O-Scoring (Showtime) Deontay Wilder vs. Tyson Fury + Undercard


Po-lee

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Wundert mich wie manche den Kampf so deutlich bei Fury sehen. MMn waren gerade die ersten 8 Runden sehr ausgeglichen und eng, wo mal der eine, mal der andere die Ringmitte hatte und aktiver war als der Gegner.

Aber ich bin weit davon entfernt Fury alle Runden zu geben in denen er nicht unten war. Zumal knappe Runden an den Champ gehen sollten.

Wie gesagt, war ich auch überrascht von Furys Leistung und konditioneller Verfassung. Auch er boxt nicht mit Watte, um das mal festzuhalten.

Wilder hat nun in einem Jahr seinen Titel freiwillig gegen 2 top5 HW verteidigt.

Auch das sollte man anerkennen.

Ich denke als größte Herausforderung stellte sich Fury's head movement heraus. AJs Birne ist wesentlich einfacher zu treffen und AJs Reichweite ist geringer. Für Wilder der wohl angenehmere Gegner...
 

Buster D

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Es gabnie eine Ära wo Tyson, Holyfield, Lewis, Bowe zur gleichen Zeit in ihrer Prime waren so wie es heute bei unserem Trio der Fall war. Als Tyson in seiner Prime war, war das HW ganz schwach besetzt und er hatte so gut wie keine Konkurrenz. Als er in den Knast ging dominierte Holyfield und hatte erst mit Prime Bowe kurzzeitig einen Konkurrenten auf Augenhöhe, Lewis lief damals unter dem Radar. Tyson nach dem Knast war shot und hatte nichts mehr zu melden genauso wie Bowe und danach folgte eh schon die Lewis Dominanz, der natürlich davon profitiert das die anderen ihr Pulver bereits verschossen hatten.. Kämpfe wo alle genannten an der Spitze ihres Leistungsvermögen waren, gab es damals bis auf Bowe-Holy nicht, insofern haben wir da heutzutage durchaus spannender Zeiten.
Das habe ich auch nie behauptet. Es ist aber ein Unterschied, ob ein Tyson in seiner Prime ist oder z.B. mein Opa oder eben Wilder und Fury;). Meine Aussage war, dass das Niveau heutzutage insgesamt deutlich schwächer ist, aber jetzt wenigstens interessante Kämpfe statt finden, weil 3-4 Boxer ungefähr auf einem Level sind (und erfreulicherweise auch gegeneinander boxen).

Wir brauchen hier auch gar nicht von Ausnahmeboxern wie Tyson oder Lewis zu reden. Die heutigen Topschwergewichtler würde schon ein Razor Ruddock oder der Comeback Foreman vor große Probleme stellen. Selbst dem alten Ü40 Holmes würde ich zutrauen, einen wie Wilder recht locker auszuboxen und dem Fury aus dem Wilder Kampf würde er zumindest einen sehr engen Kampf liefern, wenn nicht gar mehr, denn eine so geringe Workrate/Trefferquote hatte Holmes nicht einmal mit 50.

Das Niveau ist derzeit einfach deutlich niedriger, das hat der Kampf Fury vs Wilder noch einmal gezeigt. Was Wilder da gemacht hat war bis auf die zwei Niederschläge für einen WM streng genommen jämmerlich. Wenig Aktionen, wenn dann auch noch zumeist Luftlöcher und am Ende fehlte trotzdem die Kraft/Kondition zum energischen nachsetzen/finishen.
 
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TheYank

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Wundert mich wie manche den Kampf so deutlich bei Fury sehen. MMn waren gerade die ersten 8 Runden sehr ausgeglichen und eng, wo mal der eine, mal der andere die Ringmitte hatte und aktiver war als der Gegner.

Aber ich bin weit davon entfernt Fury alle Runden zu geben in denen er nicht unten war. Zumal knappe Runden an den Champ gehen sollten.

Wie gesagt, war ich auch überrascht von Furys Leistung und konditioneller Verfassung. Auch er boxt nicht mit Watte, um das mal festzuhalten.

Wilder hat nun in einem Jahr seinen Titel freiwillig gegen 2 top5 HW verteidigt.

Auch das sollte man anerkennen.

