O-Scoring: Felix Langberg vs. Ruben Eduardo Acosta | PunchZone


Deontay

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Gab wohl noch einen Gegnerwechsel beim Veganer Yasar. Anstatt 3-6 hat der neue Tscheche nun eine Bilanz von 0-11.

Darian Yasar - Nikolas Botos

1. WKO(Botos versucht bisschen was, schlägt nur auf die Deckung. Hinten heraus lässt er sich nach einem Körpertreffer lieber auszählen)
 
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al

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Yep. Hätte - wenn er denn wollte - der Verband die Möglichkeit, dieses Nonsens zu unterbinden? Also etwa die Kämpfe nicht zu sanktionieren, einen Tezer zu sperren wegen der offensichtlichen Kampfverweigerung etc.? Nebenher frag ich mich auch, wer dafür bereit ist, auch nur einen Euro auszugeben für Eintritt etc.

Ich bezweifle ja durchaus, dass früher alles besser war: Aber an solche Auftritte (naja, bei den Amateuren - und dort wird es das wohl auch heute kaum geben) kann ich mich nicht erinnern. So jemand hätte sich eher nicht mehr in ein Gym trauen können, der wäre lächerlich gemacht worden ohne Ende. Aber wenn natürlich alle Beteiligten vorher von dem Theater wissen ist's kein Problem. Ich habe den Clip von Tezer einem Bekannten von früher gezeigt: Er meinte, dass er sich geschämt hätte ohne Ende, wenn dieser auch nur im gleichen Verein geboxt hätte.
 

timeout4u

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Gäbe schon einige Möglichkeiten wie z.B. Lizenzentzug bei zuvielen vorzeitigen Niederlagen hinter einander oder wenn die Fähigkeiten eines Boxers gewissen Standards nicht mehr entsprechen und Gesundheitsgefahren bestehen.
Der BDB kann auch die Starterlaubnis verweigern, wenn eine gesundheitliche Gefährdung des Boxers zu befürchten ist oder aber eine zu große sportliche Überlegenheit des Gegners gegeben ist. Der Ringrichter hat ebf. verschiedene Sanktionsmöglichkeiten.
Berücksichtigen sollte man aber, dass der BDB sozusagen die Gemeinützigkeit als e.V. hat und Sanktionen auch ein vorgeschriebenes Verfahren mit Rechtsmittel, Beweisen usw. durchlaufen müssen. Kostet alles Zeit und Geld. Nicht zuletzt machen viele hier ihre Arbeit "ehrenamtlich".
Warum also hier sozusagen ein Fass aufmachen und kleine Fische jagen, bestrafen uä., wenn genau dieses System weltweit im Profiboxen schon immer so funktioniert und Einzelsanktionen das nicht ändern werden.
Wenn du einen "bestrafst", kommen zig andere nach. Ein Teufelskreis, zumal du solche Art Boxer leider auch brauchst, um eben irgendwann größere Zahltage zu bekommen, gute Boxer zu fördern usw..
Ich finde das System auch nicht gut, aber ganz ehrlich: kritisieren, meckern, besser wissen, anprangern uä. kann jeder schnell. Besser machen, sich selbst einbringen z.B. - da sieht die Sache plötzlich anders aus. ;)
Wie gesagt: viele Profiboxer haben ihren Beruf nicht verdient bzw. weit verfehlt, sehe ich genauso, aber ich persönlich sehe da aktuell nicht viel Lösungen aktuell, die praktikabel, umsetzbar sind und in der Breite etwas bewirken können ausser Förderung des Olympischen Boxens, noch mehr Zusammenarbeit, Schaffung eines Dachverbandes, Umdenken in der Gesellschaft, was Leistungsorientierung, Geldverteilung angeht und und und und
:weghier:
 

