O-Scoring: Lucas vs. Beyer (inkl. Nachbesprechung)


thumbs-up

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die ersten beiden Runden an Beyer zu geben wäre schon dreist. aber das möchte ich bitte auch erst schwarz auf weiß sehen bevor ich das glaube. so unverfroren kann doch eigentlich niemand sein, Runde 1 und 2 hatte doch jeder für Lucas (du auch, Ref, wenn ich mich richtig erinnere?).
 

Jörg

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@zerwas

Wenn man eine Menge knapper Runden hat, dann kann man doch gar nicht alle knappen Runden an Beyer geben, wie das hier einige gemacht haben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wer hat denn hier "alle knappen Runden an Beyer gegeben"? Ich jedenfalls nicht und ich habe auch keinen andere Wertung hier gesehen, die diesem Vorwurf entspricht (von irgendwelchen Hardcore-Fans abgesehen).

Ich habe Beyer übrigens auch nicht als Sieger gesehen, steht so auch im Bericht.

Unglaublicherweise soll Beyer auf den offiziellen Punktezetteln die ersten beiden Runden gewonnen haben

Davon habe ich auch schon gehört. Wenn sich das bewahrheiten sollte, wäre es hochnotpeinlich für Sauerland. Denn daran, dass Lucas die ersten beiden Runden de facto gewonnen hat, besteht überhaupt kein Zweifel.

Nach dem Kampf dürfen die Punktzettel ja veröffentlicht werden - die würden mich wirklich mal interessieren!
 

Referee

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Original geschrieben von thumbs-up
die ersten beiden Runden an Beyer zu geben wäre schon dreist. aber das möchte ich bitte auch erst schwarz auf weiß sehen bevor ich das glaube. so unverfroren kann doch eigentlich niemand sein, Runde 1 und 2 hatte doch jeder für Lucas (du auch, Ref, wenn ich mich richtig erinnere?).


@thumbs-up
Ja ich hatte sie auch am Lucas gegeben. Also wenn das so ist wie Zerwas es hier schreibt ,dann verstehe ich auch die Welt nicht mehr.
Deshalb : Beweise auf den Tisch Zerwas!:belehr:
 

Totto

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Die ersten beiden Runden an Beyer hätte ich auch nicht gedacht. Aber die dritte Runde schon.

Bin also wirklich mal gespannt auf die Scorecards. Wobei man sagen muß, daß Beyer sich in der letzten Runde wirklich zurückgenommen hat. Wenn er gewollt hätte, hätte er die auch zweifelsfrei gewinnen können. So war es doch etwas knapp. So aus dem Kopf würde ich sagen Lucas: 2 Treffer, Beyer 3-4 Treffer
 

Totto

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@referee
Was ich noch fragen wollte:

Gibt es bei der WBC eigentlich Regeln, wie die soft-facts im Kampf (Aggressivität, Effektivität, Trefferhärte) gegenüber der reinen Abzählung von Treffern gewertet werden?
 

Referee

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Original geschrieben von Totto
@referee
Was ich noch fragen wollte:

Gibt es bei der WBC eigentlich Regeln, wie die soft-facts im Kampf (Aggressivität, Effektivität, Trefferhärte) gegenüber der reinen Abzählung von Treffern gewertet werden?

@Totto
Nein in allen Verbänden ist es gleich,erst zählen nunmal die Treffer,sonst wären wir nicht beim Boxen.:thumb: :licht:

Harte Treffer natürlich zuerst,aber sonst zählen erstmal nur die Treffer und dann kommen die anderen Kriterien:belehr:
 

Jörg

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Naja, aber die Trefferhärte ist schon ein sehr ausschlaggebender Faktor. Wenn ein Boxer in einer Runde klare Wirkungstreffer landet, darf er selbst ruhig zwanzig lasche Führhände kassieren und gewinnt die Runde zumeist trotzdem. Aber das war ja bei Lucas nicht der Fall.
 