Ich denke als größte Herausforderung stellte sich Fury's head movement heraus. AJs Birne ist wesentlich einfacher zu treffen und AJs Reichweite ist geringer. Für Wilder der wohl angenehmere Gegner...
Würde ich komplett unterstreichen
 

Ἀριστοτέλης

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Muss ehrlich sagen dass ich nur schwer auf ein UE oder SIeg Wilder komme...ausser ich geb ihm Heim + WM Bonus, was natürlich beides gegeben ist, aber gerade auf dem Heimbonus geb ich nix, daher hat er verloren.
Der Fight erinnerte mich ein wenig an Wladi-Peter I, klar wurde Wladi 3 mal umgehauen, aber gewann halt alle anderen Runden. ICh weiss nicht wie man Wilder ausserhalb der beiden 10-8 Runden noch 2-3 weitere geben kann? Die 4. hatte er mMn, aber sonst waren da zu viel Lufthaken und Fury hat langweilig aber halt mit Pitschpatch gepunktet. Wer meint dass die Schläge nicht durch kamen soll sich Wilders Gesicht ansehen (so sah Wladi übrigens auch aus).

Dass du ausgerechnet die 4. an Wilder geben würdest, die alle Live-Scorer hier im Forum und auch die beiden ernstzunehmenden Punktrichter an Fury hatten, zeigt dann doch irgendwie, dass es extrem subjektiv ist, wen man eine Runde gibt. Ich hatte es Draw, wobei ich eine sehr enge Runde mehr an Wilder gegeben habe, also leichte Tendenz pro Fury, aber finde eigentlich Draw auch das perfekte Urteil. :thumb:
(Hätte vor dem Kampf geglaubt, dass man genau so einem Kampf selbst ohne KDs an Wilder gibt, also die Cards alle so ausschauen, wie von dem Rochin)

Finde der Kampf hat ziemlich bestätigt, was man über beide Kämpfer wusste. Wilder hat mächtig Punch, Fury ist für seine Größe verdammt beweglich und schwer zu treffen. Die offene Frage war eigentlich nur, ob Fury in ausreichender Verfassung ist, nach den letzten 3 Jahren. Und das hat er eindrucksvoll bestätigt.

Denke der Kampf war auch perfekt für die Schwergewichtsszene. Extrem spannend (12. Runde war ich mir erst sicher, dass Fury nach dem KD noch K.O. geht und zum Schluss war Wilder hurt. Weiß gar nicht, ob Fury das noch gemerkt hat, dass er ihn evtl sogar hätte abschießen können am Ende) und mit Fury wurde aus den Top 2 (Joshua, Wilder) eine Top 3.

Re-Match würde ich 55/45 für Fury sehen (wobei natürlich stark abhängig, ob in der USA oder England geboxt wird). Er ist der bessere Boxer, aber Wilder hat halt auch mal wieder seinen krassen Punch gezeigt. Und ist halt genauso gut möglich, dass sich Fury nach einem harten Treffer mal nicht mehr erholt.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Wundert mich wie manche den Kampf so deutlich bei Fury sehen.

Das ist eigentlich einfach warum das so ist.

Es gibt bei der Bewertung von Boxern zwei "Favoriten":

1) Techniker
2) harte Puncher

Jeder, der auf Techniker steht, sieht den Fight relativ klar bei Fury, während die Puncher-Liebhaber es eher ausgeglichen oder vlt sogar für Wilder sehen.

Heisst: Die Anhänger der beiden Lager bewerten unterschiedlich bzw. sehen Dinge anders.

Bis heute kann ich dem Stil von Calzaghe absolut nichts abgewinnen, ein Innenhand-PItsch-Patscher der einen grauenhaften Stil hat, der LEute kaum vom Hocker reisst. Aber er hat alle seine KÄmpfe zurecht gewonnen, egal wie unatraktiv das aussieht. Furys Stil ist dem von Calzaghe nicht unähnlich, auch wenn Joe natürlich präzisere Hände hatte und durchaus p4p mehr Power.

