O-Scoring: Golovkin-Stevens (+Abdusalamov)


Totto

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Aus meiner Sicht hinkt die Diskussion hier an einem entscheidenden Punkt:

Es gibt einige, die von "OFFENSICHTLICHEN" schweren Verletzungen sprechen.
Wenn dem so gewesen wäre, wäre es tatsächlich verantwortungslos gewesen weiterzuboxen. Da sind wir uns wohl alle einig.

Nur: Es war halt keineswegs so.
Gebrochene Nasen und Hände gibts jede Woche in 20 Kämpfen weltweit. Soll man die alle abbrechen?
Und über Schwellungen brauch man wohl gar nicht reden. Da müsste ich 3 von 4 Kämpfen abbrechen :crazy:
Ungewöhnliche motorische Beeinträchtigungen gab es ebenfalls nicht.

Das Problem war von keinem Anwesenden zu erkennen. Und genau DESHALB sind wir hier bei dem nicht auszuschließenden Restrisiko, das der Box-Sport untrennbar hat. Leider.

Aber das nimmt halt jeder Beteiligte in Kauf, genau wie bei vielen anderen alltäglichen Dingen: Straßenverkehr, Rauchen/Alkohol und und und...
 

Harman

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Gibt es denn schon was neues über seinen Zustand? Hoffentlich geht alles gut aus:confused:
 

ElGrandeFumador

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Hätte Mago aufgegeben wär er der Quitter der beim ersten Gegner aufgibt, danach gibt es keine TV verträge mehr für Boxer, das ist ein enormer Druck der auf Mago und sein Team liegt!
Viktor Ortiz wurde auch als Quitter und Herz loser Boxer betietelt nach dem Maidana Kampf...
Einmal ein Quitter immer einer, wer damit sein Geld verdienen möchte wird es also ganz ganz schwer zu "quitten" , vorallem will jeder Boxer seinen Respekt, nach einer Aufgabe zollt ihn das doch keiner auser dem vielleicht nächsten Gegner..
Ich hatte auch zu meinem Trainer gesagt, egal was ist, niemals wirfst du das Hantuch oder unterbrichst den Kampf, ich kann einstecken das wird schon...denke mal für viele wäre es peinlich,vorallem für uns aus dem Ost Block.
 

Rocco

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Kein Mensch spricht davon Boxen grundsätzlich zu verbieten. Aber es gibt ein paar Menschen hier, die noch soviel Anstand und einen Funken Menschlichkeit haben, dass sie fordern, wenn ein Boxer offensichtliche SCHÄDELVERLETZUNGEN hat und sein Kopf anschwillt, dass man dann das REGELWERK auch respektiert und abbricht. Und sich keinen abgeifert er hat unterschrieben, dann muss er zur Not halt auch sterben, abgebrochen nur weil die Pussy ein paar Knochen gebrochen hat und ständig Schläge mit diesem kaputten Kopf stoppt wird nicht. Auch wenn die Regeln das vorsehen.

Nach Deiner Fasson wäre ein Michalzcewski nie über die 3. Runde gekommen, ab da sah er ja in der Regel so aus.
 

Realist

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Ich akzeptiere diese Seite des Sports.
Im Gegensatz zu Fußball und Formel 1, wo schwere Verletzungen (abseits Kreuzbandriß etc.) Unfälle sind, gehören Gehirnerschütterungen mit allen Folgen zum Profiboxsport dazu. Das sollte auch jedem, der sich das ansieht, klar sein.

Von daher finde ich es unglaublich verlogen, sich hinterher hinzustellen und irgendwelche Schuldigen dafür finden zu wollen. Oder zur allgemeinen Gewissensberuhigung Phrasen in die Runde zu murmeln.
Wenn man die horrenden physischen Folgen des Profiboxens nicht mit seinem Gewissen vereinbahren kann, dann MUSS man so KONSEQUENT sein und den Sport nicht anschauen. Sich aber an der gegenseitigen Körperverletzung ergötzen wollen und dann hinterher die Moralkeule schwingen, ist unter aller Sau!

