O-Scoring: Klitschko vs. Pulev (+ Undercard), Hamburg, Germany, 15.11.2014


TheYank

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WK kann weitaus mehr als nur 3 Schläge. Und diese mitunder technisch auch nahe an der Perfektion. Jedoch bringt er diese viel zu selten. Dies ist leider seiner, wie soll man es ausdrücken... mentaler Schwäche/fehlender Härte/Nehmerfähigkeiten geschuldet, da er befürchtet zu offen zu sein und abgekontert/getroffen zu werden. Aber gestern konnte man zum Glück nochmal etwas mehr als Jab und Rechte gerade von ihm sehen.

Kann er defintiv nicht. Zumindest keine Uppercuts.

Jedoch hat er gestern mit dem linken Haken(den ich von ihm bis dato nie gesehen habe,von daher dürfte er tatsächlich etwas mehr im Repetoire haben) den Kampf entschieden. Sein Jab und auch seine rechte Gerade wurden eigentlich gut neutralisiert.
Pulev traf mit seinem Jab und auch mit seiner geraden öfter !

Vl. bin ich der einzige hier,aber ich habe einen Kampf gesehen,der weitgehenst auf Augenhöhe war. Mal abgesehen von den Niederschlägen(so blöd es klingt,aber damit will ich den linken Haken hervor heben,der den Kampf entschied)
 

TheYank

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Gilt das als schlecht? ernstgemeinte Frage...

hallo ,,mr twain,,

schlecht ist relativ. Er hatte damit Erfolg. Jedoch hätte man (in der Theorie) in gut aus der Balance bringen können. Der Schlag war mMn nicht mit technischer Kompaktheit gleichzusetzen.

Das Wlad Schlagkraft auch zu einem großen Teil dem Stoff geschuldet ist,den er konsumiert,ist nicht von der Hand zu weißen.

Es ist bei so einer ausdauerlastigen Vorbereitung garnicht möglich die Muskulatur so gut zu erhalten und damit auch ein bedeutendes Maß an Kraft.

Dennoch ist er als Gesamtpaket ein Top-Mann
 

-Alexej-

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Schmarrn. Larry Holmes ist heute ein anerkannter ATG, Lennox Lewis ist es auch. Auch diese beiden wurden während ihrer aktiven Laufbahn schwach geredet und alles andere als geliebt.George Foreman wird erst seit seinem Comeback derart wohlwollend betrachtet, das er in die Riege der ATG's gehört.

Bei den Box Experten, ja. Nicht aber bei normalen Fans(also 95% aller die Boxen anschauen). Die wissen heute nicht einmal wer Larry Holmes ist.
 

Kampfkamel

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Pulev hat -anders als andere Kontrahenten davor-versucht den Kampf körperlich zu gestalten(was ihm Anfangs auch gut gelungen ist). Seit Problem liegt in einer überschaubaren Defensivarbeit.
Ich bin keine Fan der Konjuktive,aber Klitschko brachte -anders als Pulev- nur eine einzige rechte Gerade ins Ziel. Den Jab konnte er sogar überhaupt nicht anbringen. Deswegen war ich sehr überrascht,dass er so eine Wucht hinter seine linken Haken bringen konnte. Pulevs Gameplan war nicht schlecht. Er hat den Kampf gesucht und Wlad körperlich auch fordern können.

Konditionell schien mir Pulev sogar etwas überlegen zu sein. Die Schlagtechnik hinter den linken Haken war übrigens nicht berauschend. Wlad sprung quasi in Pulev hinein.

Schade. Wirklich. Der Kampf hätte noch sehr intereassant werden können.

Klitschko vs. Chambers gesehen? Dass Klitschko einen ausgezeichneten linken Haken hat, ist seit Jahren bekannt.
 

Jones

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Ich weiß auch gar nicht, warum dem Wladi immer schlechte Beinarbeit nachgesagt wird. Ich finde, so leichtfüßig, flink und beweglich auf den Beinen ist kaum ein anderer im HW über 1.90m.

Wer macht das denn? Die beinarbeit ist unter Stewart zu einer seiner stärken geworden. Für einer 110 kg Mann ist die sehr gut, dass sieht man immer wenn die Gegner ebenso groß und schwer sind.
 

Teddy Atlas

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@ Rocco, VDB und Teddy Atlas

Ihr solltet Pulev nicht wegen der "Glück"-Aussage so runter ziehen. Er hatte nachweislich Gehirnerschütterung und da ist man nicht mehr richtig zurechnungsfähig.

