O-Scoring und Nachbesprechung: (DAZN) Andy Ruiz jr vs Anthony Joshua II + Vorkämpfe


LeZ

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Wann war denn das ? Da sieht Ruiz total human aus, so gut wie nie.
 

George Benton

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Meine ich vollkommen ernst.

Wilder weiß um seine Schwächen, daher boxt er so, wie er boxt.

Vitali hat[te] in seiner Selbstwahrnehmung keine.
Daher hat er auch nie seinen gameplan angepasst, sondern immer den Vitali 'gegeben'. [korrigiert mich, wenn ich einen Kampf vergessen haben sollte]

Riesenunterschied, in der Mentalität.
Ok so meinst du das.
Ich würde eher sagen vitali hat einfach einen anderen Stiel, mit der Power eines Wilders ist es kaum möglich so viel zu schlagen da der Kraftaufwand ja viel größer wäre.
Kinn mäßig ist Vitali sicherlich deutlich über Wilder, Wille auch.
Aber Mental finde ich beide Tip Top, ohne dem einen über den andere zu stellen.
Hätt mei Tant a Pimp... wäre sie (wahrscheinlich)
Viel reicher :saint:
 

Rocco

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Die Akkumulation war bei ihm wiederum unfassbar überdurchschnittlich - er hatte einen Schnitt von, jetzt von mir aus dem Kopf hergeleitet, ca. 800 Schlägen pro 12 Runden.
Sein career-high lag bei ca. 1200 Schlägen in 12Runden.

Deswegen dachte ich ja, ich hätte diesen Sandsack Buster Ruiz vom Samstag gerne gegen Vitali im Zermürbermodus gerne gesehen. Keine 6 Runden wäre das gegangen. Ruiz ist auch kein Kevin Johnson.
 

Airtan

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Wem gehen die ganzen Ausreden von Ruiz auch noch auf den Sack...passt überhaupt nicht zu ihm.
 

Cosmo.1

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So mal die Meinung eines renommierten Boxexperten der nicht in Foren sondern in der Presse seine Meinung kund tut

Anthony Joshua holt sich die vier WM-Gürtel gegen einen chancenlosen Andy Ruiz zurück.
Er erteilt seinem Gegner eine Lehrstunde und ist nun die neue Leitfigur im Schwergewichts-Boxen.
Von Anthony Joshua holt sich die vier WM-Gürtel gegen einen chancenlosen Andy Ruiz zurück.
Er erteilt seinem Gegner eine Lehrstunde und ist nun die neue Leitfigur im Schwergewichts-Boxen.
Von Benedikt Warmbrunn
Manche Boxkämpfe enden mit dem ersten richtigen Schlag, auch wenn sie danach noch länger als eine halbe Stunde dauern. Dieser erste richtige Schlag, hat Wladimir Klitschko, der prägende Schwergewichtsboxer dieses Jahrhunderts, einmal erzählt, lässt den Gegner spüren, dass das ein schmerzhafter Abend werden wird, dass es schnell gehen könnte, und wenn es nicht schnell gehen wird, dann wird es eine Qual. Im vergangenen halben Jahr hatte Klitschko viel mit Anthony Joshua telefoniert, mit dem Mann, gegen den er seinen letzten Kampf verloren hat und den er heute einen Freund nennt. Am Samstag hat dieser Klitschko-Kumpel gegen Andy Ruiz geboxt, und nach zwei Minuten der ersten Runde wusste Ruiz, der als Weltmeister von drei großen Verbänden in den Ring gestiegen war, dass das ein schmerzhafter Abend werden wird.
Manche Boxkämpfe enden mit dem ersten richtigen Schlag, auch wenn sie danach noch länger als eine halbe Stunde dauern. Dieser erste richtige Schlag, hat Wladimir Klitschko, der prägende Schwergewichtsboxer dieses Jahrhunderts, einmal erzählt, lässt den Gegner spüren, dass das ein schmerzhafter Abend werden wird, dass es schnell gehen könnte, und wenn es nicht schnell gehen wird, dann wird es eine Qual. Im vergangenen halben Jahr hatte Klitschko viel mit Anthony Joshua telefoniert, mit dem Mann, gegen den er seinen letzten Kampf verloren hat und den er heute einen Freund nennt. Am Samstag hat dieser Klitschko-Kumpel gegen Andy Ruiz geboxt, und nach zwei Minuten der ersten Runde wusste Ruiz, der als Weltmeister von drei großen Verbänden in den Ring gestiegen war, dass das ein schmerzhafter Abend werden wird.
 