Harman

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Original geschrieben von Referee
Ok ,deine Meinung !
Aber hast du die anderen Runden (4) in diesem Kampf
vergessen.Komme bei dir auf 8 Runden.Und die 4 könnten egal für welchen der beiden Boxer für den Sieg entscheidend sein.Also mut und werte die auch noch aus ,mal sehen was dann raus kommt.:crazy:


Ja ich habe ein paar Runden unentschieden gewertet (10:10) weil ich zwischen den Runden echt nicht zuordnen konnte wer jetzt die Runde gewonnen hatte. Eventuell hatte Bayer in diesen Runden die klareren Treffer gemacht aber Lucas hatte in meinen Augen die Runde und das Tempo bestimmt. Lucas war der Mann der Boxen wollte und nach vorne ging nicht Bayer, denn der lief nur davon.
 

markus1234

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also wenn die klaren Treffer plötzlich bei Sauerlandveranstaltungen mehr zählen ,als in kombinationen unpräzise geschlagene Hände ,WIE kann dann Ottke seine kämpfe gewinnen (zb. gg Markussen) panik: panik:
Ottke schlug doch viel unpräziser als lucas und ist noch nichtmal halb so aggressiv gegen seine Herausforderer vorgegeangen als lucas gg. beyer (und treffer hat er sich gg Markussen,Gatti und Mitchell (besonders R.12) auch genauso eingefangen wie lucas gg. Beyer ...

Zweierlei Maß...

her der passende Welt Artikel: http://www.welt.de/data/2003/04/07/66976.html

"Apropos Sven Ottke: Der Champion bei den Weltverbänden IBF und WBA gewann vor drei Wochen gegen den Amerikaner Byron Mitchell genau wegen der Qualitäten, die Eric Lucas vor den knapp 6000 Zuschauern in der Leipzig-Arena gezeigt hatte. ..Diesmal galten offenbar andere Kriterien. "



übrigens hat der ARD Kommentator für mich den Satz des Jahrzehnts gebracht panik: die letzten Runden.. ich glaub 10 oder 11

"Markus Beyer muß nicht mehr viel tun nur noch abwarten !!! jaaa ,denn er ist ein Konterboxer :idiot: :idiot: :idiot: ,Lucas muß jetzt kommen ,wenn er noch gewinnen will"

Bewerten die Punktrichter jetzt einen passiven Boxer besser ,wenn man ihnen sagt ,daß er ein Konter boxer ist
:laugh2: :idiot: ? und ein Lucas muß dann "kommen" weil er das pech hat KEIN konter boxer zu sein :laugh2: ,wenn er die Runden gewinnen will :idiot: :idiot: :gitche: ??
 
Zuletzt bearbeitet:

Jörg

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@markus

Dem muss ich widersprechen. Ottke schlägt bei weitem nicht so unpräzise wie Lucas, schau dir mal seine Trefferstatistik nach den Kämpfen an. Er schlägt nicht hart, aber treffen tut er schon deutlich häufiger. Insofern gehe ich auch mit einigen Passagen des Welt-Artikels nicht konform:

"Die harten und deutlich sichtbaren, aber selteneren Treffer von Mitchell waren zu Recht weniger wert als die dominanten Aktionen von Ottke. Diesmal galten offenbar andere Kriterien."

Was heißt hier "zu Recht"? Legt das der Autor fest? Wenn Mitchell klare Wirkungstreffer wie in der zwölften Runde gelandet hätte, hätte er den Kampf gewonnen. Ich darf daran erinnern, dass der Ottke-Kampf ebenfalls mit 2:1 Richterstimmen gewertet wurde. Dem einen Punktrichter hatte also offenbar der Stil von Mitchell besser gefallen.

"Und, besonders wichtig, er beantwortete jede gute Aktion von Marcus Beyer, von denen es zweifelsohne einige gab."

Schon wieder so eine Schlaumeierei: "besonders wichtig". Ich halte den Satz für kompletten Schwachsinn. Beyer war doch der Konterboxer in diesem Kampf, er war doch derjenige, der die Aktionen seines Gegners beantworten musste, nicht umgekehrt. Wenn Beyer getroffen hat, stand Lucas meist nur verdutzt in der Gegend.