Wer auf harte Puncher steht (bei Dir ist in all Deinen Kommentaren nicht zu überlesen dass Du das tust) wird Fury nie was abgewinnen können, genau wie Calzaghe nicht. Ali können die in der Regel auch weniger abgewinnen, die hätten damals alle Frazier und Foreman beigehalten, da Ali auch kein KO-Puncher war.
Das ist nebenbei auch immer noch einer der Gründe, warum manche Boxhistoriker (der verstorbene Bert Sugar z. B. oder auch Teddy Atlas) Ali nicht als Nr. 1 aller Zeiten im HW sah bzw. sehen, weil ihrer nach ein HW diesen KO-Shot einfach haben sollte.



Egal wie man bewertet und auf was man steht, aber am Tag danach kann man eines ganz sicher sagen:

Etwa 80% der Leute aus der Boxszene, egal ob Kommentatoren, Moderatoren, Autoren, ehemaliger oder aktive Boxer + die meisten MMA KÄmpfer, meinen Fury hat gewonnen, egal ob mit 1 oder 3-4 Runden Vorsprung.
Unentschieden geht für manche gerade noch in Ordung, Sieg Wilder haben nur dessen Anhänger oder Fury Hasser wie der Israeli Elie Seckbach, den Fury bei seinem ersten Training in den USA aus dem Raum geschmissen hatte (ist ja bekannt dass Fury leicht antisemitisch angehaucht ist, das hat Seckbach direkt zu spüren gekriegt).
 
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desl

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Ui ... ich hatte ja eher einen langweiligen Kampf erwartet, aber er war dann durchaus unterhaltsam.

Größtes Fragezeichen war dann halt doch, in welcher Verfassung Fury in den Ring kommt ... die präsentierte Form hatte ich ihm letztlich nicht zugetraut.
Gewiss, gerade in den Anfangsrunden war das etwas viel Gezappelund Rumgekasper von Fury ... aber nach und wach spielte er nicht nur souveräner ... sondern er war es auch.

Letztlich hatte ich Fury mit 114:112 vorne. Die 115:111 von Steve Farhood (Showtime) fand ich auch ok. 113:113 ist auch vertretbar, gewiss.
Die 115:111 Wilder von Rochin ist einfach daneben. Ich weiß auch nicht, was er gesehen hat, dass er z.B. die 3te an Wilder gegeben hat.


Gewiss, nach Treffern liegen beide nahe beieinander ... aber die erzählen ja nicht die ganze Story. Furys Treffer waren oft besser ... sie saßen präziser. Er traf mehr zum Kopf. Fury bestimmte das Geschehen im Ring und war defensiv überlegen.

Wilder hat's probiert ... aber auch viel in die Luft geschlagen. Über weite Strecken wirkte er ideenlos ... wie Klitschko ... aber er hat's (im Gegensatz zu diesem) trotzdem weiter versucht, ohne Panik vor Konterangriffen zu bekommen.


Gerade beim Abfeuern von Kombinationen zeigte sich da ein Klassenunterschied. Wilder bringt den Jab und überlegt dann, ob er die Rechte noch nachzieht ... oder nicht ... und holt die dann quasi nochmal nen Ticken aus und ist damit so dermaßen telegrafiert, dass Fury (der ohnehin defensiv stark ist) sich nahezu mühelos an den Schlägen vorbei bewegen kann (außer in der 12ten). Trotz einiger Masse auf den Rippen kommen Furys Kombinationen viel geschmeidiger. Während der Jab auf dem Weg zum Ziel ist weiß Fury schon, ob noch ein Jab kommt und/oder ob die Rechte mitkommt und wo sie treffen wird.


Natürlich hat der Kampf von seiner Spannung gelebt. Wilder strahlt (zurecht) eine gewisse Schlagkraft-Gefahr aus. Ok, der Niederschlag in der 9ten war ziemlich zum Hinterkopf und eigentlich schon grenzwertig. Aber das Ding in der 12ten war hart. War ganz schön erstaunt, dass Fury da wieder hochgekommen ist, auch wenn man in der Zeitlupe sieht, dass sein Kopf nicht ganz so auf die Matte geknallt ist, wie ich zuerst dachte.
Jack Reiss hat da gut reagiert und Furys Blick richtig gelesen. Der starrte nicht völlig weggeknockt ins Leere, sondern hatte durchaus Regung im Gesicht ... und wenig später Regung im Körper.
Ein Sieg Furys wäre vielleicht das Comeback des Jahres gewesen ... die 12te Runde war auch beinahe ein Kandidat dafür. Beeindruckend, dass Fury da nicht nur die brenzliche Phase übersteht (Wilder war nicht weit davon entfernt noch einen harten Treffer zu landen), sondern dass er selbst angreift und Wilder mit einem linken Haken dermaßen gut trifft, dass dessen Beine kurzzeitig weich werden ... sodass Wilder den Rest der Runde darauf verzichtet den KO zu suchen.

