Khan ist es anzurechnen, dass er nach der 1. Runde nicht völlig eingebrochen ist, sondern, dass er wirklich versucht hat, den Kampf zu einem "Fight" zu machen. Richtig gelungen ist ihm das nicht. Die Krux war einfach, dass Khan nicht die Mittel zu haben schien, Crawford "weh" zu machen. Umgekehrt musste man bei jedem Schlag Crawfords in Richtung Khans Kopf befürchten, dass dieser Punch das Ende einleitet.
Die Stelle, wo Crawfords low blow traf, war für mich nicht wirklich ein Schlag ins "Familienglück". Wie gross der Schmerz Khans war kann nur er wissen, aber eigentlich hätte es nach einer Frist von 5min. weitergehen können und imo auch sollen. Der Ref. war da auch etwas zögerlich, die 5 min anzuzeigen, wie ich fand. Jedenfalls habe ich (Irrtum vorbehalten) da keine klare Instruktionen von ihm gehört. Khan hat sich jedenfalls nicht aktiv gegen das Nicht-Weitergehen gewehrt und der Mann in Khans Ecke hatte imo genug gesehen und spürte/fühlte was auch immer, dass es nicht der mieseste Zeitpunkt wäre, Khan zu einem akzeptablen "way out" zu verhelfen. Die Art von Khans Trainer hat mir imponiert. soft spoken, aber man hat gespürt, dass da was dahinter steckt. Imo ein beeindruckender Mann.