O-Scoring: Oleksandr Usyk vs. Daniel Dubois ll | Undisputed-Kampf im Schwergewicht | DAZN PPV


TheYank

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Lasst mal die Kirche im Dorf.
Dubois ist viel zu langsam, zu offen und offensiv mir starken Einzelhänden auch zu limitiert für Usyk. Er ist wirklich Tailor Made. Daher hat Usyk auch den zweiten Fight so gerne angenommen. Dubois ist so der Typ Boxer der Usyk am besten liegt.
- Zu langsam für Konter.
- Offen, da er weder stinkt, noch sich nur auf die Defensive konzentriert oder in Doppel Deckung verharrt...
- offensiv vor allem auf harte Einzelhände geht. Usyk würden schnelle Kombos viel weniger schmecken.
- nicht so den Infight sucht und wühlt, sondern lieber von außen auch agiert.
- Kein Eisenkinn hat mit dem er durch Schläge durch marschiert.
- Ring IQ nicht ganz so mega hoch (hat Probleme sich auf Southpaws einzustellen).

Nehmt diverse andere Fighter aus den Top 15. Die sind alle für Usyk nicht so gemacht wie dubois. Ist halt kein gutes Matchup.
Ein jüngerer Takam wäre nicht uninteressant gewesen
 

timeout4u

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Vielleicht sollte man erst einmal recherchieren, was das genau für eine Party war und wie sie ablief? Angeblich soll das vor AJ auch ähnlich gemacht worden sein und ich bezweifle, dass DD dort stundenlang getanzt, getrunken, gefeiert usw. hat. :crazy:
Die Anreise war dann vielleicht suboptimal, wenn das wirklich alles 100%ig so stimmt, aber ganz ehrlich, tragisch ist jetzt ein kleiner Fußmarsch zur Arena und die Verspätung auch nicht. Seilspringen zum Warm-machen , Sprünge oder Laufübungen werden doch von führenden Experten ohnehin empfohlen. ;)
Genauso reichen 90 Minuten im Leistungsbereich/bei den Profis aus fürs Umziehen, Bandagieren, Warmmachen, den Fokus etc. Wüsste nicht, dass die Dauer für eine Konzentration entscheidend ist. Länger heißt nicht automatisch besser und kann genauso zu negativen Dingen hinsichtlich Psyche führen.
DD hat den Kampf überwiegend aus rein sportlichen Gründen im Ring verloren und so schlecht geboxt wie er jetzt hier schlecht geredet wird, hat er tatsächlich nicht.
Ich sehe auch manche Sachen kritisch bei DD, seinem Vater, dem Trainer, aber die ganze Analyse hinsichtlich Party, Fokus, Ablenkung, Unprofessionaliät ist schon sehr einseitig, teilweise übergriffig und voreingenommen in Sachen Argumentation, was die Niederlage angeht.:saint:
 
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Lamotta

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Wieviel Einfluss das ganze Drumherum auf Dubois gehabt hat, können wir nicht beurteilen, jeder Kämpfer hat seine eigene Art, wie
der Kampftag ablaufen sollte.
Beim Kampf selber hat Dubois aber schon entteuscht und einen schlechteren Kampf als im ersten gezeigt.
 

wicked

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Usyk sah mMn auch deutlich besser aus, weil der Ringboden nicht vom Regen durchtränkt war, wie vor 2 Jahren in Polen. Für einen beweglichen Boxer wie Usyk ist das denkbar schlecht. Auch wenn Usyk damals fast alle Runden gewann und sogar vorzeitig siegte, wirkte er für mich irritierter und weniger sicher. Das war zumindest mein subjektiver Eindruck vor 2 Jahren.
 

Voldemort

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Ich persönlich finde keinen sichtbaren Unterschied, der zeigt, daß Dubois im zweiten Kampf besser war. Generell würde ich es fast als identisch bezeichnen. Wenn, dann fände ich die Leistung im zweiten Fight eher noch schlechter. Welche Aspekte gibt es, um ihn im Rematch als stärker zu empfinden? Im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen.
 

LeZ

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"Hitler dementiert!"

