dem ganzen Verbandsmurks kaum kommen wird, da ja jetzt beide Wladimir-Pflichthereusforderer sind.

Dimiterenko muss definitiv noch ne Weile weiterlernen, bis man ihm nochmal einen Top-Gegner vorsetzt, als der sich Chambers, auch meiner Skepsis zum Trotz, erwiesen hat. Ich würde sagen, 1-2 Tune-Ups (gegen Leute wie Moli), dann Evander Holyfield:cool4:

Ploog ist ja in der 12. regelrecht in Fahrt gekommen, disst -zurecht- die WBA und ihre "Witz-Weltmeister" und macht auch sonst nicht allzuviel falsch. Unterm Strich definitiv einer seiner besseren Abende.

Ich würde mal behaupten, wir haben was die HW-Gesamtsituation angeht nichts großartig neues erfahren, aber es war auf jeden Fall mal ein netter und sehr unterhaltsamer Schwergewichtskampf.
 

rebeldeway

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Die Quote war übrigens sehr ordentlich, auch wenn man bedenkt, dass es in vielen Bundesländern das erste Ferienwochenende war. In der Spitze guckten 5 Millionen zu, bei einem Marktanteil von über 25% war das sogar der Tagessieg für das ZDF.

Das sind natürlich keine Klitschko-Zahlen, sie zeigen aber, dass Boxen im ZDF immer noch gut ankommt, wenn man einen potentiell interessanten Fight auf die Beine stellt. Wenn die Quote für Sturm am nächsten Wochenende ähnlich ausfällt, geht vielleicht doch noch was mit Universum und dem Lerchenberg...
 

Madball

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Dimiterenko muss definitiv noch ne Weile weiterlernen
Dimitrenko sollte m.M.n. erstmal 1 Jahr Pause machen, sich vielleicht einen neuen Trainer suchen -- vielleicht kann ein anderer Trainer ihn besser "erreichen", Szdunek scheint da wirklich wie gegen eine Wand zu reden. Dieser Kampf hat dermassen eklatante psychologische und taktische Schwächen offengelegt, da macht es Sinn für ihn, mal ganz von vorne anzufangen.

Dabei hätte er auch genug Zeit sich zu überlegen, ob da Profiboxen für ihn überhaupt das richtige Geschäft ist, oder ob er nicht lieber gleich die Juristenlaufbahn einschlägt.
 

Schlonski

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Dimitrenko sollte m.M.n. erstmal 1 Jahr Pause machen, sich vielleicht einen neuen Trainer suchen -- vielleicht kann ein anderer Trainer ihn besser "erreichen", Szdunek scheint da wirklich wie gegen eine Wand zu reden. Dieser Kampf hat dermassen eklatante psychologische und taktische Schwächen offengelegt, da macht es Sinn für ihn, mal ganz von vorne anzufangen.

Dabei hätte er auch genug Zeit sich zu überlegen, ob da Profiboxen für ihn überhaupt das richtige Geschäft ist, oder ob er nicht lieber gleich die Juristenlaufbahn einschlägt.


Ich denke mal UBP wird Dimitrenko ganz klar die Pistole auf die Brust setzen und ihm klar machen, dass er sich entweder 100% aufs Boxen konzentriert und mal beginnt "ein Mann zu werden" oder es schlichtweg bleiben lässt.

Mir scheint es, als wäre er noch weniger bei der Sache, als der junge Wladimir, der vor Sanders sich auch eher nur am Rande mit seinem Sport auseinandersetzte und erst durch Steward die richtige hochprofessionelle Einstellung bekam.

Trainerwechsel wäre eine Möglichkeit. Aber zu wem? Meines Erachtens eher einen Amitrainer.
 

Kemal

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Die Quote war übrigens sehr ordentlich, auch wenn man bedenkt, dass es in vielen Bundesländern das erste Ferienwochenende war. In der Spitze guckten 5 Millionen zu, bei einem Marktanteil von über 25% war das sogar der Tagessieg für das ZDF.

Das sind natürlich keine Klitschko-Zahlen, sie zeigen aber, dass Boxen im ZDF immer noch gut ankommt, wenn man einen potentiell interessanten Fight auf die Beine stellt. Wenn die Quote für Sturm am nächsten Wochenende ähnlich ausfällt, geht vielleicht doch noch was mit Universum und dem Lerchenberg...
Seit dem 1.Juli wird neu gemessen.Da werden für Sportveranstaltungen in Zukunft wesentlich bessere Quoten als zuvor gemeldet werden.Der AAKampf war der letzte im alten System.
 

rebeldeway

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Seit dem 1.Juli wird neu gemessen.Da werden für Sportveranstaltungen in Zukunft wesentlich bessere Quoten als zuvor gemeldet werden.