KOH76

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Ja genau, Ruiz war unfähig die Distanz zu überbrücken und hatte sogar weniger Handspeed als sonst, weil er von dem ersten Schlag von Joshua so wahnsinnig beeindruckt war. Dass Ruiz noch verfetteter als sonst angetreten ist kann unmöglich etwas damit zu tun haben. Er konnte die Power die hinter AJ's Schlägen steckt ja auch unmöglich kennen, es gab ja schließlich keinen ersten Kampf in dem Ruiz zu Boden gegangen ist und noch eine Menge weiterer harter Treffer kassiert hat.

Ob Joshua die neue Leitfigur im Schwergewicht ist kann man sicher diskutieren. Es gibt genug Argumente dafür und dagegen. Genauso wie die These, dass WK DER prägende Schwergewichtler des Jahrhunderts ist, obwohl es in diesem Zeitraum zwei bessere HWs (Lewis und seinen Bruder) gegeben hat (für WK spricht sicher seine lange Regentschaft).
 

Roberts

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Also ich hab da gestern keinen "mental schwachen und psychisch schlappen Joshua" gesehen.
Im Gegenteil, seine Körpersprache und Mimik vor dem Kampf lies ihn ziemlich entschlossen und konzentriert wirken. kein Vergleich zum Hinkampf.
[...]
AJ hat aus seinen (beschränkten) Möglichkeiten, gestern das Bestmögliche macht und gewonnen. Wer will ihm verdenken, dass er nicht wieder hohes Risiko gegangen ist? Es ging immerhin um seine Box-Zukunft und die stand mit dem gestrigen Fight auf des Messers Schneide

Klingt gut und richtig.

Kritik ist ja auch ok, aber wenn hier oft Worte wie feige oder fett fallen, zeigt das eher, dass man den Boxsport an sich nicht richtig verstehen will, neutral ausgedrückt. ;) Was ist so schwer daran, dass man AJ zugesteht, dass er einen trotz diverser Defizite gefährlichen Ruiz boxerisch in die Schranken gewiesen hat? Die beiden Boxer haben zig Jahre Boxausbildung hinter sich und da steckt schon was dahinter, selbst bei so einem eher unspektakulären Kampfverlauf, aber seltsamerweise werden solche Dinge bei Analysen oder Urteilen selten berücksichtigt. Wobei wundern tut mich das nicht wirklich.

Klingt ebenfalls gut und richtig.

Ist es aber nicht. In beiden Fällen nicht. Joshua hat das getan, was getan werden musste, um den Kampf zu gewinnen. Was waren die Rahmenbedingungen?
  1. Joshua war vor dem ersten Kampf Weltmeister mehrerer Verbände.
  2. Er war die Nr. 1 in seiner Gewichtsklasse, nicht unbestritten, aber die Nr. 1
  3. Er hat den ersten Kampf wenig schmeichelhaft gegen einen Gegner verloren, der durchaus beachtliche Stärken hat, aber eben auch nicht gerade verborgene Schwächen.
  4. Joshua hat nicht nur boxerische Fehler begangen, er hat taktische Fehler begangen.
  5. Joshua hat vor dem 2. Kampf mit sehr deutlichen Worten angekündigt, wie er Ruiz Jr. besiegen will.
  6. Spätestens beim Wiegen offenbart sich, dass der Gegner einen absoluten Brainfart vom Stapel gelassen hat.
  7. Das Management/die Promotion von Joshua hat für die Rückkampfansetzung dafür gesorgt, dass die Vorteile der Bedingungen klar auf der Seite Joshuas liegen. Stellvertretend dafür noch einmal diese völlig richtige Beobachtung:
Bin ich eigentlich der einzige, der sich (neben den Kommentatoren) auch über den Ringrichter aufgeregt hat, weil der jedes Mal als Joshua seine Hände um Ruiz gelegt hat, sofort den Kampf unterbrochen hat? Einige Male waren Ruiz Hände dabei noch frei, aber es kam immer sofort das Kommando vom Ringrichter.
Fair? Natürlich nicht und es sagt viel aus, wenn ein angeblicher Champion auf solche Nummern angewiesen ist.