Pulevs Auftreten ist doch immer so bräsig. Läuft der mit einer ständigen Gehirnerschütterung durch die Gegend? Geschenkt, seinen Payday hatte er.
 

Totto

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Der linke Haken ist echt furchterregend. Der hat mich nachhaltig geschockt.

Schön, dass er den mal wieder so eingesetzt und gezeigt hat! M.E. ist dieser Schlag seine gefährlichste Waffe.
War es nicht auch der linke Haken, beim dem Sam Peter damals gewackelt hat?
Ray Austin kann sich auch wohl nicht richtig an den erinnern :D
Ich wenn ich mich nicht irre, traf das damals auch auf den (m.E. zu Unrecht) verunglimpften Moli zu.
 

Moritz

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Warum glaubst du dass man Wladimir in 20 Jahren höher stufen wird? In anderen Bereichen wie Musik, Malerei oder Literatur ändern sich die Bewertungen von Personen oft mit der Zeit, aber im Boxen eigentlich nicht so. Vielleicht wird man Klitschko auch eher "vergessen" !?

Das wird mit Sicherheit so sein. Man neigt immer dazu die Vergangenheit zu verklären und zu glorifzieren. Wenn ich bspw. nur die Vergleiche auf den letzten Seiten hier lese, was Bowe, Holy,Tyson und Lewis mit WK gemacht hätten und was diese doch alle für tolle Fights hatten.
Das stimmt teilweise, ist eben aber nur die halbe Wahrheit.

Tyson, in geiler Boxer keine Frage, aber in seiner prime la das HW ähnlich am Boden. Gegner wie Berbick, Pinklon Thomas oder Tony Tucker waren keinen Deut besser als Pulev, Chagaev und Co. Bruno max. vergleichbar mit Haye. Große Namen waren Spinks, der war eigentlich ein LHW und Holmes war über den Zenit. Die Kämpfe teilweise eine Gewürge, weil auch Tyson geklammert hat wie ein Verrückter. Die lebten lediglich von der Spannung des jederzeit drohenden Ko. Im Nachhinein empfehle ich zb den Kampf gegen Thomas denen, die Schlafprobleme haben. Ein Prime Tyson wäre Gift für WK gewesen, den Tyson ab 1989/90 hätte WK besiegt.

Bowe hatte die Holy Trilogie das war klasse. Sonst nur ein paar respektable Fights gegen zb Donald und Hide. Aber beides keine Überboxer. Gegen Golota hatte er arge Probleme, nur aufgrund Golotas Dummheit gewonnen. Vor Lewis geduckt. Sonst? Hier sehe ich WK im Prime to Prime Vergleich vorne.

Holyfield hat sie wirklich alle geboxt in den 90ern, ist keinem aus dem Weg gegangen. Sagenhaft, wie er Tyson auseinander geschraubt hat. Allerdings, seine Taktik oft mit dem Kopf überfallartig in den Mann zu gehen war auch sehr grenzwertig. Ebenso wie WK`s Clinchen. Davon spricht heute aber auch keiner mehr. Holy sehe ich im direkten Vergleich zu Wladimir fifty-fifty, schwer einzuschätzen, wie er die Reichweite und den Gewichtsnachteil wettgemacht hätte.

Lewis, boxerisch der Beste und Cleverste der großen 4. Intelligentes Matchmaking verzerrt aber einiges ein bisschen. So hat er Tyson erst geboxt, als dieser nur noch ein Schatten seiner selbst war. Auch die Kämpfe gegen Holy kamen erst als dieser auf dem absteigenden Ast war. Ansonsten auch viel Durchschnitt wie Botha oder Morrison. Kann mich noch gut an das Zitat von Stewart erinnern nach dem Jackson Fight, als er sagte dieser Typ wäre noch nicht mal Top Ten der Typen, die Phil Jackson heißen. Aber Lewis hat das schon clever gemacht, auch wie er den damals gefürchteten Tua ausgeboxt hat. Aber der war hat mit 1,78 kein HW. Auch den Kampf gegen VK wollte er ja verhindern, hätte sich damals Johnson nicht verletzt, wäre es dazu nicht mehr gekommen. Lewis wäre WK verdammt gefährlich geworden, sehe ihn als Favorit. Aber glasklar wäre die Sache imo nicht gewesen.