Als hätten Ringrichter, Ringarzt, oder wenigstens die Ecke von Mago die Verantwortung, den unschuldigen Zuschauer vor der direkten Konfrontation mit den Folgen des Sportes zu schützen.


Es ist ein Unterschied, ob ich eine leichte Gehirnerschütterung oder eine schwere oder sogar eine Hirnblutung habe.
Selbstverständlich ist Boxen ein gefährlicher Sport, aber allein deshalb zu argumentieren dass schwere Hinverletzungen einfach mit dazu gehören und deshalb jeder selbst Schuld ist der diesen Sport ausübt und somit jeden indirekt dazu aufzufordern, nicht mehr weiter nachzudenken wie man das ganze sicherer machen könnte, sondern stadtdessen jeden der diesen Sport eigentlich liebt vor die Qual der Wahl zu stellen, sich zwischen seinem Lieblingssport und seiner Gesundheit ein für allemal zu entscheiden, ist Moralisch tatsächlich unterste Schublade.

Natürlich gibt es keine 100%ige Sicherheit. Aber die gibt es beim Autofahren auch nicht. Verzichte ich daher strikt darauf mich anzuschnallen, mit der Begründung, dass es so oder so tödlich für mich enden könnte?
In der Formel 1 hieß es früher ebenfalls, dass jederzeit alles passieren kann und die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Unfalls war auch tatsächlich sehr hoch. Wie sieht es denn jetzt nach der Technischen Weiterentwicklung und den ganzen Sicherheitsmaßnahmen und Vorkehrungen aus? Hat sich dadurch die Sicherheit nicht stark erhöht?

Es ist schon klar das es beim Boxen im Endeffekt darum geht, dem anderen Gewissermaßen Schaden zuzufügen.
Allerdings geht es Mindestens genauso sehr darum, Treffer zu vermeiden und somit dem Schaden zu entgehen.
Und hier komm ich dann wieder auf das Thema zurück was ich schonmal so angesprochen habe. Nämlich das Situationsabhängige/angemessene reagieren.

Wenn ich z.b weiß, dass zwei Leute aufeinandertreffen bei denen das Wort "Defensive" klein geschrieben wird und sich diese Einschätzung im Ring von Anfang an bestätigt, dann sollte hier doch besonderes Augenmerk auf die Sicherheit der Akteure gelegt und umso Intensiver auf sie eingegangen werden.
Ich habe das hier gestern schonmal ähnlich erläutert. Was die Sicherheit angeht, ist beim Boxsport noch sehr viel Luft nach oben und das sage ich nicht nur wegen den Ereignissen des letzten Wochenendes. Es geht mir nicht darum gewissen Personen eins auszuwischen, sondern darum das man sich Gedanken macht.
Die Häufigkeit bzw. Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen mit oder ohne Todesfolge, ist mit der entsprechenden Mentalität und der richtigen Einstellung drastisch verringerbar. Beispiele dafür gibt es Genug.
Mir der Einstellung durch die Gegend zu laufen das sowieso immer etwas passieren kann und man daher einfach alles entweder ganz und ohne Überlegung tun oder aber ganz sein lassen soll ist völlig inakzeptabel. Lohnt es sich denn nicht zumindest die Leben oder die Gesundheit von Menschen zu retten, bei denen es tatsächlich leicht vermeidbar gewesen wäre? Ist nicht jedes Leben wichtig und muss jeder der diesen Sport ausübt automatisch als Halbtoter gelten?

Ich kann es ja auch gleich bleiben lassen rauszugehen, weil mich ein Auto überfahren könnte.
Muss ich das dann mit einkalkulieren und nicht mal mehr die Augen offenhalten während ich über die Straße laufe, weil es so oder so schiefgehen könnte ?
Diese eindimensionale Denkweise schadet dem Boxsport in vielerlei Hinsicht und es ist traurig das offenbar viele Menschen so denken.