Wahrscheinlich war das auch ein abgefeimter Trick um Usyk in Sicherheit zu wiegen, dass sie die wirklich sehr guten Freunde aus dem engsten Familienkreis die vom Eventmanagement bereitgestellten akkreditierten Fahrzeuge haben nur für sich verwenden lassen. So ne Feder am Hut wird doch leicht nass. Sein Vater ist ein Stratege vor dem Herrn, der mit größter Professionalität wirklich alles versucht hat, das Unmögliche gegen den schier Unbesiegbaren möglich zu machen. Klarer Gameplan mit drei bis vier Alternativstrategien, überraschende Wechsel, hohes Anfangstempo um den 38jährigen Usyk körperlich zu fordern, Chaos im Ring um eine gleichförmige Routine zu unterbinden. Er hat wirklich alles versucht.
 

Roberts

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Vielleicht sollte man erst einmal recherchieren, was das genau für eine Party war und wie sie ablief? Angeblich soll das vor AJ auch ähnlich gemacht worden sein und ich bezweifle, dass DD dort stundenlang getanzt, getrunken, gefeiert usw. hat. :crazy:
Sicher, niemand weiß wie die Party ablief, keiner von uns war dabei. Wenn man den Berichten glauben schenken darf, dann war es eine große Party auf dem Anwesen der Dubois. Dass Leute wie Don Charles dem widersprechen mag eine Schutzbehauptung sein oder stimmen. Ich bleibe dabei, dass es seltsam im Hinblick auf den Fokus wirkt.
Die Anreise war dann vielleicht suboptimal, wenn das wirklich alles 100%ig so stimmt, aber ganz ehrlich, tragisch ist jetzt ein kleiner Fußmarsch zur Arena und die Verspätung auch nicht. Seilspringen zum Warm-machen , Sprünge oder Laufübungen werden doch von führenden Experten ohnehin empfohlen. ;)
Es geht ja nicht um den kleinen Fußmarsch oder die Verspätung an sich, sondern um die Tatsache, dass es in der Summe zu Ablenkungen und Aufregungen gekommen ist. Zumindest werden normal denkende Menschen es als der Konzentration abträglich empfinden, wenn Dubois Party- oder Zusammenkunftsgäste (nach Don Charles zu einem guten Teil aus Dubois Verwandtschaft und dem Freundeskreis) ihm den Fahrservice wegnehmen und dann Einlass in die Arena ohne Tickets wollen, sodass sich Dubois und sein direktes Umfeld gezwungen sehen, mit der Absage des Kampfes zu drohen und sich mit den Verantwortlichen rumzustreiten, solange ihre Leute nicht in die Halle kommen. Alles halb so wild und ein Konzentrationsbooster? Möglich. Jede Jeck is anders. Aber ist es wahrscheinlich, dass Dubois aus solch einer Nummer Energie schöpft?
aber die ganze Analyse hinsichtlich Party, Fokus, Ablenkung, Unprofessionaliät ist schon sehr einseitig, teilweise übergriffig und voreingenommen in Sachen Argumentation, was die Niederlage angeht.:saint:
Ist es zulässig eine Meinung zu haben, die klar zum Ausdruck bringt, was man für falsch hält, oder ist dass dann sehr einseitig, teilweise übergriffig und voreingenommen in Sachen Argumentation? Für mich spricht viel dafür, dass die Meinung nicht völlig aus der Welt ist, wenn einige erfolgreiche Ex-Boxer die gleiche Meinung vertreten und das alles für seltsam (oder gar für dumm) halten. Gegenbeispiele wie Dich gibt es natürlich auch, denn es handelt sich schließlich nur um unterschiedliche Meinungen.
 