Joshua war - wie hier vielfach angemerkt wurde - fokussiert auf die Umsetzung eines Plans, der darauf abzielte, die eigenen Schwächen zu überdecken und die Stärken des Gegners nicht zum Tragen kommen zu lassen. Der Plan besagte erkennbar weiterhin, dass kein unnötiges Risiko einzugehen sei, dass eine Situation zu vermeiden sei, bei der Joshua zwar die Möglichkeit zum KO eröffnet wird, aber Ruiz Jr. auch die Chance zum Konter hat.

Mit wenigen Ausnahmen, hat er diesen Plan voll umgesetzt. Er ist wieder WM mehrer Verbände, alles gut, alles richtig gemacht!

Wirklich?

Nein! Wir reden hier nicht über irgendeinen Boxkampf im Schwergewicht, wir reden nicht über irgendwelche Hinterbänkler der Boxszene sondern wir reden hier über zwei Boxer mit Anspruch, die Nr. 1 der Gewichtsklasse zu sein - damit verbunden wohl einer der Topstars des Sport zu sein.

Über Ruiz Jr. ist im Vorfeld schon vieles gesagt worden, was sich zunächst wie eine Vermutung ausnahm, dann aber bittere Wahrheit wurde: Der Mann ist ein fetter Vollidiot. Börsen generieren sich immer aus Geld, dass von irgendjemanden kommen muss. Es sind vor allen zahlende Privatleute wie wir alle, die auf die eine oder andere Weise einen monetären Beitrag dazu leisten, dass den Boxern diese enormen Börsen gezahlt werden können und ein Kretin wie Ruiz Jr. hat für das Geld, was er bekommt, keine Leistung gebracht und was viel schlimmer wiegt: An jedem Tag der letzten Monate war ihm - wenn er nicht völlig verblödet ist - klar, dass er die erforderliche Leistung nicht bringen kann. Der Rest war Zuschauerverarsche von Ruiz Jr. - Boxer schweben nicht im luftleeren Raum, entkoppelt von der Welt und ihren Anforderungen. Die Millionen wollen verdient werden, Ruiz Jr. wird die Millionen bekommen, verdient hat er sie sich nicht. Natürlich ist ein Kampf eine harte Angelegenheit und sie ist umso härter, wenn man einen Haufen Defizite in den Ring bringt und sich selber vor unlösbare Probleme stellt. Ruiz Jr. ist von seiner Grundanlage her - wie schon so oft erläutert - ein schneller beweglicher Boxer mit gutem Reaktionsvermögen, flinken Fäusten und einem guten Auge - in seinem letzten Kampf hat er sich im Vorfeld mehr noch als bisher selbst um einen guten Teil der Möglichkeiten gebracht. Möglichkeiten, die ihn in eine hervorragende Ausgangsposition für den Rückkampf gegen einen erratischen Joshua gebracht hätten.

Joshua hat erkennbar sehr gut trainiert, er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten getan, was er tun konnte. Das unterscheidet ihn von Ruiz Jr.

Aber: Wenn Joshua versuchte, sich der Wanderdüne zu stellen, hat er trotzdem noch zuviel Sand abbekommen. Man konnte deutlich erkennen, dass er gegen die mexikanische Version von Jabba the Hutt noch immer keine boxerischen Mittel hat, in der Halbdistanz oder dem Infight zu bestehen. Wie weiland die selbstpervertierte Version von Jab the Grab Clinchko musste er auf bestimmten Felder Vermeidung statt Attacke spielen. Das führt zu dem entscheidenden Punkt. Richtig ist, dass Joshua nicht Jab and Grab gespielt hat, richtig ist aber auch, dass er diesen Kampf nicht im Stile eines großen Champions gewonnen hat, sondern eben nur im Stile eines Boxers, der im Rahmen seiner Möglichkeiten getan hat, was er tun konnte. Großer Champion? Keine Spur!

Das ist der Punkt.
 

Cosmo.1

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schön geschrieben aber mal ehrlich wen juckt es ,Kampf gewonnen Ziel erreicht.
weiter gehts.
 

treize

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So mal die Meinung eines renommierten Boxexperten der nicht in Foren sondern in der Presse seine Meinung kund tut

Anthony Joshua holt sich die vier WM-Gürtel gegen einen chancenlosen Andy Ruiz zurück.
Er erteilt seinem Gegner eine Lehrstunde und ist nun die neue Leitfigur im Schwergewichts-Boxen.
Von Anthony Joshua holt sich die vier WM-Gürtel gegen einen chancenlosen Andy Ruiz zurück.
Er erteilt seinem Gegner eine Lehrstunde und ist nun die neue Leitfigur im Schwergewichts-Boxen.
Von Benedikt Warmbrunn

Wer isse Warnbrunn?
Was wolle sage Warnbrunn?
Was macht ihn zum Boxexperten?
Sein VWL-, oder Soziologistudium?
Oder die Tatsache, dass er hobbymäßig boxt und primär über meinen 'Lieblingsverein' den FC Bayern München schreibt?