Ich hoffe das mir hier alle folgen konnten.




Daß z.B. ein Joe Frazier nicht nur schlimm Punch Drunk war, sondern auch körperlich ein ziemliches Wrack, das ist egal. Hauptsache er kollabierte nicht direkt nach dem Kampf. Kumulierte Langzeitfolgen drücken ja niemandem auf's Gewissen, gell.


Es ist allerdings nicht abzustreiten, dass die Boxer außerhalb des Kampfes egal wie Punchdrunken sie schon sind, besser und nüchterner entscheiden können, wie es weitergehen muss als mitten im Kampf wo sie 1. Adrenalinaufgeladen sind und 2. vor einem Millionenpublikum vielleicht gar nicht erst den Gedanken an eine Aufgabe zulassen wollen.
Dann gibt es vielleicht noch den ein oder anderen Boxer der es nicht erkennen will, aber auch hier muss man konsequenter mit Gesundheitstests arbeiten und stark gefährdeten Boxern, keine Lizenzen mehr erteilen.
Selbstverständlich können Langzeitfolgen dennoch enstehen, aber auch die verringert man durch die Vorgehensweise die ich bereits aufgeführt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Huck huckt weg

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Hab jetzt nicht genau geschaut ob das schon gesagt wurde, aber Abdusalamov hat mit den mexikanischen „Puncher-Cloves“
der Firma Reyes geboxt, die für Schwergewichtskämpfe entschieden zu hart sind und wenig Dämpfung aufweisen.
Perez hatte ebenfalls harte Handschuhe der Marke Grant an den Fäusten, auf die auch Wladimir Klitschko vertraut

http://www.boxen-heute.de/artikel/4...tand-stabil-waren-die-handschuhe-zu-hart.html
 
R

Ray

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grant gloves sind softer als die reyes...gelten nicht unbedingt als puncher gloves
 

jkd

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@realist
schön gesagt. dieses "ach, das ist halt so" argument, ist doch eine typische ausrede, um sein gewissen zu erleichtern. auch sehr gerne von rauchern verwendet. "ach, dann darfst du ja heutzutage gar nicht mehr einatmen" oder von alles essern, "ach, dann darfst du ja heutzutage gar nichts mehr essen" :laugh2:
 

nobbylenz

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Ja kann ich, absolut. So wie es jeder hier im Forum letztlich können sollte. Es ist nicht eliminierbar und es gehört leider immer dazu diese Gefahr. Das weiß jeder der zuguckt und jeder der Aktiven erst recht! Ich musste mich auch damit abfinden, dass Wayne Rainey querschnittsgelähmt ist seit seinem Sturz vor 20 Jahren in Misano, das Simoncelli tot ist und ich musste mich damit abfinden dass Airton Senna sich damals totgefahren hat, um nur einige aufzuzählen. Der Zirkus wird trotzdem hier und da weitergehen, weil Geld die Welt regiert und nichts anderes.

Ich würde meine Kinder nicht Boxen lassen, das könnte ich nicht mit mir vereinbaren.

Wenn man hier jetzt wehleidig wird... Eiskunstlaufen existiert.

Diesen Vergleich finde ich völlig unpassend. Gerade in der Formel 1 und dem Motorrad-Rennsport hat sich die Zahl der Todesfälle drastisch reduziert, weil man die Sicherheitsvorkehrungen stark erhöht und dem Stand der Technik angepaßt hat. Und das ist auch gut so, zum Schutze des Lebens der Sportler. Mit diesen Maßnahmen lassen sich tragische Unfälle mit schwersten Folgen zwar nicht gänzlich eliminieren, aber maximal minimieren. Als weiteres Beispiel kann man anführen, dass die Zahl der Verkehrstoten sich im Verhältnis zu den frühen 70er Jahren gegenüber heute drastisch verringert hat, trotz viel höheren Verkehrsaufkommens.
Die Popularität des Motor-Rennsportes hat aber nicht gelitten, eher im Gegenteil. Dies ist doch ein schönes Beispiel dafür, dass die Popularität einer Sportart nicht zwingend damit korrespondiert, dass potenziell einer dabei "draufgeht". Mit dem platten Spruch "Geld regiert die Welt" hat das nichts zu tun, denn dies regiert nach wie vor die Formel 1 ohne dass es (zum Glück) noch zu regelmäßigen Unglücksfällen kommt, die zudem meist glimpflich ablaufen.

