timeout4u
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Zwecks Rundengewinnung schließe ich mich El Demoledor an. Ergänzend nur noch infohalber zur Kampfvermeidung/Inaktivität: Boxen ist komplex. Rein praktisch gesehen sollte man sog. Weglaufen auch nicht unbedingt als inaktiv werten. Mit z.B. Weggehen/Meiden allein kann man dem Gegner genauso Kondition rauben und so effektiv/effizient Wirkung hinterlassen, den Gegner schwächen oä. Insoweit kann immer ein Plan dahinterstehen und ich das Ganze nicht automatisch als Kampfvermeidung werten, da ich auf o.g. Art kämpfend unterwegs bin.Inaktivität. Man muss es halt beobachten, aber wenn man mit konsequenter Kampfvermeidung Kämpfe gewinnen
Umgekehrt könnte man ja einen Angriff genauso mit Kampfvermeidung gleichstellen, wenn ich z.B. als körperlich stärkerer Gegner einen Powerpunch "blind" schlage und dann sofort in den Clinch gehe und nicht mehr viel mache in dem Moment. Wirkt optisch manchmal zwar als Agressor, kann aber genausogut nur sog. "Kampfvermeidung" sein, wobei ich bei Boxern wie Teraji davon nicht sprechen würde.
Inaktive Kampfvermeidung würde ich eher bei sog. Aufbaugegnern in Erwägung ziehen, wenn überhaupt.
Wenn man aber eben Dinge wie sog. "Weglaufen" aus der Praxis kennt, weiss, was dahinter steckt, wie schwer das im Ring umzusetzen ist und welche Wirkungen sie haben, dann sieht man diese Mittel einfach nicht als inaktive Kampfvermeidung. Nach den Scoring-Richtlinien kann man das aber natürlich auch anders sehen, kein Problem, zumal man als Boxer mit subjektiven PR ohnehin leben und sie in Taktik/Strategie einbeziehen muss
Wie man den "Widerspruch" besser lösen will? Schwer zu sagen, denn irgendeine Seite bleibt dabei immer auf der Strecke. Will man diese unterschiedlichen Sichtweisen einheitlich regeln, müsste man z.B. festlegen, dass "Verteidigung" aus der Bewertung fällt, was aber das Wesen des Boxen genauso negativ und ungerecht beeinflussem würde wie z.B. das reine Computer-Trefferzählsystem mit 4×2 Min. Runden und Kopfschutz damals im OB.