timeout4u
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Aber wir reden hier nur über eine mögliche Gefechtsausrichtung.
Dabei sollte man aber immer auch ua. die Kampfumstände einbeziehen. Habe Usyk vs. Porter zwar nicht gesehen, aber dass Porter Usyk damals geschlagen hat, lag sicher nicht nur an der Gefechtsausrichtung, wenn überhaupt.
Usyk z.B. war Porter damals von der Kampferfahrung unterlegen und nicht so lange boxaktiv wie Porter damals. Der Kampf war nach Punkten eng, die Rundenanzahl damals 5x2min mit Pointer Scoring der reinen Trefferzahl. Da blieb wenig Zeit für eine taktische Gefechtsausrichtung. Zumal hatte Porter Heimvorteil, vielleicht ein besseres Standing in dem Nationen-Duell und mögliche körperliche Vorteile in Sachen Gewicht, Kraft, Muskeln, Pubertät, abgesehen von der Körpergröße. Von dem her müsste man das angesprochene Zwingen in den Infight ganz anders bewerten und sehen, weil es damals mit der kurzen Rundenzeit "einfacher" war rein zu kommen und man z.B. vieles mit der Schlaganzahl kaschieren und verschleiern konnte. Heißt jetzt nicht, dass ich Porter diesen Sieg nicht gönne oder schlecht rede, sondern nur, dass man möglichst viele Faktoren in Analysen berücksichtigen und Kämpfe einzeln betrachten sollte, um zu einer vernünftigen Einschätzung zu kommen.
Rein praktiscb gesehen, kann man die meisten Pläne/Ausführungen zu Taktik, Strategie eh in die Pfanne hauen, weil diese abhängig von Kondition sind, Reaktion, Tagesform, Schlagwirkung, Psyche usw. und sich von Runde zu Runde ändern und angepasst werden müssen.