Das waren 4 große Boxer, aber die Gegner, die sie geboxt haben waren nicht besser als die von WK, der Unterschied machen hier die Kämpfe gegeneinander aus. WK`s Problem ist halt, dass der zweite große Boxer seiner Zeit sein Bruder ist/war. Was soll er machen, er kann sich keine Gegner backen. Mehr als die Vorhandenen zu dominieren kann er aus eigener Kraft nicht mache.
 

mjones19851

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Das wird mit Sicherheit so sein. Man neigt immer dazu die Vergangenheit zu verklären und zu glorifzieren. Wenn ich bspw. nur die Vergleiche auf den letzten Seiten hier lese, was Bowe, Holy,Tyson und Lewis mit WK gemacht hätten und was diese doch alle für tolle Fights hatten.
Das stimmt teilweise, ist eben aber nur die halbe Wahrheit.

Tyson, in geiler Boxer keine Frage, aber in seiner prime la das HW ähnlich am Boden. Gegner wie Berbick, Pinklon Thomas oder Tony Tucker waren keinen Deut besser als Pulev, Chagaev und Co. Bruno max. vergleichbar mit Haye. Große Namen waren Spinks, der war eigentlich ein LHW und Holmes war über den Zenit. Die Kämpfe teilweise eine Gewürge, weil auch Tyson geklammert hat wie ein Verrückter. Die lebten lediglich von der Spannung des jederzeit drohenden Ko. Im Nachhinein empfehle ich zb den Kampf gegen Thomas denen, die Schlafprobleme haben. Ein Prime Tyson wäre Gift für WK gewesen, den Tyson ab 1989/90 hätte WK besiegt.

Bowe hatte die Holy Trilogie das war klasse. Sonst nur ein paar respektable Fights gegen zb Donald und Hide. Aber beides keine Überboxer. Gegen Golota hatte er arge Probleme, nur aufgrund Golotas Dummheit gewonnen. Vor Lewis geduckt. Sonst? Hier sehe ich WK im Prime to Prime Vergleich vorne.

Holyfield hat sie wirklich alle geboxt in den 90ern, ist keinem aus dem Weg gegangen. Sagenhaft, wie er Tyson auseinander geschraubt hat. Allerdings, seine Taktik oft mit dem Kopf überfallartig in den Mann zu gehen war auch sehr grenzwertig. Ebenso wie WK`s Clinchen. Davon spricht heute aber auch keiner mehr. Holy sehe ich im direkten Vergleich zu Wladimir fifty-fifty, schwer einzuschätzen, wie er die Reichweite und den Gewichtsnachteil wettgemacht hätte.

Lewis, boxerisch der Beste und Cleverste der großen 4. Intelligentes Matchmaking verzerrt aber einiges ein bisschen. So hat er Tyson erst geboxt, als dieser nur noch ein Schatten seiner selbst war. Auch die Kämpfe gegen Holy kamen erst als dieser auf dem absteigenden Ast war. Ansonsten auch viel Durchschnitt wie Botha oder Morrison. Kann mich noch gut an das Zitat von Stewart erinnern nach dem Jackson Fight, als er sagte dieser Typ wäre noch nicht mal Top Ten der Typen, die Phil Jackson heißen. Aber Lewis hat das schon clever gemacht, auch wie er den damals gefürchteten Tua ausgeboxt hat. Aber der war hat mit 1,78 kein HW. Auch den Kampf gegen VK wollte er ja verhindern, hätte sich damals Johnson nicht verletzt, wäre es dazu nicht mehr gekommen. Lewis wäre WK verdammt gefährlich geworden, sehe ihn als Favorit. Aber glasklar wäre die Sache imo nicht gewesen.

Das waren 4 große Boxer, aber die Gegner, die sie geboxt haben waren nicht besser als die von WK, der Unterschied machen hier die Kämpfe gegeneinander aus. WK`s Problem ist halt, dass der zweite große Boxer seiner Zeit sein Bruder ist/war. Was soll er machen, er kann sich keine Gegner backen. Mehr als die Vorhandenen zu dominieren kann er aus eigener Kraft nicht mache.