al

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Gäbe schon einige Möglichkeiten wie z.B. Lizenzentzug bei zuvielen vorzeitigen Niederlagen hinter einander oder wenn die Fähigkeiten eines Boxers gewissen Standards nicht mehr entsprechen und Gesundheitsgefahren bestehen.
Der BDB kann auch die Starterlaubnis verweigern, wenn eine gesundheitliche Gefährdung des Boxers zu befürchten ist oder aber eine zu große sportliche Überlegenheit des Gegners gegeben ist. Der Ringrichter hat ebf. verschiedene Sanktionsmöglichkeiten.
*grins* - einer gesundheitlichen Gefahr hat sich Tezer nicht wirklich ausgesetzt ;). Er hat ja selbst beim Hinlegen noch darauf Acht gegeben, sich zuvor mit den Händen abzustützen, um sich nicht irgendwie das Kreuz zu verreißen. Darum gings mir in dem Fall nicht. Sondern dass ja jeder sah, dass er einfach den Kampf verweigerte und sich gemütlich auf den Ringboden legte. Es gab da ja noch nicht mal das Bemühen, dieses Verhalten irgendwie zu kaschieren, es war einfach ganz klar kein Boxkampf. So was kann man m. E. einfach nicht (vor allem, wenn das Ganze auch noch in der Form durch Video dokumentiert wird) nicht als Kampf werten.

Berücksichtigen sollte man aber, dass der BDB sozusagen die Gemeinützigkeit als e.V. hat und Sanktionen auch ein vorgeschriebenes Verfahren mit Rechtsmittel, Beweisen usw. durchlaufen müssen. Kostet alles Zeit und Geld. Nicht zuletzt machen viele hier ihre Arbeit "ehrenamtlich".
Warum also hier sozusagen ein Fass aufmachen und kleine Fische jagen, bestrafen uä., wenn genau dieses System weltweit im Profiboxen schon immer so funktioniert und Einzelsanktionen das nicht ändern werden.
Einen sich dämlich anstellenden Taschendieb nicht bestrafen, weil es geschickte Großbetrüger gibt??
Wenn du einen "bestrafst", kommen zig andere nach. Ein Teufelskreis, zumal du solche Art Boxer leider auch brauchst, um eben irgendwann größere Zahltage zu bekommen, gute Boxer zu fördern usw..
Ich finde das System auch nicht gut, aber ganz ehrlich: kritisieren, meckern, besser wissen, anprangern uä. kann jeder schnell. Besser machen, sich selbst einbringen z.B. - da sieht die Sache plötzlich anders aus. ;)
Das mag ja alles stimmen: Wobei man solche Boxer eigentlich nicht "braucht" - außer zum Manipulieren der Kampfrekorde. Aber deshalb kann man doch nicht einfach aus Überzeugung nichts tun: Prinzip "ist halt so", was soll ich jemand strafen, wenn so viele andere es auch tun.
Wie gesagt: viele Profiboxer haben ihren Beruf nicht verdient bzw. weit verfehlt, sehe ich genauso, aber ich persönlich sehe da aktuell nicht viel Lösungen aktuell, die praktikabel, umsetzbar sind und in der Breite etwas bewirken können ausser Förderung des Olympischen Boxens, noch mehr Zusammenarbeit, Schaffung eines Dachverbandes, Umdenken in der Gesellschaft, was Leistungsorientierung, Geldverteilung angeht und und und und

:weghier:
Naja, übermäßige Orientierung am Leistungsdenken muss Tezer sich nicht vorwerfen lassen :LOL:. (Ironie Ende) Wie ändern? Schwer, vielleicht sollten die wenigen Korrekten solche Dinge stärker öffentlich machen. Der BDB scheint dafür wohl wenig geeignet, eher Freunderlwirtschaft zu betreiben. Aber es wird sicher auch Funktionäre, Boxer, Trainer etc. geben, denen dieses Treiben ein Dorn im Auge ist. Natürlich läuft man dann Gefahr, als Nestbeschmutzer angesehen zu werden. Aber das journalistisch aufzuarbeiten wäre vielleicht schon hilfreich, im ARD-Sportstudio dieses schwere KO zu zeigen und die Frage zu stellen, ob und was das mit Boxen zu tun hat oder welche (meinetwegen gerne gesellschaftlichen) Diskussionen ev. geführt werden sollten.

Es geht natürlich davon die Welt nicht unter und Betrug (Doping etc.) gibt es in jeder Sportart zuhauf. Allerdings fände ich diese offenkundige Lächerlichkeit schon geeignet, da irgendwas in Gang zu bringen.
 