Mir gefällt der Artikel vom Berliner Tagesspiegel weitaus besser, er ist ausgeglichener:


http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.04.2003/515315.asp

Und siehe da:

"617 Schläge setzte der Kanadier, die wenigsten trafen. „In der dritten Runde hat er mich einmal hart erwischt“, erzählte Markus Beyer, „den meisten Schwingern konnte ich die Wirkung nehmen. Der Rest ging in die Luft.“ Beyers Trainer befand, dass Lucas seine Schläge „telegrafiert“ hatte, „so konnte Markus sie rechtzeitig erahnen und entschärfen“. Beyer selbst schlug 415 Mal – bei einer Trefferquote von 46 Prozent (Lucas 29 Prozent). "
 

Eric

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OK, meine Meinung zum Kampf.

Was beide abgeliefert haben, war sehr schwach und alles andere als WM würdig. Erinnerte fast an Botha vs Schulz. Beyer hat eine gegen null tendierende Workrate gehabt und bei Lucas kann man das getrost von seiner Trefferquote behaupten. Lucas war allerdings wesentlich aktiver und hat bei mir die ersten vier Runden gewonnen.

Beyer ist später etwas besser in den Kampf gekommen, nur hat man nie das Gefühl gehabt, dass er den Weltmeister unbedingt schlagen und sich den Gürtel holen will. Als Herausforderer muss man mehr machen, selbst als Titelträger hätte Beyer wesentlich mehr machen müssen. Im Gegensatz zu Ottke hat er nicht bloss nur so getan als ob er was macht, er hat schlichtweg nix gemacht.

Mit viel Bonus für Beyer hab ichs 116-115 für Lucas gewertet. Es gab viele knappe Runden, bei denen einem schnell der Spruch "kann man so oder so geben" einfällt, nur finde ich, dass passt in diesem Fall nicht. Lucas war der Weltmeister, er ist nach vorne gegangen und er war aktiver. Heim-, Danii- und Sauerlandbonus zum Trotz, mir fällt nix ein, wieso Beyer den benefit of the doubt bekommen sollte.

Von Skandal würde ich nicht direkt sprechen, weil auch Lucas ziemlich schwach war, aber ein Fehlurteil wars sicher.

Beyer selber, fand ich ziemlich sympathisch im Interview ganz im Gegenteil zum Kondomi-Waran und Lucas' Trainer.

Die Erkenntnis des Abends:

Uli "Geh weg!" Wegener ist undisputed super middleweight coach.

Danilo Häussler weiss noch nicht, was sich gehört (Gratulation zu soviel Ehrlichkeit).
 

Roberts

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Original geschrieben von D. Crosby
Ohne jetzt den gesamten Thread gelesen zu haben, möchte ich einfach mal erwähnen, daß ich den Artikel auf der Boxingpress-Hauptseite für äußerst gelungen halte, vor allem auch das Fazit.

Ein Unentschieden entspricht auch meiner Sicht des Kampfes, allerdings habe ich ein paar Runden anders vergeben, was wohl aber Angesichts der Knappheit normal ist. Eine 115:114-Wertung Zugunsten einem der beiden Boxer wäre noch nachvollziehbar, aber niemals ein 116:113.

Ich fände es schade, wenn es zu keinem Rückkampf kommt.

Trotzdem war ich von Beyers Leistung überrascht. Wäre er aktiver gewesen, hätte es über seinen Sieg wohl kaum Zweifel gegeben. Hoffen wir, daß ihm dieser Sieg wieder mehr Selbstvertrauen gibt und er beim nächsten Kampf daher auch aggressiver vorgeht.

Dieses Posting hebt sich (wie immer) angenehm von der Masse der emotional gesteuerten Beiträge ab.

Ich hatte Eric Lucas vorne. 115-113 war meine Wertung.

Ich war entäuscht von Eric Lucas Leistung und stelle fest, dass der Vorbericht von Boxingpress, dessen Problem schon im vorhinein erwähnte ("Dennoch könnte Beyer den Champion vor einige Aufgaben stellen, die dieser in seinen bisherigen Titelverteidigungen noch nicht lösen musste. Denn betrachtet man die Gegnerschaft von Lucas seit seinem Titelgewinn, so fällt auf, dass der Kanadier ausschließlich gegen sehr offensiv orientierte Gegner angetreten ist und gewonnen hat. Catley, Thobela, Pazienza und Sheika sind Repräsentanten eines typischen Brawler-Stils, der dem Konterboxer Lucas offensichtlich zu liegen scheint. Inwieweit der Weltmeister mit einem Gegner wie Beyer zurecht kommt, der selbst eher abwartend agiert und als Konterboxer einzustufen ist, bleibt abzuwarten."). Sehr gelungene Analyse.