Zu überlegen wäre deshalb, ob man nicht auch im Boxen zumindest die Wahrscheinlichkeit schwerer Gesundheits-Schädigungen mit moderneren Methoden verringern kann, einige Vorschläge wurden dazu ja schon hier vorgetragen. In der UFC z.B. wird meines Wissens recht schnell eingegriffen (durch den Ringrichter meistens), gerade bei Bodenkämpfen und die Zahl der Verletzungen ist in Relation zu den Kämpfen ist geringer, auch wenn die Kämpfe noch "brutaler" aussehen. Der Popularität dieses Sportes ist dies in den USA bisher nicht abträglich gewesen.

Insofern stört mich die fatalistische Haltung "War schon immer so und bleibt auch so" doch schon sehr. Tragische gesundheitliche Folgen für den Sportler wird man gerade im Boxen nie ausschließen können, aber es besteht IMO eine Pflicht aller Verantwortlichen (und des Sportlers selbst) diese so gering wie möglich zu halten. Vielleicht hat der Boxsport da auch einfach die Entwicklung verschlafen, in der irrigen Annahme ein "Kampf auf Leben und Tod" würde die Popularität steigern. Denn das Gegenteil ist der Fall.
 

LeZ

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Nach Deiner Fasson wäre ein Michalzcewski nie über die 3. Runde gekommen, ab da sah er ja in der Regel so aus.

Michalczewski hat da ein zugeschwollenes Auge, und sonst nix, und tatsächlich hat man so manchen Boxer dafür aus dem Kampf genommen. Abdusalamov hatte nicht nur die Schwellung auf einer Gesichtshälfte, er sagt seiner Ecke auch selbst dass was ist - und die ignorieren ihn.

Dazu mal ein Vergleich, Golota vs. Tyson, Golota "quitted" einfach und geht gegen den Willen seiner Ecke aus dem Ring:
Before round three, Golota informed his corner that he would not continue. Despite pleas from his trainer, Golota refused to continue the fight, leaving the referee with no other option than to award Tyson the victory by technical knockout.

The Aftermath

Golota's decision to give up angered Tyson, who felt that he lost the chance to gain a traditional knockout victory. Tyson's corner was forced to restrain the winner to prevent him from attacking Golota. The fans who attended the fight were also angry and pelted Golota with popcorn, beer and soda as he returned to his dressing room. It was later discovered that Golota had suffered multiple injuries that led to his decision to quit. The day after the fight, Golota was taken to the hospital, where doctors discovered that Golota had suffered a concussion, a fractured left cheekbone and a herniated disc between the fourth and fifth cervical vertebrae. Golota would be out of boxing for almost three years, returning on August 14, 2003.

So, Golota hatte also eine Jochbeinfraktur, Gehirnerschütterung und nen Bandscheibenvorfall, und entscheidet sich gegen den erbitterten Widerstand seiner Ecke und gegen Gejohle und Gekreische aus dem Publikum in einem wachen Moment den Kampf abzubrechen. Danach ist er 3 Jahre raus, aber er lebt, und lag nicht im Koma. Wenn er von einem Tyson trotz Gesichtsfraktur weiter Haken auf die gebrochene Stelle bekommen hätte, hätte er wohl nicht überlebt. Und seine Ecke ? Die wollte weitermachen, ist ja nicht ihr Kopf.