timeout4u

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@Roberts

Man kann es kritisch sehen, kein Ding, es geht mir aber mehr um die herabwürdigende Art dabei. Nicht unbedingt auf deine Postings bezogen. Da bin ich ausnahmsweise mal sogar bei Fury :panik:, der DD öffentlich in Schutz genommen hat nach der Niederlage und schließe mich dessen Begründungen an.
Für mich haben die Vorwürfe an DD eine gewisse Ähnlichkeit damit, wie sich z.B. Opfer bei/nach Straftaten verhalten oder psychisch Kranke sich benehmen sollen nach Meinung der Normalos bzw. Experten ohne jeglichen Versuch von Verständnis, Nachvollziehbarkeit, Akzeptanz.
Ich konnte im Kampf zumindest nicht erkennen oder heraus analysieren dass DD nicht gut vorbereitet, zu spät in der Umkleide, abgelenkt, ohne Fokus, Herz und Siegeswillen war. Fand sogar, dass er in der 3ten und 4ten Runde den Kampf ausgeglichener gestalten konnte und es wäre interessant zu sehen gewesen, ob Usyk seine Leistung über die volle Distanz bringen hätte können. Denn Usyk ging üblicherweise entgegen seiner sonstigen Art mehr Risiko und DD konnte ihn einige Male durchaus treffen. Hätte andersrum für Usyk genauso schief gehen können. Nur dann hätte es wiederrum einseitig geheißen: Alter, PastPrime, Lucky Punch bla bla bla. Irgendeiner wird meist immer verlieren, doch wie wäre es einfach einmal zuerst die Gründe dafür in der Natur des Wettkampfes zu suchen, statt mit Anspielungen auf aufgeben oder DD Intelligenz, die Beziehung zu Vater/Trainer etc.? Wie gesagt: ich habe auch meine Bedenken in Sachen DD, was Kindheit, Erziehung, Selbständigkeit angeht, aber ich kenne weder Hintergründe, Beziehungen, Details dazu und würde meine Kritik allein darum versuchen z.B. rein sachlich zu äußern und möglichst vorurteils/wertefrei.
 

LeZ

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Rein sachlich kann man aber anmerken, dass der über 10 Jahre jüngere Mann extra noch draufgepackt hat (besser aussehen?) und den 10 Jahre älteren nicht mal annähernd konditionell unter Druck setzen konnte. Kein hohes Anfangstempo (vergleicht das mal mit dem wesentlich älteren Chisora) und genau gar keine Varianz, bis auf das eine mal eine gefährliche Links-Rechts-Hakenserie. Ohne diese, die wenn sie trifft vermutlich direkt einen schweren Niederschlag oder KO erzielt hätte, sah das wie ein Schaukampf aus um Usyk's Stärken zu demonstrieren. Die Adjektive die mir dazu zum Vater und Trainer einfallen sind nicht sehr schmeichelhaft.
 

Savi

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Savi

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Rein sachlich kann man aber anmerken, dass der über 10 Jahre jüngere Mann extra noch draufgepackt hat (besser aussehen?) und den 10 Jahre älteren nicht mal annähernd konditionell unter Druck setzen konnte. Kein hohes Anfangstempo (vergleicht das mal mit dem wesentlich älteren Chisora) und genau gar keine Varianz, bis auf das eine mal eine gefährliche Links-Rechts-Hakenserie. Ohne diese, die wenn sie trifft vermutlich direkt einen schweren Niederschlag oder KO erzielt hätte, sah das wie ein Schaukampf aus um Usyk's Stärken zu demonstrieren. Die Adjektive die mir dazu zum Vater und Trainer einfallen sind nicht sehr schmeichelhaft.
Eben. Daniel Dubois ist einfach nicht besser! Bereits 3 KO Niederlagen und drei Bodenbesuche gegen La Laterna :skepsis:
Und bitte keine Verweise auf WK. Der war ein straker Amateur.
Es wird nach Usyks Karriereende evtl. ein temporäres Leistungsvakuum geben. Aber auch danach gilt:
Es werden andere, bessere folgen.
 
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Ignorant0815

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Rein sachlich kann man aber anmerken, dass der über 10 Jahre jüngere Mann extra noch draufgepackt hat (besser aussehen?) und den 10 Jahre älteren nicht mal annähernd konditionell unter Druck setzen konnte. Kein hohes Anfangstempo (vergleicht das mal mit dem wesentlich älteren Chisora) und genau gar keine Varianz, bis auf das eine mal eine gefährliche Links-Rechts-Hakenserie. Ohne diese, die wenn sie trifft vermutlich direkt einen schweren Niederschlag oder KO erzielt hätte, sah das wie ein Schaukampf aus um Usyk's Stärken zu demonstrieren. Die Adjektive die mir dazu zum Vater und Trainer einfallen sind nicht sehr schmeichelhaft.
Das hat mich auch am meisten schockiert. Man hat quasi nichts geändert zum ersten Fight. Dubois wirkte genauso überrascht und verdutzt von Usyks Schnelligkeit und Wendigkeit wie beim ersten Kampf.

Zum Chisora Kampf muss man allerdings Folgendes sagen: Usyk selbst hat gesagt, dass er in der Vorbereitung mit einer Virus Erkrankung zu kämpfen hatte. Das ist nicht der Usyk auf dem Niveau gewesen, den wir gegen Fury und Joshua gesehen haben.
 