Stimmt, Du hast Recht. Da jetzt auch "Gäste" erfasst werden, kann man die Quote nicht mit alten Werten vergleichen. Ich gucke die Fights auch oft mit Freunden, und so etwas wird in der Panelgruppe nun mit einbezogen. Das ändert aber natürlich nichts am Tagessieg des Kampfs. Der bleibt bestehen.
 

Chancho

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Dimitrenko sollte m.M.n. erstmal 1 Jahr Pause machen, sich vielleicht einen neuen Trainer suchen -- vielleicht kann ein anderer Trainer ihn besser "erreichen", Szdunek scheint da wirklich wie gegen eine Wand zu reden. Dieser Kampf hat dermassen eklatante psychologische und taktische Schwächen offengelegt, da macht es Sinn für ihn, mal ganz von vorne anzufangen.

Dabei hätte er auch genug Zeit sich zu überlegen, ob da Profiboxen für ihn überhaupt das richtige Geschäft ist, oder ob er nicht lieber gleich die Juristenlaufbahn einschlägt.
Das seh ich auch so. Und eigentlich fand ich Sduneks Spruch "zeig, dass du ein Kerl bist" gar nicht so daneben. Nur in der 12.Runde hatte ich absolut nicht den Eindruck, als wenn Dimitrenko noch mal alles auf eine Karte setzen wollte um mit einem K.O. den Kampf möglicherweise doch noch zu drehen. Das wirkte eher so als wenn er längst resigniert hätte, nur noch "überleben" wollte um dann nach dem Kampf den Reportern zu sagen "War heut nicht mein Tag, bin aber noch jung und kriege irgendwann neue Chance."

Ok, Dimitrenko war hoffnungslos unterlegen und wahrscheinlich wäre er beim Versuch, den lucky punch zu setzen, ähnlich gescheitert wie Marco Huck in seinem WM Kampf. Trotzdem hätte ich zumindest etwas mehr "Kämpferherz" von ihm erwartet.
 

buta

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Ich denke mal UBP wird Dimitrenko ganz klar die Pistole auf die Brust setzen und ihm klar machen, dass er sich entweder 100% aufs Boxen konzentriert und mal beginnt "ein Mann zu werden" oder es schlichtweg bleiben lässt.

Mir scheint es, als wäre er noch weniger bei der Sache, als der junge Wladimir, der vor Sanders sich auch eher nur am Rande mit seinem Sport auseinandersetzte und erst durch Steward die richtige hochprofessionelle Einstellung bekam.

Trainerwechsel wäre eine Möglichkeit. Aber zu wem? Meines Erachtens eher einen Amitrainer.

Alle Universumsboxer haben einen vorgegebenen Tagesablauf. Ich glaube nicht, daß es an "Disziplin- oder Konzentrationsproblemen" von Dimitrenko liegt, sondern schlichtweg am Talent und an der Ringintelligenz. Letztere kann man nicht "erlernen", nur durch Erfahrung verbessern. Aber bei einem Mann mit dreißig Profikämpfen gebe ich auf diesem Gebiet keinen großen Spielraum.

Dimitrenko müsste sich zunächst auf seine Voraussetzungen besinnen: Größe und Reichweite, also die Führhand bringen, halbwegs geschlossen decken, gerade und lang boxen. Er hat weder das Talent, Kinn, Auge, Schlagkraft und Abgebrühtheit, um sich wie Vitali auf eine hängende Linke zu verlassen oder dauernd die Halbdistanz oder den Infight zu suchen. Klammern müsste er dazu auch noch lernen, denn für seine unfairen Störmanöver ("Aufbocken") kriegt er außerhalb Deutschlands schnell eine Ermahnung.

Für die Vielzahl an Profikämpfen ist er also erstaunlich "unfertig". Das spräche mitunter dafür, daß ihn Sdunek nicht erreicht, oder er das Gesagte nicht umsetzen kann. Ein Trainerwechsel könnte nach so einer Demontage förderlich sein. Muss aber nicht. Manchmal liegt es einfach am Boxer, der das Maximum seines Potentials schon ausgeschöpft hat.
 
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