Darüber sollten sich einige mal Gedanken machen.
 

Totto

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Blablabla...
Ich hoffe das mir hier alle folgen konnten.

Dir folgen ist sehr einfach. Aber der Problemlösung kommt man damit leider kein Stück näher.

Es gibt nämlich - wie ich schon geschrieben habe - gerade bei diesem Kampf keinen Ansatz dafür, was man sinnvoll anderes machen könnte. Es sei denn, man wollte in Zukunft einen großen Teil der Box-Kämpfe vorzeitig abbrechen. Dann kann man es aber gleich lassen...
 

Goal04

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So, Golota hatte also eine Jochbeinfraktur, Gehirnerschütterung und nen Bandscheibenvorfall, und entscheidet sich gegen den erbitterten Widerstand seiner Ecke und gegen Gejohle und Gekreische aus dem Publikum in einem wachen Moment den Kampf abzubrechen. Danach ist er 3 Jahre raus, aber er lebt, und lag nicht im Koma. Wenn er von einem Tyson trotz Gesichtsfraktur weiter Haken auf die gebrochene Stelle bekommen hätte, hätte er wohl nicht überlebt. Und seine Ecke ? Die wollte weitermachen, ist ja nicht ihr Kopf.

Darüber sollten sich einige mal Gedanken machen.

So ganz kannst du die beiden Fälle aber nicht vergleichen. Bei Golota fand ich es auch krass, er wollte abbrechen und seine Ecke wollte ihn unbedingt überreden weiterzukämpfen. Sowas finde ich auch nicht in Ordnung, da sollte die Ecke die Aufgabe des Boxer respektieren. Im Falle von Abdulasamov war alles aber nicht so offensichtlich. Ja, er hatte ne Verletzung an der NASE. Er merkte da war nix in Ordnung. Aber das was später nach dem Kampf passierte mit dem Blutgerinsel... sowas kannst du in der Ecke doch gar nicht feststellen... Die sehen höchstens "okay, die Nase ist kaputt" - aber das ist doch heutzutage kein Grund den Kampf abzubrechen. Für mich war das bei Abdulasamov nicht offensichtlich, dass sich so eine Schwere der Verletzung abzeichnet. Ich bleibe dabei: Ringrichter oder Ringarzt müssen sich keine Vorwürfe machen; wenn maximal die Ringecke. Die hätten ihn vielleicht mal fragen sollen, wilslte noch weitermachen. Aber eine genaue Diagnose wäre nicht möglich gewesen. Ich weiß auch net ob so ein Gerinsel dann während dem kampf entsteht oder ob sowas auch dann danach entsteht/entstehen kann?

@Realist und LeZonk: Was genau wollt ihr jetzt eigentlich? Fans ein schlechtes Gewissen einreden; wir müssten uns jetzt mal Gedanken machen?! WARUM? Diese Verletzung war NICHT offensichtlich. Weder weiß man ob das Gerinsel innerhalb des Kampfes oder danach entstanden ist. Ich finde eure Ansätze der Belehrungen und wer sich ja worüber Gedanken zu machen hat, deplatziert und unangebracht.
Bringt doch lieber mal Vorschläge, wie man solche Fälle eurer Meinung nach vermeiden kann und spart euch die Versuche über die Moralschiene andere von ihren Ansichten abbringen zu wollen...
 

pojo

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Mein Gott, herrscht hier wieder eine Stutenbissigkeit. Realist hat nichts andres gesagt, als dass das Profiboxen im Hinblick auf die Sicherheitsvorkehrungen noch Luft nach oben hat und dass das Argument "Boxen is halt so - guck dir Tanzen an, wenn's dir nicht passt", ziemlich doof ist. Wo da manche schon wieder die fiese Moralkeule und das gemeingefährliche Gutmenschentum lauern sehen, verstehe wer will.
 

shitaboutboxing

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Es ist ein Unterschied, ob ich eine leichte Gehirnerschütterung oder eine schwere oder sogar eine Hirnblutung habe.
Nicht von außen, das ist das Problem.