Auch ich wahr von der taktischen Einstellung Beyers überrascht. Etwas mehr Agressivität und Beyer hätte den Kampf verdient nach Hause gebracht.

Das Urteil ist umstritten, ich halte es für falsch, aber durchaus für begründbar.

Das ewige Skandal-Gezeter nach vielen Kämpfen in Deutschland halte ich für überzogen. Gregorian-Zegan war der einzige Skandal, den ich in der letzten Zeit gesehen habe. Der Rest der angeblichen Skandalurteile war max. diskussionswürdig.

Dazu passt dann auch die Smilie-Inflation mit der einige Nutzer meinen, nicht vorhande oder schwache Sachargumente ersetzen oder verstärken zu können.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Nutzer das Forum in Richtung Verbal-Krawall-Organ missbrauchen wollen. Etwas mehr Sachlichkeit fände ich gut.

Auch dadurch hebt sich der Kampfbereicht bei Boxingpress angenehm hervor.

Das überwiegend eher unkritische Berichterstattung ist zur Selbsterhaltung der ARD zwar nachvollziehbar. Dem fachkundigen Zuschauer geht sie aber auf den Nerv. Sven Ottke sollte besser nicht als Co-Kommentator auftreten. Was er von sich gibt, lässt oft an seinem Boxsachverstand zweifeln. Dazu noch das unsympathische Auftreten. Ich kann nur hoffen, dass er nach seinem Karriereende den Fernsehzuschauern als Kommentator erspart bleibt.

Roberts
 

Competition

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Ich spreche nicht von einem Skandal, dennoch stößt mir die Zuteilung des Sieges an Beyer (den ich sehr mag!) bitter auf.

Ich mag mich bei der Beurteilung eines Kampfes einfach nicht in die "Mentalität" der Punktrichter einfühlen, und möchte mir das ungute Gefühl auch nicht durch mehrfaches Anschauen (die Punktrichter haben ihn nur einmal gesehen, bei mir muß zweimal reichen!) weginterpretieren.

Viele Runden waren sehr knapp und damit strittig (besimmt 6-8), aber Lucas gewann 4 (1-3 und 10,) recht eindeutig. Klare Runden von Beyer habe ich nicht gesehen, obwohl er auch bei mir bestimmt 2 eindeutig gewann. Wenn dann Beyer sämtliche strittigen Runden bekommt, so ist dies einfach tendenziös!

Beantworte sich mal jeder folgende Frage: Wären beim gleichen Kampf die Identitäten der Boxer vertauscht (Beyers Kopf auf den Körper von Lucas schrauben und umgekehrt, sonst alles gleich...), wer hätte wohl gewonnen :rolleyes: ? Sicher hätte Beyer wegen seiner "Aktivität" einen einstimmigen, recht hohen Punktsieg davongetragen!

Ich bleibe dabei: Meiner Meinung nach hat Beyer den Sieg im Wortsinne nicht verdient , erst recht hat er dem Champion den Titel nicht entrissen . Ich hoffe sehr auf ein baldiges Rematch, denn Beyer hat das Zeug, Lucas auch ohne faden Beigeschmack zu besiegen!

Gruß, Competition
 

D. Crosby

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Das ist doch wahrscheinlich der Grund warum Sauerland jetzt auch einen Rückkampf blockieren wird, der IMO gerechtfertigt, ja sogar erforderlich wäre: in Deutschland gibt es keine knappen Kämpfe und diskussionswürdige Entscheidungen, sondern alles ist gleich Beschiss, Skandal, Betrug und Bestechung. Wenn sich jemand so aufführt wie das Lucas-Team nach dem Kampf muß er sich doch darüber im klaren sein, daß er damit nichts erreichen wird, auch wenn seine Beschwerden und Einwände durchaus gerechtfertigt und nachvollziehbar sind, wie in diesem Fall. Eventuell hätte man mehr erreicht, wenn man sich verbal etwas zurückgenommen hätte.