Oder macht schon die Bezeichnung 'Experte' einen Experten aus jemandem?

Dieser, natürlich eigtl. Wladi zum Thema habende Text, damit man einen Bezug zu Deutschland herstellen kann, denn seien wir mal ehrlich - 'Sind wir dann nicht auch ein bisschen Weltmeister?' - stellt diesen Ausweis nicht aus.
 

Snipes

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Klingt gut und richtig.



Klingt ebenfalls gut und richtig.

Ist es aber nicht. In beiden Fällen nicht. Joshua hat das getan, was getan werden musste, um den Kampf zu gewinnen. Was waren die Rahmenbedingungen?
  1. Joshua war vor dem ersten Kampf Weltmeister mehrerer Verbände.
  2. Er war die Nr. 1 in seiner Gewichtsklasse, nicht unbestritten, aber die Nr. 1
  3. Er hat den ersten Kampf wenig schmeichelhaft gegen einen Gegner verloren, der durchaus beachtliche Stärken hat, aber eben auch nicht gerade verborgene Schwächen.
  4. Joshua hat nicht nur boxerische Fehler begangen, er hat taktische Fehler begangen.
  5. Joshua hat vor dem 2. Kampf mit sehr deutlichen Worten angekündigt, wie er Ruiz Jr. besiegen will.
  6. Spätestens beim Wiegen offenbart sich, dass der Gegner einen absoluten Brainfart vom Stapel gelassen hat.
  7. Das Management/die Promotion von Joshua hat für die Rückkampfansetzung dafür gesorgt, dass die Vorteile der Bedingungen klar auf der Seite Joshuas liegen. Stellvertretend dafür noch einmal diese völlig richtige Beobachtung:
Fair? Natürlich nicht und es sagt viel aus, wenn ein angeblicher Champion auf solche Nummern angewiesen ist.

Joshua war - wie hier vielfach angemerkt wurde - fokussiert auf die Umsetzung eines Plans, der darauf abzielte, die eigenen Schwächen zu überdecken und die Stärken des Gegners nicht zum Tragen kommen zu lassen. Der Plan besagte erkennbar weiterhin, dass kein unnötiges Risiko einzugehen sei, dass eine Situation zu vermeiden sei, bei der Joshua zwar die Möglichkeit zum KO eröffnet wird, aber Ruiz Jr. auch die Chance zum Konter hat.

Mit wenigen Ausnahmen, hat er diesen Plan voll umgesetzt. Er ist wieder WM mehrer Verbände, alles gut, alles richtig gemacht!

Wirklich?

Nein! Wir reden hier nicht über irgendeinen Boxkampf im Schwergewicht, wir reden nicht über irgendwelche Hinterbänkler der Boxszene sondern wir reden hier über zwei Boxer mit Anspruch, die Nr. 1 der Gewichtsklasse zu sein - damit verbunden wohl einer der Topstars des Sport zu sein.

Über Ruiz Jr. ist im Vorfeld schon vieles gesagt worden, was sich zunächst wie eine Vermutung ausnahm, dann aber bittere Wahrheit wurde: Der Mann ist ein fetter Vollidiot. Börsen generieren sich immer aus Geld, dass von irgendjemanden kommen muss. Es sind vor allen zahlende Privatleute wie wie alle, die auf die eine oder andere Weise einen monetären Beitrag dazu leisten, dass den Boxern diese enormen Börsen gezahlt werden können und ein Kretin wie Ruiz Jr. hat für das Geld, was er bekommt, keine Leistung gebracht und was viel schlimmer wiegt: An jedem Tag der letzten Monate war ihm - wenn er nicht völlig verblödet ist - klar, dass er die erforderliche Leistung nicht bringen kann. Dest Rest war Zuschauerverarsche von Ruiz Jr. - Boxer schweben nicht im luftleeren Raum, entkoppelt von der Welt und ihren Anforderungen. Die Millionen wollen verdient werden, Ruiz Jr. wird die Millionen bekommen, verdient hat er sie sich nicht. Natürlich ist ein Kampf eine harte Angelegenheit und sie ist umso härter, wenn man einen Haufen Defizite in den Ring bringt und sich selber vor unlösbare Probleme stellt. Ruiz Jr. ist von seiner Grundanlage her - wie schon so oft erläutert - ein schneller beweglicher Boxer mit gutem Reaktionsvermögen, flinken Fäusten und einem guten Auge - in seinem letzten Kampf hat er sich im Vorfeld mehr noch als bisher selbst um einen guten Teil der Möglichkeiten gebracht. Möglichkeiten, die ihn in eine hervorragende Ausgangsposition für den Rückkampf gegen einen erratischen Joshua gebracht hätten.