Selbstverständlich ist Boxen ein gefährlicher Sport, aber allein deshalb zu argumentieren dass schwere Hinverletzungen einfach mit dazu gehören und deshalb jeder selbst Schuld ist der diesen Sport ausübt und somit jeden indirekt dazu aufzufordern, nicht mehr weiter nachzudenken wie man das ganze sicherer machen könnte, sondern stadtdessen jeden der diesen Sport eigentlich liebt vor die Qual der Wahl zu stellen, sich zwischen seinem Lieblingssport und seiner Gesundheit ein für allemal zu entscheiden, ist Moralisch tatsächlich unterste Schublade.
Wie willst du das denn ändern?
Weichere Handschuhe geht nicht, dann prügeln alle nur noch wild drauf los, weil nicht genug Respekt vor Schlägen da ist.
Kopftreffer verbieten, wie in manchen Martial Arts - dann kann man den Sport gleich verbieten.
Bleibt noch schnelleres Anzählen, im Stehen anzählen. Das gibt's schon. Nennt sich Amateurboxen. Kann ja jeder gern machen, dem das Profiboxen zu moralisch verkommen ist.

Ich weiß nicht, ob jemandem hier bessere Sachen einfallen.

Wie sieht es denn jetzt nach der Technischen Weiterentwicklung und den ganzen Sicherheitsmaßnahmen und Vorkehrungen aus? Hat sich dadurch die Sicherheit nicht stark erhöht?
Nochmal: Unfälle in der Formel 1 sind ... Unfälle. Natürlich kann man viel tun, diese Unfälle zu verhindern bzw. glimpflicher ausgehen zu lassen.

Kopftreffer SIND Boxen. Die lassen sich, im Rahmen des Sportes, nicht verhindern. Und das Gehirn kann man nicht mit Kohlefaser-Monocoque verstärken, wie in der Formel 1.

Mir der Einstellung durch die Gegend zu laufen das sowieso immer etwas passieren kann
Macht doch hier keiner. Ganz im Gegenteil.

Ist nicht jedes Leben wichtig und muss jeder der diesen Sport ausübt automatisch als Halbtoter gelten?
Och, das olle Totschlagargument. Wenn jedes Leben wichtig ist, dann MUSS der Boxsport verboten werden.

Ich kann es ja auch gleich bleiben lassen rauszugehen, weil mich ein Auto überfahren könnte.
Ähm, ja, wie gesagt, Unfälle sind Unfälle. Wenn Wladi dem Pianeta die Rechte übers Kinn zieht, ist das kein Unfall, oder?

Um deine Aussage im Sinne des Sportes anzupassen: Du könntest es bleiben lassen rauszugehen, wenn Autofahrer AKTIV und VORSÄTZLICH Jagd auf Fussgänger machen.
 

Realist

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Dir folgen ist sehr einfach. Aber der Problemlösung kommt man damit leider kein Stück näher.

Es gibt nämlich - wie ich schon geschrieben habe - gerade bei diesem Kampf keinen Ansatz dafür, was man sinnvoll anderes machen könnte. Es sei denn, man wollte in Zukunft einen großen Teil der Box-Kämpfe vorzeitig abbrechen. Dann kann man es aber gleich lassen...

Beispiele habe ich auch schon genannt aber wie schon angedeutet, erfordert diese Vorgehensweise offensichtlich zusätzlich ein gewisses Einfühlungsvermögen, Zuvorkommenheit und eine Umsichtige Denkweise. Wenn man die Scheuklappen aufzieht und sein Ding durchzieht und dabei nur auf die gröbsten Dinge im Regelbuch achtet, ohne die Umstände im Auge zu behalten und dementsprechend handeln zu können, scheint man schonmal nicht der richtige für diese Art von Sicherheitsmaßnahmen zu sein.