Mir geht so langsam schlichtweg auf den Sack, daß hier einige User im Forum bei jedem strittigen Urteil in Deutschland gleich Skandal und Schieberei schreien. Natürlich schaden strittige Urteile wie das vom Samstag, das man durchaus auch als Fehlurteil bezeichnen kann, der nationalen Boxszene. Aber Fehlurteile gibt es auch anderswo.
Hier wird etwas aufgebauscht, was in diesem Ausmaß gar nicht stattfindet. :eek:
 

Totto

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Ich weiß gar nicht, was einige an Ottke auszusetzen haben. Ich finde Ihn und seine Aussagen nicht unsympatisch - im Gegenteil, oft bringt er sehr spontane und direkte Sprüche, die sehr unterhaltsam sind. Wo liegt das Problem?
 

Langer

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Original geschrieben von D. Crosby

Mir geht so langsam schlichtweg auf den Sack, daß hier einige User im Forum bei jedem strittigen Urteil in Deutschland gleich Skandal und Schieberei schreien. Natürlich schaden strittige Urteile wie das vom Samstag, das man durchaus auch als Fehlurteil bezeichnen kann, der nationalen Boxszene. Aber Fehlurteile gibt es auch anderswo.
Hier wird etwas aufgebauscht, was in diesem Ausmaß gar nicht stattfindet. :eek: [/B]

Zitat Roberts:
"Das Urteil ist umstritten, ich halte es für falsch, aber durchaus für begründbar.

Das ewige Skandal-Gezeter nach vielen Kämpfen in Deutschland halte ich für überzogen. Gregorian-Zegan war der einzige Skandal, den ich in der letzten Zeit gesehen habe. Der Rest der angeblichen Skandalurteile war max. diskussionswürdig.

Dazu passt dann auch die Smilie-Inflation mit der einige Nutzer meinen, nicht vorhande oder schwache Sachargumente ersetzen oder verstärken zu können.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Nutzer das Forum in Richtung Verbal-Krawall-Organ missbrauchen wollen. Etwas mehr Sachlichkeit fände ich gut. "

@ Roberts und Crosby
Wohltuende Beiträge, volle Zustimmung

:thumb: :thumb:
 

Knocksta

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Original geschrieben von Jörg
Ich habe Beyer übrigens auch nicht als Sieger gesehen, steht so auch im Bericht.

Das ist es leider. Einige und das sind gar nicht so wenige hier im Forum, haben den Kampf sehr knapp und ausgeglichen gesehen. Aber die andere Seite, die Lucas als klaren Sieger gesehen hat, tut jetzt teilweise so, also ob wir Beyer mit 117:111 klar vorne hatten.

Ich bleibe dabei, der Kampf war ausgeglichen und ein Unentschieden wäre die beste Lösung gewesen Der Fight war von beiden Seiten gleich schlecht, nur hätte damit Lucas seinen Titel behalten können!

Skandalurteil und eine krasse Fehlentscheidung ist was anderes für mich. Siehe Grigorian vs. Zegan, Rocky vs. Eubank, William Joppy vs. Julio Cesar Green (1), Manuel Medina vs. Johnny Tapia usw.

BTW, Lucas sollte aber definitiv einen Rückkampf gegen Beyer bekommen!
 

Evander1

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Das der Kampf knapp war ist unbestritten.Wenn man sich ihn aber in Ruhe nochmals anschaut,dann muss man Beyer knapp vorne haben. Die Mehrzahl der Treffer lagen bei ihm, Lucas hat viel mehr geschlagen aber nur wenig getroffen.
Wer der bessere Boxer war,darueber muessen wir doch nicht streiten.
Die Kanadier waren ganz schlimmer Verlierer.Das war was gleiche Management,dass nach der Joe Gatti Niederlage von manipulierten Handschuhen bei Sven sprach.Das sagt eigentlich alles.
Wie Herr Rauschenbach,der ja professioneller Noergler ist, auf 116:112 fuer Lucas kommt, bleibt sein Geheimnis.Das Urteil waere wirklich nicht nachvollziehbar.
Wenn man bei knappen Kaempfen immer von Skandal sprechen wuerde,gaebe es auf der ganzen Welt nur noch Skandale.Denke da auch an Tua-Rahmann in der letzten Woche.
 
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