Deontay

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Man sollte einen Prügelknaben wie Tezer als letztes in die Pflicht nehmen. In Verantwortung sollten die Matchmaker stehen, die solch einen Unsinn auf die Beine stellen und dafür auch noch Geld in die Hand nehmen. Bilanzkämpfe gibt es immer, sei es Aufbaukämpfe oder Stay Busy-Nummern, aber auch dort sollte man zwischen Mismatch und Körperverletzung unterscheiden.

Ein Blick auf die Fightcard in Hamburg zeigt, dass jeder Kampf auf der Undercard in der ersten Runde beendet war. Das hat mit sportlichem Wettkampf nichts zu tun. Da sehe ich aber die unterlegene b-side nicht so wirklich in der Pflicht, sondern die Leute, die sowas auf die Beine stellen.
 

timeout4u

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Sondern dass ja jeder sah, dass er einfach den Kampf verweigerte und sich gemütlich auf den Ringboden legte. Es gab da ja noch nicht mal das Bemühen, dieses Verhalten irgendwie zu kaschieren, es war einfach ganz klar kein Boxkampf. So was kann man m. E. einfach nicht (vor allem, wenn das Ganze auch noch in der Form durch Video dokumentiert wird) nicht als Kampf werten.
Wie gesagt: die Behauptung allein reicht nicht, man braucht auch Beweise. Aber klar, könnte man da irgendwie eine Entscheidung "kein Kampf" durchaus treffen mit entsprechender zeitintensiver Begründung und Einhaltung entsprechender Verfahrensvorschriften. Nur warum ausgerechnet auf das unterste und schwächste Glied der Boxgesellschaft eintreten, welches sich eh schon auf dem Boden befindet? Die Folge: der B-Boxer bekommt nicht einmal seine paar Kröten, der A-Boxer nicht sein "gewünschtes" Ergebnis im Rekord. Und die, die dafür verantwortlich sind, dass Boxer A und B auf diese Weise ihre Leistungen erbringen, gehen auch auf diese Weise "straffrei" aus oder können sich vielleicht für ihre moralische bzw. scheinheilige Überlegenheit, je nachdem, dann auf die Schulter klopfen, beglückwunschen, allgemein gemeint, nicht persönlich. ;)
Aber deshalb kann man doch nicht einfach aus Überzeugung nichts tun: Prinzip "ist halt so", was soll ich jemand strafen, wenn so viele andere es auch tun.
Ich meine nicht, dass man nichts tun soll dagegen. Ich sage nur: die geforderten Strafen sind der falsche Weg. Um daso System zu verbessern/ändern braucht es andere Wege, Stellschrauben und nicht den erhobenen Zeigefinger von oben herab. :belehr: :nono:
Aber das journalistisch aufzuarbeiten wäre vielleicht schon hilfreich, im ARD-Sportstudio dieses schwere KO zu zeigen und die Frage zu stellen, ob und was das mit Boxen zu tun hat oder welche (meinetwegen gerne gesellschaftlichen) Diskussionen ev. geführt werden sollten.
Gerade die Medien, die Journalisten & Co. sind doch gerade mitverantwortlich für dieses System durch ihre selten objektive Meinungsmache, ihre oberflächliche Schlagzeilengier, ihre Geld(tungs)sucht und was weiß ich sonst noch. :saint:
Das hat mit sportlichem Wettkampf nichts zu tun. Da sehe ich aber die unterlegene b-side nicht so wirklich in der Pflicht, sondern die Leute, die sowas auf die Beine stellen.
Da stimme ich zu. Man darf aber nicht verkennen, dass der sportliche Wettkampf auch Vorbereitung/Förderung/(Drecks)arbeit braucht und man eben nicht alleine mit fairer, sportlicher Leistung/Können/Talent nach oben kommt. Auch wenns schwer fällt zu glauben: die Mehrheit der Boxer braucht auch solche Kämpfe aus verschiedenen Gründen. Nicht umsonst fördert der BDB in seiner Satzung nicht unbedingt den sportlichen Wettkampf, sondern "nur" das Drumherum. Für einen wirklich sportlichen Wettkampf braucht es in der Praxis mehr als man glauben mag. Da gibt es kein sog. Schwarz/Weiß oder Gut/Böse.
 
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