@Goal04
Vielleicht solltest du dir meinen vorherigen Beitrag mal konzentriert durchlesen, dann müsstest du eigentlich passende Antworten auf deine Bedenken finden und meinen Ansatz verstehen.


@shitabaoutboxing

Es sieht nicht danach aus, als hättest du verstanden was ich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte, da deine Antwort auf meinen Beitrag darin Bestand, viele einzelne Textabschnitte aus dem Zusammenhang zu reißen, um sie anzuzweifeln.
Ich habe wohl völlig an dir aber an einigen anderen auch, vorbeigeredet.
Von daher sollten wir es jetzt dabei belassen, da wir in dieser Angelegenheit, wohl sowieso auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden. :wavey:
 
Zuletzt bearbeitet:

buta

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Och, das olle Totschlagargument. Wenn jedes Leben wichtig ist, dann MUSS der Boxsport verboten werden.

Und das heißt jetzt was? Wenn nicht jedes Leben wichtig ist, dann dürfen sich die Unwichtigen im Ring das Hirn weich hauen?

Mal provokant gefragt: Was sind denn Gründe, den Boxsport nicht zu verbieten?
 

LeZ

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@Realist und LeZonk: Was genau wollt ihr jetzt eigentlich?

Dass man Boxer die sagen dass etwas passiert ist ernst nimmt und lieber "zu früh" abbricht, besonders wenn das Gesicht insgesamt nun wirklich zerschlagen ist und die "Chancen" auf den ominösen einen Schlag geschrumpft sind. Ich habe den Kommantar nicht gehört, aber auf US-Foren wird gesagt dass auch Roy Jones besorgt war und das abgebrochen haben wollte, und diverse andere Kommentatoren ebenfalls, sowie ein halbes Dutzend User hier. Vonwegen "keiner hat was gesagt".

Und dass dann kein Quatsch kommt ala "menno, dann kann man es auch gleich lassen!", so als ob in jedem 2. Kampf der Boxer ne komische Gesichtsschwellung hat und in der Ecke sagt er habe sich was gebrochen. So wie Abraham als er nen Kieferbruch hatte, und der Wegner erzählt "ach quatsch, da ist nichts!". Das hätte auch bei Abraham extrem nach hinten los gehen können. Es war ein Arzt anwesend, und der kann normalerweise schon erkennen was da los ist, wenn man ihn denn mal an den Boxer lässt. Es ist diese Chuzpe, dass die Ecken-Mischpoke auch noch verteidigt wird die partout nicht "ihren" Kampf verlieren will, und den Arzt noch fernhält und einschüchtert damit der nix sagt.

Was wäre denn passiert wenn man da "zu früh" abbricht ? Genau, der Kampf ist aus, ganz schlimm. So wie bei Abraham-Stieglitz II, Klitschko-Lewis, Rosado-Quillin, und, und, und. Da gibt's dann im Zweifel einfach mal nen Rückkampf und fertig. Sowas kann man auch schlicht gleich in die Verträge schreiben, 1 Rückkampf bei Abbruch durch Verletzung pro Nase oder sowas, und Abbrüche durch normale Cuts z.B. einfach ausnehmen. Wenn sich dann wirklich mal einer den Kiefer oder Schädel bricht ist halt Ende, was in vielleicht ein paar Prozent der Kämpfe überhaupt mal passiert.
 

Totto

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@Realist

Warum machst Du nicht einfach mal Deinem Usernamen etwas Ehre? Von viel Blabla ist auf der Welt bisher kaum etwas bewegt worden. Wenn Dir das Thema wichtig ist, solltest Du auch konstruktiv diskutieren und zum Beispiel mal konkret begründen, warum man diesen Kampf hätte abbrechen sollen im Gegensatz zu hunderten schlimmeren, bei denen das zurecht nicht passiert ist.

@buta

Es gibt einen entscheidenden Grund: Die Entscheidungsfreiheit des Menschen!
 
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