Metro5827

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Machtdemonstration von Usyk. Es tut so gut, dass die ganzen "low blow" Dödel jetzt verstummen. Wobei ja die nächsten Dödel wieder auftauchen und jetzt Kabayel fordern, der Usyk ja sicher schlägt :rolleyes: Es ist echt anstrengend.

Für mich ist Usyk oben bei den GOATs dabei, man kann ihn auch als solchen sehen. Keine Ahnung, welche Division er noch (mehrfach!) durchspielen soll.
Anstrengend sind die leute die andere als dödel bezeichnen. Ein agit ist der mit seinem stil am gefährlichsten sein könnte. Er hat es verdient einen kampf zu bekommen. Besonders fürs deutsche boxen wäre dass seit der klitschko ära ein wichtiges markenzeichen
 
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Beim Kampf selber hat Dubois aber schon entteuscht und einen schlechteren Kampf als im ersten gezeigt.
Ich glaube, dass Dubois ganz ähnlich wie im ersten Kampf geboxt hat (und wie er fast immer boxt, er ist ja nun nicht gerade der Typ Boxer, der unglaublich gut adaptieren und alternative Kampfpläne umsetzen kann). Den Unterschied machte m. E. Usyk: Er hat den ersten Kampf offenbar gut analysiert, einen fast perfekten Gameplan entwickelt und umgesetzt. Er schien von Anfang sicher, dass er Dubois wehtun kann, hat ihm sehr früh die Schneid abgekauft und ihn schließlich eiskalt abgekontert (schon die Jabs in der ersten Runde schienen DDD gar nicht zu schmecken).

Zu der erwähnten Party: Einerseits bin ich da schon bei @Roberts. Professionell mutet das Ganze wirklich nicht an, es zeugt von einem gewissen Dilettantismus (inkl. des Shuttle-Services usf.). Aber ich gehe davon aus, dass nun Dubois selbst dort nicht gefeiert haben wird, sondern halt schlicht anwesend war. Und deshalb kann ich auch @timeout4u in seiner Argumentation gut verstehen: Diese "perfekten" Vorbereitungen dürften ein wenig überschätzt werden. Es mag durchaus Sportler geben, die bestimmte Routinen brauchen, verwenden, um sich für den Wettbewerb in die richtige Stimmung zu bringen, absolut fokussiert zu sein. Aber ob der Unterschied im Endeffekt so groß wäre, wenn man auf bestimmte Aufwärmübungen verzichten würde, auf Massagen, Konzentrationsphasen etc. will ich bezweifeln (da geht es wohl viel um psychologische Effekte). Würde Sinner so viel schlechter spielen, weil er vorher bei einer Party war und seine körperlich-mentale Vorbereitung auf die Hälfte reduzieren würde? Ich glaube nicht, hier wird schon viel Theater gemacht.

Entscheidend war das wohl kaum; wenn Fehler passiert sind, dann wohl schon viel früher, in der ganzen Vorbereitung, bei der Kampfstrategie usf. Allerdings war das Hauptproblem einfach der Gegner: Usyk versteht es kaum wie ein anderer seine Gegner zu lesen, zu antizipieren, was da im Kampf auf ihn zukommt (vor allem, wenn er ein zweites Mal gegen jemanden antritt: Auch wenn der erste Kampf gegen Fury spektakulärer war und fast mit Ko geendet hätte, war er im zweiten so gut wie nie in Problemen, weil er aus den mittleren, für ihn schwierigen Runden im ersten Kampf die richtigen Konsequenzen gezogen hat). Hätte Usyk vorher an einer Party teilgenommen und Dubois nicht - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies am Kampfausgang etwas geändert hätte.

Dubois hat verloren (und ist jetzt natürlich wieder nur Durchschnitt ;-)). Ich glaube, dass das (auch) mit enttäuschten Erwartungshaltungen zu tun hat: Weil der Kampf nicht annähernd so kompetitiv verlief wie erhofft. Es war eben dann nicht weit her mit der großen Schlagkraft von Dubois (dazu muss man auch einen Gegner haben, der leichter zu treffen ist wie Usyk), mit seiner ausgerufenen "Prime", dem hinzugewonnenen Selbstvertrauen oder dem schlecht alternden Stil Usyks. Das war enttäuschend für viele, aber deshalb ist Dubois nun nicht plötzlich so viel schlechter. (Er wurde einfach als stärker angesehen als er in realiter ist, weil man sich mehr Spannung wünschte.)
 
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