Nunja, ich hätte Fury den Sieg durchaus gegönnt, aber es scheint er könne mit dem Unentschieden auch leben.
Er hat sich zurückgemeldet im Schwergewicht und gezeigt, dass man ihn doch noch nicht abschreiben darf.

Wilder kann sich nach dem Ortiz-Sieg auf die Fahne schreiben, dass man ihn in der Tat nicht unterschätzen darf. Klar ... er ist technisch höchst dürftig ... aber er kann sich auch mit jenen messen, die eine ganze Stufe über Gegnern wie Helenius, Szpilka, Stiverne und Co. liegen.

Wilder posaunt gerne nun ins Mikro, dass er sich und Fury als die zwei besten Schwergewichte im Boxen sieht. Er sagt sich vielleicht "Ich hab mir nen Kampf auf Augenhöhe mit Fury geliefert, der hat Klitschko vorgeführt und Klitschko hat sich nen Kampf auf Augenhöhe mit Joshua geliefert. Ergo bin ich besser als Joshua." ... aber naja ... Quervergleiche sind Käse, wer weiß schon wirklich, wer der bessere ist, bis da mal ein Vereinigungskampf kommt? Vielleicht findet da ja mal statt ... nicht wie Stevenson-Kovalev.


Das Rematch wird sicherlich kommen. Ähnlich wie bei Ward-Kovalev und Golovkin-Alvarez sehe ich allerdings auch bei Wilder-Fury bei einem der Boxer größeres "Steigerungspotential" ... und das ist Fury.
Bei Wilder habe ich nicht das Gefühl, dass er eine bessere Leistung aus sich herausholen kann.
Bei Fury denke ich, dass er eine bessere Workrate bei den Powerpunches bringen kann (da war er etwas zurückhalten kann) und sich etwas weniger mit Mätzchen beschäftigt. Die bringen begrenzt was ... Wilder geht zu wenig durch den Kopf, als dass man da "mindgames" spielen könnte.
 

LeZ

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Bei Fury ist aber die Frage, ob er wenn er mehr macht, insbesondere mit Powerpunches statt Gefuchtel, immer noch 12 Runden gehen kann ohne müde zu werden und in Tiefs zu fallen. Wilder hat da viel mehr Luft nach oben, da ist die Frage ob er lernfähig ist, und ob sein Trainer es endlich auf die Kette kriegt was gegen Fury's Defensive zu finden.

Es ist ja nicht so als wäre Fury Ali, er ist quasi Ali in leicht holprig und 120kg schwer. Der kann seinen Kopf leicht aus der Schusslinie bekommen weil er sich so enorm weit lehnen kann, nach hinten, zur Seite. Aber die Körpermitte bekommt er so nicht vom Fleck. Da hat Wilder aber genau überhaupt nichts probiert, und die Frage ist ob man das überhaupt richtig vorbereitet hat.
 

Roberts

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Der Kampf hatte Spannung und hatte mit Fury einen Boxer, der ein erfolgreiches Comeback gegeben hat, doch das sollte nicht dazu verleiten, ihn über zu bewerten. Wilder war eindimensional und hatte keinen Plan B. Die Idee, den Kampf taktisch ähnlich wie Wladimir zu gestalten, kann man haben, sollte man aber besser nicht. Da hatte anscheinend die Ecke weitreichend im Vorfeld versagt. Das würde auch dann gelten, wenn Fury in der 12. nicht mehr aufgestanden wäre. Fury war deutlich näher an seinem bisherigen Peak, als ich es erwartet habe und war nahe an der Klitschko-Form. Chapeau und Abbitte dafür! Aber eben auch nur dafür. Seine Schwächen waren die gleichen früherer Tage:
Viel brotlose Kunst, viel Styling & Profiling und viele Ottke-Alibi-Aktionen gegen einen Gegner, der abseits der beiden Niederschläge an den eigenen technischen und taktischen Limits hängen blieb. Nüchtern betrachtet ersetzen Mätzchen wie Ali-Shuffle, Auslagenwechsel ohne Schlagaktionen, Verschränken der Arme hinter dem Rücken außerhalb der Reichweite des Gegners und ein- oder beidseitiges Hochreißen der Arme während des Kampfes eben keine Schläge, keine echten Offensivaktionen.
Ich mache mir damit keine Freunde, aber für mich war es bei aller Spannung und Anerkennung des Fury-Comebacks doch Not gegen Elend. Fury hat unzweifelhaft Talent, Wilder ist ein harter Puncher - boxerisch war aber trotzdem extrem wenig los.
 
