Hatte den Kampfabend leider verpasst und jetzt nachgeholt.
Zu Joyce:
Meiner Meinung kein gutes Prädikat, dass der als Amateur ziemlich erfolgreich war.
Ich meine klar, seine Workrate ist schon eine Hausnummer.
Aber wenn ich den sehe, kommt mir das immer so vor, als wenn die Arme irgendwie "falsch aufgehängt" sind. Sieht fast aus im Ring wie die Parodie eines Boxers. Ein guter Boxer mit ein bißchen Speed, Wumms und Konterstärke sollte Joyce recht einfach stoppen können. Respekt vor dem Menschen an sich, aber die Art und Weise, wie er sich bewegt und (langsam, aber sehr oft) schlägt, wirkt auf mich schon irgendwo lächerlich.
Klar war, dass Jennings wohl nicht das Urteil holen würde. War an sich auch okay, weil Jennings jetzt nicht klar überlegen war, aber die Punktezettel waren natürlich z.T. ein Witz.
Von Gorman hatte ich nach einigen Beiträgen hier im Forum mehr erwartet. Gesehen hatte ich ihn bis dato noch nicht. Dubois gefiel mir gut. Im Kampf gegen Johnson gefiel er mir gar nicht, bzw. kam es mir dort nicht so vor, als würde er weit oben angreifen können. Zudem wirkte er dort recht langsam. War diesmal nicht so für mich. Er war schon ziemlich explosiv und kam mir nicht so langsam vor. Kann aber auch sein, dass das wohl auch an Gorman lag. Eine gute Ansetzung auf jeden Fall für einen 21jährigen, den man sicherlich aufbauen will. Unter deutschen Promotern hätte es so etwas wohl nie gegeben. Ich traue Dubois mittlerweile schon etwas zu. Besser als ein Joyce, der im Grunde nur von seiner Physis und Workrate lebt (und wohl auch Kinn hat, was er bei seiner Offenheit wohl auch braucht), bzw. um einiges vielversprechender scheint er zu sein. Die bisherige Gegnerschaft ist auch ordentlich bis mutig, und der Bursche hat das alles gelöst. Solche Gegner haben Boxer deutscher Boxställe sonst mit frühestens mit 30. Mal schauen.