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Gute Nacht @Deontay
Nacht
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Gute Nacht @Deontay
Ich habe die Veranstaltung jetzt auch gesehen und fand sie sehr sehr gut.
Aber anders als Deontay war ich mit den Scorecards im ersten und dritten Kampf nicht einverstanden, dafĂŒr aber mit denen im zweiten Kampf.
Vorweg: Ich war sehr mĂŒde, habe die vorherige Probox-Show auch nur im Relive gesehen und wollte hier trotzdem durchhalten. Von daher kann es schon sein, dass ich Scorings abgeliefert habe, die ich ausgeschlafen vielleicht anders bewerten wĂŒrde. Aber das Ă€ndert nichts an der Tatsache, dass ich es so in der Nacht gesehen habe.
Meine Frage lautet nun, ob eine Veranstaltung "sehr gut" empfunden werden kann, wenn doch mindestens 2/3 der Urteile als fragwĂŒrdig betrachtet werden? Scorecards gehören zum Boxen dazu, und wenn diese nicht neutral oder entsprechend aussehen, dann kann man nur freilich davon sprechen, dass die Veranstaltung gelungen war, obwohl die KĂ€mpfe einzeln betrachtet vielleicht ĂŒberzeugt haben.
Wie siehst du das? Haben die Scorecards fĂŒr dich einen faden Beigeschmack? Oder liegt das irgendwo im Rahmen der Praxis?
Wenn man den Kommentatoren Glauben schenken darf, hĂ€tte er wohl bei 5 - 0 und jetzt dann bei 6 - 0 stehen mĂŒssen, aber er hat weder die Herkunft noch das Potential, dass man ihm KĂ€mpfe gibt und dann kann man eigentlich auch knallhart sagen, dass er die Leistung, die er hĂ€tte zeigen mĂŒssen, nicht gezeigt hat.
Das klingt ein wenig, als wĂŒrde ein Mann von Stand ĂŒber Dienstboten schreiben.
Das ist doch genau das, was passiert. Es gibt Richter. Die Richter entscheiden, ob es nun im Gericht, in der Kunst, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft oder wie hier im Boxen ist. Im Boxen gibt es nur ein objektives Kriterium: KO und selbst da gibt es einen Ringrichter, der oft "den Dienstboten" schneller rausnimmt als den Mann von Stand. HĂ€tte Lopez Campell Hatton geheiĂen, hĂ€tte er gewonnen und dann sind wir wieder bei der Fahrradkette. Jetzt stellt sich die Frage, ob das, was wir am Mittwoch gesehen haben, dem Rahmen des Boxens und der Gesellschaft entspricht und das wĂŒrde ich bejahen. Es gab keinen extremen Regelbruch, um die MĂ€nner von Stand zu schĂŒtzen, sondern man hat sich im Rahmen der gesellschaftlichen RealitĂ€t bewegt. Lopez hatte ja im Interview vor dem Kampf wohl sogar selbst gesagt, dass er nur durch KO gewinnen könne.
Da stimme ich dir zu, aber die Frage von @Deontay war, ob es bei dieser Veranstaltung so eklatant war, dass es mir die Veranstaltung kaputt gemacht hat und das war es nicht.Das muss man aber als Zuschauer nicht anerkennen und in seiner Argumentation ĂŒbernehmen. Wir sind hier doch nicht dazu verpflichtet, den Regeln der Branche zu folgen.