Sehr treffende Analyse finde ich :thumb:

Zum Kampf:
Wladimir mit der unterhaltsamsten Performance seit Jahren, super K.O., gute Leistung, endlich mal etwas für das sich das Werbung gucken zwischen den Runden gelohnt hat.
Pulev hat es meiner Meinung nach genau richtig gemacht mit seiner Taktik, bis auf die Tatsache, dass er vergessen hat sich auf Wladimirs Linke vorzubereiten. Defensiv hat Pulev nicht viel mehr zu bieten als ein durchschnittlicher Kirmes Boxer. Das sein Trainer ihm nicht mal gesagt hat, dass er eventuell seine ***** Deckung hochnehmen könnte, eigentlich unglaublich.

Man sollte mit den allgemeinen Lobeshymnen auf Wladimir aber vorsichtig sein. Pulev hat in seinen 20 Kämpfen außer Ustinov und Dimitrenko keinen einzigen, ernst zu nehmenden Gegner gehabt, und trotzdem nur eine K.O Quote von knapp über 50 %. Er hat "keinen" Punch und keine Deckung, wie sollte er denn ernsthaft Wladimir gefährden?

Leider müssen wir uns wohl oder übel mit dem Gedanken anfreunden, dass Wladimir in ein paar Jahren als TOP 3 ATG und Rekordhalter der meisten Titelkämpfe in die Boxgeschichte eingehen wird.
 

Cosmo.1

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Na ja kann man so und so sehen,ist aber schon die richtige Richtung, es gab die großen 4 und heute eben nicht
Wenn du keinen ebenbürtigen Gegner hast und. mit ihm epische Schlachten schlägst wirst du nie zu den grossen gehören. Beispiel Wilder würde gegen Klitscko eine Wahnsinn Performance hinlegen beide am Rande des Ko dann Rückkampf genauso heftig zum Schluss dritter Kampf mit eindeutigen Sieger und beide kommen in den Genuss Hall of game Wilder verteidigt seinen Gürtel noch ein paar mal und gut. PS LEIDER NUR WUNSCHDENKEN
 

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Holyfield hat sie wirklich alle geboxt in den 90ern, ist keinem aus dem Weg gegangen. Sagenhaft, wie er Tyson auseinander geschraubt hat. Allerdings, seine Taktik oft mit dem Kopf überfallartig in den Mann zu gehen war auch sehr grenzwertig. Ebenso wie WK`s Clinchen. Davon spricht heute aber auch keiner mehr.

Dein Vergleich warum Wlad so schlecht weg kommt im Vergleich zur den üblichen Verdächtigen, ist mir ehrlich gesagt zu simpel aufgeführt. Das Problem warum es vielen schwer fällt Wlad auf eine Stufe zu stellen mit z..b Tyson,Holy,Ali,Foreman,Lenox usw. ist denke aufgrund folgender Punkte:

1. Er ist dem Gegner körperlich bei 95% seiner Kämpfe überlegen...
1.1 ......und trotzdem greift zur vielen dreckigen Mitteln.....
1.2 ......diese Mittel belaufen sich nicht nur auf einfaches Clinchen aus der Defensive heraus, sondern:
1.2.1 Clinchen aus jeglicher Situation: Sowohl Offensive und Defensive - gegen Povetkin hat er ~130-150 Clinches initiiert.
1.2.2 Auf den Gegner drauflegen
1.2.3 Ringen und Gegner stoßen
1.2.4 Führungshand rausstrecken und stehen lassen
2. ...hinzu kommt,dass er wenig Warrior-Mentalität hat. Da war sogar Lenox im vergleich zur Wlad der absolut Krieger.
2.1 Aufgrund dieser vieler Punkte liefert er sehr viele öde Kämpfe ab, die für den Boxfan weniger/wenig Unterhaltungswert haben.
 
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Chancho

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Man sollte mit den allgemeinen Lobeshymnen auf Wladimir aber vorsichtig sein. Pulev hat in seinen 20 Kämpfen außer Ustinov und Dimitrenko keinen einzigen, ernst zu nehmenden Gegner gehabt
Du hast Thompson vergessen, der vor dem Pulev-Fight mit Price und danach mit Solis immerhin zwei Boxer geschlagen hat, denen viele Experten einen Sieg über Klitschko zugetraut haben bzw. dies immer noch tun. Und Pulevs niedrige K.O.-Quote hat auch damit zu tun, dass er in vielen Kämpfen nicht mehr gemacht hat als notwendig war, um einen Sieg einzufahren.

Meiner Meinung nach stand er schon zu recht an #2 bei boxrec und wurde nicht umsonst von vielen Boxern wie Tyson Fury geduckt. Nur weil er gegen Wladimir chancenlos war, muss man ihn jetzt nicht zur Graupe erklären.
 

