Ist das so? Als Veranstalter wurde nicht nur K2 genannt, sondern auch Peters Promoter (Top Rank?). Zahlt dann nur K2 und damit Wladimir oder auch der Mitveranstalter einen Anteil?
Das weiß ich (noch) nicht, schaue später mal bei den Verbänden selber nach. Zumindest fließen vom Hauptveranstalter gestaffelte Summen an die Weltverbände ab.
1. Wladimir verstößt gegen die Regeln. Dies gehört bestraft, wie bei jedem anderen Boxer auch, der dies tut.
Okay.
2. Die Sanktionsaufgabe im Hinblick auf Regelverstöße hat der Ringrichter, er ist der Hauptverantwortliche. Schlechte Ringrichterleistungen sollten durch den Verband/die Verbände sanktioniert werden.
Absolut richtig.
3. Im Kampf Wladimir vs. Peter II haben beide Boxer wiederholt auf eine Art und Weise und in einem Umfang gegen die Regeln verstoßen, die m.E. eine Ahndung durch den Ringrichter erfordert hätte (siehe 2. - Die lieber auf beiden Augen blind-Unterstellung verstehe ich nicht. Ich habe festgestellt, dass er es war, nicht dass er sein soll).
Okay, mein Fehler. Ich dachte eher an die Beiträge, die das Nichtsanktionieren der jeweiligen Verstöße mit dem Verweis auf die Vergangenheit ("privilegierte" Champs wie Lewis) oder die Natur des harten Männersports rechtfertigen.
Über die Verteilung der Regelverstöße und wer in welchem Umfang einen Vorteil daraus gezogen hat, kann man unterschiedlicher Auffassung sein, ich verstehe Deine Argumentation ("Erst die Regelverstöße von Wladimir haben die Regelverstöße von Peter erforderlich gemacht - Vorteil Wladimir, Nachteil Peter"), teile sie aber nicht, ohne damit Wladimirs Regelverstöße zu entschuldigen, verharmlosen etc.
Okay.
4. Der Hallenhalma-Vorwurf kam nicht von mir. Den sachlichen Kern dieses Vorwurfs, so wie ich ihn verstehe (siehe 2.), halte ich aber für richtig. Schon die Motivation eines Boxers spricht gegen die Forderung einer weitgehenden Selbstkontrolle an seine Adresse, wenn es dafür eine neutrale Kontrollinstanz gibt (siehe 2.)
Okay, habe ich aber schon zugestanden. Aus der Sicht des Sportlers sind Regelverstöße, um einen eigenen Vorteil aus der Sache zu ziehen (Tor verhindern, Angriff unterbinden, Infight vermeiden, Gegner schwächen), nachvollziehbar.
5. Die persönliche Anforderung des jeweiligen Zuschauers an die Sportlichkeit und Fairness eines Boxers bleibt davon natürlich unberührt, ebenso die sich daraus ergebenden Präferenzen/Ablehnung des Zuschauers für einen Boxer.
Ja, richtig.