Joshua hat erkennbar sehr gut trainiert, er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten getan, was er tun konnte. Das unterscheidet ihn von Ruiz Jr.

Aber: Wenn Joshua versuchte, sich der Wanderdüne zu stellen, hat er trotzdem noch zuviel Sand abbekommen. Man konnte deutlich erkennen, dass er gegen die mexikanische Version von Jabba the Hutt noch immer keine boxerischen Mittel hat, in der Halbdistanz oder dem Infight zu bestehen. Wie weiland die selbstpervertierte Version von Jab the Grab Clinchko musste er auf bestimmten Felder Vermeidung statt Attacke spielen. Das führt zu dem entscheidenden Punkt. Richtig ist, dass Joshua nicht Jab and Grab gespielt hat, richtig ist aber auch, dass er diesen Kampf nicht im Stile eines großen Champions gewonnen hat, sondern eben nur im Stile eines Boxers, der im Rahmen seiner Möglichkeiten getan hat, was er tun konnte. Großer Champion? Keine Spur!

Das ist der Punkt.

Ich frage mich worauf du hinauswillst... du hast in deiner Aufzählung auch einige Aspekte nicht berücksichtigt. Joshua hat sich vor Ruiz 1 auf Miller vorbereitet - das hohe Gewicht spricht definitiv dafür, dass er in seiner Vorbereitung recht weit war. Dazu hat er Ruiz, weil Ersatzgegner, wohl offensichtlich unterschätzt. Die Vorbereitung schien auch nicht wirklich reibungslos gelaufen zu sein - es gab ja genug Gerüchte zum Sparring. Den ersten Kampf hat er durch Nachlässigkeit, taktische Fehler und "neben der Spur" weggeworfen... dazu war der Treffer an der Schläfe nun mal Klasse und der Kampf damit gegessen. Er hätte imo auch diesen Kampf schon (trotz des Gewichts) lang runterboxen können und seine decision bekommen. Wie groß er als Champion ist, willst du jetzt schon beurteilen? Der Junge ist 30 und hat 24 Kämpfe gemacht... wenn das der Maßstab ist, ist er jetzt der GOAT. Er hat gg einen Boxer, der stilistisch sein absoluter Alptraum ist, in einem Jahr zweimal gekämpft und seine Niederlage ausgeglichen - das ist nunmal FAKT.
 

Savi

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schön geschrieben aber mal ehrlich wen juckt es ,Kampf gewonnen Ziel erreicht.
weiter gehts.
Wenn man Joshua Fan / Sympathisant ist vielleicht. Ich merke aber, dass AJ mit dieser Art bei mir in der Gunst nen Platz neben WK einnehmen wird. @Roberts hat es völlig treffend formuliert und auch ich habe schließlich mit meinem DAZN Abo mit zu Ruiz unverdienter Börse beigetragen.
Das Joshua im Rückwärtsgang (oder wie @treize sagt: aufm Fahrrad) kann ich ihm noch nicht mal vorwerfen, sondern nur blöd finden. Was jedoch @aristoteles zum Ringrichter schrieb ist mir in der Tat auch direkt aufgefallen, mich an WK erinnert und neben Ruiz seiner Fettheit sauer gemacht.
Aber sei es drum, letztlich ist es trotzdem besser, wenn ein AJ die Gürtel besitzt, da er wenigstens willens ist, dass best mögliche zu erreichen und somit der bessere Mann ist für folgende hoffentlich hochklassige Duelle gegen die anderen Top Boxer. Son Super Fail wie Ruiz diesmal brauch ich mir nicht mehr anglotzen
 
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