Realist

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Ein Prime Tyson wäre Gift für WK gewesen, den Tyson ab 1989/90 hätte WK besiegt.

Tyson war mindestens bis Holyfield immer noch brandgefährlich, und wäre bis Ende der 90er immer noch ein sehr schwieriger Gegner für Wladimir gewesen.

Lewis, boxerisch der Beste und Cleverste der großen 4

Boxerisch war Holyfield der beste aus den 90ern. Auch besser als Lewis. Wie er als körperlich deutlich unterlegener Mann im Rückkampf Lewis einen Kampf auf Augenhöhe geliefert hat, (den ich und auch viele andere eher bei Holyfield sahen) war überragend. Und da hatte er seine besten Zeiten schon hinter sich.
 

LeZ

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Tyson war solange Gift wie er a) tiefe Meidbewegungen und b) Haken daraus hinbekam. Seine Schlagkraft war einfach enorm, und auch wenn er Klitschko nicht oft getroffen hätte, sobald er es tut wäre Wladimir in Gefahr gewesen KO zu gehen. Erst als er langsamer und steifer wurde, eher am Ende der Karriere, wäre er von Wladimir zu packen gewesen. Aber Tyson war auch nicht der Maßstab für Boxer die Klitschko schlagen muss um in die Top 10 All-Time zu kommen.
 

Reisinger

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Zur Jahrtausendwende wäre seine Karriere mit 38 bereits vorbei gewesen. Spätestens gegen Lewis oder Holy wäre er böse KO gegangen, aber auch Boxer wie Tua, Rahman, Golota oder Ibeabuchi wären auf dem Weg zum WM Kampf schon zuviel gewesen. Mavrovic wäre auch so ein Kandidat. Von Sanders mal ganz zu schweigen:D

Jetzt werden wieder legenden verbreitet.
Ein Mavrovic hat seine prime nie erreicht.
Gegen Lewis war er von seiner Krankheit schon schwer gezeichnet.
 

007

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Meine Meinung zum gestrigen Kampfabend:

Positiv:

- Pulev hatte einen erkennbaren "Gameplan". Das konnte imo keiner der letzten Klitschko-Gegner vorweisen.

- Pulev kam, um zu Gewinnen und nicht nur, um zu Überleben. Daher ging er von Anfang an volles Risiko. Alles oder nichts. Auch das unterscheidet ihn von früheren Klitschko-Opfern, die früh in den Survivor-Modus schalteten.

- Pulev hatte Klitschko einige Male treffen können, in Runde 1 wackelte Wladimir sogar einmal kurzzeitig. Das muss man wirklich herusstellen: Welcher der letzten Gegner konnte den Ukrainer denn deutlich treffen? Mir fällt keiner ein. So bescheiden sind wir im Schwergewicht schon geworden, dass wir damit beginnen, uns über erfolgreiche Treffer zu freuen.

- Klitschko war aggressiv und entschlossen wie selten. Der Kampf selbst war, nüchtern betrachtet, sehr unterhaltsam. Auch diese Tatsache ist ein Fortschritt zu früheren Klitschko-Events.

Negativ:

- Pulev reiht sich trotz seiner Entschlossenheit und seiner Risikobereitschaft in die Reihe der völlig überforderten Klitschko-Gegner ein. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Derartige Prügel hat vom Ukrainer in den letzten Jahren keiner bezogen. Das war eine Demontage.

- Pulevs Defensivabteilung war eine Blamage. Bei allem Respekt für seinen Mut sollte man dann doch die Deckungarbeit, vor allem aus Rücksicht gegenüber der eigenen Gesundheit, nicht ganz außer Acht lassen.

- Pulev war mir im Vorfeld augrund seiner ruhigen Art sehr sympathisch. Nach dem Kampf erwies der Bulgare sich als schlechter Verlierer. Auch der Sauerland-Stall machte keine gute Figur.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Wer Klitschko verlieren sehen will, der muss auf Fury oder Wilder hoffen, vorausgesetzt, diese beiden Boxer gewinnen ihre nächsten Kämpfe. Ansonsten ist weit und breit kein ernstzunehmender Konkurrent zu sehen. Hoffentlich bleiben uns aber Bryant Jennings und vor allem Shannon Briggs erspart.
 

Knight

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Ich konnte den Kampf gestern leider nicht sehen.:(
Kann man den Kampf irgendwo im Internet noch mal ansehen?
 
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