@Buster
Gebe dir natürlich recht, dass ein paar Pfunde weniger meist nicht schaden und man z.B. beweglicher oder besser auf den Beinen unterwegs ist. Kommt aber auch ganz darauf an, was für ein Typ Boxer man ist.
Darum denke ich nicht, dass das Gewicht bei SSS gegen Maskaev wirklich eine große Rolle gespielt hat. SSS wirkte verkrampft, schlug zuviel mit Kraft und auch einiges daneben. Dazu die Psyche und der hohe Druck. Diese Faktoren wirken sich erheblich auf die Kondition aus und ich glaube darum nicht, dass ein leichterer SSS darum besser ausgesehen hätte. Dennoch schaffte es SSS trotz vieler harter Treffer und seiner Verletzung über die Distanz, was ohne entsprechende Vorbereitung nach meiner Erfahrung nur schwer möglich ist.
Ist halt die Frage, was man unter "austrainiert" versteht. Ich bin halt der Meinung, dass SSS mehr braucht als ein "Weight Watchers"-Programm und sein Problem nicht die überflüssigen Pfunde sind. Wollte halt nur andeuten, dass ein Training aus vielen Faktoren besteht und ein "Übergewicht" viele Ursachen und Faktoren haben kann und nicht unbedingt auf mangelnde Vorbereitung schließen lässt. Kommt halt ganz darauf an, wo man die Trainingsschwerpunkte setzt, wie die "Grundform" des Boxers war, welchen Stil er boxt, wer der Gegner ist u.s.w.
Also nicht unbedingt ein Widerspruch zu deiner allgemeinen Meinung über das Gewicht. Sehe es halt bei SSS aufgrund seines Boxstils, seiner Veranlagung etc. mit den Kilos anders, bin aber auch der Meinung, dass der alte "fette" Foreman ein besserer Boxer war als der junge "schlanke" Foreman. Bei Byrd stimme ich dir ansonsten zu.