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LeZ

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Defensiv war das schon ne gute Leistung von Fury. Aber offensiv sieht man, dass er es an sich könnte, aber das Risiko oder die Körner nicht eingehen will, und dann 2/3 der Runde nichts macht. Solche Aktionen wie nach dem Niederschlag in der 12. wo er zweimal am Stück präzise ans Kinn trifft müssen einfach häufiger kommen, so 3-4 mal die Runde. Dann würde er auch zurecht gewinnen.
 

Das Böse

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Sehe ich auch so. Hab mir grade noch mal die ersten 4 Runden angeschaut. Schwer zu werten. Ja, Fury hat offensichtlich mehr Talent, bessere Meidbewegungen und bessere Beinarbeit. Aber damit alleine kriegt man keine Runden (zumindest nicht auf meinem Punktzettel). Er fuchtelt hauptsächlich rum und macht den Zitteraal, aber von den Treffern her ist es (auf beiden Seiten sehr mau und) ausgeglichen. Und die Ringmitte hat Wilder. Also bin ich wieder bei: Enge Runden an den Champ.
 

Drago

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Enge Runden an den Champ.

Hier ging es um 2 Titel:
1) WBC Champ
2) linealer Champ

Beide standen auf dem Spiel, der Sieger hätte beide inne gehabt.

Somit gibt es keinen Championbonus für den Einen oder den Anderen. Wäre es einzig und allein um WBC gegangen, hätte Wilder einen Bonus verdient. Ginge es nur um den linealen, hätte Fury den Bonus verdient.

Sowohl Wilder als auch Fury als auch ihre Lager haben stets betont dass es um diese beiden Titel geht, auch wenn ich es verstehen kann, dass für manche das lineale Teil überhaupt nicht zählt.
 

Roberts

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Defensiv war das schon ne gute Leistung von Fury. Aber offensiv sieht man, dass er es an sich könnte, aber das Risiko oder die Körner nicht eingehen will, und dann 2/3 der Runde nichts macht.

Defensive gehe ich überwiegend mit. Ich werde das von Dir ähnlich geäußerte Gefühl nicht los, dass Fury konditionell nicht berauschend aufgestellt ist und mit Mätzchen die Erholungszeit ausfüllen will. Dazu kommt noch, dass er mir ein rechter Narziss zu sein scheint, der sich an der gefühlten Eleganz der eigenen Bewegungen berauscht. Wie gesagt, spannend war der Kampf, aber mit Abstand zum Geschehen denke ich "Wo war eigentlich der Kampf, ein paar spektakuläre Szenen offensiv wie defensiv - aber meistenteils ineffektive Aggression gegen defensiv hervorragendes, selbstverliebtes Herumgegockel mit gelegentlich erfolgreichen Einzelaktionen.".

Hier ging es um 2 Titel:
[...]
2) linealer Champ

Ist immer noch kein offizieller Titel - sondern eine Nummer von geschickten Marketing-Leuten, abstandslosen Schreibern und eifrigen Fans für andere eifrige Fans. Hatten wir aber schon.
 

jkd

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was mich am meisten wundert ist eigentlich, dass so viele, hier und anderswo, TF und Wilder vor AJ sehen. ich sehe das einfach nicht. imo haut Joshua beide KO
 

wicked

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Ist immer noch kein offizieller Titel - sondern eine Nummer von geschickten Marketing-Leuten, abstandslosen Schreibern und eifrigen Fans für andere eifrige Fans. Hatten wir aber schon.

Der WBC Titel ist auch nur solange 'offiziell' so lange die Leute an ihn glauben.
 
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