Es folgten verstörende Szenen ...
Pervizaj lag minutenlang benommen am Boden. In der anderen Ecke des Rings feierten der Südamerikaner (Nr. 235 der Welt) und sein Team den unerwarteten Sieg.
Für einige von Pervizajs Fans war dieser Anblick offenbar zu viel. Neben der Ecke von Marin Garcia gingen sie auf dessen Team los! Erst flogen Fäuste, dann Stühle! Und das alles, während sich Ringarzt Dr. Sven Haladyn, Cutman Mick Brück und zwei Sanitäter um den regungslosen Pervizaj kümmerten.
Marin Garcia und seine Leute, darunter der Hamburger Ex-Profi Rafael Bejaran und Universum-Matchmaker Marlon Esteban, zogen sich aus der Halle zurück. Drinnen gab’s erleichterten Applaus, als Pervizaj nach bangen Minuten wieder stand.
Der Boxer und Promoter Burim Sylejmani hatten große Pläne. Nach knapp drei Jahren Ringpause wollte der ehemalige Sauerland-Profi noch mal Richtung Weltspitze durchstarten. Stattdessen kam Perivzaj nach der zweiten Niederlage seiner Profi-Karriere (19 Siege) zur Überwachung ins Krankenhaus. Sonntag gab Trainer Anil Büyüktunca zum Glück Entwarnung: „Albon geht es gut. Wir sind Sportler, wir machen weiter.“
Veranstalter Sylejmani entschuldigte sich für die Vorkommnisse nach dem letzten Kampf: „Es tut mir unheimlich Leid für die Zuschauer und den Verband. So etwas ist noch nie bei einer FIDES-Veranstaltung passiert. In Zukunft werden wir rund um den Ring die Security verstärken, damit so etwas nie wieder vorkommt.“
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