O-Scoring: Gervonta Davis vs. Yuriorkis Gamboa | Jean Pascal vs. Badou Jack (incl. Undercard und Nachbesprechung)

[Rocco]

Ich wehre mich auch immer gegen das Argument, Boxen sei ein grausamer Sport. Verglichen mit anderen Sportarten passiert IMO auch nicht mehr. Und wer sich hier angemeldet hat sollte kein Moralapostel sein denke ich.

Nur drei Beispiele. Pferdesport und anderer Motorsport wurde noch gar nicht erwähnt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_tödlich_verunglückter_Formel-1-Fahrer

Liste tödlicher Unfälle im Ski-Leistungssport – Wikipedia

de.wikipedia.org

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_tödlich_verunglückten_Radrennfahrern

 

[MrStylo]

Ich mag Boxen ja auch, aber bei den von dir genannten Sportarten handelt es sich um Unfälle, bzw. beim Pferdesport bin ich eh sehr kritisch. Aber beium Boxen sollte nun mal besondere Fürsorge, der Ecke, des Ringrichters etc... verpflichtend sein und seine Prügel "wie ein Mann" einzustecken ist das dümmste was man tun kann

 

[Boxing]

Davis ist ein guter Boxer aber er ist nicht herausragend, bis jetzt hat er außer Pedraza und einen 37 Jährigen Gamboa der ab Runde 2 auch noch schlimm verletzt war keinen Namen im Rec.
Der wird viel zu sehr gehypt, gegen Lopez, Haney, Lomachenko verliert er klar auch gegen Garcia wäre er für mich nicht der Favorit.

 

[Zerschmetterling]

Davis ist ein guter Boxer aber er ist nicht herausragend, bis jetzt hat er außer Pedraza und einen 37 Jährigen Gamboa der ab Runde 2 auch noch schlimm verletzt war keinen Namen im Rec.
Der wird viel zu sehr gehypt, gegen Lopez, Haney, Lomachenko verliert er klar auch gegen Garcia wäre er für mich nicht der Favorit.

Ich habe vor kurzem ein Mayweather Video gesehen, da klang es eh nicht danach als wenn Davis in nächster Zeit irgendeinen davon in absehbarer Zeit boxen wird.

 

[Boxing]

Ist auch wohl besser so für Davis.

 

[Rocco]

seine Prügel "wie ein Mann" einzustecken ist das dümmste was man tun kann

Sich diesem Sport zu widmen mit dieser Grundvoraussetzung ist IMO kein gutes Konzept.

Trotzdem würde ich hoffen, dass Gamboa nun aufhört.

 

[rude_rasta]

Ich bin immer wieder erstaunt das auf der einen Seite "Prügel wie ein Mann kassieren" besonders gelobt wird, aber sich dann gewundert wird wenn Boxer mit 50 dement sind, bzw. im Ring sterben. Natürlich sehe ich gerne spannende, intensive Fights, aber die Ecke kann bei solchen Kämpfen auch mal früher das Handtuch werfen, zumal Gamboa auch nicht über die grosse One Punch knockout Power verfügt

Olympisches Boxen ist die Antwort. Da sollen die Kampfrichter auf den Schutz des Sportlers fokussieren und nicht auf den Schutz des Zuschauers.

 

[rude_rasta]

Es gibt keinen Grund, dass Berufsboxen erlaubt ist.

 

[Rocco]

Wenn olympisches Boxen die Antwort wäre, warum treibt Ihr Euch dann überhaupt in einem Profiboxen-lastigen Forum herum? Warum sind die Hallen bei den Profis voll und kein Mensch guckt im Vergleich olympisches Boxen? Es muss dafür Gründe geben. Und ich bin recht sicher, Bier im Plastikbecher und die Aufgabe des Kampfes in der Pause zwischen zwei Runden ist keiner davon.

 

[HamburgBuam]

Der korrupte Amateursumpf ist sicherlich keine ernstzunehmende Alternative.
Da gehen die Beschiss-Urteile schon bei den 10 Jährigen Schülern los.

 

[timeout4u]

Vermutlich, weil die Mehrheit der Zuschauer weniger am Sport Boxen interessiert ist, sondern mehr an der Show, dem Spektakel und am Schlagabtausch, der am besten mit einem krachenden Knockout endet. Dass bei den Pros dabei oft einer der beiden Boxer ausgesucht, handverlesen, benachteiligt wird: Nebensache und interessiert keinen. Im Olympischen Boxen geht es da schon überwiegend sportlich ausgeglichener zu, wobei es auch hier Schattenseiten gibt, keine Frage, jedoch meist eben nicht sog. ungeschlagene, in Fanaugen gerne unbesiegbare KO-Monster, überspitzt ausgedrückt.
Was Amateurboxer und Profiboxer jedoch gemein haben: beide riskieren viel und hart geht es für alle zu. Ein internationales Amateurboxturnier, wo der Sieger binnen einer Woche mehrere Kämpfe gegen nicht handverlesene Boxer antreten muss, ist mit Sicherheit genauso hart wie ein ProWM-Fight. Für mich haben zumindest alle Boxer den bestmöglichen und umsetzbaren Schutz verdient und eine Aufgabe sollte man ihnen zugestehen können, ohne entsprechend negative Kritik.
Und sog. Beschissurteile müssen auch nicht immer mit Korruption zu tun haben. Liegen oft einfach in der Natur der Sache, des Punktens, der unterschiedlichen Wahrnehmung etc. Klar, gibt es auch Ungerechtigkeiten etc., aber bei 10jährigen wage ich das schon etwas zu bezweifeln. Wobei eine Diskussion darüber jetzt nicht unbedingt zum Thema passt. Dem Boxen an sich würde es aber vielleicht helfen, wenn beide Seiten vielleicht mal die jeweilig positiven Dinge übernehmen und an den negativen Sachen arbeiten. Ohne OB keine Pros und umgekehrt. Bringt wenig, wenn man nicht das gemeinsam grosse Ganze betrachtet.

 

[HamburgBuam]

Klar, gibt es auch Ungerechtigkeiten etc., aber bei 10jährigen wage ich das schon etwas zu bezweifeln

Ich habe es schon mitbekommen, dass einer der Punktrichter aus demselben Verein kam wie der Knabe, der grade geboxt hat und ihn während dem Kampf angefeuert hat.

 

[timeout4u]

Ernsthaft? Und was war das Problem? Selber Verein? Anfeuern?
Gleicher Verein kann national bei den Amateuren immer vorkommen. Üblich und normal angesichts der Anzahl der ehrenamtlichen Offiziellen und deren Aufwandsentschädigung. Gut, anfeuern sollte man als Punktrichter nicht, da hast du recht, aber kampfentscheidend allein ist das nun auch nicht.
War die Punktwertung denn dann auch falsch? Dann müsste mindestens einer der anderen PR aber z.B. auch korrupt gewesen sein. Nicht falsch verstehen: kenne sog. Beschissurteile zur Genüge, hab aber mit der Zeit gelernt, dass nicht immer böse Absicht dahinter steckt, es sich meist irgendwann ausgleicht zu eigenen Gunsten bei strittigen Kämpfen usw. Mit solchen Dingen muss man im Sport einfach lernen umzugehen, statt nur darüber zu lamentieren.

 

[wicked]

aber bei 10jährigen wage ich das schon etwas zu bezweifeln

Doch, doch. Das geschieht ständig.
Reine Vereinsgefälligkeiten.